Nichts für Sonnensucher und Strandurlauber, auch nichts für solche, die höchsten Komfort in den Unterkünften brauchen: Die Inseln nördlich von Schottland bieten dafür eine einmalige Wildniserfahrung am 60. Breitengrad.
Diese Reise wird nach Ihren Wünschen individuell angepasst.
Anbieter: Sunny Cars GmbH
Vermieter: Enterprise
Fahrzeug: Ford Focus o.ä. (CDMR)
Station: Edinburgh Flughafen (Desk at Airport)
Die Region im Osten Schottlands ist besonders abwechslungsreich: sie reicht von der ursprünglichen, nur dünn besiedelten Welt der Cairngorm Mountains bis an die sturmumtosten Küsten der Nordsee und des Moray Firth.
Mal lieblich, mal schroff, gehören sie zu den eindrucksvollsten Küsten der Welt. Dort liegt auch das Felseneiland Buchan Ness mit einem kleinen Leuchtturm, der östlichste Punkt Schottlands. Bis auf vier kleine Städte hat Aberdeenshire einen dörflich ländlichen Charakter. Manche Orte, wie das malerische Crovie, bestehen noch nicht einmal aus zwei Dutzend Häusern.
Das edwardianische Haus aus Granitstein, das 1912 für Sir Francis Outram erbaut wurde, liegt etwas außerhalb von Aboyne am Nordufer des Dees in Aberdeenshire.
Umgeben von 12.000 Quadratmetern teils naturbelassenem, teils angelegtem Garten, bieten sich vom Haus mit seinen großen Fenstern schöne Blicke auf den Fluss und die grüne Landschaft der Royal Deeside. Die sechs Zimmer des im Jahr 2015 renovierten B&Bs, das Garry und Joyce hier betreiben, sind geschmackvoll in einem eleganten, zurückhaltenden Stil mit viel Liebe zum Detail eingerichtet. Zum Frühstück im hellen Frühstücksraum mit Erkerfenster gibt es eine reichhaltige Auswahl an kalten und warmen Speisen aus vorwiegend lokalen Produkten. So wie alle Räume des Hauses, verströmt auch das Wohnzimmer mit Kamin, Klavier und harmonisch aufeinander abgestimmten Möbeln und Stoffen ein gemütliches Ambiente.
Die zu Schottland gehörende Inselgruppe liegt zwischen den Orkney Islands, Norwegen und den Färöern auf einem Areal von 80 x 120 km. Sie bildet den nördlichsten Teil Großbritanniens und liegt wie Südgrönland oder Bergen zwischen dem 59. und dem 61. Breitengrad. Obwohl die Inseln regelmäßig von Sturm und Regen gepeitscht werden, sorgt der Golfstrom für mäßige Temperaturen und geringe Schwankungen im Jahr. Die überwiegend aus Schiefer bestehenden Inseln bilden bizarre Landschafts- und Küstenformationen mit atemberaubend schönen Klippen. Auf den Hügeln der größeren Inseln wachsen Erika und Ginster, was einen schönen Kontrast mit dem grau-blauen Meer, dem braunen Moor und den grünen, landwirtschaftlich genutzten Ebenen ergibt. Die Inseln, besonders die unbewohnten, sind Paradiese für Seevögel, seltene Otter und Robben.
Kulturell und geschichtlich gehören die seit 3.000 Jahren besiedelten Shetlands eher zu Norwegen als zu Großbritannien. Das wird besonders am letzten Dienstag im Januar deutlich, wenn in Lerwick das Sonnenwendfest gefeiert wird. Auf „Up Helly Aa“ wird dann ein Nachbau eines Wikinger-Schiffs verbrannt. Die 24.000 Shetlander leben auf insgesamt 12 Inseln, mehr als die Hälfte davon auf der Hauptinsel Bressay. Haupterwerbsquelle ist die Schafszucht, die die immer noch begehrte Shetland-Wolle produziert.
Zu Beginn des Aufenthalts auf den Shetlands ist es sinnvoll, das Shetland Museum in Lerwick zu besuchen. Eine besondere Sehenswürdigkeit ist der Broch of Mousa. Der prähistorische Turm auf der Insel Mousa stammt von ca. 100 v. Chr. An der Südspitze der Hauptinsel liegt der Jarlshof, vermutlich die bemerkenswerteste Ausgrabungsstätte der Britischen Inseln, deren älteste Fundamente auf die Bronzezeit 2500 v. Chr. zurückgehen.
Wer im Urlaub Sonne, Gourmetgerichte und luxuriöse Unterkünfte erwartet, sollte lieber woanders hinfahren. Wer sich aber an Einsamkeit, rauher Wildnis und einer archaisch wirkenden Natur begeistern kann, wird das Archipel am äußersten Rande Europas lieb gewinnen.
Das familiengeführte Hotel liegt an der Küste der Insel Mainland in Scalloway, der zweitgrößten Stadt der Shetlandinseln.
Jedes der 23 Zimmer ist traditionell, aber modern in hellen Farben eingerichtet und mit Tweedprodukten von der Insel und Kunstwerken lokaler Künstler dekoriert; einige haben Hafenblick. Das Frühstück bietet eine reichhaltige Auswahl an kalten und warmen Speisen. Das Zentrum und der Hafen sind fußläufig erreichbar. Wer lieber die wilde Landschaft der Insel erkunden möchte, findet diese ebenfalls fast vor der Haustür. Nach Lerwick fährt man ca. 15 Minuten.
67 größere und kleinere Inseln gehören zu den Orkneys im äußersten Nordosten Schottlands. Die größte von ihnen ist Mainland mit etwa 14.000 Einwohnern.
Fruchtbare Böden und mildes maritimes Klima haben schon in prähistorischen Zeiten Menschen angelockt. Davon zeugen die Steinhütten von Skara Brae, die über 5.000 (!) Jahre alt sein sollen. Hügeliges Ackerland und Felder wechseln mit Mooren und Heidelandschaft. Die Insel ist vor allem bei Ornithologen, Wanderern und Anglern beliebt. Unbedingt sollte man den einheimischen Malt Whisky probieren.
Das kleine, familiengeführte Hotel liegt in unberührter Natur drei Meilen außerhalb von Kirkwall. Vom Haus aus blickt man über sanfte, grasbewachsene Hügel zum malerischen Scapa Flow.
Das Restaurant zählt zu den besten auf den Orkney Inseln, wo frische Küche von Lamm bis Sea Food und gute Weine in zwangloser Atmosphäre serviert werden. Das Personal ist freundlich und zuvorkommend und gibt gute Tipps für Ausflüge in die Umgebung.
Nordwestlich des Great Glen, das Schottland von Nordosten nach Südwesten schnurgerade zerteilt, beginnen die Highlands.
Obwohl es dort einige Munroes gibt, wie man die Berge über 3.000 Fuß nennt, sind sie eigentlich kein Hochland. Weite Teile bestehen aus baumlosen Mooren. Die abgelegenen Highlands waren dem englischen Einfluss weniger ausgesetzt als die südlichen Lowlands. Dadurch haben sie den eigenen kulturellen Charakter stärker bewahrt. Die Clan-Struktur in den Highlands ist noch lebendig oder wird sogar wiederbelebt. Dies und die Whisky-Produktion haben die Highlands weltberühmt gemacht. Dass die weiten Highlands heute weitgehend unbewaldet und unbesiedelt sind, ist vor allem eine Folge der Highland Clearances, der Vertreibung der ansässigen Bevölkerung in der Zeit von 1762 bis 1884.
Das Gebäude stammt aus dem Jahr 1938, liegt im Zentrum von Wick und sein Name bedeutet übersetzt so viel wie Weiler oder Dorf.
Holz und Schottenmuster in Blau- und Grün-Tönen beherrschen den Dekor. Zu keiner Zeit sind mehr als sechs Gäste im Haus, so kann sich die Gastgeber ausgiebig um deren Wohl kümmern. Wer keinen längeren Aufenthalt auf den Orkneys plant, kann von John O'Groats einen Tagesausflug machen. Außerdem lohnt es sich, einen Teil der Küstenstraße abzufahren, die zu den sechs schönsten in der Welt zählen soll. Dort kann man Schlösser, Strände oder Ruinen entdecken.
Die extrem dünn besiedelte Grafschaft im äußersten Nordwesten ist nur über einspurige Straßen zu erreichen.
Durness ist mit 400 Einwohnern weit und breit der größte Ort. Von dort aus kann man unberührte Sandstrände und Steilküsten erkunden, wo sich zahlreiche Arten von Seevögeln, Seelöwen und gelegentlich auch Wale beobachten lassen. Östlich liegt Loch Eriboll, das bekannt ist für seine Otterkolonien und Minkewale. Das Loch wird während stürmischer See gerne von größeren Schiffen als Schutzhafen genutzt.
Das kleine 4-Sterne-Hotel ist 150 Jahre alt und nach seiner sorgfältigen Restaurierung sicher die erste Adresse in Durness.
Mit seiner lockeren Highland-Atmosphäre stellt es eine ideale Basis dar, um den äußersten Nordwesten Schottlands zu erkunden. Die sieben Zimmer sind individuell gestaltet und mit handgefertigten Möbeln und Vintage-Möbeln eingerichtet. Morgens wird ein warmes Frühstück aus vorwiegend lokalen Produkten serviert; den sicherlich erlebnisreichen Tag kann man abends in der gemütlichen Bar mit Kamin ausklingen lassen. Die Smoo Cave mit ihrem Wasserfall ist knapp zwei Kilometer entfernt.
Der malerische Fischerort mit rund 1.000 Einwohnern an der Westküste gehört zu Schottlands beliebtesten Ferienzielen.
Er liegt am Loch Broom, das Oskar Kokoschka während seiner Ferien in mehreren Aquarellen festgehalten hat. Von hier aus lassen sich schöne Tagesausflüge machen: landeinwärts durch eine bizarre Landschaft bis zum Loch Assynt, in die wilde Bergszenerie südlich zu den Kirkaig Wasserfällen. Wer vor längeren Autofahrten nicht zurückschreckt, kann sogar zum Cape Wrath (altenglisches Wort für „Zorn“) im äußersten Norden des Landes fahren. Südöstlich von Ullapool liegt die herrliche Corrieshalloch Gorge, die von den herabstürzenden Wasserfällen gegraben wurden.
Seine Lage an der Waterfront von Ullapool in der Nähe des Hafens macht das Non-Smoking-Haus zu einem besonderen Erlebnis.
Man kann den Fähren zu den Hebriden vom Fenster aus zuschauen. Dies geht nicht immer ganz geräuschlos vonstatten, gehört aber unbestritten für diesen Ort zum täglichen Leben dazu. Die drei Zimmer haben einen schönen Blick über den Hafen, die Küste und Loch Broom. Ein deftiges schottisches Frühstück wird serviert oder als Alternative ein leichtes kontinentales.
Die ehemalige schottische Grafschaft im Westen heißt auf gälisch Earra-Ghàidheal, was so viel wie „Küste der Gälen“ bedeutet.
Die vielen Menhire zeugen davon, dass lange vor den Gälen noch ganz andere Kulturen heimisch waren. Der Hauptort ist Inverary, wo immer noch der Herzog von Argyll residiert, der zugleich das Oberhaupt des Clans Campbell ist. Von den 20 Einwohnern, die sich in dieser Region durchschnittlich einen Quadratkilometer teilen, wohnen die meisten in den Hauptorten Oban, Campbeltown und Inverary. Der Rest des Gebiets ist kaum besiedelt. Wer einen Job sucht, muss wegziehen. Wer Einsamkeit, Weite und Stille sucht, ist auf den abgelegenen Inseln und Halbinseln richtig.
Das Gästehaus steht im beschaulichen Dorf Bunree am Loch Linnhe, inmitten der beeindruckenden Landschaft der West Highlands.
Jedes der drei individuell und modern eingerichteten Zimmer des Hauses eröffnet einen Blick auf den See oder die Berge, den man dank der bereitliegenden Ferngläser bestens genießen kann. Auch beim reichhaltigen Frühstück mit traditionellen, hausgemachten Speisen – für das es übrigens keine festen Zeiten gibt – kann man den Blick weit schweifen lassen. Glencoe, Fort William und der Ben Nevis sind nach kurzer Fahrzeit erreichbar und auch die direkte Umgebung lädt zu zahlreichen Aktivitäten ein.
Station: Edinburgh Flughafen (Desk at Airport)
Die Hauptstadt Schottlands gehört zu den schönsten Städten der Welt. Von der majestätischen Burg aus hat man den besten Blick über die Stadt, die im Schatten der Festung heranwuchs und nach blutigen Machtkämpfen und katastrophalen Niederlagen gegen England mit einer Stadtmauer (Flodden) geschützt wurde.
Noch heute befindet sich hier die Altstadt, die mit ihren verwinkelten Gassen, mittelalterlichen Häuserzeilen und Hinterhöfen ein wahres Labyrinth darstellt. Im 18. Jahrhundert wurde die Neustadt um die Princess Street angelegt – ein Meisterwerk des Städtebaus. Hier befinden sich zahlreiche Galerien und Museen, die der Kulturhauptstadt Schottlands den Namen „Athen des Nordens“ eingebracht haben. Die politische Geschichte der Stadt ist wechselhaft und von der Rivalität mit England geprägt. Heute befindet sich hier wieder das schottische Parlament.
Etwas außerhalb der Innenstadt gelegen, nördlich des Calton Hills, bietet dieses Haus seinen Gästen vier stilvoll eingerichtete Zimmer in einem historischen Gebäude.
Nach vielen Jahren im Ausland ist Gastgeberin Hilary in ihre Heimatstadt Edinburgh zurückgekehrt und hat das bereits bestehende B&B übernommen. Das Frühstück wird im gemütlichen Frühstücksraum mit hohen Decken und Stuck serviert, der auch als Aufenthaltsraum genutzt wird. Die Princess Street ist ca. 20 Minuten entfernt, das Edinburgh Castle erreicht man zu Fuß in ca. 30 Minuten.
Tel.: +49 (0)2268 92298-67