Die Route führt in einem Bogen über das Loiretal nach Okzitanien, dann weiter östlich wieder zurück. Highlight der Reise ist eine dreitägige Tour auf dem Canal du Midi. Hier lässt man das Auto stehen und übernimmt selbst als Kapitän(in) eines Hausbootes das Steuer. Während das zypressen- und piniengesäumten Ufer in gemächlichem Tempo vorbeizieht und sich im Hintergrund ausgedehnte Weinberge erstrecken, sorgt die langsame Fortbewegung für bewusste Entschleunigung und für ein Verweilen ganz im Hier und Jetzt.
Dabei gibt es unterwegs die Möglichkeit an verschiedenen Stationen anzulegen und an Land zu gehen. Mittelalterliche Dörfer und historische Festungen wecken den Entdeckergeist, Weinverkostungen und goldene Sandstrände sorgen für Genuss und Erholung. So erlebt man auf der Reise ganz verschiedene Facetten des Landes.
Diese Reise wird nach Ihren Wünschen individuell angepasst.
Der Norden Frankreichs ähnelt bereits dem belgischen Flandern: Die Landschaft ist flach und fruchtbar; Äcker mit Kohl und Kartoffeln ziehen sich bis zum Horizont, wo ab und an Kirchtürme den Himmel weisen.
Die meisten Reisenden, die die Picardie besuchen, wollen ans Meer. Dort gibt es endlose Sandstrände und jenseits des Ärmelkanals kann man von manchen Stellen bei gutem Wetter englische Klippen blitzen sehen. Im Hinterland dagegen kommen Ruhesuchende auf ihre Kosten. In den alten Fachwerkstädten wird eher Bier als Wein getrunken, und die Kathedralen von Amiens und Laon gehören zu den schönsten Frankreichs.
In Corbie, einer Kleinstadt wenige Kilometer östlich von Amiens, liegt das alte Stadthaus aus dem 15. Jahrhundert mit Blick auf den Stadtplatz; ein Juwel, das in den 20er und 30er Jahren umgestaltet wurde.
Heute gibt es sechs Zimmer, die individuell mit einer Mischung aus antiken und modernen Möbeln, Kunstwerken und Kaminen eingerichtet sind – der Stil reicht von Art-Deco bis zu klassischer Eleganz. Morgens kann man sich zu einer selbst gewählten Uhrzeit mit einem leckeren Frühstück verwöhnen lassen. Nach einem erlebnisreichen Tag kann man es sich im Innenhof auf der Terrasse oder im Garten mit Springbrunnen bequem machen. Als besondere Aktivität wird auch eine Verkostung in der hauseigenen „Weinhöhle“ angeboten. Es handelt sich dabei um einen Weinkeller, der in einem über 1000 Jahre alten Gewölbe eingerichtet wurde, das einst Teil der Geheimgänge war, die von der Abtei aus der Stadt herausführten. In dem besonderen Ambiente können je nach Präferenz Weine oder Whiskeys verkostet werden.
Die Stadt Amboise wird beherrscht vom gleichnamigen Schloss aus dem 15./16. Jahrhundert. Die Residenz der Valois wurde wie viele andere von der Krone konfisziert.
Ludwig XI. und sein Sohn Karl VIII. bauten das Schloss prächtig aus. Dabei halfen die Feldzüge gegen Neapel und Mailand, in deren Folge viele italienische Architekten und Künstler ins Land kamen. Unter ihnen war Leonardo da Vinci, der bis zu seinem Tod 1519 in Amboise lebte. Im Schloss ist heute ein Museum mit Rüstungen, Mobiliar und Gobelins. Der Ausblick auf den Fluss ist einen Besuch wert.
Das Schloss bei Amboise war Sitz der Grafen von Nazelles. Es stammt vom selben Bauherrn wie das kunstgeschichtlich bedeutendere Chateau de Chenonceau.
Da sich der Meister oft in Italien aufgehalten hat, sind Elemente der Renaissance eingearbeitet. Die Französische Revolution hat es unbeschadet überstanden, da es in die Bürgermeisterei umgewandelt wurde. Nachdem Familie Fructus das Haus 1999 gekauft hatte, wurde es komplett renoviert und modernisiert. Es wirkt jetzt hell und freundlich. Die Einrichtung ist zeitgenössisch, antikes Mobiliar wird bewusst nur pointiert eingesetzt. Von einigen der geräumigen Gästezimmer blickt man auf Schloss Amboise, welches nachts eindrucksvoll beleuchtet wird. Ein Swimmingpool ist vorhanden.
Nach der Fahrt durch die waldreiche Sologne, einst Jagdgebiet für den Adel und heute Wander- und Radlerparadies kommt man in die Landschaft von Mont d'Ambazac, wo man besser die schönen Panoramastaßen parallel zur autobahn nimmt.
Auf der Strecke liegen auch die Grotten von Lasceaux mit ihren weltweit einzigartigen Höhlenmalereien. Zwar ist die Originalhöhle nicht zugänglich, dafür eine Nachbildung (Lascaux 2), die der ersten recht nah kommt.
Die Dordogne ist die nach dem gleichnamigen Fluss benannte uralte Kulturlandschaft östlich von Bordeaux. Bereits vor 35.000 Jahren lebte hier der Cro-Magnon-Mensch, der Feuerstätten, Gegenstände und Skelette hinterließ.
Bei Lascaux finden sich die ältesten Höhlenzeichnungen Europas. Im gewundenen Tal der Dordogne reihen sich Bilderbuchdörfer und Städte, Burgen und Schlösser aneinander. Neben Wein und Tabak wird hier auch Trüffel geerntet. Bedeutend ist auch die Gänsezucht. Etwas südlich liegt Rocamadour, eine der ungewöhnlichsten Wallfahrtsstätten Frankreichs in einer malerisch engen Schlucht. Am besten erkundet man den Fluss und sein Umland per Kanu oder Fahrrad.
Vom 16. Jahrhundert bis zum 2. Weltkrieg diente das alleinstehende Anwesen als Wassermühle, wovon noch der Mühlstein und der Graben unter dem Haus zeugen.
Die sechs Nichtraucherzimmer sind alle individuell eingerichtet. Die Gäste treffen sich in der Lounge mit offenem Kamin. Obwohl fernab aller großen Straßen gelegen, ist die Mühle ideal zur Erkundung der Dordogne. Die Felszeichnungen von Lasceaux sowie die historischen Orte am Fluss sind in Tagesausflügen zu erreichen. Hinter dem Haus verläuft die Grande Randonnée, einer der prominenten Wanderwege Frankreichs. Fahrräder werden kostenlos zur Verfügung gestellt. Ausgezeichnete Restaurants befinden sich in der Nähe. Hund und Katze leben ebenfalls auf dem schönen Grundstück.
Toulouse liegt auf der Strecke. Die größte Stadt Südwestfrankreichs lohnt einen Abstecher wegen ihrer Innenstadt und St.
Sernin, einer der schönsten romanischen Kirchen des Abendlands. Zu den landschaftlichen Höhepunkten einer Frankreichreise gehört die Durchquerung des Parc National du Haute Languedoc mit seinen schier endlosen Kastanienwäldern.
Carcassonne liegt an einem uralten Verkehrsweg vom Atlantik zum Mittelmeer. Bereits die Römer legten den Grundstein zur Befestigung des Ortes, den sie Carcasso nannten.
Alle späteren Eroberer bauten an der Festung weiter: Westgoten, Araber, Franken, schließlich die Katharer und andere Ketzer gegen die römische Kirche. Im Hochmittelalter erhielt die Festung unter Philipp dem Kühnen ihre endgültige Gestalt. Später spielte die Festung eine zentrale Rolle bei der blutigen Verfolgung der Katharer, einer südfranzösischen Ketzerbewegung. Carcassonne wurde nie völlig zerstört und ist heute die bedeutendste mittelalterliche Festungsanlage in Europa.
Das Gästehaus besticht vor allem durch seine Aussicht auf die Festung von Carcassonne. Nachts, wenn die Burg angestrahlt wird, ist der Blick besonders beeindruckend.
Das macht die eher einfache Einrichtung des Hauses wett. Patrick ist ein zuvorkommender Gastgeber, der gern Tipps für Tagesausflüge gibt und morgens ein kontinentales Frühstück anbietet – bei schönem Wetter auch auf der Terrasse. Tagsüber kann man sich zudem im Innenhof mit Sitzgelegenheiten aufhalten. Das Zentrum und die Burg sind zu Fuß erreichbar.
Im Herzen des Midi und unweit des Lac de Jouarres liegt die Gemeinde Homps. Hervorgegangen ist der Ort aus einer römischen Siedlung, die an der Route zwischen Corbières und dem Minervois lag.
Mit der Fertigstellung des Canal du Midi im späteren 17. Jahrhundert gelangte Homps zu wirtschaftlicher Blüte. Dabei kam dem Hafen vor allem für die Verschiffung von Weinen aus der Region große Bedeutung zu.
Die 1694 fertiggestellte Hauptstrecke des Canal du Midi erstreckt sich über 240 Kilometer und besitzt Aquädukte, Brücken, 91 Schleusen und sogar einen Tunnel.
Die Tour mit dem Hausboot startet ab Homps. Hier, im Herzen des Midi, bieten sich zahlreiche Möglichkeiten die Gegend vom Wasser aus zu erkunden. So erreicht man beispielsweise Trèbes, mit einer sehenswerten Kirche aus dem 14. Jahrhundert, in rund sieben Stunden. Die historische Zitadelle Carcassonne liegt eine etwa zehnstündige Fahrt entfernt.
In Homps selbst lohnt sich ein Spaziergang ins Stadtzentrum, um die blumengesäumten Straßen und die alte romanische Kapelle aus dem 11. Jahrhundert zu erkunden.
Das Zentrum der ehemals römischen „Provincia Gallia Narboniensis“ bildet die Bas Provence rund um Avignon.
Sie gehört zu den ältesten Kulturlandschaften Europas und hat mehr als einmal Weltgeschichte geschrieben. Während des Schisma der mittelalterlichen Kirche residierte in Avignon neben dem Papst in Rom ein weiterer, der die Stadt und das Umland geprägt hat. Uralte Städte schmiegen sich in die Bergwildnis, verlassene Dörfer werden von der Natur zurückerobert. Neben Städten wie Arles, Nimes oder Aix findet der Besucher nahezu unberührte Landschaften: den Mont Ventoux oder die schier endlosen Eichenwälder des Luberon. Wenn man das angenehm mediterrane Klima berücksichtigt, versteht man, dass dieser Landstrich sowohl Urlauber als auch Maler und Künstler anzieht.
Zwischen Arles und Nimes, an der Grenze von Provence und Camargue, liegt das große Landhaus inmitten eines vier Hektar großen Gartens mit Obstbäumen, Olivenbäumen, Lavendel und zahlreichen anderen Pflanzen.
Die etwa 18 Zimmer und Apartments sind in einem leicht verspielten, eleganten Stil individuell eingerichtet; die Zimmer sind im Obergeschoss untergebracht, die Apartments befinden sich im Erdgeschoss und haben eine Küche sowie eine Terrasse. Morgens wird im Salon ein reichhaltiges Frühstücksbuffet angeboten, bei schönem Wetter auch draußen. Für Abkühlung sorgt der Swimmingpool; ein Spaziergang durch den Garten ist ein Fest für die Sinne – weitab vom Lärm einer Stadt kann man hier den Vögeln, Zikaden und Fröschen lauschen und den Duft von Lavendel und Rosmarin genießen.
Die liebliche Hügellandschaft im Süden von Burgund ist eines der größten Weinbaugebiete Frankreichs.
Etwa 25 Prozent der Gesamtfläche sind mit Reben bestanden – knapp 7.000 Hektar. Im Westen grenzt es an das Massiv Central, im Osten bis an den Fluss Saône. Dazwischen finden sich uralte Winzerdörfer, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Von der geistlichen Bedeutung der Landschaft für das gesamte christliche Abendland zeugen die Ruinen der Klosterstadt Cluny, wo vor dem Bau des Petersdoms die größte Kirche Europas stand.
Der Gutshof aus dem 19. Jahrhundert liegt inmitten der Weinterrassen von Viré und Clessé, unweit der Burgundischen Weinstraße. Die historischen Gebäude, aus dem weißen Stein der alten Steinbrüche von Quintaine, Cécile and Thierry erbaut, verteilen sich um einen Innenhof mit angeschlossenem Garten. Mit nur zwei Gästezimmern sowie zwei Apartments bietet sich hier eine ruhige Übernachtungsmöglichkeit in der Hügellandschaft des Mâconnais, die von zahlreichen Wander- und Radwegen durchzogen wird.
Am Morgen wird ein Frühstück mit einigen hausgemachten Leckereien serviert. Bei gutem Wetter kann im Garten gefrühstückt werden. Am Abend locken die zahlreichen Restaurants der Umgebung zu einem Dinner außer Haus.
Romantische Weindörfer, Burgruinen auf aussichtsreichen Höhen und historische Wehrkirchen haben die östlichste Region Frankreichs zu einer außergewöhnlichen Kulturlandschaft gemacht.
Das Land zwischen den Vogesen und dem Rhein ist seit vielen Jahrtausenden Schauplatz einer wechselvollen Geschichte, die von deutscher wie französischer Kultur gleichermaßen geprägt ist. Schon vor 1000 v. Chr. machten sich keltische Einflüsse breit. Die Römer brachten die Mittelmeerkultur und den Wein, der bis heute prägenden Charakter hat. Im Mittelalter spielten die Städte am Oberrheingraben eine wichtige Rolle. Seine Maler gehören zu den größten ihrer Zeit: Matthias Grünewald schuf den Isenheimer Altar und Martin Schongauer die „Madonna im Rosenhag“. Die elsässische Küche gilt als eine der originellsten in Frankreich: Deftige Gerichte wie Choucroute, Baeckeoffe und Flammkuchen werden durch erstklassige Weißweine ergänzt.
Etwas abseits der elsässischen Weinstraße versteckt sich das Winzerdorf Thannenkirch zwischen Wiesen, Weinbergen und den bewaldeten Ausläufern der Vogesen.
Am Horizont thront Schloss Haut-Koenigsbourg auf einem 750 Meter hohen Felsen. Mitten im Ort liegt der traditionelle Gasthof, in dem Weinkenner, Gourmets, aber auch Wanderer und Mountainbiker einkehren. Herausragend ist das Restaurant, das lokale Weine und elsässische Küche bietet – im Sommer auch auf der Terrasse. Wer sich nach Sauerkraut und Entenbrust bewegen will, findet eine Sauna, ein Fitnesszentrum und vor allem zahllose Wanderwege.