Wehra: wildromatische Schlucht im Hotzenwald
Nachdem die Hochrheinbahn Mitte des 19. Jahrhunderts in Betrieb ging, rückte die Region zwischen St. Blasien und der Alb ins Abseits. Bergbaubetriebe und Eisenhütten wurden unrentabel. Zurück blieben die Bauern, Köhler und Holzfäller. In dieser Zeit kam der Name „Hotzenwald“ auf. Er bezieht sich auf die einfache Tracht der armen Waldleute. „Hotzen“ war der Name für die dreiviertlangen Pluderhosen der Männer. Heute ist der Wald im äußersten Südosten des Schwarzwaldes ein bevorzugtes Urlaubsgebit. Die wildromantischen Schluchten der Wehra, Murg und Alb ist ein Wanderparadies. Die nach Süden geneigten Hochflächen gewähren vor allem bei Fönlagen grandiose Fernsichten über den Hochrhein, den Schweizer Jura bis zu den höchsten Alpengipfeln.
Wanderung mit imposanten Abgründen
Die Wanderung führt durch eine abwechslungsreiche Landschaft entlang der Albschlucht. Startpunkt ist das Rathaus in Albbruck am Rhein. Höhepunkt ist die Peterskanzel, von der man imposante Blicke in die Tiefen der Schlucht hat.
(Hin und zurück: 13,1 Kilometer, Zeit: 4 Stunden, auf und ab 340 Meter)
Türmchen, Gässchen, Brunnen und Stiegen
Laufenburg ist eine der „vier Waldstädte“ am Rande des Hotzenwalds und deutsche Grenzstadt zur Schweiz. Auf der Schweizer Seite liegt der 1801 durch den Frieden von Lunéville abgetrennte Stadtteil Laufenburg, auch Grosslaufenburg genannt, während der nun badische Teil „Kleinlaufenburg“ heißt. Seit dem Mittelalter verbanden Brücken die beiden Ortsteile. Mit ihren engen Gässchen und Stiegen, Brunnen, Türmchen und Toren sind beide Stadtteile besonders sehenswert.
Nähere Informationen:
www.laufenburg.de
Von den Lebensgemeinschaften im Hochschwarzwald
Über 50 Schautafeln informieren über die Lebensgemeinschaften im Mischwald, darunter die Fledermäuse, die Waldpilze und die Vogelwelt im Hochschwarzwald. Wer will, kann an einem Waldquiz teilnehmen. Der Weg beginnt am Felsenweg. Von dort geht es über den Scheibenfelsen bis zum Sportplatz von Häusern. Am Sportplatz vorbei, folgen wir weiter der Beschilderung. Optional ist ein kurzer Abstecher zum Fuchsfelsen. Von dort hat man einen herrlichen Ausblick. Durch die Goldegasse geht es wieder zurück zum Ausgangspunkt. (hin und zurück: 2 Kilometer, 1 Stunde, auf und ab: 30 Meter)
Mittelalterliches Städtchen am Hochrhein
Hoch über dem rechten Rheinufer liegt das mittelalterliche Städtchen, eingerahmt von eine Stadtmauer mit zwei prächtigen Stadttoren. Auf den Kopfsteinpflastergassen zwischen den Bürgerhäusern scheint die (...)