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15.08.2019
Frankreichreise von Ingrid, Marek & Birgit
Wir wurden von unseren Gastgebern, Land und Leuten überall sehr herzlich und hilfsbereit empfangen.
Unsere Frankreichreise vom 17. Juni – 11. Juli 2019
Als Wiederholungstäter entschieden wir uns in diesem Jahr für die große Tour de France mit 12 Quartieren. Unsere Reiseroute beginnt in der Picardie, über die Bretagne, Loire, Dordogne, Okzitanien, Provence, Burgund und durch den Elsass nach Hause. Wir sind Reiseerfahren, aber keiner von uns beherrscht die Landessprache. Mit viel Neugier auf das Land, Vokabel üben während der Fahrt und Englisch, kamen wir sehr gut zu recht. Wir wurden von unseren Gastgebern, Land und Leuten überall sehr herzlich und hilfsbereit empfangen.
Von Leipzig kommend, mit einem Zwischenstopp in Koblenz, erreichten wir unser erstes Quartier in Corbie. Dieses Stadthaus im Art–Deco–Stil ist besonders erwähnenswert, es war Quartiermäßig das Highlight unserer Reise. Ein absoluter Hammer! Eine Oase der Ruhe und Perfektion. Die Gastgeberin Deborah in allem perfekt, aufgeschlossen und zuvorkommend, doch leider hatten wir nur eine Übernachtung gebucht. So starteten wir am nächsten Morgen in die Bretagne nach St-Malo. Wir erkundeten die Küstenabschnitte Cote d’Emeraude, die Cote de Granit Rose und natürlich das Kloster Mont Saint-Michel. Unsere Küstenwanderungen waren einfach toll und abenteuerlich. Unsere Unterkunft in Trebeurden, ein Herrenhaus aus dem späten 19.Jhd. möchten wir erwähnen. Es glänzte nicht nur durch sein stilvolles Ambiente, sondern auch durch einen sehr gepflegten Garten mit Terrasse. Unser Blick auf den Atlantik mit fantastischem Sonnenuntergang, einfach unvergesslich.
Unsere Reise führte uns weiter in die südliche Bretagne, hier waren Abstecher nach Concernau, die Halbinsel Quiberon, die Menhire von Carnac angesagt, also Natur pur. Erwähnenswert sind hier die überall vorhandenen und sauberen Picknick Plätze von denen wir während unserer 4 wöchigen Reise rege Gebrauch machten. Quartierhighlight war hier das Chateau bei Arzano aus dem 19.Jhd. Beeindruckend das Interieur, in dem die Gastgeber uns mit Nippes und Antiquitäten stilsicher zum Frühstück empfingen. Zauberhaft.
Wir verlassen die Bretagne über Rochefort-en-Terre mit Abstecher nach Nantes zum Kunstprojekt Les Machines de L’ile. Leider war der Grand Elephant in Generalüberholung. Dann ging es weiter an die Loire. Ein fast ständiger Begleiter unserer Reise, waren die sommerlichen Temperaturen um die ca. 40°C. Geschuldet dessen, nahmen wir jegliche sich bietende Gelegenheit war, um uns zu erfrischen. So auch die Loire, hier testeten wir die Strömung während einer Fahrradtour Pause.
Auch unser nächstes Ziel verspricht nasse Abkühlung. Wir fahren in die Dordogne zu unserem Gastgeber Robert. Nach endlos erscheinender Fahrt, da auch wir zu 90% Landstraßen nutzen, erreichen wir unsere phantastische Wassermühle, mitten im Wald, eine Idylle – wie aus dem Märchenbuch. Unbeschreiblich schön! 24 Std. für einen Tag sind einfach zu kurz, um die vielen Eindrücke und Erlebnisse einzufangen und mitzunehmen. Da denken wir an unsere Kanufahrt auf der La Vezere. Die Schlingpflanzen blühen, die Libellen tanzen – kurz gesagt: die Dordogne ist Frankreichs Bilderbuch Landschaft.
Jetzt nach Okzitanien mit Ziel Albi. Ein unbedingter Zwischenstopp sind die Gärten von Marqueyssac. Am Abend erreichen wir unser Quartier, eine renovierte Villa aus den 20iger Jahren, mit sehr viel Stil. Trotz vieler Sehenswürdigkeiten, entscheiden wir uns in dieser Etappe für Entspannung und Erholung im Garten und Pool. Natürlich ist ein Besuch der größten Ziegelkathedrale der Welt ein Muss, ebenso ein Abstecher ins Tal der Tarn. Beim Abschied kullern Tränchen.
Unsere Route führt uns jetzt in die Provence. Dabei passieren wir herrliche Bergdörfer, Klöster, Abteien und endlich sehen wir die heiß ersehnten Lavendelfelder. Der Pool in der nächsten Unterkunft, ein B&B Hotel, hilft uns sehr, unsere Erlebnisse vom Tag bei drückender Hitze zu verarbeiten. Was gibt es schöneres als eine Abkühlung im Pool unter klarem Sternenhimmel… mit klaren Gedanken geht es tiefer in die Provence zum nächsten Naturhöhepunkt, dem Grand Canyon du Verdon. Für Naturliebhaber ein Traum und nebenbei – Lavendelfelder satt – wir sind von der Natur überwältigt. Leider vergehen die 3 Übernachtungen an der Verdon Schlucht wie im Flug und mit schwerem Herzen nehmen wir Abschied.
Unsere Reise führt uns nun in das Burgund zu unseren Gastgebern Tessy & Andre. Es erwartet uns ein Quartier der Spitzenklasse, ein ehemaliges Pfarrhaus. Wir beziehen ein Gartenhäuschen und den ehemaligen Schafstall. Etwas ganz Besonderes war hier das Table d’hotes am Ankunftsabend. Ein wundervoller Abend mit gepflegten Speisen, Getränken und vor allem hervorragender Konversation. Ein Abend, den wir nicht so schnell vergessen werden! Das Burgund gefällt durch seine Schlösser, malerischen Dörfer und herrlichen Weinberge. Einen magischen und zugleich mystischen Ort fanden wir in Form eines Kreuzweges bei Beaujeu den wir versteckt in einem Weinberg entdeckten.
Der Abschied fällt uns immer schwerer und wir brechen zu unserem letzten Quartier dieser Reise auf. Das Ziel ist Thannenkirch im Elsass. Auch hier wieder ein Highlight, spezielles Danke an die Planungen von Umfulana, unsere Tour de France trifft auf das Original und wir sehen die Fahrer dieser grandiosen Tour in Eguisheim. Spektakuläre Eindrücke! Wir beschließen den Abend typisch elsässisch.
Am nächsten Morgen treten wir unsere Heimreise nach Leipzig an. Der erste Regentag, die Stimmung unserer kleinen Reisegruppe ist am Boden. Tief beeindruckt von diesem herrlichen Land, seinen freundlichen Gastgebern, sagen wir vielen Dank an Umfulana, insbesondere Frau Harbecke. In unseren Köpfen sind bereits Gedanken für eine neue Reise und sagen „ Danke, wir kommen auf jeden Fall wieder!