Großartige Romanik: Mainzer Dom
Die Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz gehört zu den ältesten Städten Deutschlands. 38 vor Christus legten die Römer an einer Rheinbiegung das Feldlager Moguntiacum an. 50 Jahre später wurde es Sitz der Befehlshaber für Obergermanien. Im 13. Jahrhundert erlebte Mainz eine Blüte. Seine Erzbischöfe waren Kurfürsten und Reichskanzler. Aus dieser Zeit stammt auch der Dom mit sechs Türmen. Er ist einer der großartigsten Bauwerke seiner Zeit. An der Nordostseite des Domplatzes steht das Gutenberg-Haus, wo die erste Druckerwerkstatt der Welt stand. Dort wird auch die Gutenberg-Bibel aufbewahrt, die um 1450 gedruckt wurde. Die verwinkelte Altstadt südlich des Doms lädt zu einem Bummel ein.
Fröhliches Denkmal der Narren
Seit 1967 gehört der Fastnachtsbrunnen zum Stadtbild von Mainz. Errichtet wurde er nach einem Entwurf des Künstlers Blasius Spreng. Mit einer Höhe von über neun Metern ragt das bronzene Gebilde auf dem Schillerplatz auf und zeigt über 200 Figuren aus der Mainzer Stadt- und Fastnachtsgeschichte. Unmittelbar gegenüber liegt der Osteiner Hof, von dessen Balkon stets am 11. November die Fastnacht ausgerufen wird.
Katholische Pfarrkirche mit weltberühmten Buntglasfenstern
Rund 200.000 Menschen besuchen die Kirche in der Mainzer Altstadt. Zu weltweiter Berühmtheit gelangte die katholische Pfarrkirche vor allem durch ihre Fenster, die ab den späten 1970er Jahren von Marc Chagall als Beitrag zur jüdisch-deutschen Aussöhnung geschaffen wurden. In der Farbgestaltung der Buntglasfenster dominieren verschiedene Blauschattierungen, sodass bei Lichteinfall der ganze Innenraum in einen bläulichen Schimmer getaucht wird.