In Rajasthan, dem Land der Maharadschas und Rajputen, gibt es uralte Geschichte und dynamische Städte. Raubkatzen tigern durch den Busch, und Esel ziehen ihre Karren durch staubige Dörfer am Rand der Wüste Tharr. Am Beginn der Rundreise steht Delhi, das wie ein Prisma alle Facetten des alten und neuen Indiens in sich trägt. Danach geht es westwärts zum Taj Mahal, wo man im besten Hotel des Ortes übernachtet und weiter das ländliche Indien in den Ranthambore National Park, der Heimat der Tiger.
Diese Reise wird nach Ihren Wünschen individuell angepasst.
Mit ca. 12 Millionen Einwohnern und knapp 20 Millionen im Großraum ist Delhi nach Mumbai nur die zweitgrößte Stadt Indiens. Noch 1951 lag die Einwohnerzahl unter 1 Million; erst danach hat sich die Bevölkerung rasant entwickelt.
Die Geschichte der Stadt beginnt nach neuesten archäologischen Forschungen bereits 1.200 v. Chr. Ihre hinduistischen Ursprünge liegen erst im 8. Jahrhundert n. Chr., als sie von Hindukönigen neu gegründet und zur Hauptstadt gemacht wurde. Nach 600 Jahren wurden diese 1206 von muslimischen Sultanen abgelöst, deren Herrschaft bis zur britischen Kolonialzeit andauerte. Ab 1911 entstand südlich des historischen Stadtkerns das moderne Neu-Delhi. Die Reißbrettstadt ist Sitz der indischen Regierung.
Heute ist Delhi eine Stadt, die durch das abrupte Nebeneinander von Tradition und Fortschritt fasziniert. Endlose Blechlawinen schieben sich an den Gräbern von Mogulfürsten vorbei. Wer am Chandni Chowk die hypermoderne Welt der klimatisierten Metro verlässt, findet sich in einem die Sinne betäubenden Gewimmel eines orientalischen Basars wieder.
Das exklusive Hotel wurde 1903 gebaut und ist damit eines der ältesten in Delhi. Nach seiner aufwändigen Restaurierung versprüht der Kolonialbau wieder Glanz und Charme.
Die 54 Zimmer sind großzügig und haben hohe Stuckdecken – ein wohltuender Kontrast zu den vielen Hotelschachteln in der Stadt, die neuerdings aus dem Boden sprießen. Hinter dem Haus befindet sich ein hoteleigener Park mit großen Bäumen und einem Pool, eine Oase der Ruhe im lärmenden und hupenden Alt-Delhi. Dort wird auch das Frühstück serviert. Das Restaurant präsentiert eine anspruchsvolle Speisekarte mit ausgewählten indischen und europäischen Gerichten.
Wenn Bäume und Straßen sprechen könnten, könnten sie in Delhi ihre Zuhörer auf Jahre in ihren Bann ziehen. Die Stadt ist einer der ältesten ständig bewohnten Plätze der Erde und ideal, um eine Einführung in das zugleich uralte und hypermoderne Indien zu bekommen. Die Führung startet nach dem Frühstück im Hotel und führt zunächst zum India Gate und dem Parlament. Von dort aus geht es ins alte Delhi.
Die Tour startet am Roten Fort und führt durch die engen Gassen am Chandi Chowk und in den Jain Temple Gurwara Bhawari Gali. Gemeinsam mit dem Guide können die vielen Straßenläden in Old Delhi erkundet werden, denn hier werden auf engstem Raum die unterschiedlichsten und farbenprächtigsten Waren angeboten – auch Lebensmittel in allen Variationen. Die Tour endet an der Jama Mashid Mosche. Mit der modernen Metro gelangt man zum Bangla Sahib Gurudwara Tempel, dem wichtigsten Tempel der Sikhs in Delhi. Im Inneren gibt es ein Becken, welches „Sarovar“ genannt wird; das Wasser darin („Amrit“) ist für die Sikhs heilig. Der Bangla Sahib Gurudwara geht auf den achten Guru der Sikhs, Guru Harkrishan, zurück. Tipp: Nehmen Sie sich ein kleines Tuch mit, das Sie sich über den Kopf binden können, denn in einem Sikh Tempel muss der Kopf bedeckt sein.
Nach dem Lunch wird das Grab des Großmoguls Humayun besichtigt. Das Bauwerk aus dem 16. Jahrhundert wurde von einem persischen Architekten entworfen und diente als Vorbild für das Taj Mahal.
Vermieter: Travel Scope
Fahrzeug: Toyota Innova (Group Innova)
Tarif: Toyota Innova
Station: Travel Scope
Die Stadt am Fluss Yamuna war mit Unterbrechungen von 1526 bis 1648 die Hauptstadt des Mogulreiches. Aus dieser Zeit stammt die Burgfestung mit dem Roten Fort, dem Palast und der Perlmoschee.
Viel berühmter aber ist das Taj Mahal, das der Großmogul Shah Jahan sich und seiner Gattin als Mausoleum erbauen ließ. Jeder, der die Gartenanlage mit dem 74 Meter hohen Kolossalbau zum ersten Mal betritt, ist hingerissen von der perfekten Harmonie, die sich aus der bis ins kleinste durchgeführten Symmetrie ergibt. Sowohl das Rote Fort als auch das Taj Mahal sind Denkmäler des UNESCO-Weltkulturerbes. Wegen des Taj Mahals ist die 1,3 Millionen-Einwohner-Metropole die von Touristen am meisten besuchte Stadt Indiens.
Dauer ca. 2:30 h
Auf dem Weg in die glorreiche Vergangenheit von Agra erschließt sich der soziale und städtebauliche Zusammenhang der ältesten Mogul-Kapitale Indiens. Die Route wurde zusammen mit Stadthistorikern ausgearbeitet.
Sie beginnt mit der Fahrt zum Jama Maszid. Dort steigt man aus und mischt sich unter die Menge der Schaulustigen, Händler und Marktverkäufer. Vorbei am Shiva Tempel Mankameshwar, wo in den Seitengassen Bilder und Ornamente der vielen Götter und Göttinen verkauft werden und weiter durch enge Gassen zum Gewürzmarkt von Rawat Para.
Namak Ki Mandi ist bekannt für das Kunsthandwerk, hier wird Schmuck hergestellt und verkauft. Nach zwei Stunden steht man unvermittelt wieder vor dem Jama Maszid, wo die Kutsche oder die Fahrradrikscha bereits für die Rückfahrt zum Hotel bereitsteht.
Folgende Stationen liegen auf Ihrem Weg:
1. Jama Masjid: Die Moschee wurde 1648 von Prinzessin Jahanara Begum als wichtigste Freitagsmoschee von Agra errichtet. Sie war über einen achteckigen Hof mit dem Stadttor verbunden bevor die britischen Kolonialherren den Bahnhof an der Stelle errichten ließen.
2. Vaidya Ramdutta Gali: In der alten Gasse ist noch der Geist von Vaidy Famdutt Shrama lebendig, einem der bedeutendsten Ayurveda-Ärzte. Medizinische Kräuter werden rund um das Haus verkauft, in dem seine Nachfahren bis heute nach seinem Vorbild praktizieren.
3. Mankameshwar Tempel: Der steinalte Shiva Tempel ist der Legende nach vom Gott Shiva persönlich erbaut worden. Heute wird die größte sitzende Gottheit von Agra täglich von tausenden von Pilgern besucht.
4. Balkon der Musikanten: Der Tempel von Bihari Ji, einer Inkarnation des Gottes Krishna, wurde 1880 erbaut und ist vor allem für seinen kunstvoll geschnitzten Balkon bekannt. Hier werden Brokatsäume für Saris, Handtaschen o.ä. hergestellt und verkauft.
5. Chidiyawala Mandir: Der Tempel der Gottheit Shri Ram wurde von der Familie Marwari 1931 errichtet.
6. Chitti Khana: der älteste Palast von Agra steht in einem der schönsten Winkel der Stadt umgeben von reich verzierten Häusern, die an den Reichtum der Moguln erinnern.
7. Akbari Moschee: Bekannt ist vor allem die Fassade von gleichartigen Bögen, durch die man in die Gebetshalle gelangt. Sein Innenhof grenzt an den Kinari Basar an.
8. Patal Hanuman Tempel: Der Tempel ist dem Affengott geweiht, dem Herrn über die Unterwelt, der den Gott Rama und seinen Bruder vor dem Dämonenkönig Ahiravan gerettet hat.
9. Agra Fort
Das moderne 4-Sterne-Hotel hat etwas Abstand zu den lärmenden Straßen von Agra und ist ansprechend gestaltet, besonders die Rezeption, die Bar und das Restaurant.
Die Zimmer haben durchschnittliche Größe, aber einen schönen Blick ins Grüne. Ein Pool liegt im Zentrum der Anlage. Der Service ist freundlich und aufmerksam. Abends gibt es ein reichhaltiges Buffet oder ein à-la-carte Menü.
Am frühen Morgen steht der Besuch des Taj Mahals an. Herkömmliche Fahrzeuge dürfen nicht bis ans Tor fahren, und so werden die letzten 200 Meter mit batteriebetriebenen Fahrzeugen zurückgelegt. Auf diese Weise soll die Luftverschmutzung reduziert werden.
Das Taj Mahal, mit Blick auf den Yamuna, steht am Nordende eines ausgedehnten, von Mauern umgebenen Gartens. Die Anlage repräsentiert, einem islamischen Prinzip folgend, das Paradies – doch es handelt sich in erster Linie um das Denkmal einer großen Liebe. Sha Jahan ließ es als Grabmal für seine Lieblingsfrau, Arjumund Bann Begum, besser bekannt unter ihrem offiziellen Palasttitel Mumtaz Mahal (Erwählte des Palastes) erbauen, die 1631 kurz nach der Geburt ihres 14. Kindes starb.
Fahrt nach Ramathra – eine lange Fahrt auf schlechten Straßen, die sich aber lohnt.
Die alte Festung von Ramathra liegt romantisch in den Bergen von Rajasthan, wo Reisende das dörfliche Indien fernab der Großstädte kennenlernen können.
Hier sieht man noch Wasserbüffel bei der Arbeit, streunende Kühe, Kamele und alle Arten Federvieh. Mehrere Natur- und Wildschutzgebiete liegen in der näheren Umgebung, unter anderem das Keolaeo Ghana Bird Sanctuary und der Kaladevi National Park, der als Pufferzone für den Tigerpark von Ranthambore eingerichtet wurde.
Die Festung von 1645 war ursprünglich der Wohnsitz einer Raijputen-Dynastie. Nach langen Jahren des Verfalls haben die Nachfahren der Besitzerfamilie das Anwesen zu einem verträumten Landhotel umgestaltet, in dem die Gäste mit dem traditionellen indischen Landleben in Berührung kommen. Es liegt fernab von allem Verkehrslärm, umgeben von einer anmutigen Hügellandschaft, wo dank der Aufforstungsmaßnahmen der ursprüngliche Busch wieder wächst.
Gäste werden innerhalb der Burgmauern in komfortablen und geräumigen Zimmern untergebracht. Zum angenehmen Aufenthalt trägt auch die abwechslungsreiche, lokal inspirierte Küche bei. Ausflüge im Jeep zu Naturschauplätzen, geführte Spaziergänge durch eines der Nachbardörfer und Bootsfahrten auf dem See werden angeboten.
Rings um Ramathra gibt es drei große Attraktionen: die dörflich geprägte Landschaft, den See und das Fort.
Nach dem Frühstück fahren Sie im Jeep zum Utgir Fort, den Höhlentempeln und zur Schlucht von Chuaki. Zum Mittagessen geht es zurück ins Hotel. Der Nachmittag steht zur Besichtigung des Forts auf eigene Faust zur Verfügung. Zum Sonnenuntergang gibt es einen Drink auf der alten Festungsmauer.
Der Nationalpark zwischen den Aravalli- und den Vindyabergen ist berühmt für seine Möglichkeit, Bengaltiger in freier Wildbahn zu beobachten. Weitere dort lebende Raubtiere sind indische Leoparden, Streifenhyänen, Lippenbären, Goldschakale, Honigdachse, Rohrkatzen und Kleine Mungos. Ornithologen haben bereits mehr als 270 Vogelarten entdeckt. Die Landschaft ist von Felsgebieten, Grasland und Trockenwäldern geprägt, die oft kleine Bachläufe säumen. 400 km² ist das Kerngebiet des Parks groß; weitere Reservate dienen als Pufferzonen zwischen Mensch und Tiger, sodass die Gesamtfläche von Ranthambore fast 1.400 km² beträgt.
Öffnungszeiten des Ranthambore Nationalparks:
01.10. – 31.10. 07:00 – 10:30 h und 14:30 – 18:00 h
01.11. – 31.01. 07:00 – 10:30 h und 14:00 – 15:30 h
01.02. – 31.03. 06:30 – 10:00 h und 14:30 – 18:00 h
01.04. – 15.05. 06:00 – 09:30 h und 15:00 – 16:30 h
15.05. – 30.06. 06:00 – 09:30 h und 15:30 – 19:00 h
Fateh Singh Rathore war mehr als fünfzig Jahre lang Wildhüter in den Wäldern Rajasthans. Seine bedeutendste Leistung war jedoch, den abgeholzten Wald von Ranthambore in das berühmteste Tigerreservat Indiens zu verwandeln.
2011 ist der eindrucksvolle Mann gestorben, kurz nachdem er Bill Clinton zu einem Tiger geführt hat. Sein Privathaus ist heute ein kleines Boutiquehotel mit nur fünf Zimmern. Es hat viele Annehmlichkeiten, etwa eine gute Küche mit hausgemachten Speisen und Gewürzen oder einen kleinen Pool. Das wichtigste ist jedoch das Erbe des berühmten Bewohners, das überall noch sehr präsent ist.
Die Safari im offenen Jeep beginnt am frühen Morgen und führt in die Wildnis des Ranthambore National Parks. Für fast alle Teilnehmer ist es der Höhepunkt, einen Tiger in freier Wildbahn zu sehen. Auch wenn das nicht geschieht: Antilopen, Affen und eine Vielzahl wunderschöner Vögel gibt es ebenfalls zu sehen.
Der Mittag ist zur freien Verfügung und am Nachmittag stehen der Jeep, Fahrer und Guide für eine weitere Fahrt in den National Park zur Verfügung.
Auf halber Strecke liegt Lalsot, wo 1787 zwischen den Rajputen und Marathas eine wichtige Schlacht stattgefunden hat. Heute hat der 30.000-Einwohner-Ort eine Analphabetenquote von fast 50%. Etwa 20% der Bevölkerung ist unter 6 Jahre.
Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Die Altstadt Jaipurs birgt eine große Faszination für den Reisenden. Vollständig von Mauern umschlossen und mit ihrer einheitlichen rosa Farbe wirkt die Stadt wie ein Gesamtkunstwerk. Das Schlendern durch die pulsierenden Gassen ist am Spätnachmittag besonders schön.
Die 2,5-Millionen-Einwohner-Stadt zieht mit ihrer Altstadt, den großen Maharadschapalästen, aber auch mit den bunten Basaren zahlreiche Touristen an.
Die sogenannte Pink City erhielt ihren rosaroten Anstrich schon 1853 anläßlich des Besuchs von Prinz Albert von England. Seither müssen alle Häuser der Altstadt in der traditionellen Farbe der Gastfreundschaft gestrichen werden. Berühmtestes Wahrzeichen von Jaipur ist der Hawa Mahal, der 1799 erbaute Palast der Winde. Die fast 900 Fenster ermöglichten es den Damen der besseren Gesellschaft, das Treiben auf der Straße zu beobachten, ohne selbst von fremden Männern gesehen zu werden, was ihnen durch das Gesetz der Purdah verboten war. Von den oberen Stockwerken hat man einen fantastischen Blick auf den ebenfalls bedeutenden Stadtpalast und die Altstadt. Beide sind zum Welterbe der UNESCO erhoben worden.
Das Haveli wurde 1896 von Thakur Bhagwat Singhji, dem 15. Herrscher von Mandawa, erbaut. Ursprünglich als städtische Familienresidenz gedacht, wurde das Haveli später in eine charaktervolle Gästeunterkunft mit nur wenigen Zimmern umgewandelt. Zentrum des Hauses ist der kunstvoll gestaltete Innenhof. Im Speisesaal oder im Innenhof werden zum Candlelight Dinner neben indischer und kontinentaler Küche auch Spezialitäten aus Rajasthan serviert. Der Besitzer Durga Singh ist ein interessanter Gastgeber und eine wandelnde Enzyklopädie. Er legt viel Wert auf ein umweltfreundliches Konzept und verwendet auf seinem Grundstück eine Biogasanlage zum Kochen; zudem gibt es ein Solarsystem und eine Wasserrecyclinganlage.
Vom Hotel aus kann man die Stadt auf eigene Faust erkunden. Morgens erschallt der Ruf des Muezzins aus einer der Moscheen in der Umgebung, ein Zeichen für ein multireligiöses Land.
Als erstes wird das Fort Amber (ausgesprochen wird es Amer) mit seinen zahllosen königlichen Gemächern besichtigt. Als besonders sehenswert gilt im ehemaligen Königspalast der Spiegelsaal. Das Innere dieses Saales ist mit einer Vielzahl von kleinen Spiegeln dekoriert. Die Außenfassade des Palastes ist aus weißem Marmor und rotem Sandstein gestaltet. Der Blick von der Zitadelle, die von Raja Nansingh I. 1592 errichtet wurde, auf die Aravalli Hügel zu allen Seiten ist fantastisch.
Auf dem Rückweg in die Stadt macht man Station am Stadtpalast, der heute ein Museum mit Bildern, Kostümen und Waffen aus dem 15. Jahrhundert beherbergt. Von dort kommt man zu Fuß zu dem anmutigen Hawa Mahal, dem Palast der Winde, erbaut von Maharadscha Sawaj Pratap Singh. Das fünfstöckige Gebäude erhebt sich über die Hauptstraße der Altstadt und die rosafarbenen Sandsteinfenster haben die Form eines halben Achtecks, die wunderschön wabenartig durchlöchert sind. Es gibt die Möglichkeit, bis auf das Dach des Hawa Mahal zu steigen, um den herrlichen Blick auf die Stadt zu genießen.
Zum Abschluss der Tour wird das Observatorium (Jantar Mantar) besucht, mit dessen Bau Jai Singh bereits 1748 begann. Insgesamt baute er fünf dieser Komplexe. Das Interesse des Herrschers Jai Singh an Astronomie war weitaus größer als seine Tüchtigkeit als Krieger. Heute zählt das Jantar Mantar zu den besterhaltenen Bauwerken dieser Zeit.
Ein wuseliger Basar wird zum Schluss der Tour in der Nähe des Hawa Mahals besucht.
Dauer: 2:30 h
Anders als andere indische Städte, die meist chaotisch gewachsen sind, wurde die Pink City am Reißbrett geplant. Die neun Stadtviertel werden von einer Mauer mit sieben Stadttoren umgeben.
Bei dem Rundgang geht es nicht nur um Geschichte, sondern auch um Alltag, um Religion, um Handwerk und Märkte. Auf dem Programm stehen:
- die Besichtigung eines Hauses, in der Kunstgewerbe und Schmuck hergestellt werden
- eine Begegnung mit Pilgern im Tempel zum täglichen Aarti (hinduistisches Ritual zu Ehren der Götter)
- ein Treffen mit den Asketen eines Ashrams
- eine Kostprobe von Samosas, Pakoras und indischen Süßigkeiten an einem Straßenstand
- Teetrinken bei einer Familie, die einen privaten Stadtpalast mit vielen Familienerbstücken bewohnen
Am Rande der Halbwüste Thar fährt man Richtung Südwesten auf alten Karawanenstraßen. Die größte Stadt unterwegs ist das tausendjährige Ajmer, das wegen seiner strategischen Bedeutung lange ein Sitz der Mogulkaiser gewesen ist.
Die Ankunft in der Unterkunft erfolgt rechtzeitig zum Lunch.
Marwar ist eine Region im Nordwesten Indiens, im Bundesstaat Rajasthan. Im Norden wird sie von Dornbuschwäldern geprägt, der Rest liegt größtenteils in der Wüste Thar. Die jährlichen Niederschläge sind gering und reichen von 10 – 40 Zentimeter.
Die Temperaturen reichen von knapp 50 Grad Celsius im Sommer bis unter den Gefrierpunkt im Winter. Hauptquelle für die Bewässerung der Weizen- und Gerstenfelder ist der Luni, der die Ebenen durchfließt sowie nahe gelegene Brunnen. Trotzdem ist das Gebiet für Wassermangel, Dürren und seine Wanderdünen berüchtigt und zählt nicht ohne Grund zu den unwirtlichsten Landschaften der Welt.
Die ehemalige Jagd Lodge liegt auf zehn Hektar Privatland am Rande der Badlands von Rajasthan. Indische Aristokraten und britische Kolonialbeamte haben hier logiert und eine unprätentiöse Gastlichkeit erfahren, an die bis heute angeknüpft wird. So wird bewusst auf Luxus und elektronischen Schnickschnack verzichtet. Stattdessen steht die Verbindung mit der ländlichen Umwelt und der indischen Tradition im Mittelpunkt.
Die Inneneinrichtung und die Küche sind von ethnischen Einflüssen geprägt. Den Glanz einer vermeintlich glorreichen kolonialen Epoche wird man vergeblich suchen. Die neu gebauten Chalets aus Lehm und Stein um das Haupthaus orientieren sich eher am Baustil der Landbevölkerung.
Der Morgen beginnt mit einem Ausflug auf dem Fahrrad zum Hanuman Tempel, bevor im weiteren Verlauf des Tages dann ein Einblick in verschiedenste Facetten des ländlichen Lebens gewonnen wird. So erfährt man als Besucher im Haus eines Farmers mehr über die traditionelle Art der Ziegelherstellung, schaut bei den Hirten mit ihren weidenden Schafherden vorbei und erlebt die Pflege der Kühe im sogenannten „Goshala“, der befestigten Futterstelle für die weitestgehend frei lebenden Rinder.
Nach der Rückkehr in die Unterkunft klingt der Tag unter dem einzigartigen Nachthimmel aus. Hier zeigt sich die Abgeschiedenheit des Ortes von ihrer schönsten Seite, indem sie die Sterne und Himmelskörper in ganz besonderem Glanz erstrahlen lässt. Auf den Terrassen stehen die Gastgeber zur Verfügung, die bei der Identifizierung der astronomischen Sehenswürdigkeiten behilflich sind.
Die Fahrt beginnt nach dem Frühstück und Check-Out. Bei Ankunft in Jodhpur wird das Meherangarh Fort besichtigt, das als eindrucksvollste aller Rajputenfestungen gilt. R. Kipling hat es einem als „creation of angels, fairies and giants“ bezeichnet. Das Fort thront auf einem 130 Meter hohen Felsen und ist die wohl eindrucksvollste Residenz Rajasthans.
Wer am Nachmittag noch einmal über den Markt von Jodphur gehen will, findet besonders Glasperlen, Schwerter und Hausschuhe aus Leder. Jodhpur ist außerdem die Stadt der Gewürze und es empfiehlt sich diese hier zu kaufen, wenn man daran interessiert ist.
Die Hauptstadt von Marwar, wörtlich dem Land der Toten, liegt am Rande der Halbwüste Thar an einer Handelsstraße.
Die 1459 gegründete Festung wurde schnell reich durch den Handel mit Opium, Datteln und Kupfer. Bis heute werden die Altstadt und die Festung von einer 10 km langen Mauer umgeben, innerhalb derer man einen guten Eindruck vom Leben und Glanz der Rajputen bekommt.
Eine einzigartige Sehenswürdigkeit ist das Mehrangarh Fort mit seinen sieben Stadttoren aus dem 16. Jahrhundert, das auf seinem majestätischen Felsen als uneinnehmbare Festung galt. Von oben hat man einen grandiosen Blick über das blau getünchte Häusermeer von Jodhpur. Die Farbe Blau kennzeichnet die Bewohner als Angehörige der Kaste der Brahmanen.
Das Landgut von 1920 wurde für einen Maharadscha erbaut, der Pferdeliebhaber und einer der größten Polospieler seiner Zeit war.
Bis heute ist das Anwesen im Besitz seiner Nachfahren, und die Gastfreundschaft ist immer noch sprichwörtlich rajputisch. Das glänzende Kolonialerbe ist überall spürbar, im repräsentativen Drawing Room, wo würdevolle Ahnen streng auf den Besucher herabblicken, in der gepflegten Gartenanlage oder in den individuell eingerichteten Zimmern. Frühstück wird im Garten serviert.
Die Route führt nach Süden über Pali auf die westlichen Aravalliberge zu, wo auf 490 Metern in einem abgelegen und waldreichen Tal der kleine Ort Ranakpur liegt. Dort wird die überwältigende Tempelanlage besichtigt, die als die größte und am üppigsten ausgeschmückte des Jain-Kultes in ganz Indien gilt.
Die komplexe Architektur ist ganz auf die Bedürfnisse des Kults abgestimmt – sozusagen eine Hymne in Marmor. Jede einzelne der 1444 Säulen trägt ein individuell geschnitztes Blumenmotiv. Bemerkenswert ist auch das Spiel von Licht und Schatten, das zu jeder Tageszeit anders ist. Lunch gibt es in Fateh Bagh etwa eine Viertelstunde von Ranakpur entfernt, bevor die Weiterfahrt nach Udaipur angetreten wird.
Mit ihren Seen, Palästen und Gärten gehört die Stadt im Süden Rajasthans zu den schönsten Orten Indiens. Gegründet wurde sie 1599 von Udai Singh, der auf der Suche nach einem Ort war, wo er vor den Truppen der islamischen Herrschern sicher sein konnte. Die umliegenden Berge waren zugleich Schutzwall und Wasserreservoir. Der große Maharaja-Palast, in dem bis 1956 der Maharana von Mewar regierte, wird heute als Museum sowie Hotel genutzt. Unterhalb des Palasteingangs befindet sich der Jagdish-Tempel. Udaipur, im Besonderen das Lake Palace Hotel, mitten im Pichola-See gelegen, war Drehort für Fritz Langs Filme „Der Tiger von Eschnapur“ und „Das indische Grabmal“ (beide 1958/59) und Teile des James-Bond-Filmes „Octopussy“ mit Roger Moore.
Information zum Ranakpur Tempel:
Auf vielen Routen nach und von Udaipur wird der Ranakpur Tempel besucht. Seit Januar 2014 dürfen die Reiseführer keine Führungen mehr in der Tempelanlage durchführen. Allen Besuchern wird ein MP3 Player ausgehändigt und eine Audioführung findet statt.
Das kleine und komfortable Hotel liegt abseits der Verkehrsadern ruhig in der Altstadt von Udaipaur. Es eignet sich auch für einen längeren Erholungsurlaub – wegen der schönen Zimmer und der Dachterrasse, wegen des guten Frühstücks und der friedlichen Außenanlagen.
Ein kurzer Fußweg führt einen zum Jagdish Tempel und zu den Shops und den Restaurants der Stadt.
Die Führung durch die Märchenstadt mit ihren Marmorpalästen und Seen beginnt am Stadtpalast, einer Synthese aus rajputischer Festungsarchitektur und Dekorationswut der Moguln.
Der Stadtpalast aus weichem gelbem Stein steht auf einem Felsvorsprung am Nordostufer des Pichola-Sees. Auf einem fensterlosen Fundament erheben sich mehrere Etagen mit reich verzierten Balkonen sowie zierliche Türme. Insgesamt elf „Mahals“ (Paläste), die aufeinander folgende Maharanas in den drei Jahrhunderten nach Udaipurs Gründung errichten ließen, bilden den größten hoheitlichen Baukomplex von ganz Rajasthan.
Danach wird der älteste Teil der Altstadt erkundet, der bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht.
Die Abholung erfolgt abends am Hotel. Durch eine lange Dürreperiode in Rajasthan lag der Pichola-See in Udaipur für eine ganze Weile auf dem trockenen. Nach einem regenreichen Jahr 2010 hat sich der See wieder mit Wasser gefüllt. Den schönsten Überblick erhält man bei einer Bootsfahrt: der idyllische Pichola-See bildet einen wunderbaren Rahmen für die majestätischen Bauten des Stadtpalastes, die Havelis, Ghats, Tempeltürme und unzählige andere Gebäude, die sein Ostufer säumen.
Die beiden Inselpaläste gehören zu den berühmtesten Wahrzeichen der Stadt. Der Jag Niwas, das heutige Lake Palace Hotel, wurde in einer Mischung aus Rajputen- und Mogul-Architektur unter der Regentschaft Jagat Singhs (1628-52) als Sommerpalast gebaut. Der Jag Mandir Palast liegt auf der weiter südlich gelegenen Insel.
Station: Travel Scope
Tel.: +49 (0)2268 92298-24
Tel.: +49 (0)2268 92298-71