Zwischen Varanasi, der heiligen Stadt am Ganges, und den erotischen Tempeln von Khajuraho liegen Welten. Und doch sind beide Teil dieser Rundreise. In Varanasi wird in einem Haveli unmittelbar über den Ghats übernachtet, wo man morgens unter Anleitung eines Lehrers und mit Blick auf die „Mutter Ganga“ Yoga-Stunden nehmen kann. Landschaftlicher Höhepunkt ist der Panna National Park. Wer nicht das Glück hat einen Tiger zu sichten, sollte Ausschau nach Leoparden Wildhunden, Hyänen, Lippenbären, Pythons und den 200 Vogelarten halten. Am Ende steht die vollkommene Harmonie, das Taj Mahal.
Diese Reise wird nach Ihren Wünschen individuell angepasst.
Mit ca. 12 Millionen Einwohnern und knapp 20 Millionen im Großraum ist Delhi nach Mumbai nur die zweitgrößte Stadt Indiens. Noch 1951 lag die Einwohnerzahl unter 1 Million; erst danach hat sich die Bevölkerung rasant entwickelt.
Die Geschichte der Stadt beginnt nach neuesten archäologischen Forschungen bereits 1.200 v. Chr. Ihre hinduistischen Ursprünge liegen erst im 8. Jahrhundert n. Chr., als sie von Hindukönigen neu gegründet und zur Hauptstadt gemacht wurde. Nach 600 Jahren wurden diese 1206 von muslimischen Sultanen abgelöst, deren Herrschaft bis zur britischen Kolonialzeit andauerte. Ab 1911 entstand südlich des historischen Stadtkerns das moderne Neu-Delhi. Die Reißbrettstadt ist Sitz der indischen Regierung.
Heute ist Delhi eine Stadt, die durch das abrupte Nebeneinander von Tradition und Fortschritt fasziniert. Endlose Blechlawinen schieben sich an den Gräbern von Mogulfürsten vorbei. Wer am Chandni Chowk die hypermoderne Welt der klimatisierten Metro verlässt, findet sich in einem die Sinne betäubenden Gewimmel eines orientalischen Basars wieder.
Das kleine Hotel gleicht von außen eher einem unscheinbaren Wohnhaus. Innen ist es jedoch eine hochwertige und persönlich geführte Unterkunft, wie man sie in dieser Stadt nicht oft findet.
Nach ermüdenden Exkursionen durch den urbanen Dschungel von Delhi wirkt das Haus wie eine Oase des Friedens und der Stille. Atul und Sheetal sind hilfsbereite und kommunikative Gastgeber, die viele Abende mit ihren Gästen auf der Dachterrasse verbringen. Ins Stadtzentrum fährt man etwa 20 bis 30 Minuten, empfehlenswerte Restaurants sind auch in der Nähe.
Wenn Bäume und Straßen sprechen könnten, könnten sie in Delhi ihre Zuhörer auf Jahre in ihren Bann ziehen. Die Stadt ist einer der ältesten ständig bewohnten Plätze der Erde und ideal, um eine Einführung in das zugleich uralte und hypermoderne Indien zu bekommen. Die Führung startet nach dem Frühstück im Hotel und führt zunächst zum India Gate und dem Parlament. Von dort aus geht es ins alte Delhi.
Die Tour startet am Roten Fort und führt durch die engen Gassen am Chandi Chowk und in den Jain Temple Gurwara Bhawari Gali. Gemeinsam mit dem Guide können die vielen Straßenläden in Old Delhi erkundet werden, denn hier werden auf engstem Raum die unterschiedlichsten und farbenprächtigsten Waren angeboten – auch Lebensmittel in allen Variationen. Die Tour endet an der Jama Mashid Mosche. Mit der modernen Metro gelangt man zum Bangla Sahib Gurudwara Tempel, dem wichtigsten Tempel der Sikhs in Delhi. Im Inneren gibt es ein Becken, welches „Sarovar“ genannt wird; das Wasser darin („Amrit“) ist für die Sikhs heilig. Der Bangla Sahib Gurudwara geht auf den achten Guru der Sikhs, Guru Harkrishan, zurück. Tipp: Nehmen Sie sich ein kleines Tuch mit, das Sie sich über den Kopf binden können, denn in einem Sikh Tempel muss der Kopf bedeckt sein.
Nach dem Lunch wird das Grab des Großmoguls Humayun besichtigt. Das Bauwerk aus dem 16. Jahrhundert wurde von einem persischen Architekten entworfen und diente als Vorbild für das Taj Mahal.
Dauer: 4 Stunden
Mit einem Führer geht es durch Alt-Delhi, teils zu Fuß und teils mit einer Fahrrad-Rikscha. Einen besseren Einblick in das traditionelle Leben einer südasiatischen Stadt kann man sich kaum denken. Ebenso wie im täglichen Leben der Stadtbewohner spielt Essen während der Tour eine besondere Rolle. Daher werden verschiedene Märkte aufgesucht, auf denen es ein schier unübersehbares Angebot von exotischen Lebensmitteln gibt, wie Jalebis, Zulbias, Rabri Falooda, Paratha und Samosas, die alle probiert werden. Bringen Sie Hunger mit!
Die Stadt am Ostufer des Ganges ist einer der ältesten Indiens und ist für die Hindus der heiligste Ort überhaupt.
Mit ihren engen Gassen, zahllosen Tempeln und Basaren zieht die Stadt des Gottes Shiva seit über 2.500 Jahren zahllose Pilger und Touristen an. Als besonders erstrebenswert ist es für Hindus, in Varanasi im Ganges zu baden und dort einmal zu sterben und verbrannt zu werden. Am Fluss entlang ziehen sich kilometerlange, stufenartige Uferbefestigungen (Ghats), die von Badenden genutzt werden, während wenige Meter entfernt die Leichen der Verstorbernen verbrannt werden. Das Bad reinigt von Sünden; der Tod und die Verbrennung in Varanasi schützen vor Wiedergeburt.
10 km weiter nördlich liegt Sarnath, wo Buddha seine erste Predigt gehalten haben soll, nachdem er zu Erleuchtung gefunden hat.
Heute ist die Besichtigung von Sarnath, 10 km nordöstlich von Varanasi, vorgesehen. An diesem buddhistischen Wallfahrtsort predigte Buddha 530 v.
Chr., nur fünf Wochen nach seiner Erleuchtung zum ersten Mal. Nach buddhistischem Glauben setzte er dadurch das „Rad der Lehre“ (dharmachakra) in Bewegung. Das beeindruckendste Bauwerk ist die Dhamekh-Stupa, auch Dharma Chakra-Stupa genannt, von der behauptet wird sie stünde an dem Ort, an dem Buddha zum ersten Mal predigte.
Die ehemalige Residenz der königlichen Familie Nepals liegt an den Ufern des Ganges am Shivala Ghat. Zu einem Boutique Hotel umgebaut, gehört das ehemalige Haveli zu den wenigen Unterkünften, die direkt am Ganges liegen und gleichzeitig einen gehobenen Standard bieten.
Die Anreise beginnt mit einer 15 minütigen Bootsfahrt flussaufwärts. Die meisten Zimmer bieten einen atemberaubenden Blick auf „Mutter Ganga“. Morgens gibt es die Gelegenheit den Tag nach indischer Tradition zu beginnen, dies mit Yogastunden unter Anleitung eines Lehrers.
Der Tag beginnt zum Sonnenaufgang an den Ghats des Ganges und einer Fahrt auf dem Fluss. In der Morgendämmerung sehen die Ghats besonders farbenprächtig aus – ein wahrhaft archetypisches Bild von Indien. Frauen in Saris baden im Fluss, Sadhus (Hindus, die sich einem religiösen, teilweise streng asketischen Leben verschrieben haben) meditieren am Ufer und langsam erwacht das Leben.
Nach hinduistischer Vorstellung gilt es als besonders verdienstvoll, wenigstens einmal im Leben diese heilige Stadt zu besuchen und sich durch ein Bad im Fluss Ganges von den Sünden reinzuwaschen. Wer das große Glück hat, am Gangesufer zu sterben, dem gilt Erlösung als sicher. Wer nach dem Tod in Varanasi verbrannt wird und dessen Asche in den Ganges gestreut wird, entgeht dem Kreislauf der Wiedergeburt und ist besonders gesegnet. Auf dem Boot lässt man sich wiegen in der surrealen Stimmung dieses Ortes. Eine starke spirituelle Erfahrung im Herzen einer heiligen Stadt. Varanasi ist die Stadt der Kontraste: Leben und Tod, Chaos und Ordnung, Schönheit und Elend. Die leuchtenden Farben, die starken Gerüche, das Läuten der Gebetsglocken und die unaufhörlichen Gesänge machen aus dieser Stadt eine starke spirituelle Erfahrung, ziehen unweigerlich in ihren Bann. Wieder an Land werden die Viertel am Ufer erkundet.
Für den Nachmittag ist die Besichtigung von Sarnath, 10 km nordöstlich von Varanasi, vorgesehen. An diesem buddhistischen Wallfahrtsort predigte Buddha 530 v. Chr., nur fünf Wochen nach seiner Erleuchtung zum ersten Mal. Nach buddhistischem Glauben setzte er dadurch das „Rad der Lehre“ (dharmachakra) in Bewegung. Das beeindruckendste Bauwerk ist die Dhamekh-Stupa, auch Dharma Chakra-Stupa genannt, von der behauptet wird sie stünde an dem Ort, an dem Buddha zum ersten Mal predigte.
Die verschlafene 20.000-Einwohner-Stadt im Bundesstaat Madhya Pradesh ist bekannt für ihren einzigartigen Tempelbezirk, der zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde.
Die über 50 Tempel aus dem 10. und 11. Jahrhundert sind mit erotischen Abbildungen versehen, die eine eigene Welt bilden. Nymphen, Dämonen, Götter und Liebespaare bevölkern die Wände in verschwenderischer Fülle. Zwar kommen in vielen indischen Tempeln erotische Abbildungen vor, in Khajuraho jedoch sind sie das Hauptthema. Auch an den Außenfassaden sieht man verschlungene Paare mit ekstatisch verzückten Gesichtern und in akrobatischen Stellungen, was besonders westliche Besucher oft befremdet.
Eine Erklärung für die Häufung von Erotik liegt darin, dass die Tempel vom Tantrakult geprägt waren, der sich als Gegenbewegung zu dem asketischen Yoga und Buddhismus darstellt. Im Tanta ging es nicht um Entsagung und Abstinenz, sondern um Sinnlichkeit und Ausgeglichenheit.
Das Resort über den Ufern des Toria Flusses blickt weit bis in den Panna National Park und von der naturnahen Anlage bis zu den Tempeln von Khajuraho sind es nur 30 Minuten. Der Architektur merkt man an, dass örtliches Handwerk und Materialien der Region Vorrang hatten. Die Wände bestehen aus Lehm und die strohgedeckten Dächer fügen sich harmonisch in die malerische Umgebung ein.
Der Bauherr und Gastgeber Dr. Raghu Chundawat hat für die BBC eine Dokumentation über Indiens Tiger gedreht. Seine Frau stammt aus Großbritannien und lebt bereits seit über 30 Jahren in Indien, wo sie als Fotografin arbeitet. Eine Bootsfahrt auf dem Fluss, Wanderungen durch Umgebung und Vogelbeobachtung mit Führung sind im Preis enthalten.
Am Nachmittag beginnt die Führung durch die Tempel, die wegen ihrer Abgelegenheit vor der Zerstörung durch Muslime verschont geblieben sind und später von Urwald überwuchert wurden.
Bei der Führung geht es weniger um die Architektur sondern um die sinnlichen Fresken und Skulpturen und ihren religiösen Hintergrund.
Die Fahrt zum Gate des National Parks am frühen Morgen dauert ca. 15 Minuten. Dort angekommen beginnt die Safari im offenen Jeep innerhalb des Panna National Parks.
Der Park ist landschaftlich einer der interessantesten in Indien. Weite Plateaus, tiefe Schluchten, der Ken Fluss und eine üppige Fauna und Flora bieten eine große Abwechslung. Wer nicht das Glück hat einen Tiger zu sichten, sollte Ausschau nach Leoparden Wildhunden, Hyänen, Lippenbären, Pythons und den 200 Vogelarten halten.
Die erste Etappe führt mit dem Auto nach Orchha, dem Zentrum eines ehemaligen Fürstenstaats. Die Festung von 1531 auf einer felsigen Anhöhe hat eine fantastische Aussicht über eine Schleife des Betwa-Flusses. Etwas unterhalb liegen der Raj Mahal und der Jahangir Mahal, zwei Paläste aus Sandstein, deren Eingänge von Elefanten flankiert sind.
Nach dem Lunch in Orchha bricht man nach Jhansi auf, wo der Zug nach Agra um 17:50 h abfährt. Ankunft in Agra um ca. 20:20 h.
Die Stadt am Fluss Yamuna war mit Unterbrechungen von 1526 bis 1648 die Hauptstadt des Mogulreiches. Aus dieser Zeit stammt die Burgfestung mit dem Roten Fort, dem Palast und der Perlmoschee.
Viel berühmter aber ist das Taj Mahal, das der Großmogul Shah Jahan sich und seiner Gattin als Mausoleum erbauen ließ. Jeder, der die Gartenanlage mit dem 74 Meter hohen Kolossalbau zum ersten Mal betritt, ist hingerissen von der perfekten Harmonie, die sich aus der bis ins kleinste durchgeführten Symmetrie ergibt. Sowohl das Rote Fort als auch das Taj Mahal sind Denkmäler des UNESCO-Weltkulturerbes. Wegen des Taj Mahals ist die 1,3 Millionen-Einwohner-Metropole die von Touristen am meisten besuchte Stadt Indiens.
Begrüßung durch Ihren Reiseleiter
Vermieter: Travel Scope
Fahrzeug: Toyota Innova (Group Innova)
Tarif: Toyota Innova
Station: Travel Scope
Das moderne 4-Sterne-Hotel hat etwas Abstand zu den lärmenden Straßen von Agra und ist ansprechend gestaltet, besonders die Rezeption, die Bar und das Restaurant.
Die Zimmer haben durchschnittliche Größe, aber einen schönen Blick ins Grüne. Ein Pool liegt im Zentrum der Anlage. Der Service ist freundlich und aufmerksam. Abends gibt es ein reichhaltiges Buffet oder ein à-la-carte Menü.
Am frühen Morgen wird zum Besuch des Taj Mahals aufgebrochen. Es wird vor dem Frühstück in der Morgendämmerung besucht, wenn ein mystischer Schleier über dem „Juwel des Großmoguls“ (Unesco-Beschreibung) liegt. Herkömmliche Fahrzeuge dürfen nicht bis an das Tor fahren und die letzten 200 Meter werden mit batteriebetriebenen Fahrzeugen zurückgelegt. Auf diese Weise soll die Luftverschmutzung reduziert werden.
Das Taj Mahal, mit Blick auf den Yamuna, steht am Nordende eines ausgedehnten, von Mauern umgebenen Gartens. Die Anlage repräsentiert, einem islamischen Prinzip folgend, das Paradies, doch handelt es sich in erster Linie um das Denkmal einer großen Liebe. Sha Jahan ließ es als Grabmal für seine Lieblingsfrau, Arjumund Bann Begum, besser bekannt unter ihrem offiziellen Palasttitel Mumtaz Mahal (Erwählte des Palastes) erbauen, die 1631 kurz nach der Geburt ihres 14. Kindes starb. Das Taj Mahal gilt als Vollendung indisch-muslimischer Architektur.
Nach der Besichtigung gibt es ein stärkendes Frühstück im Hotel bevor das Agra Fort von 1565 erkundet wird, das vom Mogul Sha Jahan zu einem prächtigen Palast erweitert wurde.
Den Abschluss bildet die Besichtigung des Grabs von Itimad-Ud-Daulah. Der Kämmerer des Großmoguls liegt in einem kleinen Marmorsarg, der jedoch eine wahre Schatztruhe ist.
Dauer ca. 1:30 h
Auf dem Weg in die glorreiche Vergangenheit von Agra erschließt sich der soziale und städtebauliche Zusammenhang der ältesten Mogul-Kapitale Indiens. Die Route wurde zusammen mit Stadthistorikern ausgearbeitet.
Sie beginnt mit der Fahrt in einer Tonga, der traditionellen Pferdekutsche, zum Jama Maszid. Dort steigt man aus und mischt sich unter die Menge der Schaulustigen, Händler und Marktverkäufer. Vorbei am Shiva Tempel Mankameshwar, wo in den Seitengassen Bilder und Ornamente der vielen Götter und Göttinen verkauft werden und weiter durch enge Gassen zum Gewürzmarkt von Rawat Para.
Namak Ki Mandi ist bekannt für das Kunsthandwerk, hier wird Schmuck hergestellt und verkauft. Nach 1 1/2 Stunden steht man unvermittelt wieder vor dem Jama Maszid, wo die Kutsche oder die Fahrradrikscha bereits für die Rückfahrt zum Hotel bereitsteht.
Folgende Stationen liegen auf Ihrem Weg:
1. Jama Masjid: Die Moschee wurde 1648 von Prinzessin Jahanara Begum als wichtigste Freitagsmoschee von Agra errichtet. Sie war über einen achteckigen Hof mit dem Stadttor verbunden, bevor die britischen Kolonialherren den Bahnhof an der Stelle errichten ließen.
2. Vaidya Ramdutta Gali: In der alten Gasse ist noch der Geist von Vaidy Famdutt Shrama lebendig, einem der bedeutendsten Ayurveda-Ärzte. Medizinische Kräuter werden rund um das Haus verkauft, in dem seine Nachfahren bis heute nach seinem Vorbild praktizieren.
3. Mankameshwar Tempel: Der steinalte Shiva Tempel ist der Legende nach vom Gott Shiva persönlich erbaut worden. Heute wird die größte sitzende Gottheit von Agra täglich von Tausenden von Pilgern besucht.
4. Balkon der Musikanten: Der Tempel von Bihari Ji, einer Inkarnation des Gottes Krishna, wurde 1880 erbaut und ist vor allem für seinen kunstvoll geschnitzten Balkon bekannt. Hier werden Brokatsäume für Saris, Handtaschen o.ä. hergestellt und verkauft.
5. Chidiyawala Mandir: Der Tempel der Gottheit Shri Ram wurde von der Familie Marwari 1931 errichtet.
6. Chitti Khana: der älteste Palast von Agra steht in einem der schönsten Winkel der Stadt, umgeben von reich verzierten Häusern, die an den Reichtum der Moguln erinnern.
7. Akbari Moschee: Bekannt ist vor allem die Fassade von gleichartigen Bögen, durch die man in die Gebetshalle gelangt. Der Innenhof grenzt an den Kinari Basar an.
8. Patal Hanuman Tempel: Der Tempel ist dem Affengott geweiht, dem Herrn über die Unterwelt, der den Gott Rama und seinen Bruder vor dem Dämonenkönig Ahiravan gerettet hat.
Die 2,5-Millionen-Einwohner-Stadt zieht mit ihrer Altstadt, den großen Maharadschapalästen, aber auch mit den bunten Basaren zahlreiche Touristen an.
Die sogenannte Pink City erhielt ihren rosaroten Anstrich schon 1853 anläßlich des Besuchs von Prinz Albert von England. Seither müssen alle Häuser der Altstadt in der traditionellen Farbe der Gastfreundschaft gestrichen werden. Berühmtestes Wahrzeichen von Jaipur ist der Hawa Mahal, der 1799 erbaute Palast der Winde. Die fast 900 Fenster ermöglichten es den Damen der besseren Gesellschaft, das Treiben auf der Straße zu beobachten, ohne selbst von fremden Männern gesehen zu werden, was ihnen durch das Gesetz der Purdah verboten war. Von den oberen Stockwerken hat man einen fantastischen Blick auf den ebenfalls bedeutenden Stadtpalast und die Altstadt. Beide sind zum Welterbe der UNESCO erhoben worden.
Das Haveli wurde 1896 von Thakur Bhagwat Singhji, dem 15. Herrscher von Mandawa, erbaut. Ursprünglich als städtische Familienresidenz gedacht, wurde das Haveli später in eine charaktervolle Gästeunterkunft mit nur wenigen Zimmern umgewandelt. Zentrum des Hauses ist der kunstvoll gestaltete Innenhof. Im Speisesaal oder im Innenhof werden zum Candlelight Dinner neben indischer und kontinentaler Küche auch Spezialitäten aus Rajasthan serviert. Der Besitzer Durga Singh ist ein interessanter Gastgeber und eine wandelnde Enzyklopädie. Er legt viel Wert auf ein umweltfreundliches Konzept und verwendet auf seinem Grundstück eine Biogasanlage zum Kochen; zudem gibt es ein Solarsystem und eine Wasserrecyclinganlage.
Vom Hotel aus kann man die Stadt auf eigene Faust erkunden. Morgens erschallt der Ruf des Muezzins aus einer der Moscheen in der Umgebung, ein Zeichen für ein multireligiöses Land.
Als erstes wird das Fort Amber (ausgesprochen wird es Amer) mit seinen zahllosen königlichen Gemächern besichtigt. Als besonders sehenswert gilt im ehemaligen Königspalast der Spiegelsaal. Das Innere dieses Saales ist mit einer Vielzahl von kleinen Spiegeln dekoriert. Die Außenfassade des Palastes ist aus weißem Marmor und rotem Sandstein gestaltet. Der Blick von der Zitadelle, die von Raja Nansingh I. 1592 errichtet wurde, auf die Aravalli Hügel zu allen Seiten ist fantastisch.
Auf dem Rückweg in die Stadt macht man Station am Stadtpalast, der heute ein Museum mit Bildern, Kostümen und Waffen aus dem 15. Jahrhundert beherbergt. Von dort kommt man zu Fuß zu dem anmutigen Hawa Mahal, dem Palast der Winde, erbaut von Maharadscha Sawaj Pratap Singh. Das fünfstöckige Gebäude erhebt sich über die Hauptstraße der Altstadt und die rosafarbenen Sandsteinfenster haben die Form eines halben Achtecks, die wunderschön wabenartig durchlöchert sind. Es gibt die Möglichkeit, bis auf das Dach des Hawa Mahal zu steigen, um den herrlichen Blick auf die Stadt zu genießen.
Zum Abschluss der Tour wird das Observatorium (Jantar Mantar) besucht, mit dessen Bau Jai Singh bereits 1748 begann. Insgesamt baute er fünf dieser Komplexe. Das Interesse des Herrschers Jai Singh an Astronomie war weitaus größer als seine Tüchtigkeit als Krieger. Heute zählt das Jantar Mantar zu den besterhaltenen Bauwerken dieser Zeit.
Ein wuseliger Basar wird zum Schluss der Tour in der Nähe des Hawa Mahals besucht.
Dauer: 2:30 h
Anders als andere indische Städte, die meist chaotisch gewachsen sind, wurde die Pink City am Reißbrett geplant. Die neun Stadtviertel werden von einer Mauer mit sieben Stadttoren umgeben.
Bei dem Rundgang geht es nicht nur um Geschichte, sondern auch um Alltag, um Religion, um Handwerk und Märkte. Auf dem Programm stehen:
- die Besichtigung eines Hauses, in der Kunstgewerbe und Schmuck hergestellt werden
- eine Begegnung mit Pilgern im Tempel zum täglichen Aarti (hinduistisches Ritual zu Ehren der Götter)
- ein Treffen mit den Asketen eines Ashrams
- eine Kostprobe von Samosas, Pakoras und indischen Süßigkeiten an einem Straßenstand
- Teetrinken bei einer Familie, die einen privaten Stadtpalast mit vielen Familienerbstücken bewohnen
Wanderschuhe, Hut und Sonnencreme mitbringen!
Nach nur zwei Stunden Autofahrt von Jaipur ist man am Stufenbrunnen von Abhaneri, einem der größten Architekturwunder Rajasthans. Je nach Wasserstand hat der Brunnen wegen der Stufenbauweise eine unterschiedliche Oberflächengröße. Stufenbrunnen gehören zu originellsten Beiträgen Indiens zur Weltarchitektur. Im trockenen und flussarmen Nordwesten, wo der jährliche Monsun nur wenige Wochen lang Regen bringt, war es notwendig, das für kurze Zeit reichlich vorhandene Wasser zu speichern. Dies konnte in Zisternen und Brunnenschächten geschehen, doch sind die Niederschlagsmengen oft so enorm, dass auch größere Speicher gefüllt werden konnten, was für die wachsende Bevölkerung im Hinterland der Flüsse wichtig war. Dazu dienten die in das Erdreich versenkte Stufenbrunnen, die – wie alle Brunnen – an der Erdoberfläche eingezäunt oder ummauert werden mussten, um Verunreinigungen des Wassers durch Tiere zu vermeiden.
Neben dem Brunnen steht ein Tempel aus dem 10. Jahrhundert, der dem Gott der Freude, Harshat Mata, geweiht ist. Auch wenn heute ein größer Teil der Gebäudes in Ruinen liegt, kann man daran die Merkmale vergangener Kunstepochen Indiens studieren. Auf dem Rückweg halten wir in einem verträumten Dorf und kehren in einem denkmalgeschützten Haus zum High Tea ein. Dort ist auch eine Bibliothek mit seltenen Werken untergebracht, unter anderem dem Tagebuch von Genral Amar Singh, der zwischen 1898 und 1942, 70.000 Seiten Notizen verfasst hat.
Verabschiedung von Ihrem Reiseleiter
Station: Travel Scope
Tel.: +49 (0)2268 92298-24
Tel.: +49 (0)2268 92298-71