Die Reise macht Station bei Balten und Russen. Dabei stößt man auf schmerzhafte Erinnerungen, alte Geschichten und ein paar überraschende Gemeinsamkeiten. Nach der Rundreise durch alle drei baltischen Länder geht es über Helsinki nach Sankt Petersburg, wo ein privater Führer Ihnen einen Überblick über die Wunderwerke der alten russischen Hauptstadt verschafft.
Diese Reise wird nach Ihren Wünschen individuell angepasst.
Anbieter: Sunny Cars GmbH
Vermieter: Keddy by Europcar
Fahrzeug: Toyota Auris o.ä. (CDMR)
Station: Litauen Flughafen (Desk at Airport)
Die Hauptstadt Litauens liegt im Osten des Landes, wenige Kilometer von der weißrussischen Grenze entfernt, und war traditionell eine der wichtigsten Verbindungsstädte zwischen Ost und West.
Dass die Stadt am Zusammenfluss von Vilnia und Neris zu einem Zentrum heranwachsen konnte, verdankt sie der 400 Jahre alten Universität. Im 2. Weltkrieg erlebte die Stadt furchtbare Verwüstungen. Bevor die Wehrmacht einmarschierte, war über ein Drittel der Einwohnerschaft (mehr als 70.000 Menschen) jüdisch; Wilna war Zentrum der jiddischen Kultur und Sprache gewesen – einer eigentümlichen Verbindung aus mittelhochdeutsch und hebräisch. Es gab eine jiddische technische Hochschule und einen jiddischen Pen-Club. Das Ende der Barbarei überlebten weniger als 800 Wilnaer Juden. Heute erlebt die während der Sowjetzeit in einen Dornröschenschlaf versunkene Stadt eine Renaissance – ähnlich wie ihre Schwesterstädte Tallinn und Riga. Die Altstadt wurde wegen ihrer mittelalterlichen Bausubstanz zum Weltkulturerbe erklärt.
Das kurz vor der Jahrtausendwende eröffnete Hotel im Landhausstil gehört zu den schönsten in Litauen. Antiquitäten, wertvolle Bilder und frische Blumen prägen das Interieur, ohne dass es einen steifen Eindruck macht.
Dafür sorgt auch das Personal mit freundlichem und unaufdringlichem Service. Die Zimmer, die meist nach Schriftstellern benannt sind, sind ihrem Namen entsprechend individuell eingerichtet. Zum Hotel gehören ein elegantes Restaurant und eine gemütliche Bar.
Dalia Sleniene stammt aus Vilnius und bietet seit über 20 Jahren Führungen durch ihre Heimatstadt und die Burg Trakai an.
Sie hat Germanistik studiert und spricht fließend Deutsch. Nach dem Treffen in Ihrer Unterkunft, führt sie Sie zu Fuß durch die Altstadt, die zum Welterbe der UNESCO erhoben wurde. Folgende Sehenswürdigkeiten werden aufgesucht: Kathedrale, Universität, Präsidentenpalast, Pilies Straße und das Rathaus.
Auf der Autobahn von der Haupstadt zur einzigen Hafenstadt Litauens kommt man durch Rumsiskes, wo sich an einem idyllischen See das nationale Freilichtmuseum befindet.
Wer das Freilichtmuseum besuchen will, sollte sich wegen der großen Entfernungen am Eingang ein Fahrrad mieten. Kurz danach kommt man durch Kaunas, die zweitgrößten Stadt Litauens mit schöner Altstadt.
Memel, wie die Stadt auf Deutsch heißt, war bis 1920 die nördlichste Stadt des Deutschen Reichs und Zentrum des Memellandes.
1809 war sie sogar Sitz der preußischen Könige, die ihre Residenz aus Furcht vor Napoleon in den äußersten Osten gelegt hatten. Nach einer wechselvollen Geschichte gehört die Stadt heute zu Litauen und ist der wichtigste Hafen des Landes. In der Altstadt stehen noch zahlreiche Fachwerkhäuser aus preußischer Zeit. Wahrzeichen ist der Brunnen mit einer Figur von Ännchen von Tharau auf dem Theaterplatz in der Altstadt.
Das Hotel befindet sich in einer ruhigen Gegend von Palanga in der Nähe eines Parks. Rund 20 Zimmer und Suiten stehen zur Verfügung, die elegant eingerichtet und mit modernen Bädern ausgestattet sind. Morgens wird ein reichhaltiges Frühstücksbuffet angeboten; das hoteleigene à la carte-Restaurant serviert sehr gute europäische und internationale Küche in stilvoller Atmosphäre.
Im Spa mit Schwimmbecken kann man sich bei diversen Anwendungen (gegen Aufpreis) verwöhnen lassen. Zum Stadtzentrum läuft man ca. 15 Minuten, ebenso weit sind das Bernsteinmuseum und der Botanische Garten entfernt. Die Sandstrände und Dünen von Palanga sind ca. 300 Meter entfernt.
Die Landeshauptstadt von Lettland liegt an der Mündung der Daugava und ist mit knapp einer Million Einwohner die größte Stadt des Baltikums.
Wer die Stadt zum ersten Mal besucht, wird aus dem Staunen nicht herauskommen: Die Altstadt auf der Ostseite des Flusses ist in alter Pracht wiederaufgebaut und wegen ihrer architektonischen Vielfalt seit 1997 Weltkulturerbe. Die über 800 Jahre Vergangenheit der Stadt ist wieder gegenwärtig: der deutsche Orden, der hier das christliche Abendland im Nordosten befestigen wollte, die Verbindungen der Hanse, die Riga zu einer der blühendsten Städte an der Ostsee gemacht hat. Aber auch die Barockzeit und der Jugendstil haben Spuren hinterlassen. Dagegen erinnert hier kaum noch etwas an die Tatsache, dass die Stadt, in der 33% aller Letten wohnen, bis 1991 noch zur Sowjetunion gehörte. Im Stadtwappen prangen heute wieder der Löwe als Zeichen des Mutes seiner Bewohner, der Schlüssel, der dem Bremer Wappen entnommen ist, und das Kreuz des Deutschen Ordens.
Das 2009 eröffnete Boutique-Hotel befindet sich in einem Bürgerhaus mitten in der Altstadt. Baltische Traditionen hat der preisgekrönte Designer mit asiatischen Einflüssen gemischt.
Die Zimmer sind groß und lassen kaum einen Wunsch offen. Zum Hotelbetrieb kommen noch ein großer Wellnessbereich mit türkischer Sauna und Massageangeboten sowie ein Gourmetrestaurant hinzu. Auf der Dachterrasse kann man bei einem Cocktail den Blick über die Altstadt und den Dom genießen.
Der private Stadtrundgang mit Aija Kocina durch Riga ist ideal für Besucher, die das erste Mal in der Stadt sind.
Die Führerin ist Lettin, die zum Deutschstudium in die Hauptstadt gezogen ist. Über ihre Wahlheimat weiß sie zahllose Geschichten zu erzählen, vom Deutschen Orden über die Hanse bis zur Sowjetzeit. Sie zeigt ihren Gästen die Altstadt, das Zentrum und die schönsten Jugendstilhäuser.
Der private Stadtrundgang mit Aija Kocina durch Riga ist ideal für Besucher, die das erste Mal in der Stadt sind.
Die Führerin ist Lettin, die zum Deutschstudium in die Hauptstadt gezogen ist. Über ihre Wahlheimat weiß sie zahllose Geschichten zu erzählen, vom Deutschen Orden über die Hanse bis zur Sowjetzeit. Sie zeigt ihren Gästen die Altstadt, das Zentrum und die schönsten Jugendstilhäuser.
Die drittgrößte Insel Estlands ist kaum besiedelt. Auf einen Quadratkilometer kommen weniger als sieben Einwohner.
Dafür ist das Naturerlebnis umso größer: Im Norden gibt es steile Abbruchküsten. Dahinter beginnt eine karge Landschaft, in der Wacholderbüsche wachsen. Dazwischen findet man Gräber aus der Jungsteinzeit und im Südwesten die Überreste der Wallburg Muhu. Die Insel ist bekannt für die letzten noch in Betrieb befindlichen Windmühlen Estlands. Muhu ist durch einen 1896 angelegten, befahrbaren Damm mit Orissaare auf Saaremaa verbunden. Von Kuivastu im Südosten bestehen regelmäßige Fährverbindungen nach Virtsu (Werder) auf dem estnischen Festland. Im Winter, wenn der Sund tief genug gefroren ist, kann man die Insel über eine auf dem Eis markierte Trasse mit normalen Autos erreichen.
Der ehemalige Gutsherrenhof auf der Insel Muhu vor Saaremaa ist sicher eines der besten Country Hotels im Baltikum. Das Anwesen, das 1566 im Besitz der Familie von Knorr war, wurde in der Blütezeit des baltischen Adels zwischen 1870 und 1890 in seiner heutigen Gestalt von Baron von Buxhoeveden erbaut, der kaiserlicher Jagdmeister am Hof von Zar Nikolaus war.
Nach einer wechselvollen Geschichte des Niedergangs wurde das Haus liebevoll und auf sorgfältigste Art restauriert und zu einem exquisiten Hotel umgestaltet, das heute zu der Gruppe der Small Luxury Hotels of the World gehört. Fernab der Straße nach Saaremaa grenzt das Grundstück an die Ostsee. Das Restaurant serviert kulinarische Kombinationen aus urbaner Raffinesse und ländlicher Tradition unter Verwendung von frischen Produkten lokaler Erzeuger.
Station: Tallinn Flughafen (Desk at Airport)
Auf einer Erhebung über dem Finnischen Meerbusen wurde vor 800 Jahren vom dänischen König die Stadt Tallinn (auf estnisch: „Dänenstadt“) gegründet.
Später wurde sie an die Kreuzritter aus Deutschland verkauft und trat als deren nördlichste Stadt der Hanse bei. Mitte des 13. Jahrhunderts wurde das Lübecker Stadtrecht übernommen. Auch die Bauweise der öffentlichen Gebäude, der Kaufmannshäuser und die Anlage der Stadt ähnelt der norddeutscher Hansestädte. Im Unterschied zu ihren deutschen Vorbildern ist aber in Tallinn die mittelalterliche Stadt und die Stadtmauer fast völlig erhalten. Wer über das uralte Kopfsteinpflaster krummer Gassen zu Plätzen mit ehrwürdigen Kirchen, Rathäusern und Klöstern schlendert, könnte meinen, in eine andere Zeit zu reisen, schauten da nicht überall schicke Geschäfte, Boutiquen und Galerien hinter den mittelalterlichen Fassaden hervor. Nach der Unabhängigkeit und dem Beitritt zur EU erlebt die 400.000 Einwohner zählende Stadt eine Renaissance, nicht zuletzt weil durch das liberale Steuerrecht Unternehmen aus aller Welt angelockt werden.
Seit 1362 stehen in der Pikk Straße, der Hauptstraße des gotischen Tallinns, drei prächtige Patrizierhäuser, die von rivalisierenden Kaufmannsfamilien gebaut wurden und im Laufe der Jahrhunderte viele Besitzer hatten: Gildemeister, Burgherr und Bürgermeister der Stadt haben hier gewohnt.
Die drei benachbarten Häuser wurden 2003 zu einem 5-Sterne-Hotel zusammengefasst, das in Tallinn seinesgleichen sucht, was Stil, Komfort und Originalität angeht. Die Zimmer sind großzügig geschnitten und in ihrem Grundriss von der mittelalterlichen Struktur des Hauses bestimmt. Das hoteleigene Restaurant gehört zu den besten der Stadt.
Die private Stadtführung geht durch die Altstadt, dann aber auch zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der Umgebung, zu denen man vom Führer gefahren wird. Dabei erfährt man viel über die bewegte Geschichte der Stadt am Ende Europas: von deutschen Kreuzrittern, hanseatischen Kaufleuten, russischen Zaren, der Sowjetzeit bis hin zur Gegenwart.
Die Führung findet in englischer oder in deutscher Sprache statt. Es kann zwischen zwei-, drei- oder fünfstündiger Tour gewählt werden. Alle Touren sind als Kombination zwischen Erkundungen zu Fuß und mit dem Auto möglich. Die zwei- und dreistündige Tour kann auch nur als Spaziergang gebucht werden.
Bitte fragen Sie Ihren Berater, falls Sie eine andere Option möchten.
Tallin unterhält neun Fährverbindungen. Eine Überfahrt mit 2 Personen und einem PKW kostet ca. 100 EUR. Für die Weiterfahrt mit Finnlines am selben Tag empfehlen sich die Abfahrten 07.30 oder 10.30 Uhr ab Tallinn.
Den genauen Preis teilt die Gesellschaft erst bei Anfrage bzw. Buchung mit. Den bestätigten Preis entnehmen Sie bitte der Kalkulation.
Im Großraum der finnischen Hauptstadt leben heute etwa eine Million Einwohner. Die Stadtgeschichte begann im Jahr 1550 mit einem Befehl des schwedischen Königs Gustav I.
Wasa, einen Konkurrenzhafen zur Hansestadt Reval, dem heutigen Tallinn, zu gründen. 1808 kam die Stadt nach dem schwedisch-russischen Krieg zu Russland und wurde Hauptstadt des Großfürstentums Finnland. 1917 erlangte Finnland die Souveränität. Helsinki gilt mit seinem Dom, der Universität und dem Senatsgebäude als Hochburg des Klassizismus. In den 1920er Jahren hat der Jugendstil die Stadt geprägt.
Das Boutique-Hotel liegt im Herzen von Helsinki, wenige Gehminuten vom Marktplatz, dem Esplanadi und dem Museum für finnische Architektur entfernt.
Das Haus ist um einen begrünten Innenhof angelegt und profitiert von viel natürlichem Licht. Die Einrichtung der rund 60 Zimmer ist in hellen Farben gehalten, klare Formen und Linien unterstreichen den skandinavischen Stil. Für längere Aufenthalte gibt es Zimmer mit kleiner Küche. Mehrere Bars und Restaurants befinden sich in unmittelbarer Umgebung.
Die russische Hafenstadt an der Ostsee diente über zwei Jahrhunderte als Hauptstadt des Zarenreichs. Sie wurde 1703 von Peter dem Großen gegründet, der im Wahrzeichen der Stadt, dem bronzenen Reiterstandbild, verewigt wurde.
Obwohl die russische Hauptstadt 1918 nach Moskau verlegt wurde, ist St. Petersburg bis heute das kulturelle Zentrum des Riesenlandes, unter anderem mit dem hochmodernen Mariinski-Theater mit Opern- und Ballettaufführungen und dem Russischen Museum, in dem russische Kunst von orthodoxen Ikonen bis zu den Werken Kandinskys gezeigt wird. Die historische Innenstadt mit 2.300 Palästen, Prunkbauten und Schlössern ist seit 1991 Weltkulturerbe der UNESCO.
Das Boutique-Hotel liegt im Herzen des historischen Zentrums von St. Petersburg – nahe dem Newski Prospekt und der Fontanka, einem Seitenarm der Newa.
Von außen eher unscheinbar, erstrahlt es innen in gepflegtem, unaufdringlichem Glanz. Aufgrund des sehr aufmerksamem Services stellt sich schnell ein Gefühl des Willkommenseins ein. Die 24 Zimmer verschiedener Kategorien – von Doppelzimmer bis Präsidentensuite – sind individuell von traditionell elegant bis eher modern eingerichtet. Morgens wird ein reichhaltiges Frühstücksbuffet angerichtet; abends serviert das hoteleigene Restaurant vorwiegend russische Spezialitäten.
Besuch der Peter-Paul-Festung mit Grabeskirche der Romanows, Mittagessen und Besichtigung der Eremitage.
Private Führung in deutscher Sprache.
Besichtigung der unteren Parkanlage Peterhof mit Springbrunnen und Wasserspielen. Mittagessen in Peterhof.
Besichtigung des prachtvollen Katharinenpalastes mit dem legendären Bernsteinzimmer. Der Palast war die Lieblingssommerresidenz von Katharina II. (der Großen). Er gehört mit seiner weiß-blau-goldenen Prachtfassade zu den schönsten Barockpalästen Europas. Private Führung in deutscher Sprache, Eintrittsgelder inklusive.
Tel.: +49 (0)2268 92298-72