Die Küsten der Normandie sind weniger mondän als die Côte d'Azur. Dafür gibt es Camembert, Cidre und Calvados – die berühmten drei C's. Ein Ereignis prägt das Idyll bis heute: Die Landung der Alliierten 1944.
Diese Reise wird nach Ihren Wünschen individuell angepasst.
Die Alabasterküste zieht sich von der Seine-Mündung bei Le Havre 120 Kilometer nach Nordosten bis hinter Le Tréport in der Picardie.
Charakteristisch und namensgebend sind die über 100 Meter hohen alabasterfarbenen Steilklippen mit atemberaubender Aussichten auf die Küste und das Meer. Die bekanntesten Urlaubsorte am Meer sind Dieppe, Fécamp und Étretat. Eindrücklich ist besonders die Küste zwischen Dieppe und Étretat. Sie ist gesäumt von Hafenstädtchen, Fischerdörfern und familiären Seebädern. Meist gibt es direkte Strandzugänge oder steile Treppen zum Strand und Meer.
Die Villa im Stil der Belle Époque in Étretat wurde 1840 aus den für die Region Pays de Caux typischen Materialien Silex und Backstein erbaut und war lange Zeit Wohnsitz des Bankiers und Kunstsammlers Victor-Antoine Desfossés, Mäzen der Künstler Gustave Courbet und Théo und Vincent van Gogh.
Heute empfangen Estelle und Olivier Gäste in diesem zu einem komfortablen Gästehaus umgewandelten Haus, das inmitten eines parkähnlichen Gartens steht und einen schönen Blick auf das Meer bietet. Die fünf individuell eingerichteten Zimmer schaffen mit ihrer stilvollen und von viel Liebe zum Detail zeugenden Gestaltung ein Ambiente zum Wohlfühlen. Das Frühstück wird wahlweise im lichtdurchfluteten Frühstücksraum oder auf der großen, schön dekorierten Terrasse serviert.
Die „Blumenküste“ der Normandie erstreckt sich von der Seine-Mündung im Osten bis zur Mündung des Orne bei dem Städtchen Ouistreham im Westen.
Ein Seebad reiht sich dort an das Nächste, darunter Deauville und die kleine Schwester Trouville, Houlgate und Cabourg. Gepflegte Badestrände, schicke Casinos und natürlich Blumen machen die Küste zu einem beliebten Urlaubsziel des Pariser Jet-Sets. Zu einem typischen Sommeraufenthalt gehören der Besuch von Segelregatten, Golfturnieren oder Pferderennen sowie das Sehen und Gesehen werden an einer der schicken Strandpromenaden. Während des alljährlichen Filmfestivals in Deauville trifft man manchmal französische und internationale Stars und Sternchen.
Das Augustiner-Kloster aus dem 17. Jahrhundert liegt mitten in Honfleur, einem beschaulichen Fischerdörfchen an der Seine-Mündung.
Heute ist die ehrwürdige Residenz, die im normannischen Stil erbaut wurde, ein Gästehaus mit fünf großen Suiten, die ein kleines Wohnzimmer haben. Zum Frühstück gibt es für französische Verhältnisse ungewöhnlich viel: Kuchen, Brötchen, Marmeladen, heiße Getränke, Orangensaft und frisches Brot – bei schönem Wetter auf der Eichenbaum-Terrasse oder dem Blumengarten. Das Meer ist nur wenige Hundert Meter entfernt und Honfleur mit Jachthafen und Sea-Food-Restaurants in zwei Minuten zu erreichen.
An der „Perlmuttküste“ am Ärmelkanal gibt es viele kleine und größere Badeorte mit feinsandigem, breiten Strand, der in der Sonne wie Perlmutt glitzert.
Zwischen den Badezonen gibt es immer wieder felsige Abschnitte. Angesichts der heiteren Atmosphäre kann man kaum glauben, dass hier eine der größten Schlachten der Weltgeschichte stattgefunden hat. Am 6. Juni 1944 begann auf der Breite der gesamten Küste die Invasion der Alliierten, die auch als Operation Overlord oder noch besser als D-Day bekannt ist. Damit begann die geplante Eröffnung einer Westfront der Anti-Hitler-Koalition. Wer mehr möchte als baden und radfahren, kann auf dem Circuit de Debarkement die wichtigsten Orte der Invasion besuchen.
Guillaume und Marie-Georges sind beide in der Normandie geboren und verliebten sich sofort in das Herrenhaus aus dem 19.
Jahrhundert, nachdem sie nach mehreren Jahren Aufenthalt im Indischen Ozean in ihr Heimatland zurückkamen. Sie unterzogen es einer aufwendigen Renovierung und entschieden dann, es als Gästehaus zu eröffnen. Im gesamten Haus herrscht eine freundliche Atmosphäre, die Einrichtung ist elegant und wird von vielen Antiquitäten aus dem 18. und 19. Jahrhundert geprägt, die Guillaume, der früher als Antiquitätenhändler tätig war, zusammengetragen hat. Fünf geräumige Zimmer und zwei Apartments, die sich in einem separaten Trakt befinden, sind ebenfalls in einem Mix aus antiken und modernen Möbeln gestaltet. Der gepflegte Garten und die Terrasse sowie die Salons im Erdgeschoss laden zum gemütlichen Verweilen ein. Zur Küste sind es ca. drei Kilometer, nach Bayeux sieben Kilometer.
Bereits als Jugendlicher hat Jean Lenoir mit dem Fahrrad oder Moped seine Heimat erkundet und stieß dabei immer wieder auf Spuren des D-Days. Nach dem Abitur begann er, sich systematisch für die Invasion der Alliierten in der Nacht vom 6. Juni 1944 zu interessieren. Er interviewte Bauern, Soldaten und andere Zeitzeugen. Er lebte mehrere Jahre in Deutschland. Seit seiner Rückkehr in die Heimat führt er Besucher zu den Orten, an denen Weltgeschichte geschrieben wurde. Seine Arbeit betrachtet er als ein deutsch-französisches Versöhnungsprojekt.
Besucht werden unter anderem Longues, wo die Deutsch Marineküstenbatterie stationiert war, der Omaha Beach, der Utah Beach, Angoville, Carentan und La Cambe. Jean fährt entweder als Beifahrer in Ihrem Wagen mit oder Sie steigen in einen Minibus mit Fahrer ein.
Angesichts der kurzen Entfernung kann man sich Zeit nehmen für die Erkundung der normannischen Küste.
Besonders interessant ist die Côte du Nacre – nicht nur wegen der schönen Badestrände sondern auch weil hier die größte Invasion der Weltgeschichte stattfand: die Landung der Alliierten 1944.
Die 120 Kilometer lange Smaragdküste liegt zwischen dem Cap Fréhel im Westen und Mont-Saint-Michel im Osten. Der Name ist von der Färbung des Meeres abgeleitet, das smaragd-grün gegen die verwitterten Felsklippen anbrandet.
Dazwischen liegen schmale Sandstrände, die sich bei Ebbe in weite, goldgelbe Badebuchten verwandeln. An dieser abwechslungsreichen und schönen Küste landeten im 5. und 6. Jahrhundert Mönche aus Irland, die sich vor den Angelsachsen in Sicherheit bringen mussten und gleichzeitig das Christentum in der Bretagne ausbreiteten. Daran erinnern zahllose Ortsnamen, die mit Saint beginnen. Fast jedes Dorf hat hier seinen eigenen Heiligen, dessen Gebeine oft in der Kirche aufbewahrt werden.
Das Schloss aus dem 18. Jahrhundert liegt umgeben von einem 19 Hektar großen Park auf einem Hügel mit Blick auf den Mont-Saint-Michel.
Zwei Suiten und drei geräumige Gästezimmer sind mit antiken Möbeln und Accessoires in einem individuellen Stil eingerichtet, der die Eleganz des Frankreichs der damaligen Zeit widerspiegelt. Gäste des Schlosses haben zudem Zugang zum Blauen Salon, zum Chinesischen Salon, zum Esszimmer und zu den Ställen. Morgens wird im Esszimmer das Frühstück serviert. Auf dem Grundstück befindet sich auch die Orangerie, ein separates Haus mit drei Schlafzimmern, einem Bad, einem Wohn-/Esszimmer und einer Küche sowie einem großen privaten Garten. Der Park mit teils exotischen Bäumen, Seen und Wasserfällen lädt zu Spaziergängen ein.
Außer Malen und Gärtnern könne er nichts, soll der große Impressionist einmal gesagt haben. Sein Garten ist keine bloße Ansammlung von Blumen, sondern ein Gesamtkunstwerk, zu dem heute Heerscharen von Malern pilgern.
Monet hat ihn so gestaltet, dass er ihm als Vorlage dienen konnte. Bilder, die bereits in seinem Kopf existierten, wurden von ihm konsequent im Garten umgesetzt. Nichts hat Monet dem Zufall überlassen. Sechs angestellte Gärtner halfen ihm bei der Umsetzung seiner Ideen. Es entstanden Beete, die vom zeitigen Frühjahr bis in den späten Herbst hinein immer von Blumen überquollen. Er arrangierte virtuos Zwiebelgewächse, Stauden und Einjahresblumen, schaffte aber auch Plätze der Ruhe. Diese farblich fein abgestimmten Rabatten bedeuteten für Monet leuchtende Farbpaletten, Philosophie mit Pflanzen. Heute ist der Garten in Giverny westlich von Paris als „lebendes Museum eines in Blumen vernarrten Künstlers“ öffentlich zu besichtigen, dank der Schenkung durch seinen Sohn an den französischen Staat. Ein Garten, der – zeitlos – jede Menge Anregungen bietet, wie einst dem genialen Maler.
Der alte Bauernhof, auf dem Sophie und François ihre Gäste empfangen, liegt auf einem acht Hektar großen Grundstück in Autheuil-Authouillet, zwischen Rouen und Giverny, am Ufer der Eure.
Das Haupthaus sowie die Nebengebäude sind mit viel Liebe zum Detail restauriert und renoviert worden. Die individuell, in modern rustikalem Stil eingerichteten Zimmer sind geräumig und blicken auf grüne Wiesen, den Fluss und die idyllische Umgebung – so beginnt die Erholung mit der ersten Minute. Umgeben von Wiesen, Blumen- und Gemüsebeeten sowie alten Walnuss- und Laubbäumen leben hier auch zahlreiche Tiere wie Hühner, Gänse, Esel und Katzen. Im Garten gibt es einen beheizten Pool; wer möchte, kann aber auch in einem Nebenarm der Eure baden. Das abwechslungsreiche Frühstücksbuffet mit vielen selbst gemachten Zutaten sorgt für einen guten Start in den Tag. Wer Ruhe sucht, natur- und tierverbunden ist und ein stilvolles Ambiente schätzt, wird hier eine schöne Zeit verleben.
Tel.: +49 (0)2268 92298-25