Grandios und wild: Grand Canyon du Verdon
Der 175 km lange Nebenfluss der Durance hat auf seinem Weg durch die provencalischen Alpen einen gewaltigen Canyon gegraben. Die Schlucht ist die wildeste und tiefste in Europa und gehört zu den beeindruckendsten Naturwundern Frankreichs. Sie ist 21 km lang, bis zu 700 Meter tief und auf der Talsohle manchmal nur 6 Meter schmal. Diese Klamm ist eine ständige Herausforderung für Extremkletterer, Kajakfahrer die Wildwasser lieben, und gut ausgerüstete Wanderer. Wer sich einen Überblick über die Größe des Canyons verschaffen möchte, sollte der ausgeschilderten Rundtour an der Abbruchkante folgen. Dieser Tagesausflug führt zu Aussichtspunkten mit unbeschreiblichem Blick.
Zur Route:
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Kaum bekannte zweite Verdon-Schlucht
Obwohl die Steilwände nicht die Ausmaße wie in der berühmten Großen Verdonschlucht erreichen, ist die Wanderung dennoch sehr beeindruckend. Der Weg bietet schöne Blicke in die Schlucht mit dem ruhig zwischen den Felsen dahinfließenden Fluss; die Besucherfrequenz ist meist gering. (hin und zurück: 8,1 Kilometer, 3:30 Stunden, auf und ab: 289 Meter)
Von einem idyllischen Bergdorf zu einem Aussichtspunkt
Moustiers-Sainte-Marie ist ein idyllisches Bergdorf nördlich des Stausees Lac de Sainte-Croix. Dass der Ort in der typischen Landschaft der Hochprovence viele hundert Jahre alt sein muss, beweist eine romanische Kirche aus dem 12. Jahrhundert. Wer den vielen Besuchern entgehen will, kann durch die Schlucht des Riou zu einem wunderbaren Aussichtpunkt wandern. Hin und zurück: 5,3 Kilometer, 2:30 Stunden, auf und ab 350 Meter)
Durchquerung des Canyons
Der Sentier Martel führt vom Chalet de la Maline aus tief in die Schlucht, erst langsam, dann steil in engen Kehren. Nach 50 Minuten ist man auf der Talsohle, wo der Pfad auf der rechten Seite weiterführt. Unterhalb von Felsbrocken geht es zu einer Talweitung mit Wiese. Die Tagesetappe, die auch auf dem GR4 verläuft, endet mit einer kräftigen Steigung in Maline, wo man am besten ein Taxi zum Ausgangspunkt nimmt. (hin: 11,3 Kilometer, 4:30 Stunden, auf: 400 Meter, ab: 590 Meter)