Der längste Nebenfluss des Rheins ist ein Paradies für Radfahrer. Ein ganzes Netz von Wegen führt am Fluss entlang oder durch die Weinberge. Unterwegs kommt man durch Orte, in denen die Zeit stehen geblieben ist.
Die An- und Abreise samt Fahrradtransport erfolgt am besten per Bahn. Auf Wunsch kann man auch das Gepäck von Hotel zu Hotel transportieren lassen.
Diese Reise wird nach Ihren Wünschen individuell angepasst.
Augusta Treverorum wurde vor mehr als 2.000 Jahren gegründet und ist damit die älteste Stadt Deutschlands.
Römische Baudenkmäler zeugen von der frühen Bedeutung der Stadt: Herausragend und zum Teil noch vollständig erhalten sind das Amphitheater, die Barbarathermen, die Kaiserthermen, die Konstantinbasilika, die Porta Nigra und die Römerbrücke. Darüber hinaus hat die Stadt an der Mosel ein schönes Umland: Die Berge und Wälder von Eifel und Hunsrück grenzen an die Weinberge, die die Flüsse Mosel, Saar und Ruwer säumen.
Die Jugendstilvilla auf einer Anhöhe über Trier wurde 1914 für eine Weinhändlerfamilie gebaut.
Heute ist sie ein angesagtes Privathotel in klassischer Eleganz, mit hohem Komfort und gepflegtem Interieur - zentrumsnah und zugleich abseits des Stadtgetümmels. Durch große Fenster, die einen wunderbaren Blick auf die Altstadt eröffnen, sind die in hellen, aber kräftigen Farben gehaltenen Räume lichtdurchflutet. Stilsicher wurden im gesamten Haus moderne Accessoires mit ursprünglichen Stücken des Jugendstils kombiniert. Bei schönem Wetter laden die Dachterrassen mit Blick auf den Dom und die Kaiserthermen bis zum anderen Moselufer zum Verweilen ein. Im Wellnessbereich befinden sich eine Saunalandschaft und ein Schwimmbad.
Der Radweg bleibt auf der rechten Moselseite und folgt erst den Gleisen nach Ruwer. Dort zweigt der Ruwerradweg nach rechts ab. Über Kenn erreichen wir auf Asphaltwegen das Moselufer bei Schweich.
Direkt an der Mosel geht es ohne Verkehrsbelastung weiter über Longuich, Riol nach Mehring. Entlang der Doppelschleife radeln wir nach Detzem und passieren die Schleuse. In Thörnich müssen wir leicht bergauf auf den Hügel und radeln bei Köwerich wieder hinunter zur Mosel. In Neumagen können wir das Römische Weinschiff bewundern, dessen Original den Grabstein eines römischen Weinhändlers schmückte. Vor der nächsten Moselschleife liegt Piesport. Wieder beschreibt die Mosel eine 180 Grad Schleife und wir passieren den Weinort Wintrich. Über Brauneberg und Mühlheim erreichen wir schließlich Bernkastel-Kues mit seinen Fachwerkhäusern.
Der idyllische Ort an der Mittelmosel ist bereits seit über 5.000 Jahren besiedelt, was archäologische Funde belegen.
Grund dafür ist die geschützte Lage am Fuß der Eifel, die die kalten Nordwestwinde abhält. Bereits die Römer nutzten das günstige Klima, um an den Steilhängen Wein anzubauen. Heute wächst dort ein begehrter Riesling. Mittelpunkt des Ortes ist der Markt mit dem Michaelsbrunnen und seinen Jahrhunderte alten Fachwerkbauten, Probierstübchen und Restaurants. Auf der anderen Moselseite, in Kues, steht das Geburtshaus von Nicolaus Cusanus, einem der größten Geister des ausgehenden Mittelalters.
Das Fachwerkhaus von 1640 ist eines der prächtigsten in der malerischen Altstadt von Bernkastel-Kues.
Seit vielen Generationen dient es als Gasthof. Die Inneneinrichtung wählt einen angenehmen Weg zwischen altfränkisch und modern. Dass hier nichts alt wirkt, liegt an den frischen und mutigen Farben. Jedes Zimmer hat ein eigenes Thema: ein Märchen der Gebrüder Grimm. Auch die Küche unter dem Meister Stefan Krebs gehört zum besten, was die Mittelmosel zu bieten hat. Serviert wird in der „ältesten Weinstube Deutschlands“.
Der Moselradweg verläuft durch das enge Tal der Mosel. Leider gibt es dabei Strecken, bei denen der Radweg – zwar markiert – auf der Bundesstraße verläuft. Wir bevorzugen daher die andere Flussseite.
Sie ist zwar teilweise etwas anstrengender zu fahren, bietet aber letztlich das größere Naturerlebnis. Gegenüber von Pünderich kann man durch die Weinberge bis zum Aussichtspunkt Prinzenkopf fahren. Dort hat man zu beiden Seiten einen Ausblick auf die Mosel.
Der Ort liegt ziemlich genau zwischen Trier und Koblenz und ist das zweitgrößte Weinbaugebiet an der Mosel. Überall in der Winzerstadt gibt es Probierstübchen und Weinhandel.
Traditionell wird überwiegend Riesling angebaut. Überregional bekannt ist die Zeller Schwarze Katz. Der Name der Wein-Großlage um Zell geht auf eine Legende zurück, nach der eine schwarze Katze einem Weinhändler verraten hat, in welchem Fass der beste Wein lagert. Solche und ähnliche Geschichten und noch viel mehr erfährt man im Wein- und Heimatmuseum, das mit Grabungsfunden der Römer beginnt.
Nur ein Radweg verläuft zwischen dem Café-Hotel bei Zell und der Mosel. Schönster Ort ist daher die Terrasse unter schattigen Bäumen – besonders abends, wenn die untergehende Sonne den Fluss in ein romantisches Licht taucht.
Auch die Zimmer haben Moselblick und teilweise einen Balkon. Die Gastgeber sind freundlich und großzügig. Auf Wunsch arrangieren sie Weinproben in einem benachbarten Gut.
Zwischen Zell und Cochem verläuft die Bundesstraße auf der linken Moselseite. Der schönere Radweg ist daher rechts, allerdings muss man zwischen Neef und Nehren für ein kurzes Stück auf die linke Seite.
Danach kommt man durch Beilstein, für das man sich Zeit nehmen sollte. In der Hochsaison kann es dort allerdings recht voll sein. Um Cochem zu besichtigen, muss man wieder die Moselseite wechseln.
Der Doppelort in einer der zahllosen Moselschleifen wurde im 4. Jahrhundert von einem Heiligen gegründet.
Sankt Castor aus Aquitanien im heutigen Südfrankreich lebte hier als Einsiedler und sammelte eine christliche Gemeinschaft um sich. Bis heute wacht seine Statue vor der dreitürmigen Stiftskirche St.Castor. Ein Wein- und Naturlehrpfad führt über die terrassierten Hänge bis zur Burg Treis und zur Wildburg. Mehrere Weingüter bieten Verkostungen an. In Karden beginnt auch ein wunderschöner Wanderweg zur Burg Eltz.
Bereits seit drei Generationen betreibt die Familie Castor ein Weingut an den Hängen von Treis. In Handarbeit werden Spitzenweine geerntet und gekeltert – vor allem von dem König der Moselaner Rebsorten, dem Riesling, aber auch vom Grauburgunder oder Dornfelder.
Seit ein paar Jahren haben die Winzer ihr Haus auch für Gäste geöffnet, die nicht nur wegen einer Weinprobe kommen. Wie auf den meisten Weingütern wird ein deftiges Frühstück serviert. Die Zimmer wirken modern und fröhlich.
Die kurze Strecke nach Koblenz gibt Gelegenheit, mit dem Fahrrad zur Burg Eltz zu fahren. Bereits in Karden entfernt man sich von der Mosel und radelt durch Weinberge, bis man in den dichten Wald kommt, der die Burg Eltz umhüllt.
Zurück kann man am Bach Eltz entlangfahren und kommt bei Moselkern wieder an die Mosel, der man bis Trier auf der linken Seite folgt. Wer die ungeteerten Waldweg scheut, nimmt den Weg über Müden nach Moselkern.
Im Jahre 9 nach Christus errichteten die Römer am Zusammenfluss von Rhein und Mosel ein Lager, um den Übergang über die Mosel zu sichern.
Sie nannten es „Castrum ad Confluentes“ (Lager am Zusammenfluss), woraus sich der Name „Koblenz“ ableitet. Dass der Ort strategisch wichtig geblieben ist, zeigen die vielen Burgen und Kastelle, die seit dem 10. Jahrhundert dort gebaut wurden. Heute thront über dem rechten Rheinufer die preußische Festung Ehrenbreitstein. Markantester Punkt von Koblenz ist das Deutsche Eck an der Landspitze zwischen Rhein und Mosel mit grandiosem Blick auf Stadt und Festung. An diesem einst nationalistisch aufgeladenen Ort steht seit 1897 das überdimensionale Reiterstandbild von Kaiser Wilhelm.
Das familiengeführte Hotel liegt zentral und doch ruhig an der Uferpromenade, wo man den Schiffen und Fahrradfahrern zusehen kann.
Von der Terrasse blickt man auf das „Rheinische Nizza“ Pfaffendorf. Dort werden auch Kuchen, Flammkuchen oder Rheinische Rieslinge serviert. Die Zimmer sind etwas einfach, aber hell und das Personal ist freundlich. Das reichliche Frühstück wird in einem Salon mit Rheinblick serviert.
Tel.: +49 (0)2268 92298-17