Vollkommene Schönheit: Kathedrale von Embrun
Hoch über der Durance auf einem Felsplateau legten die Römer das Oppidum Eburodunum an, das an der Straße von Augusta Taurinum (Turin) nach Brigantio (Briançon) führte. Davon, dass Embrun im Mittelalter eine blühende Stadt mit eigenem Münzrecht war, zeugt die Kathedrale Notre-Dame-du-Réal aus dem 12. Jahrhundert, die als die schönste in der Dauphiné gilt. Heute ist die Stadt, die auch das kleine Nizza der Alpen genannt wird, ein Ferienort, der im Sommer und im Winter beliebt ist. Durch die provenzalisch anmutende Altstadt führen Gassen mit bunten Häusern zu Plätzen mit Springbrunnen und überdachten Passagen.
Mehr Info:
www.frankreich-sued.de
Berüchtigte Tour-de-France-Strecke
Der mit 2.360 Metern dritthöchste Pass der Route des Grandes Alpes verbindet Briançon und das Tal des Guil. Die Strecke ist nur wenig befahren, da es eine schnellere Alternativroute durch das Tal der Durance gibt. Von Norden führt die Straße mit einem eigenen Radfahrstreifen durch das Tal der Cerveyette bis zum Dorf Saint Michel und weiter durch ein alpines Hochtal. Mit dem Eintritt in den Wald beginnt eine serpentinenreiche Strecke, die kurz vor dem Refuge Napoléon aus dem Wald heraustritt und die letzten Höhenmeter in weiten Schleifen überwindet. Auf der Südseite folgt die Casse Déserte, das „menschenleere Geröll“, eine trockene Verwitterungslandschaft mit Schutthalden und Felsnadeln. Die Straße überwindet mit weiteren Serpentinen die Talstufe bis zum Dorf Brunissard und fällt dort mit recht starkem Gefälle ohne größere Kurven weiter ab. Weiter talabwärts Richtung Guillestre wird die Schlucht „Combe du Queyras“ passiert.
Berüchtigt unter Tour-de-France-Fahrern: Col d’Izoard
Der 1.991 Meter hohe Pass heißt auf französisch Col de Larche und auf Italienisch Colle della Maddalena. Nördlich der Passstraße beginnen die Cottischen Alpen, im Süden liegen die Alpes Maritimes. Zwar ist er relativ hoch, aber dafür flach und breit, sodass er möglichst auch im Winter offengehalten wird. Die wichtige Ost-West-Verbindung wird von vielen LKW's benutzt, dafür ist die Straße am Wochenende nur wenig befahren.
Zwischen Cottischen Alpen und Seealpen: Col de Larche
Pilgerweg mit Aussicht
Der 2.566 Meter hohe Berg im Westen der Cottischen Alpen liegt an einer Route zwischen Rhone-Tal und Po-Ebene, die schon seit der Römerzeit genutzt wurde. Von Puy-Saint-Pierre führt die Wanderung hoch zur Andachtskapelle Notre-Dames des Neiges unterhalb des Gipfels und wieder zurück. (Hin und zurück: 11,8 Kilometer, 4:30 Stunden, auf und ab: 815 Meter)
Umfulana Route:
www.komoot.de
Im Schatten des Mont Prorel: Briançon