Römische Offiziere und deutsche Kaiser, Winzer und Schiffer, romanische Baumeister und Revolutionäre, Dichter und Denker: Sie alle haben am Rhein und seinen Nebenflüssen eine einzigartige Kulturlandschaft geformt.
Diese Reise wird nach Ihren Wünschen individuell angepasst.
Der Nebenfluss der Mosel wird oft unterschätzt. Die Saar ist immerhin 235 Kilometer lang, von denen gut die Hälfte durch Frankreich fließt, und hat immerhin einem Bundesland seinen Namen gegeben.
Kurz bevor sie oberhalb von Trier in die Mosel fließt, wird sie schon seit 2.000 Jahren von Weinbergen gesäumt, die zu den steilsten der Welt gehören und daher oft nicht mehr bearbeitet werden. Leider – denn der blassfarbene Riesling gehört zu den qualitativ bedeutsamsten Weißweinen Deutschlands. Önologen führen das auf das trockene Klima und den blauen Schiefer zurück, auf dem die Reben wachsen. Das liebliche Mittelgebirge rechts und links der Saar ist durch ein dichtes Wanderwegenetz erschlossen. Besonders schön ist die Runde um die Saarschleife, wo der Fluss eine 180-Grad-Schleife mäandriert.
Das Benediktinerkloster von Hornbach war einst reich und mächtig, weil es im Besitz der wundertätigen Reliquien des Heiligen Pirminius war.
Doch während der Reformation verloren die Reliquien ihre Funktion als Einnahmequelle und wurden nach Innsbruck gebracht. Der Pilgerstrom versiegte und das Kloster wurde aufgegeben. Nach wechselnden Nutzungen wurde es schließlich um die Jahrtausendwende zu einem Hotel umgestaltet. Kreuzgang, Kapelle, Schulhaus und Remise wurden restauriert und zu zeitgenössischen Akzenten in Kontrast gebracht. Hinzugekommen ist ein Spabereich mit Bädern und verschiedenen Therapieangeboten. Von der Klosterschänke bis zum Gourmetrestaurant gibt es ein vielseitiges kulinarisches Angebot, das auch von der Nähe zu Frankreich profitiert.
Mit einem gut gefüllten Picknickkorb im Gepäck begeben Sie sich für einen Tag auf eine nostalgische Spazierfahrt im Citroën 2 CV, jenem ikonischen Oldtimer, besser bekannt als „Ente“.
Minimalistische Armaturenbretter, Klappfenster und die kleinen Eigenheiten des liebevoll gepflegten Wagens versprühen einen zauberhaften Retrocharme und sorgen mit einer nach heutigen Maßstäben eher bescheidenen Motorleistung für eine bewusste Entschleunigung. So geht es nicht darum, schnell von A nach B zu kommen, sondern die Strecke zu genießen und die vorbeiziehende Landschaft zu bewundern, während man in der ein oder anderen Erinnerung schwelgt.
Augusta Treverorum wurde vor mehr als 2.000 Jahren gegründet und ist damit die älteste Stadt Deutschlands.
Römische Baudenkmäler zeugen von der frühen Bedeutung der Stadt: Herausragend und zum Teil noch vollständig erhalten sind das Amphitheater, die Barbarathermen, die Kaiserthermen, die Konstantinbasilika, die Porta Nigra und die Römerbrücke. Darüber hinaus hat die Stadt an der Mosel ein schönes Umland: Die Berge und Wälder von Eifel und Hunsrück grenzen an die Weinberge, die die Flüsse Mosel, Saar und Ruwer säumen.
Die Jugendstilvilla auf einer Anhöhe über Trier wurde 1914 für eine Weinhändlerfamilie gebaut.
Heute ist sie ein angesagtes Privathotel in klassischer Eleganz, mit hohem Komfort und gepflegtem Interieur - zentrumsnah und zugleich abseits des Stadtgetümmels. Durch große Fenster, die einen wunderbaren Blick auf die Altstadt eröffnen, sind die in hellen, aber kräftigen Farben gehaltenen Räume lichtdurchflutet. Stilsicher wurden im gesamten Haus moderne Accessoires mit ursprünglichen Stücken des Jugendstils kombiniert. Bei schönem Wetter laden die Dachterrassen mit Blick auf den Dom und die Kaiserthermen bis zum anderen Moselufer zum Verweilen ein. Im Wellnessbereich befinden sich eine Saunalandschaft und ein Schwimmbad.
Der Gasthof liegt in Beilstein, einem der schönsten Moseldörfer überhaupt, und ist seit 1795 in Familienbesitz.
Der kleinere Speisesaal mit offenem Kamin ähnelt einer Bauernstube. Der größere, in dem u.a. Ritterrüstungen und Hellebarden ausgestellt sind, ist holzgetäfelt und gemütlich. Bei schönem Wetter wird man in der Weinlaube den Blick auf die Mosel genießen. Die fünf Zimmer im ersten Stock sind alle liebevoll eingerichtet und passen sich dem Stil des alten Fachwerkbaus an. Weinproben finden im Keller des gegenüberliegenden Hauses statt. Beilstein ist ein idealer Standort zur Erkundung des Moseltals.
Das Tal im Norden der Eifel wird von der Ahr gebildet, die bei Blankenheim entspringt und nach 89 Kilometern in den Rhein mündet.
Es gehört zu den schönsten Nebentälern des Rheins. Uralte Winzerorte wie Mayschoss, Altenahr oder Dernau ducken sich in das enge, gewundene Tal. An den Südhängen wächst zwischen schroffen Schieferfelsen einer der begehrtesten Rotweine Deutschlands. Durch die Weingärten, die teilweise schon von den Römern angelegt wurden, führt der 30 Kilometer lange Rotweinwanderweg, von dem man auch Teilstücke gehen kann. Der schönste Flussabschnitt liegt zwischen Altenahr und Bad Neuenahr.
Die ehemalige Klostergutanlage aus dem Jahr 1248 liegt im Zentrum der mittelalterlichen Altstadt von Ahrweiler.
Nach einem Großbrand wurde sie 1714 in neuer Struktur wieder aufgebaut – ein zweigeschossiges Wohnhaus, Wirtschaftsgebäude, eine Ringmauer und eine Tordurchfahrt wurden errichtet. Seit 1993 wird das denkmalgeschützte Wohnhaus als Hotel genutzt. Insgesamt 60 geschmackvoll eingerichtete Zimmer und Suiten stehen zur Verfügung; der Service ist aufmerksam. Morgens kann man sich am reichhaltigen Frühstücksbuffet für einen erlebnisreichen Tag stärken, abends kann man im hoteleigenen Restaurant mit Biergarten und Weinkeller lokale Spezialitäten genießen. Den Sauna- und Fitnessbereich können Gäste kostenfrei nutzen; die Umgebung lädt zu Wanderungen und Radtouren durch die Weinberge und die Natur ein.
1.320 Kilometer fließt der Rhein von seiner Quelle am St. Gotthard in der Schweiz bis zu seinen verzweigten Mündungsarmen in den Niederlanden.
Seit Jahrtausenden ist er eine der wichtigsten Handelsstraßen Europas. Zwischen Bingen und Koblenz zwängt er sich durch ein tief eingeschnittenes Tal, das zu den schönsten Kulturlandschaften Deutschlands zählt und Welterbe der UNESCO ist. Burgen und Ruinen wechseln mit Weinbergen und malerischen Fachwerkstädten ab. Viele Sagen und Legenden umgeben das Tal; am bekanntesten ist die von der Loreley, die auf einem Felsen sitzend mit lieblichem Gesang und goldenem Haar die Schiffer verzauberte, sodass sie in den gefährlichen Stromschnellen ertranken. Am besten erlebt man das Tal vom Schiff aus auf einer Dampferfahrt von St. Goar nach Kaub.
Die Burg mit 1.000-jähriger Geschichte thront über Oberwesel, einer altersgrauen Ortschaft im Rheintal. Bereits Kaiser Barbarossa nächtigte hier. Zahllose Familien und Sippen hat die Festung beherbergt und geschützt, bevor sie im 19. Jahrhundert dem langsamen Verfall preisgegeben wurde. Ende des 19. Jahrhunderts erwarb ein deutschstämmiger Amerikaner, Mr. Rheinlander, die Ruine und renovierte sie im damals vorherrschenden neuromantischen Stil.
Seit Mitte der 1950er Jahre dient die Burg als Hotel. Vom Parkplatz aus führt eine hölzerne Brücke über einen Abgrund zum Burgberg. Geduckt findet man Einlass zum Hotel, das trotz zeitgenössischem Komfort eine mittelalterliche Atmosphäre bewahrt hat. Die Zimmer liegen zum Teil im Turm und variieren in Größe und Gestaltung. Im Restaurant kann man sich in stilvollem Ambiente kulinarisch verwöhnen lassen.
Ein Oberweseler Winzermeister holt Sie mit seinem Fahrzeug auf der Burg zu einer zweistündigen Rieslingreise ab.
Zunächst geht es durch das mittelalterliche Städtchen Oberwesel zum malerischen Sieben-Jungfrauen-Blick. Dort gibt es eine Einführung in den mittelrheinischen Weinbau bei einem Glas Riesling Winzersekt. Nach einer Fahrt durch die Weinberge mit herrlichem Blick auf das romantische Oberwesel gibt es im Keller des Weinguts eine Verkostung von vier typischen Riesling-Rheinweinen.
Tel.: +49 (0)2268 92298-17