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19.08.2016
Botswanareise von Meinrad Kopp
Das Lodge Personal hat einem jeden Wunsch von den Lippen abgelesen.
Wir hatten vom 22.07 bis zum 08. August eine Reise nach Botswana unter dem „Titel Botswanas aufregendste Lodges“ gebucht.
Die Reise war, wie von Umfulana bereits gewohnt, perfekt organisiert, alles hat wie am Schnürchen geklappt. Sogar die erheblichen Komplikationen die aufgrund einer Flugannullation von Frankfurt nach Johannesburg enstanden sind hat Umfulana an einem Samstagmorgen um 6.00 Uhr problemlos gemeistert. Die Reise selber war sehr schön, wir konnten einzigartige Eindrücke sammeln. Die Flüge von Lodge zu Lodge mit einer kleinen Cessna waren schon was besonderes, aber noch viel mehr die games drives am frühen Morgen und spät Abends.
Feedback zu den Lodges und zum Reiseverlauf
Angefangen hat unsere Reise in der Grassland Safari Lodge in der Kalahari. Wir hatten schon mit relativ kühlen Temperaturen in der Nacht gerechnet, dass das Thermometer allerdings auf unter Null Grad fallen würde (-4°C) hat uns dann doch überrascht. Sobald die Sonne aufging wurde es jedoch schnell warm und um 9.00 Uhr morgens konnte man sich bereits im T-Shirt draussen aufhalten. Die Lodge selber hat einen sehr guten Service geboten, wir waren die einzige Gäste und haben alle Aufmerksamkeit bekommen. 8 von 10 Punkten
Die zweite Station war das Lebala Camp. Kurz gesagt: Fantastisch, überwältigend auf ganzer Linie. Das Lodge Personal hat einem jeden Wunsch von den Lippen abgelesen, das Essen war 5 Sterne Restaurant würdig, die Guides haben alles gegeben um den Gast zufriedenzustellen. Es ist dem Lodgemanagement und dem Personal gelungen aus all den 12 Gästen eine Gruppe von Freunden zu machen. 10 von 10 Punkten
Dritte Station, Savuti Camp Okavango. Auch hier: Service und Qualität auf allerhöchstem Niveau in allen Aspekten. Einen derartigen Service und Gastfreundschaft wird man in Europa nicht finden. Es war schwer das Lebala Camp zu übertreffen, in einem Punkt ist es doch gelungen: Bei der Tierbeobachtung konnten wir wunderschöne Bilder von Leoparden machen. 10 von 10 Punkten.
Vierte Station, Elephant Valley Lodge im Chobe Nationalpark. Insgesamt guter Service. Der Unterschied zu den private Reserves war allerdings nicht zu übersehen. Wenn man den Reiseverlauf so wählt wie wir ihn gewählt hatten, muss ein Halt im Chobe NP nicht unbedingt sein. Denn man hat vorher bereits fast alles gesehen. Die Regeln in einem NP sind auch viel strikter, so dass man den Wildtieren auch nicht so nah kommen kann. Der Chobe NP besticht durch seine vielen Elephanten und den Chobe River, wo man dann doch noch Bilder machen kann, die vorher nicht möglich waren. Allerdings ist es unübersehbar, dass im Chobe NP und auch in der Elephant Valley Lodge bereits der Massentourismus seine Anfänge nimmt. Diese Station muss deswegen nicht sein. Rating vierte Station 7 von 10 Punkten
Fünfte und letzte Station, David Livingstone Lodge & Spa, Victoria Falls in Sambia Ehrlich gesagt waren wir hier in unseren Erwartungen etwas getäuscht, denn wir hatten nicht mit einem derart grossen Hotel gerechnet. Die DL Lodge ist ein Touristenhotel, das in ziemlichen Kontrast zu den vorherigen Lodges stand. Die Preise sind durchaus auf deutschem Niveau. Die angebotenen Aktionen sind völlig überteuert, hier wird man als Tourist wirklich bis auf die Unterwäsche ausgenommen. Bsp: Ein Bunjee Jump kostet 160 USD. Die Lage direkt am Sambesi ist zwar wunderschön, trotzdem ist man hier eindeutig im Massentoursimus angelangt. Unser Fazit: Unter diesem Reisemotto (...aufregendste Lodges...) partout nicht zu empfehlen. Mein Rating 5 von 10 Punkten. Natürlich wird das alles durch die grandiosen Victoria Falls wettgemacht. Wirklich atemberaubend schön. Wir haben am zweiten Tag die Vic Falls auch von der Zimbabwe Seite her besucht, was absolut zu empfehlen ist. Von der Zimbabwe Seite sind die Fälle viel beeindruckender
Gesamtfazit: Eine tolle Reise, die wir nicht vergessen werden. Vor allem die ersten drei Station werden in unserem Gedächtnis bleiben. Insgesamt doch zu teuer, gemessen an anderen Reisedestinationen in Afrika