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12.07.2013
Frankreichreise von Fam. R.
Reisebericht Korsika
Sehr geehrte Frau Harbecke,
leider sind unsere 14 Tage (18.06. – 02.07.2013) auf Korsika schon seit einigen Tagen vorbei. Diese Insel hat uns wirklich begeistert. Wir sind staunend über die wunderschönen Küstenstraßen gefahren und waren von der ursprünglichen Natur begeistert. Die von Ihnen geplante Route hatte uns wirklich in interessante Regionen geführt. Es gab viel zu sehen und zu genießen. Unsere erste Station war ein Strandhotel in St. Florent, direkte Lage am Strand mit gut ausgestatteten Zimmern, sauber und ordentlich. Negativ waren die sehr hohen Preise für Getränke und Speisen im Hotel. Das Personal war freundlich, aufmerksam und zuvorkommend. Der Strandbereich des Hotels war ein wenig ungepflegt. Unser Tagesausflug über die Küstenstraße (D80) bis nach Marinca hatte sich auf jeden Fall gelohnt. Immer wieder herrliche Aussichten und hübsche Dörfer. Man muss für die schmale Straße allerdings viel Zeit einplanen und es ist unmöglich die ganze Strecke an der West- und Ostküste an einem Tag zu schaffen.
Das nächste Ziel „Corte“ führte uns ins Landesinnere. Wir sind Ihrer Empfehlung gefolgt und über die N1 197 gefahren, was sich auch echt gelohnt hat. Unser Hotel im Restonica Tal lag wunderschön an einem rauschenden Bach und war mit Pool und Liegestühlen bestens ausgestattet. Allerdings war das uns angebotene Zimmer so dunkel, klein und mit Blick zum Parkplatz, dass wir uns dort ein „Upgrade“ gegönnt und dann ein sehr schönes großes DZ mit Blick auf den Bach bekommen hatten (pro Tag 65 Euro Aufpreis). Unser erster Tagesausflug führte uns nach Corte und ein Zweiter tief ins Restonica-Tal bis zu einem Parkplatz, von wo aus wir dann zu einer Bergwanderung gestartet sind. Das Restaurant neben dem Hotel war eine gute Empfehlung. Wir haben an allen drei Tagen dort gut zu Abend gegessen.
Wir haben die Abreise aus dieser schönen Location sehr bedauert (vielleicht kommen wir wieder), waren aber gespannt, was uns dann in Bonifacio erwartete. Die Fahrt durchs Hochgebirge war abenteuerlich und grandios. Die „D69“ war übrigens gerade komplett erneuert (ausgebaut und neue Fahrbahndecke) und ließ sich gut fahren. Nach langer Autofahrt mit vielen Zwischenstopps erreichten wir dann das Hotel und waren begeistert. Das Personal super freundlich und das Abendessen im Hotel sehr empfehlenswert. Die liebevoll eingerichteten Zimmer erinnerten irgendwie an die Wohnungen von „Hobbits“. Die Besichtigung der Stadt „ Bonifacio“ war die Reise wert. Der Nachmittag am Pool musste dann einfach sein, denn in der schönen Anlage konnte man sich gut entspannen. Auch hier fiel uns der Abschied nach 2 Nächten sehr schwer, gerne wären wir noch geblieben.
Aber dann kam Propriano. Die nicht sehr lange Fahrt führte uns noch über „Cauri“ (war etwas schwer zu finden) bevor wir dann im Hotel ankamen, einem absoluten Luxushotel (5 Sterne). Unser DZ mit Meerblick in die Bucht von Valinco und einer luxuriösen Ausstattung waren schon ein echtes Highlight und eigentlich nicht die Philosophie von Umfulana. Das abendliche Essen auf der herrlichen Aussichtsterrasse und der wunderschöne Sandstrand waren schon außergewöhnlich. Natürlich haben wir uns wohl gefühlt und haben den Hotelbereich 2 Tage nicht verlassen, sondern alle Annehmlichkeiten in vollen Zügen genossen.
Die Fahrt nach Porto über Ajaccio führte dann wieder durch schöne Gebirgslandschaften und außergewöhnliche Küstentraßen (u.a. „D81“). Das Hotel in Porto war allerdings eine Enttäuschung. Eine unfreundliche Dame führte uns in das schlichte Zimmer, kleiner Balkon zur Straße, Kühlschrank Fehlanzeige. Wir fühlten uns nicht richtig wohl und suchten uns für die zwei Nächte eine andere Unterkunft. Der Ort Porto war schnell durchstreift und so gönnten wir uns noch eine durchaus lohnende Bootsfahrt zu den roten Felsen und Grotten der „Calanche“ im Golf von Porto.
Die Fahrt von Porto über Calvi über die „D81b“ nach Pigna war ein weiteres Highlight. Unzählige Male hatten wir angehalten, um die wunderschönen Ausblicke auf Buchten und Strände zu fotografieren. Da wir viel Zeit auf der Strecke vertrödelt hatten, wollten wir die Stadtbesichtigung von Calvi auf den nächsten Tag verschieben. Wir steuerten also sofort unser nächstes Ziel „Pigna“ an, einem kleinen verträumten Ort mit malerischen Gassen, unzähligen schönen Fotomotiven und einer Unterkunft, die mal wieder typisch „Umfulana“ war. Einfach aber dennoch urig und irgendwie charmant. Wir fühlten uns wohl und genossen die herrliche Aussicht auf das Meer. Leider hatte es am nächsten Tag mit der geplanten Stadtbesichtigung von Calvi nicht geklappt. Genau an diesem Tag war Calvi das letzte Ziel der „Tour de France“ auf Korsika. Die Stadt war dicht und voll. Also fuhren wir nach „Ile de Rousse“, was sich aber auch gelohnt hatte.
Die 2 Wochen waren viel zu schnell vorbei, wir waren begeistert und wir werden sehr wahrscheinlich noch einmal nach Korsika fahren.
Vielen Dank an das Umfulana-Team für die gute Planung. Allerdings fanden wir einige Beschreibungen etwas ungenau, aber das hat unsere Begeisterung für Korsika nicht beeinträchtigt.