Die Rundreise führt in den Süden Indiens. Zwischen Tamil Nadu im Osten und Kerala im Westen gibt es Tempel und Ashrams, dazu eine faszinierende Natur, Teeplantagen und dazu ein imposantes koloniales Erbe. Von Chennai geht die Rundreise am Golf von Bengalen nach Süden, wo man geschäftigstes Treiben und einen dravidischen Shiva-Tempel entdecken kann. Nachdem das Hochland mit seinen Teeplantagen und Wälder überquert ist, kommt man an die Küste von Kerala, die nicht umsonst als das Paradies Indiens bezeichnet wird. Die Reise kann mit einem Badeaufenthalt verlängert werden.
Diese Reise wird nach Ihren Wünschen individuell angepasst.
Vermieter: Travel Scope
Fahrzeug: Toyota Innova (Group Innova)
Tarif: Toyota Innova
Station: Travel Scope
Die Strecke am Golf von Bengalen entlang nach Süden ist kurz, so dass Gelegenheit besteht, mit dem Führer am Morgen ausgewählte Sehenswürdigkeiten in Chennai zu besichtigen. Dazu gehören Marina Beach, mit fünf Kilometern einer der längsten Stadtstrände der Welt, der Shiva gewidmete Kapaleeshwar Tempel im geschäftigsten Viertel der Stadt gelegen und die neogotische Kathedrale St. Thomas.
Gegen Mittag geht es los nach Mahabalipuram. Unterwegs wird das Dakshinchitra Museum für Kunst und Architektur besucht, außer dienstags, wenn es geschlossen ist. Dakshinchitra bedeutet Bild des Südens und das Museumsdorf informiert über das traditionelle Landleben in Südindien. Hier wird die Funktion alter Kochutensilien, Schleifsteine und Gebetsglocken erklärt und Töpfer, Weber und andere Handwerker demonstrieren ihre Fertigkeiten. Auf dem Gelände leben und arbeiten Künstler mit denen man ins Gespräch kommen kann.
Der 10.000-Einwohner-Ort Mahabalipuram ist ideal, um Strandurlaub mit dem Kennenlernen indischer Kultur zu kombinieren.
Zwischen den weißen Sandstränden wurden die ältesten und bedeutendsten Bauten Indiens ausgegraben, die von der Macht und der Bedeutung des Ortes schon in vorchristlicher Zeit zeugen.
Wichtigste Sehenswürdigkeit ist der Küstentempel mit seinen harmonischen Proportionen, der zu den ältesten Steintempeln des Landes gehört.
Mitten in der Stadt steht das vermutlich größte Relief der Welt, das die Herabkunft der Ganga darstellt. Die Personifikation des Flusses Ganges kam auf die Erde, um die Seelen der Menschen zu reinigen. Als aber der Fluss die gesamte Erde zu überschwemmen drohte, zwang Gott Shiva den Fluss durch sein Haar zu fließen. Neben diesem Mythos sind Szenen aus dem dörflichen Alltag dargestellt.
Das ebenso ruhige wie romantische Resort liegt in einem Park am Meer, wo sich die Sandstrände kilometerweit ausdehnen.
Die geräumigen Zimmer und Bungalows haben entweder einen Balkon oder eine Terrasse. Im Garten tragen ein schöner Pool und ein Restaurant mit abwechslungsreicher Küche zur Entspannung bei. Mit dem Auto ist man in 15 Minuten im Stadtzentrum von Mahabalipuram.
Mahabalipuram (halbtägig)
In Mahabalipuram stehen gleich mehrere Bauten, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden. Die Skulpturen, die in diesem Dorf zu finden sind, zeigen Szenen aus dem Alltag der Menschen, anderes als in anderen Orten in Tamil Nadu, wo die Felsenbilder die Gottheiten darstellen.
Besichtigt werden Arjuna´s Penance, auch unter dem Namen „Erdenfahrt des Ganges“ bekannt. Die Oberfläche des Flachreliefs ziert eine Reihe detaillierter Bildhauereien und zeigt die Steinmetzkunst der Pallavas in ihrer vollendeten Form.
Hinter Arjuna´s Penance ist die Varaha Mandapa II Höhle zu finden, in deren Eingangshalle sich zwei gehörnte Löwen befinden.
Die Pancha Pandava Rathas (Fünf Rathas) liegen auf einem sandigen Gelände 1,5 Kilometer südlich des Dorfzentrums. Die beindruckende Gruppe von Monolithen bestehen aus fünf frei stehenden Skulpturen, die Tempel und einige lebensgroße Tiere nachbilden.
Der Shore Tempel (Ufertempel) aus dem 8. Jh. gilt als ältester Steintempel Südindiens und befindet sich ebenfalls außerhalb von Mahabalipuram in östlicher Richtung.
Die Fahrt landeinwärts führt in eine der geheimnisvollsten Städte Indiens. In Thiruvannamalai soll der Gott Shiva als Feuersäule erschienen sein, eine Demonstration seiner Überlegenheit.
Am Nachmittag wird der Ashram Sri Ramana Maharishi aufgesucht, wo der bekannteste Hindu-Heilige des 20. Jahrhunderts 23 Jahre seines Lebens in Meditation verbracht hat. Ungezählt sind seine Anhänger aus allen Ländern, die von seinem Lebenstil und seinen Meditationspraktiken noch heute angezogen werden.
Anschließend wird der Arunachaleshvara Tempel besichtigt, der unter Hindus auch als „Tempel des ewigen Sonnenaufgangs“ bekannt ist. Der Komplex aus dem 11. Jahrhundert, der eine Halle mit über 1.000 Säulen im Zentrum hat, gehört zu den imposantesten seiner Art.
Die 150.000-Einwohner-Stadt im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu kann ihre Geschichte über 1.000 Jahre zurückverfolgen.
Wahrzeichen der Stadt ist der gewaltige Arunachaleswara-Tempel. Die um drei Innenhöfe angeordnete Anlage ist dem Gott Shiva geweiht, der sich hier als Feuersäule geoffenbart hat um seine Macht gegenüber Gott Brahma und Vishnu zu behaupten. Noch heute ist Tiruvannamalai einer der meistbesuchten hinduistischen Wallfahrtsorte in Tamil Nadu. Pilger besuchen nicht nur den Arunachaleswara-Tempel, sondern besteigen oder umkreisen auch den sagenumwobenen Berg, nach dem er benannt ist.
Thiruvannamalai ist eine der heiligsten Stätten im Hinduismus. Von der Spiritualität des Ortes ist auch das Resort erfasst. Es liegt in einem gepflegten Landschaftsgarten mit alten Bäumen vor der Kulisse der majestätischen Arunachala-Berge. Moderner Komfort verbindet sich mit einem Design, der die Verbindung zu den Völkern Südindiens herstellt. Plastik in jeder Form wird möglichst vermieden. Stattdessen kommen Naturmaterialien zum Einsatz – beim Bau und beim Betrieb. Die großen Zimmer werden von Natursteinen, Holz und warmen Farben geprägt. Das vegetarische Restaurant folgt alten Tradtionen und beweist, dass gesundes Essen hervorragend schmecken kann. Im Garten befindet sich ein großer Pool.
Nach den spirituellen Prinzipien des Hinduismus wird kein Alkohol ausgeschenkt und es darf im Resort nicht geraucht werden.
Die Fahrt an die Küste beginnt nach dem Frühstück. Nach Ankunft im Hotel ist für den Nachmittag eine Führung durch Pondicherry vorgesehen, die mit einem Besuch des Sri Aurobindo Ashrams beginnt. Das spirituelle Zentrum der Anhänger Aurobindos und Mirra Alfassas (der „Mutter“) ist seit der Gründung im Jahre 1926 zu einer kleinen Stadt gewachsen, wo die Bewohner und Pilger Meditation nach dem Vorbild Aurobindos praktizieren, Dharsan (Worte des Meisters) empfangen und das gemeinsame Grabmal der Gründer besuchen.
Nach Besichtigung des nahegelegenen Sri Manakula Vinayagar Tempels, wo ein Elefant mit seinem Rüssel den Segen spendet, fährt man nach Auroville. Die „Stadt der Morgendämmerung“ außerhalb von Pondicherry wurde 1968 als Ort des friedlichen Zusammenlebens von Menschen aus aller Welt gegründet und geht auf eine Idee von „The Mother“ Mirra Alfassas zurück. Auroville selbst darf nur von den Anwohnern oder deren Freunden besucht werden, jedoch kann im Besucher Zentrum eine Dauerausstellung über die Geschichte und Philosophie der Siedlung besucht werden. Das Matri Mandir Meditationszentrum, ein fast kreisrunder futuristischer Bau, wird aus der Ferne besichtigt, denn hier werden nur Leute zur Meditation eingelassen.
Die 300.000-Einwohner-Stadt am Golf von Bengalen war einst die Haupstadt des französisch besetzten Gebiets südlich von Madras.
Daran erinnern bis heute der schachbrettartige Grundriss, einige Gebäude aus der Kolonialzeit und der französische Charme.
Bekannt wurde die Stadt vor allem als Wohnsitz von Sri Aurobindo Ghose (1872-1950). Der Philosoph aus Bengalen siedelte sich 1910 in Pondicherry an, nachdem er wegen seines Kampfes für die Unabhängigkeit Indiens von den Engländern ausgewiesen wurde. Zusammen mit einer Französin, Mira Arfassa, gründete er 1920 einen Ashram, in dem er eine besondere Yogatechnik lehrte. Heute existiert ein Ort außerhalb von Ponidcherry mit dem Namen Auroville, der 1968 als internationales Stadt- und Gemeinschaftsexperiment ins Leben gerufen wurde und auf den Visionen von „Mutter Arfassa“ basieren. Ziel des Projekts ist es, durch das gleichberechtigte Zusammenleben von Menschen aller Nationen ein urbanes Modell menschlicher Einheit und gelebter Völkerverständigung zu schaffen.
Die Villa liegt im alten französischen Viertel von Pondicherry gut 200 Meter vom Ozean entfernt. Das Ambiente passt zur farbintensiven Umgebung.
Es ist bunt, aber nicht einfach zusammengewürfelt. Abendessen wird für die Gäste in einen friedvollen Innenhof angeboten – in indischer und europäischer Version. Wer Pondicherry zu Fuß kennenlernen will, findet hier einen passenden Standort.
Die Fahrt beginnt bereits um 8 Uhr, damit genug Zeit für die Tempelstadt in Chidambaram bleibt, die man nach zwei Stunden erreicht. Der Ort gilt als heilig, weil Gott Shiva dort seinen kosmischen Tanz vollführt haben soll. Besonders beeindruckend ist der Natraja Tempel aus dem 9. Jahrhundert, der sich über 16 Hektar ausdehnt. Im westlichen Teil, der als schönster und ältester gilt, sieht man neben den Türmen 108 Abbildungen des klassischen Bharat Natyam Tempel Tanzes, die Gott Shiva selbst erfunden haben soll. Der Tempel ist einer der wenigen in Indien, der gleichzeitig Gott Shiva und Gott Vishnu geweiht ist und somit die Anhänger beider Götter anzieht.
Nach einer weiteren Stunde Fahrt kommt man nach Vaideeswaran Koil, wo es ein vegetarisches Lunch gibt. Im örtlichen Tempel begegnet man wieder dem Gott Shiva, aber in einer anderen Gestalt. Er wird als Heiler angebetet, der von Krankheiten aller Art erlöst.
Am Nachmittag erreicht man Kumbakonam.
Die Stadt am Ufer des Kaveri Flusses besitzt viele Tempel mit beeindruckenden Skulpturen. Dem Mythos zufolge soll ein Gefäß auf dem Fluss angeschwemmt worden sein, das einen Unsterblickkeitstrank enthielt.
Nachdem Gott Shiva das Gefäß zerstörte, bildete sich ein Teich, um den herum ein Tempel erbaut wurde. Alle zwölf Jahre findet ein Fest statt, zu dem Millionen von Pilgern kommen, um in dem Unsterblickeit verheißenden Teich zu baden. Neben dem Kumbareshwara Tempel sind drei weitere in der Umgebung Teil des Unesco-Kulturerbes.
Eingebettet in einer grünen Landschaft liegt das EcoResort auf einem Gelände zwischen den Flüssen Veera Chozha und Cauvery.
Bereits der Empfang ist aufgrund der Herzlichkeit, die Gästen entgegengebracht wird, überwältigend. Gastfreundschaft in Verbindung mit gesundem Essen ist das Leitmotiv des Hauses. Die Mahlzeiten sind traditionell südindisch zubereitet, bedeutet vielfältig und vegetarisch. Die 24 Deluxe Bungalows, verteilt unter Kokosnusspalmen auf dem großen Grundstück, sind mit dunklem Holz eingerichtet, schlicht und natürlich. Die Eingänge sind mit schweren Holztüren versehen, die mit typischen Schnitzereien verziert sind. Früh morgens, wenn die Vögel zwitschern, beginnt man den Tag am besten mit einem Spaziergang.
Vor dem Frühstück zwischen sechs und sieben Uhr, wenn das Morgenlicht besonders schön ist kann ein Spaziergang in die Umgebung unternommen werden.
Nach dem Frühstück wird der Airavateshvara Tempel in Darasuram besucht. Der Airavateshvara-Tempel, erbaut von König Rajaraja II (1146-1173), gilt als ein Meisterwerk der Chola-Architektur. Abseits des Dorfes ist der Tempel von mystischer Stille umgeben.
Weiter geht es nach Kumbakonam. In der Kleinstadt steht der Sarangapani Temple, der dem Gott Vishnu geweiht ist und von einem eindrucksvollen Triumphwagen bewacht wird. Nach der Besichtigung ist ein Bummel über den Basar geplant.
Vor der Rückfahrt gibt es die Gelegenheit in Thirubhuvanam eine der traditionellen Webereien zu besichtigen für die Tamil Nadu bekannt ist.
Zurück in der Unterkunft, kann wer möchte, mit einem traditionellen Ochsenwagen fahren. Die Fahrt ist im Leistungspaket nicht enthalten und müsste an der Rezeption angemeldet und vor Ort bezahlt werden.
Nach dem Frühstück bricht man nach Süden auf und kommt nach einer Stunde durch Tanjore. Die Stadt am fruchtbaren Kaveri Delta wird auch die Reisschale von Tamil Nadu genannt.
Über ein Jahrtausend lang war Tanjore Residenz mehrerer Herrschergeschlechter, wovon prächtige Bauten zeugen, vor allem der Brihadeshwara Tempel, der von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Er wurde um das Jahr 1000 zu Ehren des Gottes Shiva erbaut und ist kunstgeschichtlich der wertvollste Tempel Südindiens. Seine Kuppel ist 63 Meter hoch, 81 Tonnen schwer und aus einem einzigen Granitblock erschaffen.
Nach Besichtigung und Lunch in Tanjore geht es weiter nach Karaikudi. Auf dem Weg liegt der Aiaynnar Faith Temple bei Namanasamudram. Er ist in keinem Reiseführer zu finden, weil er keine kunsthistorischen Besonderheiten aufweist und noch nicht einmmal eine Tempelstruktur. Dafür ist der Tempel ein gutes Beispiel für die dörfliche Volksfrömmigkeit. Statuen werden unter einem großen Baum aufgestellt, zu dem Menschen kommen, um für Schutz und Heilung zu beten.
Chettinad ist eine besonders interessante Region in Tamil Nadu. Die 76 Dörfer und Kleinstädte zeichnen sich durch eine ganz besondere Architektur und Küche aus.
Beides ist dem Wohlstand der Bewohner zu verdanken, die im 19. Jahrhundert mehrheitlich der Händlerkaste angehörten und ihr in ganz Südasien verdientes Geld in der Heimat investierten. So entstanden zwischen 1850 und 1950 Villen, in denen großzügig mit Marmor und Teak umgegangen wurde. Das Essen ist über die Grenzen von Tamil Nadu bekannt und wird traditionell auf einem Bananenblatt serviert. Eine Spezialität ist die Süßspeise Aadi Kummayam.
Das elegante Herrenhaus im Kolonialstil liegt am Rande von Karaikudi, der größten Stadt in Chettinad.
Im eleganten Enterieur des fast 100 Jahre alten Hauses befinden sich 12 Zimmer, die zum Teil noch mit den Originalmöbeln eingerichtet sind. In einem neuen Gebäude, welches an den Garten angrenzt, gibt es 12 weitere große und ruhige Zimmer. Die Küche des Hauses gilt als eine der feinsten der Region und das Mittagessen, welches traditionell auf einem Bananenblatt serviert wird, sollte nicht verpasst werden. Ein Pool ist neben dem Restaurant vorhanden.
Der Tag beginnt mit einer Radtour durch Karaikudi und Umgebung. Danach werden zu Fuß ein paar örtliche Märkte und der Basar im Zentrum aufgesucht, wo es Läden mit Antiquitäten und Kunstgewerbe gibt. Anschließend geht es zu einer Kunstschule, wo Steinmetze, Bildhauer und Maler ausgebildet werden.
Am Nachmittag fährt man ins 15 Kilometer entfernte Athangudi. In dem idyllischen Dorf gibt es unter anderem eine Fliesenmanufaktur und eines der großartigen Herrenhäuser von Chettinad zu besichtigen.
Nach dem Frühstück fährt man durch die südindische Dorfregion direkt nach Madurai, so dass am Nachmittag noch Zeit bleibt für einen Gang zum Meenakshi Tempel. Die imposante Anlage, mit unzähligen mythologischen Figuren in allen Farben, zählt zu den größten Tempelkomplexen Indiens und ist nach wie vor die größte von Menschenhand geschaffene Sehenswürdigkeit Südindiens. Täglich passieren über 15.000 Menschen die Tempeltore und die Tempelrituale breiten sich sogar auf die umliegenden Straßen aus. Unter der Vielzahl von Schreinen sind die Wichtigsten die für Sundareshwar (Shiva) und seine Gefährting Meenakshi (eine Erscheinungsform von Parvati).
Spät am Abend kommt man zurück, wenn der Tempel mit einer Zeremonie und einer Prozession geschlossen wird. Gegen 21 Uhr werden die Statuen von Meenakshi (die Göttin hat in diesem Tempel Vorrang und wird immer zuerst gehuldigt) und Sundareshwar in das „Schlafgemach“ gebracht. Eine halbe Stunde lang singen die Priester Schlaflieder, die sogenannten „Lali“ und beenden dann die „Puja“ (Zeremonie) mit der Schließung des Tempels.
Die Stadt am Vaigai Fluss ist eines der bedeutendsten Zentren tamilischer Kultur und eine der ältesten Siedlungen Südasiens. Die Anfänge liegen fast 2.500 Jahre zurück, als heilige Asketen begannen, die Höhlen der Region zu bewohnen. Über 1.000 Jahre lang war Madurai Hauptstadt des Königreichs Pandya und unterhielt Handelsbeziehungen mit Griechen, Römern und Chinesen. Nach Jahrhunderten der Kriege erlebte die mehrfach geplünderte und zerstörte Stadt um die Mitte des 16. Jahrhunderts eine Renaissance.
Aus dieser Zeit stammt die Hauptsehenswürdigkeit, der Meenakshi-Tempel, um den herum die neue Stadt in Lotusform angelegt wurde. Meenakshi war der Legende nach eine Königstochter aus Madurai, die vom Gott Shiva an der Stelle geheiratet wurde, wo heute der Tempel steht – nach der Heirat stieg sie zur Göttin auf.
Das Hotel liegt am nordöstlichen Stadtrand von Madurai an der Straße nach Munnar. Das Gelände ist weitläufig, so dass man sich am Abend die Beine vertreten kann.
Das Restaurant unter einem hervorragenden Chefkoch hat einen großen Bereich im Freien; die Lobby ist ebenfalls in einer zum Garten hin offenen Halle untergebracht. Die Bezeichnung „Heritage“ bezieht sich auf antike Elemente wie z.B. Portale, Säulen und Balken, das Hotel ist ansonsten ein moderner Bau. Gelungen ist der Pool im Garten, der einem Wasserbecken im Tempel nachempfunden ist.
Der Ort am Zusammenfluss dreier Flüsse ist bekannt für seine riesigen Teeplantagen und sein Heilklima, das besonders zwischen November und Mai viele Reisende anzieht.
Aber auch während der Monsune ist Munnar eine Reise wert, wenn die grüne Landschaft mit zahllosen Bächen und Rinnsalen in einen geradezu mystischen Nebel eingetaucht wird. Eindrucksvoll ist auch die Silhouette der Western Ghats, deren höchster Punkt der Anamudi ist. Mit 2.695 Höhenmetern ist er zugleich der höchste Gipfel der Western Ghats. 15 Kilometer von Munnar entfernt liegt der Eravikulam National Park, wo man mit großartigen Weitblicken wandern kann.
Das Gästehaus bietet einen idealen Zugang zur einzigartigen Region von Munnar und liegt auf einer Farm, wo Kardamom, Pfeffer und tropische Früchte angebaut werden. Der Inhaber Dr. Rajesh legt großen Wert auf Umweltschutz. Die Pflanzen auf seinem Grundstück werden mit großer Sorgfalt behandelt und jeder Gast darf vor seiner Abreise eine Rote Zeder pflanzen, denn diese steht unter Naturschutz und verhindert die Abrodung der Wälder.
Die 8 Zimmer sind auf 4 Bungalows verteilt und wurden großzügig auf zwei Ebenen gebaut mit einem Zugang zum Garten. Die Mahlzeiten im „Dining Room“ sind typisch für Kerala, selbst das Frühstück mit den Gerichten Appam, Dosa, Idli und Putu. Auf den morgendlichen Spaziergängen durch die Plantagen erhält man viele Informationen zum Anbau von Kardamom und Pfeffer. Die Ruhe in der Bergregion ist ein wohltuender Kontrast in einem ansonsten quirligen Land.
Gegen 8 Uhr morgens besucht man die Kardamomplantagen vor Munnar, wo den Arbeitern beim Pflücken zugesehen werden kann. Vor Ort wird man von einem Botaniker abgeholt und auf schmalen Pfaden durch die urwüchsige Natur geleitet. Der Experte macht die Wanderung zu einem ganz besonderen Erlebnis und stellt seinen gesamten Wissensschatz über Fauna und Flora zur Verfügung. Gegen Mittag wird Munnar erreicht, wo das Lunch in einem Café stattfindet, welches vom TATA Konzern geführt wird – hier werden Snacks wie Quiche und Pasteten serviert.
Nach dem Lunch steht ein Besuch des Teemuseums an (außer montags). Sehr eindrucksvoll wird hier der Prozess der Trocknung und Fermentierung der Teeblätter dargestellt. Nach einer Ruhepause in der Unterkunft ist am Nachmittag ein weiterer Besuch in der Kardamomfabrik vorgesehen, wo zu dieser Tageszeit das geerntete Gewürz gewaschen, behandelt und getrocknet wird.
Die Strecke aus dem Hochgebirge an die indische Westküste führt durch ländliches Gebiet, das touristisch noch nicht erschlossen ist. Unterwegs wird Rast auf einer Kautschukplantage gemacht, wo der Hausherr durch die Pflanzungen führt. Anschließend wird ein hausgemachtes Lunch im Kerala-Stil serviert.
Am Nachmittag wird die Fahrt nach Cochin fortgesetzt.
Für den Abend ist noch eine Bootsfahrt vorgesehen, wenn die Inseln und die Fischerboote von der untergehenden Sonne in ein magisches Licht getaucht werden. Anschließend kann vom Vasco-da-Gama-Platz aus beobachtet werden, wie die Fischer ihre Netze einholen.
Die Stadt am Arabischen Meer mit 1,5 Millionen Einwohnern hat mit Venedig viel gemeinsam. Sie ist auf mehreren Inseln gebaut und verdankt ihre Bedeutung dem Seehandel.
Ihre Beziehung zu Europa begann mit Vasco da Gama, der 1498 den Seeweg nach Indien um Afrika herum entdeckte. Bereits wenige Jahre danach bauten die Portugiesen ihre erste Handelsniederlassung in Cochin. Fort Manuel von 1503 ist die erste europäische Festung auf indischem Boden. Daneben entstanden portugiesische Kirchen, Paläste und Hafenanlagen. Die einheimischen Herrscher, die Rajas wurden zu Marionetten degradiert. 150 Jahre später übernahmen die Niederländer die Macht. Cochin wurde in das weitverzweigte Netz der Amsterdamer Ostindien-Kompanie aufgenommen, was der Stadt zu einem enormen Aufschwung verhalf. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der multireligiösen Stadt sind ihre Tempel, Synagogen und Kirchen.
Das über 100 Jahre alte Haus liegt in einem Garten, wo sich unter Zimtbäumen schattige Sitzgelegenheiten und ein kühler Swimming Pool befinden.
Die Anlage ist eine Oase der Ruhe und Schönheit mitten in der Stadt. Sie ist im Besitz der Familie Dempo, die vom 16. bis zum 19. Jahrhundert vom Kokosnusshandel lebte und aus der alten Familienresidenz ein kleines Boutiquehotel gemacht hat. Die Lounge mit großer englischer Bibliothek ist ein repräsentativer Aufenthalts- und Ruheraum für die Gäste. Die zehn Zimmer sind individuell eingerichtet und von schnörkelloser Eleganz.
Drei Häuser werden am Vormittag besichtigt: ein katholisches, ein hinduistisches und ein jüdisches.
St. Francis wurde Anfang des 16. Jahrhundert von den portugiesischen Franziskanermönchen erbaut. Als erste Kirche auf indischem Boden wurde sie mit der Rundbogenfassade Modell für viele weitere katholische Kirchen.
Auch der Mattancherry Palast wurde von den Portugiesen erbaut, dann aber den örtlichen Machthabern geschenkt. Damit erkauften sie sich weitgehende Handelsrechte. Der Palast ist um einen Hindu-Tempel herum angelegt. Die Holländer renovierten und erweiterten den Bau im 17. Jahrhundert, weshalb er auch als Holländischer Palast (Dutch Palace) bekannt ist. Einige der Zimmer im Palast zieren die Wände mit den schönsten Wandmalereien in ganz Kerala.
Im alten jüdischen Viertel liegt die älteste Synagoge Indiens. Sie wurde von den Portugiesen zerstört, jedoch von den Niederländern wieder aufgebaut. Am hinteren Ende werden die Thorarollen aufbewahrt. Rechts neben dem Eingang ist ein kleiner Raum mit Bildern, in dem die Geschichte der Juden von Cochin dargestellt wird.
Für den Nachmittag ist eine Bootsfahrt vorgesehen, wenn die Inseln und die Fischerboote von der langsam untergehenden Sonne in ein magisches Licht getaucht werden. Anschließend kann man vom Vasco-da-Gama-Platz aus beobachten, wie die Fischer ihre Netze einholen.
Station: Travel Scope
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