Übernachten in Schlosshotels und Herrenhäusern hat einen besonderen Reiz: Man hat die Möglichkeit, in die Geschichte des Hauses einzutauchen und einiges über seine ehemaligen Bewohner zu erfahren. Wir haben schöne Unterkünfte gefunden, in denen die originale Atmosphäre und der Geist der vergangenen Epochen noch erhalten sind und die sich teilweise in Familienbesitz befinden.
Diese Reise wird nach Ihren Wünschen individuell angepasst.
Mietwagenannahme
Anbieter: Sunny Cars GmbH
Vermieter: Keddy by Europcar
Fahrzeug: Fiat Tipo o.ä. (CDMR)
Station: Edinburgh Flughafen (Desk at Airport)
Der wichtigste Gebirgszug Schottlands wird im Nordwesten vom Great Glen begrenzt, das sich schnurgerade von Südwesten nach Nordosten zieht.
Moor und Heide prägen die Landschaft, in denen Rotwild und eine große Vogelvielfalt zu Hause ist. Die meisten Munroes, wie man die schottischen Berge über 3000 Fuß nennt, befinden sich in den Grampians, unter anderem der Ben Nevis, der mit 1345 Metern der höchste Berg Großbritanniens ist. Die Grampians sind eines der ältesten Gebirge der Welt. Bevor es den Atlantik gab, waren sie eine Fortsetzung der Appalachen.
Das prächtige Herrenhaus liegt in der sanften Hügellandschaft von Perthshire zwischen Wiesen, Feldern und Wäldern.
Seit einigen Jahren wird das Gut aus dem Jahr 1840 als ein Relais-et-Châteaux-Hotel betrieben. Dabei wurde die originale Atmosphäre so weit wie möglich beibehalten. In der eichenvertäfelten Eingangshalle grüßt eine Galerie von Ahnen. Die knapp 20 Zimmer sind individuell dekoriert und zum Teil noch mit den ursprünglichen Möbeln eingerichtet. Um das Haus herum blüht ein englischer Garten, an den sich eine Pferdekoppel anschließt. Das Dinner von Chefkoch Andy May ist ein ganzheitliches Erlebnis, bei dem sich eventuell vorhandene Vorurteile über die Küche der Insel in Luft auflösen.
Die Bucht an der Nordsee gilt als der größte Firth Großbritanniens. Der große Trichter zwischen Kinnairds Head bei Fraserburgh in Aberdeenshire und dem Duncansby Head bei Wick ist an der Öffnung 120 Kilometer breit.
Mit allen Buchten hat der Firth eine Küstenlänge von über 800 Kilometern, darunter felsige Steilküsten und Wattflächen. Höchster Gipfel in Ufernähe ist der meist nebelverhüllte und auch im Sommer verschneite hohe Ben Wyvis mit 1.048 Metern. Im Moray Firth tummeln sich Delfine und Wale, die man am besten von Chanonry Point aus sieht.
Im Herzen der Speyside liegt das Bed and Breakfast in Dufftown, das als Welthauptstadt des Malt Whiskys gilt.
Wenige Minuten außerhalb des Zentrums gelegen, bietet es weite Blicke über die Landschaft und wohltuende Ruhe. Das Haus, das von einem gepflegten, blühenden Garten umgeben ist, stammt aus den 1830er Jahren und verbindet georgianische und viktorianische Elemente wie Kamine, Flügelfenster sowie Wand- und Deckenornamente mit modernem Komfort. Jedes der drei geräumigen Gästezimmer ist nach einem individuellen Thema, das zur Geschichte des Hauses passt, stilvoll eingerichtet. Karen, die mehr als 30 Jahre Erfahrung im Hotelgewerbe hat, serviert ein reichhaltiges Frühstück mit einer guten Mischung aus kalten und warmen – vorwiegend schottischen – Speisen und Zutaten. Alistair, ihr Mann, ist ein qualifizierter Walking Guide Leader, der auf einer 2,5-stündigen Tour alles über Mortlach, die älteste legale Whiskybrennerei in Dufftown und die Geschichte des Ortes, erzählen kann (bitte im Voraus buchen).
Die größte Insel der inneren Hebriden bietet auf 80 Kilometern Länge und bis zu 24 Kilometern Breite vor allem ursprüngliche Natur: eine wilde Bergregion mit grünen Tälern, Höhlen, Glens, kristallklaren Wasserfällen und leeren Sandstränden.
Lachse und Forellen sind Nahrung für Fischotter und Seehunde. Unter den mehr als 200 verschiedenen Vogelarten sind die seltenen Steinadler und Basstölpel. Daneben ist Skye auch für einen der besten Single Malt Whiskies von Schottland bekannt. Nicht immer war die Insel so friedlich wie heute. Unter Bonnie Prince Charles, einem Nachfahren von Maria Stuart, um den sich romantische Geschichten ranken, war sie Brennpunkt im Kampf um die Vorherrschaft zwischen Schotten und Engländern. Seit 1995 führt neben der Fähre eine Brücke auf die Insel. Wer noch größere Einsamkeit sucht, kann mit der Fähre von Uig zu den äußeren Hebriden fahren, wo es nur noch Steine, Schafe und Wind gibt.
Wenige Meter vom Meer entfernt liegt das im Jahr 2016 eröffnete B&B mit Blick auf das malerische Städtchen Portree am gegenüberliegenden Ufer und The Old Man of Storr.
Abseits der Hauptstraße gelegen, bietet es viel Ruhe in schöner Umgebung. In den drei in einem harmonischen Landhausstil eingerichteten Gästezimmern mit Meerblick steht hausgemachtes Gebäck bereit. Das reichhaltige schottische Frühstück mit vielen regionalen Produkten – wie dem Stornoway black pudding – aber auch leichteren Speisen wird im Esszimmer serviert. Die Inselhauptstadt Portree mit Restaurants und Geschäften ist ca. fünf Kilometer entfernt.
Nordwestlich des Great Glen, das Schottland von Nordosten nach Südwesten schnurgerade zerteilt, beginnen die Highlands.
Obwohl es dort einige Munroes gibt, wie man die Berge über 3.000 Fuß nennt, sind sie eigentlich kein Hochland. Weite Teile bestehen aus baumlosen Mooren. Die abgelegenen Highlands waren dem englischen Einfluss weniger ausgesetzt als die südlichen Lowlands. Dadurch haben sie den eigenen kulturellen Charakter stärker bewahrt. Die Clan-Struktur in den Highlands ist noch lebendig oder wird sogar wiederbelebt. Dies und die Whisky-Produktion haben die Highlands weltberühmt gemacht. Dass die weiten Highlands heute weitgehend unbewaldet und unbesiedelt sind, ist vor allem eine Folge der Highland Clearances, der Vertreibung der ansässigen Bevölkerung in der Zeit von 1762 bis 1884.
Der prachtvolle Herrensitz wurde 1866 für Lord und Lady Strathcona von einem Stararchitekten der viktorianischen Epoche errichtet, nachdem das Paar in Kanada ein Vermögen gemacht hatte.
Heute ist das repräsentative Anwesen im Tal von Glencoe ein elegantes Boutique-Hotel, das auf einem gut vier Hektar großen Grundstück mitten im schottischen Hochland liegt. Dem jetzigen schottisch-deutschen Besitzerpaar ist es gelungen, durch gründliche Entrümpelung und Renovierung den großzügigen Räumen Helligkeit und schlichte Noblesse zu verleihen. Gäste werden in Suiten mit eigenem Salon untergebracht, in dem das von der Küche des Hauses zubereitete Frühstück und Dinner serviert werden. Weitere Suiten befinden sich im Bell Tower, einem eigenständigen Gebäude, das ca. 50 Meter vom Haupthaus entfernt ist. Diese haben eine voll ausgestattete Küche, in der man alle Mahlzeiten aus bereitgestellten Zutaten selbst zubereitet.
Glasgow, das mit einem Kirchlein auf der Wiese im Jahre 534 begann, heißt ursprünglich: geliebter, grüner Ort. Nach 200 Jahren Ruß und Industriegeschichte beginnt die Stadt wieder, ihrem Namen gerecht zu werden.
Die Umstellung einer altindustriellen Region zu einem modernen Dienstleistungszentrum scheint hier besser gelungen als in anderen Landesteilen: Die abbruchreifen Gebäude am Clyde River machten Grünanlangen Platz, Dockanlangen wurden in schicke Wohngegenden verwandelt. Sandstrahler reinigten schwarze Fassaden und am Princes Square entstand eine glasüberdachte Mall. Die Umgebung ist landschaftlich reizvoll. Die North West Highlands, die Grampians und Loch Lomond sind nicht fern.
Die Geschichte des Schlosses reicht gut 600 Jahre zurück, als die blutigen Unabhängigkeitskriege gegen England begannen.
Ursprung ist ein im 15. Jahrhundert von einem Clan erbauter Wehrturm auf dem Hügel über dem Fluss; später kam ein Dower House dazu, wie man die Alterssitze der abgedankten Clanchefs nannte. Bis ins 17. Jahrhundert blieb das Schloss in Familienbesitz, bevor es dann auf Umwegen in den Besitz von Charles MacIntosh gelangte, der das Anwesen zu einem prächtigen Noble House ausbaute. Nach dem 1. Weltkrieg wurde es fast ein Jahrhundert lang kaum genutzt, bevor es schließlich zu einem Schlosshotel umgebaut wurde, das der Historie gerecht wird. Das Wohnzimmer spiegelt mit einzigartig mit Blattgold verzierten Gesimsen die für diese Epoche typische Pracht wider. Jedes der neun Schlafzimmer ist jeweils im klassischen Stil eingerichtet und zu Ehren eines historischen Verwalters dieses prächtigen Schlosses benannt – auch hier wurde eine ideale Mischung aus Tradition und Moderne gefunden. Das Außengelände umfasst einen großen Waldabschnitt mit Wanderwegen und einen schönen Flussabschnitt mit Wasserfällen.
Küste, Hügel und Moorlandschaften prägen dieses ländliche, sanfte Schottland südlich und östlich von Edinburgh.
Die vielfach noch unberührte Natur rund um den Tweed River ist durchzogen von Pfaden und Flüssen. Die meisten der Border Towns reihen sich an seinen Ufern auf wie an einer Kette. Das Grenzland zwischen England und Schottland ist unter anderem für die Ruinen seiner vier mittelalterlichen Abteien bekannt: Melrose, Kelso, Jedburgh und Dryburgh. Sir Walter Scott liebte diese Region. Der berühmteste aller schottischen Dichter besang in seinen Balladen Nebelschwaden, die Heidelandschaft, Dudelsäcke und die Highland Chieftains in Kilts und prägte damit unser heutiges Schottlandbild.
Das königliche Jagdschloss aus dem 12. Jahrhundert, von dem gelegentlich behauptet wird, es handele sich um das älteste bewohnte Anwesen in ganz Schottland, liegt auf etwa 1.600 Hektar Ländereien, die sich bis zum Tweed erstrecken.
Ausstellungsstücke und ein Archiv mit historischen Schriftstücken dokumentieren das Leben vorangegangener Generationen und erhalten die Geschichte dieses besonderen Ortes lebendig. Heute werden hier drei Gästezimmer angeboten, die in einem jeweils eigenen Stil eingerichtet und mit Antiquitäten ausgestattet sind. Morgens wird ein schottisches Frühstück angeboten, bei dem man sich für Ausflüge oder lange Spaziergänge stärken kann. Wer möchte, kann sich auch seinen Weg durch das Heckenlabyrinth bahnen, das eine Herausforderung für Jung und Alt ist. Eine weitere Besonderheit ist die hauseigene Brauerei aus dem 18. Jahrhundert, die seit Mitte der 1960er Jahre wieder in Betrieb genommen wurde. Zwischen 11:00 und 17:00 Uhr ist das Haus für Besucher zugänglich.
Mietwagenabgabe
Station: Edinburgh (City Office)
Die Hauptstadt Schottlands gehört zu den schönsten Städten der Welt. Von der majestätischen Burg aus hat man den besten Blick über die Stadt, die im Schatten der Festung heranwuchs und nach blutigen Machtkämpfen und katastrophalen Niederlagen gegen England mit einer Stadtmauer (Flodden) geschützt wurde.
Noch heute befindet sich hier die Altstadt, die mit ihren verwinkelten Gassen, mittelalterlichen Häuserzeilen und Hinterhöfen ein wahres Labyrinth darstellt. Im 18. Jahrhundert wurde die Neustadt um die Princess Street angelegt – ein Meisterwerk des Städtebaus. Hier befinden sich zahlreiche Galerien und Museen, die der Kulturhauptstadt Schottlands den Namen „Athen des Nordens“ eingebracht haben. Die politische Geschichte der Stadt ist wechselhaft und von der Rivalität mit England geprägt. Heute befindet sich hier wieder das schottische Parlament.
Etwas außerhalb der Innenstadt gelegen, nördlich des Calton Hills, bietet dieses Haus seinen Gästen vier stilvoll eingerichtete Zimmer in einem historischen Gebäude.
Nach vielen Jahren im Ausland ist Gastgeberin Hilary in ihre Heimatstadt Edinburgh zurückgekehrt und hat das bereits bestehende B&B übernommen. Das Frühstück wird im gemütlichen Frühstücksraum mit hohen Decken und Stuck serviert, der auch als Aufenthaltsraum genutzt wird. Die Princess Street ist ca. 20 Minuten entfernt, das Edinburgh Castle erreicht man zu Fuß in ca. 30 Minuten.
Tel.: +49 (0)2268 92298-66