Bergwelt mit Aussicht: Rubihorn bei Oberstdorf
Die südlichste Gemeinde Deutschlands liegt herrlich vor einer großartigen Hochgebirgskulisse in den Allgäuer Alpen. Schon im 19. Jahrhundert kamen Feriengäste zur Kneippkur oder wegen der Höhenluft. Heute ist der Ort mit knapp 10.000 Einwohnern ein beliebtes Ziel für Bergsteiger und Wintersportler. Von hier aus gelangt man ins Kleinwalsertal, das zu den schönsten Alpentälern nördlich des Alpenhauptkamms gehört. Mehr als zehn Berge sind höher als 2.000 Meter, manche von ihnen sind per Seilbahn zu erreichen.
Segeln und Baden im Allgäuer Natursee
Der knapp 2,5 Quadratkilometer große Natursee westlich von Immenstadt wird von der Konstanzer Ach durchflossen. Weitere Zuflüsse sind die Hangbäche im Süden. Rings um den See ist ein Landschaftsschutzgebiet errichtet worden. Weil das ostwärts laufende Tal Durchzug für die vorherrschenden Westwinde bietet, ist der Große Alpsee ein gutes Segel- und Surfrevier. Dabei kommt es häufig zu starken Verwirbelungen; die Windrichtung kann deshalb sehr schnell drehen. Badegelegenheiten gibt es an drei Stellen: am südwestlichen, am südöstlichen und am östlichen Ufer.
Mit der Seilbahn auf den Hausberg von Oberstaufen
Der 1.834 Meter hohe Berg ist die höchste Erhebung des Allgäuer Voralpenlandes. Wegen seiner exponierten Lage ist er leicht zu erreichen und bietet von oben eine tolle Aussicht auf die Allgäuer Alpen und das saftig grüne Vorland. Auf den Berg führt die Hochgratbahn. So kann man beispielsweise hochfahren und auf dem Rückweg einen weiten Bogen über die Nagelfluhkette zur Talstation zurückgehen. (hin und zurück: 11,3 Kilometer, 4:30 Stunden, auf und ab: 960 Meter)
Mehr Info:
www.hochgrat.de
Aussichtspunkt zwischen Allgäu und Tirol
Der 1.178 Meter hohe Oberjochpass liegt nur wenige Hundert Meter von der österreichischen Grenze entfernt. Er ist eine wichtige Verbindung zwischen dem Allgäu und Tirol. Wer die kurvenreiche Jochstraße zwischen Hindelang und Oberjoch fährt, hat schon von dort eine herrliche Aussicht auf die Allgäuer Alpen, während man unten Hindelang und Oberdorf liegen sieht.
Auf Holzstegen und Felstreppen am Wildbach entlang
Nordöstlich von Sonthofen hat die Starzlach in vielen Jahrtausenden eine wildromantische Schlucht gegraben. Der Wildbach entspringt auf 1.070 Metern Höhe und rauscht dann durch die malerische Klamm. Dabei stürzt er über mehrere Wasserfälle, die im Sommer für Kühle sorgen und im Winter zu bizarren Eisvorhängen verfrieren. Holzstege, Felstreppen und sogar kürzere Tunnel haben die wilde Schlucht begehbar gemacht. (hin und zurück 2:30 Stunden, 3,6 Kilometer, auf und ab 250 Meter)