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23.09.2015
Frankreichreise von Michael
Ausgezeichnete und ganz besondere Übernachtungsmöglichkeiten
Frankreich vom 27.08.- 11.09.2015
Zunächst möchten wir uns bei Umfalana herzlich für die Auswahl der Unterkünfte und der Reisezusammenstellung bedanken.
Wie sind wir auf Umfalana gekommen? Nun, eigentlich hatten wir eine Reise für 3 Wochen in Kuba gebucht. Diese fiel leider aus, da, man glaubt es kaum- zu wenig Teilnehmer vorhanden waren.
Also, meine Frau wollte immer schon einmal in die Provence, so kamen wir im Internet auf die Erlebe Frankreich Seite von Umfalana. Das ganze ging problemlos zu buchen, obwohl es nur noch 3 Wochen bis zum Urlaubsstart waren.
Wir waren schon 1991 in Frankreich auf eigene Faust und hatten schlechte Erfahrungen gemacht. Das ist lange her und nun versuchten wir es noch einmal, diesmal mit professioneller Hilfe.
Zum Schluß müssen wir sagen: Diese Adressen hätten wir nie und nimmer gefunden. Wirklich ausgezeichnete oder auch ganz „besondere“ Übernachtungsmöglichkeiten im Land von Louis de Fune´
27.08. – 29.08.2015
Bauernhaus bei Kaysersberg
Die erste Unterkunft war mit Abstand die beste. Die Gastgeber haben sich wirklich sehr um Ihre Gäste gekümmert. Weitaus mehr, als man erwarten durfte. Das Frühstück können wir gar nicht genug loben. Es war alles selbstgemacht und lecker. Besonders gefiel mehr der „arme Ritter“, eine Spezialität von Frau Kalk. Französischkurs gab es auf Wunsch auch noch kostenlos dazu.
Das Bauernhaus läßt, wenn man es erst mal gefunden hat, keine Wünsche offen. Bequeme Betten, super Einrichtung, eine Kaffee-und Saftbar für jeden Gast mit selbstgebackenen Keksen aus dem Glas.
Frei nach dem Motto: Wenn Sie uns erst mal finden – finden Sie uns gut.
Ich werde die beiden Tage dort nicht vergessen und fahre mit Sicherheit dort noch einmal für eine längere Zeit hin. Das Elsaß hat viel zu bieten.
Ergänzen Sie bitte die Beschreibung, daß dort die Möglichkeit besteht, mitgebrachte Speisen und Getränke zu kühlen. Wenn man spät kommt, besteht dort die Möglichkeit die eigenen Speisen dort einzunehmen und man spart sich den Weg in den 8 km entfernten Ort.
29.08.-31.08.
Turm des Kämmerers bei Tournus
Hier sollten Sie Ihre Unterkunftsbeschreibung unbedingt ändern. So mit den tollen Bildern in den Reiseunterlagen hatten wir die feste Vorstellung, in dem Turm des Stadtkämmers übernachten zu dürfen. War dem aber nicht so, sondern wir kamen in einem neu errichteten Anbau neben den ehrfürchtigen Gebäude. Steht auch ganz klein am Ende Ihrer Beschreibung „ In the Park“
Der Anbau war der sommerlichen Hitze nicht gewachsen- die erste Nacht verbrachten wir bei 30° Grad. An Schlafen war nicht zu denken. Die Tür konnte ich nicht abschließen und die Fenster klemmten. Für einen Übernachtungspreis von 160 Euro pro Tag ist dies nicht akzeptabel. Als Ich Herrn Lindbergh darauf ansprach, fand dieser das nicht so gut und sagte in Englisch: Ich kann mich ja bei Umfulana beschweren und dann was anderes suchen. Vielleicht hatte er auch nur einen schlechten Tag. Am 30.08. stand dann ein transportables Klimagerät in unserem Zimmer. Die Stadt Tournus bietet genug Möglichkeiten, um einen Urlaubstag dort voll auszukosten. Das Frühstück war soweit o.k. Auch der kleine Hund Luna hat uns immer begleitet und uns sehr erheitert. Eine Möglichkeit zur Kühlung von Lebensmitteln und Getränken besteht leider nicht.
31.08.- 02.09.2015
Landhaus im Vaucluse
Wie finden die Leute da hin? Sehr schönes Haus mit freundlicher Gastgeberin und sehr schönem Zimmer mit Klimaanlage.
Das Auto wird in einer Scheune abgestellt- sehr stilvoll. Schwimmbad ist auch vorhanden- wunderbar.
Leider auch hier gibt es keine Möglichkeit, Getränke und Essen zu kühlen.
Also sind wir am ersten Abend noch gegen 20:00 Uhr in dem 8 km entfernten Ort gefahren, um dort zu essen.
Lieber wäre es uns nach der langen Autofahrt gewesen, dort was mitgebrachtes zu essen. Wein und Bier sind dort vorhanden und auch gekühlt.
Das Frühstück ist „petite“, eben typisch französisch.
02.09.-04.09.2015
Landsitz bei Beaucaire
Auch hier haben wir uns gefragt, wie die Leute den Landsitz ohne Umfulana finden können.
Das Landhaus selbst ist wunderschön zu sehen, besonders gefallen haben uns die kleinen Freisitze und die anderen Sitzmöglichkeiten im Areal. Das Zimmer war schlicht, hatten Sie ja auch so beschrieben. Klimaanlage war vorhanden und auch nötig, da das Dachgeschoss sehr heiss ist. Leider auch hier bestand keine Möglichkeit, Essen und Trinken zu kühlen. Wir hatten aber dort die Möglichkeit, gekühlte Getränke zu erwerben. Die Gastgeber sind sehr freundlich und hilfsbereit. Das Frühstück gibt es mit klassischer Musikuntermalung. Aber auch hier „petite Breakfast“
Autan (vorher) und Soventol (nachher) sollten auf jedem Fall in das Reisegepäck, an diesem Ort sind die Moskitos sehr angriffslustig.
04.09.-06.09.2015
Die alten Ölmühle von St-Laurent
Hervorragend das Haus, sehr gutes Zimmer und sehr freundliche Gastgeber. Nur die Preise sind „etwas“ überzogen:
Eine Dose Bier für 5,20 Euro, eine kleine Flasche Mineralwasser für 3,00 Euro – das sind Preise wie auf der Reeperbahn.
Wir haben das Abendessen mitgemacht- Ein französisches 4-Gänge Menü mit einer Flasche Wein. Für unsere Verhältnisse war auch dieses Mal nichts für Leute, die den ganzen Tag unterwegs sind und Hunger haben. Daran nützte auch die Präsentation und Erklärung der einzelnen Speisen nichts. Das ganze dann für 88 Euro, da muss man lange für stricken.
Am nächsten Tag waren wir in einem 200 Meter entfernten Gasthaus, wo wir für die Hälfte des Geldes ein wesentlich besseres Essen bekamen. Hier wäre der Hinweis gut, daß man in dem kleinen „Nest“ auch gleich um die Ecke Essen gehen kann.
Das Frühstück war übrigens ausgezeichnet- es gab auf Wunsch sogar ein Ei.
06.09.-09.09.2015
Bastide in Antibes
Noch 350 Meter vor der Bastide sahen wir nur Wohnblocks und dachten .. ach du Sch....
Dann mussten wir durch ein Tor- und wir waren in einer anderen Welt. Keine Hektik, keine Laufstege und Boutiquen, sondern himmlische Ruhe mitten in Antibes.
Die Bastide hat Geschichte, laut Chronik war sogar einmal Napoleon zu Besuch. Das Zimmer war im 2.OG und konnte mit Öffnen der Fenster gekühlt werden. Die Einrichtung war antiquarisch und einzigartig. Eigentlich sollte das unter Denkmalschutz gestellt werden. Es funktionierte alles, hätten wir nicht geglaubt. Kühlschrank und kleine Küche sind vorhanden und können genutzt werden! Leider ist das etwas schmuddelig. Ansonsten -ein himmlischer Platz.
Für Besichtigungen: Bitte den Strand auf der Seite der Altstadt nehmen, der ist für die normale Bevölkerung und ohne Hektik. Die Altstadt an sich ist sehr schön- dort gibt es sogar ein Picasso Museum.
Auf der anderen Seite sind Sie dann die Laufstege und die Hotels, die den Strand so zerstückeln, das man dort nicht laufen kann.
Noch was zur Bastide: Das Frühstück war soweit für französische Verhältnisse o.k. Die jungen Besitzer haben sich aufgrund Ihres Nachwuchses nicht um die Gäste gekümmert (oder kümmern können) So ist man als Gast auf sich allein gestellt.
09.09.-11.09.2015
Park Hotel Villa Belvedere, 28822 Cannobio
Perfekt- sehr schönes Anwesen mitten in der Stadt, trotzdem sehr ruhig gelegen. Super Zimmer mit Balkon und Ausblick auf den Lago Maggiore. Super Frühstück in Büffetform. Sehr aufmerksame und freundliche Bedienung. So wurde das Bett sogar 2 x am Tag gerichtet. Der Park ist sehr schön angelegt und lädt zum Verweilen ein. Top-Schwimmbad. Gut es ist ein Hotel- aber so etwas schönes haben wir noch nicht erlebt. Wir werden mit Sicherheit dort noch einmal für eine längere Zeit verweilen.
Cannobio selber hat auch recht viel zu bieten, die Italiener sind eben nicht so reserviert wie die Franzosen.
Wir haben die Besichtigungen nicht aufgezählt, weil dies den Rahmen sprengen würde. Ihre Vorschläge sind aber sehr gut ausgearbeitet, auch wenn wir nur ein Bruchteil davon sehen konnten.
Wenn wir so was noch mal machen, sind 3 Tage pro Unterkunft sinnvoller um die Gegend besser kennenzulernen.
Nochmal vielen Dank für die schöne Reisezusammenstellung
Silvia und Michael