Die Rundreise beginnt in Delhi mit einer sechsstündigen Zugfahrt zu den Ausläufern des Himalajas. Die geführte Wanderung dauert zwei volle Tage und eröffnet unbeschreibliche Blicke auf das Dach der Welt. Durchschnittliche Fitness reicht aus, denn der Weg führt nicht über 2.150 Höhenmeter hinaus. Übernachtet wird in traditionellen Kumaoni Dorfhäusern. Ein weiteres Highlight der Indien Reise ist der Besuch von zwei heiligen Städten am Ganges.
Diese Reise wird nach Ihren Wünschen individuell angepasst.
Mit ca. 12 Millionen Einwohnern und knapp 20 Millionen im Großraum ist Delhi nach Mumbai nur die zweitgrößte Stadt Indiens. Noch 1951 lag die Einwohnerzahl unter 1 Million; erst danach hat sich die Bevölkerung rasant entwickelt.
Die Geschichte der Stadt beginnt nach neuesten archäologischen Forschungen bereits 1.200 v. Chr. Ihre hinduistischen Ursprünge liegen erst im 8. Jahrhundert n. Chr., als sie von Hindukönigen neu gegründet und zur Hauptstadt gemacht wurde. Nach 600 Jahren wurden diese 1206 von muslimischen Sultanen abgelöst, deren Herrschaft bis zur britischen Kolonialzeit andauerte. Ab 1911 entstand südlich des historischen Stadtkerns das moderne Neu-Delhi. Die Reißbrettstadt ist Sitz der indischen Regierung.
Heute ist Delhi eine Stadt, die durch das abrupte Nebeneinander von Tradition und Fortschritt fasziniert. Endlose Blechlawinen schieben sich an den Gräbern von Mogulfürsten vorbei. Wer am Chandni Chowk die hypermoderne Welt der klimatisierten Metro verlässt, findet sich in einem die Sinne betäubenden Gewimmel eines orientalischen Basars wieder.
Das kleine Hotel gleicht von außen eher einem unscheinbaren Wohnhaus. Innen ist es jedoch eine hochwertige und persönlich geführte Unterkunft, wie man sie in dieser Stadt nicht oft findet.
Nach ermüdenden Exkursionen durch den urbanen Dschungel von Delhi wirkt das Haus wie eine Oase des Friedens und der Stille. Atul und Sheetal sind hilfsbereite und kommunikative Gastgeber, die viele Abende mit ihren Gästen auf der Dachterrasse verbringen. Ins Stadtzentrum fährt man etwa 20 bis 30 Minuten, empfehlenswerte Restaurants sind auch in der Nähe.
Wenn Bäume und Straßen sprechen könnten, könnten sie in Delhi ihre Zuhörer auf Jahre in ihren Bann ziehen. Die Stadt ist einer der ältesten ständig bewohnten Plätze der Erde und ideal, um eine Einführung in das zugleich uralte und hypermoderne Indien zu bekommen. Die Führung startet nach dem Frühstück im Hotel und führt zunächst zum India Gate und dem Parlament. Von dort aus geht es ins alte Delhi.
Die Tour startet am Roten Fort und führt durch die engen Gassen am Chandi Chowk und in den Jain Temple Gurwara Bhawari Gali. Gemeinsam mit dem Guide können die vielen Straßenläden in Old Delhi erkundet werden, denn hier werden auf engstem Raum die unterschiedlichsten und farbenprächtigsten Waren angeboten – auch Lebensmittel in allen Variationen. Die Tour endet an der Jama Mashid Mosche. Mit der modernen Metro gelangt man zum Bangla Sahib Gurudwara Tempel, dem wichtigsten Tempel der Sikhs in Delhi. Im Inneren gibt es ein Becken, welches „Sarovar“ genannt wird; das Wasser darin („Amrit“) ist für die Sikhs heilig. Der Bangla Sahib Gurudwara geht auf den achten Guru der Sikhs, Guru Harkrishan, zurück. Tipp: Nehmen Sie sich ein kleines Tuch mit, das Sie sich über den Kopf binden können, denn in einem Sikh Tempel muss der Kopf bedeckt sein.
Nach dem Lunch wird das Grab des Großmoguls Humayun besichtigt. Das Bauwerk aus dem 16. Jahrhundert wurde von einem persischen Architekten entworfen und diente als Vorbild für das Taj Mahal.
Vermieter: Travel Scope
Fahrzeug: Toyota Innova (Group Innova)
Tarif: Innova
Station: Travelscope
Das Kumaon Tal liegt im Bundesstaat Uttarakhand, knapp 400 Kilometer nördlich von Delhi. Es gehört zu den Ausläufern des Himalayas und erreicht eine Höhe von 2.150 Metern.
Wer eine Wanderung am Himalaya machen möchte, allerdings ohne den in Mode gekommenen Hochleistungstourismus und ohne besondere Ansprüche an Fitness und Höhentauglichkeit, findet im Kumaon Tal ein ideales Gebiet: Einzigartig ist der Blick auf die höchsten Berge der Erde, die schneebedeckt am Horizont glitzern. Das Tal selbst ist ländlich geprägt: die Dörfer der Kumaoi, wo scheinbar die Zeit stehengeblieben ist, werden umgeben von Reis- und Weizenterrassen.
Die Trekkingtour setzt nicht mehr als durchschnittliche Fitness voraus. Sie führt auf eine Höhe zwischen 1.850 und 2.150 Metern. Reis- und Weizenterrassen, Zedern- und Rhododendronwälder sowie abgelegene Dörfer werden in Begleitung eines ortskundigen und englischsprachigen Führers durchwandert.
Die Unterbringung in den beiden Dorfhäusern ist einfach, landestypisch und urgemütlich. Beide Häuser haben zwei Schlafzimmer mit eigenen, kleinen Badezimmern, bequemen Betten und warmen Decken. Eines der Häuser hat keine Elektrizität; hier wird heißes Wasser in einen Zinkeimer zur Verfügung gestellt und es kann mit einem Schöpfbecher „manuell“ geduscht werden. Die Versorgung ist in allen Unterkünften erstklassig: Köche und Personal bieten einen persönlichen und individuellen Service. Auf den Wanderungen wird man beim Picknicklunch ebenfalls bestens versorgt.
Mitzunehmen ist ein kleiner Rucksack für die eigenen Utensilien wie z.B. Kamera. Um den Transport des anderen Gepäcks kümmern sich die Angestellten. Weiterhin ist gutes Schuhwerk und Wanderkleidung nötig, je nach Jahreszeit auch warme Kleidung.
Der Ablauf
Tag 1: Fahrt durch das Kumaon Tal zum Gut Itmenaan
Die Exkursion ins Kumaon Tal beginnt am Bahnhof von Kadhgodam und führt zunächst nach Bhimtal, wo es Lunch gibt. Danach windet sich die schmale Bergstraße durch das Kumaontal. Die dreistündige Autofahrt ist bereits höchst eindrücklich: sie gibt einen Vorgeschmack auf die Ausblicke, die sich während der Wanderung immer wieder eröffnen. Die Ankunft im Gut Itmenaan ist für den Nachmittag geplant. Nach der Begrüßung mit englischer Teezeremonie geht man einen Steinweg eine Viertelstunde bergab zur Lodge. Das Gepäck wird vom Personal getragen.
Übernachtung im Haupthaus
Das massive Steinhaus hat drei Gästezimmer und einen Leseraum. Am schönsten aber ist die Aussichtsterrasse, wo sich bei gutem Wetter alle versammeln und über den Panoramablick auf die schneebedeckten Siebentausender staunen. Etwas abseits liegen noch zwei Cottages für Gäste.
Tag 2: Erkundung der Dörfer in der Umgebung und Transfer mit Wanderung zum Thikalna Village House
(Rundwanderung morgens: 2:00 h; Wanderung zum Village House am Nachmittag: 0:45 h)
Nach einem zeitigen und reichlichen Frühstück spaziert man mit dem Führer durch die Reisterrassen und Dörfer der Umgebung. Mindestens einmal wird man ein Haus auch von innen kennenlernen, wenn man von einer Familie zum Morgentee eingeladen wird. Lunch ist gegen Mittag wieder im Haupthaus. Danach fährt man eine Stunde durch die anmutige Landschaft nach Thikalna. Von dem traditionellen Dorf wandert man dann noch eine Dreiviertelstunde durch Rhododendron- und Eichenwälder zum Haus. Es liegt auf 2.150 Metern Höhe oberhalb eines Steilhanges in völliger Abgeschiedenheit. Die Sonne sorgt für Strom und heißes Wasser. Neben den beiden einfachen Zimmern gibt es ein gemeinsames Wohnzimmer.
Tag 3: Wanderung von Thikalna zum Ganghet Village Haus; Besichtigung des Jageshwar Tempels
(Wanderung: 5:00 h, 8 km, inkl. Picknick)
Frühes Aufstehen lohnt sich! Die aufgehende Sonne taucht die glitzernden Himalaya-Berge in ein überirdisches Licht. An klaren Tagen sind die Berge Trisul, Migunti, Nanda Devi und Panchachuli zu erkennen.
Nach dem geruhsamen Frühstück geht man einen Kammweg hinauf zum Bridh Tempel auf 2.229 Metern Höhe. Obwohl er weniger bekannt ist als der Jageshwar Temple, ist er mindestens so eindrucksvoll.
Für das nächste Stück Weg, das an einem Bergbach durch Rhododendron und Kiefern führt, bracht man etwa eine Stunde.
Während man sich dem Jageshwar Tempel nähert, verändert sich die Landschaft allmählich. Die Kiefern weichen einem dichten Wald aus prächtigen Himalaya-Zedern. Die Tempelanlage beeindruckt durch die Anlage und ihren Stil. Über tausend Jahre wurde an inr gebaut, vom 8. bis zum 18. Jahrhundert.
Oben auf einem Gipfel über den Tempeln, wo der Ausblick am schönsten ist, wird das Lunch serviert. Danach führt ein Pfad durch einen der ältesten Zedernwälder der Kumaon-Region nach Ganghet, einem einfachen Dorf auf 1.820 Metern Höhe, wo man die Nacht im Dorfhaus verbringt. Es hat zwei Zimmer und ein Wohnzimmer. Alles ist einfach, aber gemütlich. Rings umher sind Reisterrassen und ein paar traditionelle Häuser. Den Abend kann man draußen am Lagerfeuer zubringen – wieder mit Blick auf die alles überragenden Berge.
Tag 4: Wanderung von Ganghet zum Gut Itmenaan
(Dauer 4:00 h, 5 km, inkl. Picknick)
Nach dem Frühstück geht es erst einmal bergab zum Jhankasem-Tempel, einem der bedeutendsten Siam-Tempel der Region. Danach führt der Weg zwei weitere Stunden durch terrassierte Felder bergab ins Dudum-Tal. In seinen Dörfern kommt man besonders leicht mit Einheimischen Kontakt.
Nach dem Picknick an einer Aussichtsstelle sind es noch zwei Stunden Weg bis zur Lodge von Itmenaan, die einem nach der Wanderung noch viel luxuriöser vorkommt als beim ersten Mal.
Tag 5: Abfahrt nach dem Frühstück zur nächsten Destination
Die rustikale Lodge liegt am ruhigen Ostende des Jim Corbett National Parks, wo Aktivurlauber ebenso auf ihre Kosten kommen wie Ruhesuchende.
Von der Terrasse und dem Haupthaus schaut man über den Ramganga River. Tigersafaris, Spaziergänge durch abgelegene Dörfer oder die üppige Landschaft werden angeboten. Von der Dining Area, wo alle Mahlzeiten serviert werden, hat man einen weiten Panoramablick über das Tal und seine Wälder.
Die lange Strecke führt zum Teil über Staubpiste. Dafür ist die Szenerie bezaubernd: Ausblicke über weite Täler wechseln mit Fahrten durch kleine Dörfer, die von terassierten Feldern und Pinienwäldern umgeben sind. Das letzte Stück zum Hotel wird in einer Rikscha zurückgelegt.
Abends wird man von einem Führer abgeholt, um das Ganga Aarti in Har ki Pauri mitzuerleben: ein Spektakel aus Klängen und Farben, zu dem Hunderte von Pilgern und Einheimischen beitragen. Priester schicken Gebete zum Ganges und schwingen singend ihre Öllampen. Har ki Pauri spielt in der Hindu-Mythologie eine wichtige Rolle. Shiva und Vishnu, die beiden wichtigsten Gottheiten, sollen vor Zeiten hier erschienen sein.
Die Stadt liegt am Fuß der Shivalikette, wo der Ganges das Gebirge verlässt und in die Ebene eintritt. Sie zählt zu den sieben heiligen Städten Indiens und wird von zahllosen Pilgern aufgesucht.
An den Ghats, wie man die Badetreppen am Ufer des Ganges nennt, reinigen sie sich ganzjährig mit dem Wasser des heiligen Flusses. Abends finden dort die Aarti-Zeremonien statt, bei der ein gefaltetes Schiffchen mit Blumen, Räucherstäbchen und Kerzen auf die Reise geschickt wird. Rings um die Ghats stehen zahllose Tempel, die ebenso vielen Gottheiten geweiht sind.
Havelis nennt man die klassischen Herrenhäuser Indiens und Pakistans, die eine in sich abgeschlossene Einheit bilden und oft von besonderer historischer und architektonischer Bedeutung sind.
Der Haveli am Ganges ist eine Oase der Ruhe inmitten des Trubels von Haridwar. Unterhalb der Terrasse hat er sogar ein eigenes Ghat, wie man die Badestellen im Fluss nennt. Wegen des traditionellen Baustils sind einige Zimmer etwas dunkel, dafür ist alles sorgfältig renoviert und sauber. Das Personal ist freundlich und das Frühstück üppig.
Anders als das benachbarte Haridwar wird die Stadt am Fuß des Himalaya nicht nur von indischen Pilgern aufgesucht, sondern auch von westlichen Anhängern des Yoga und der Meditation.
Schon der Name deutet darauf hin: Rishikesh ist der Ort der Rishis, der gelehrten jungen Männer. Bereits die Beatles haben auf der Suche nach spiritueller Erleuchtung hier den Guru Maharishi Mahes Yogi getroffen, der in einem der vielen Ashrams gelebt hat. Die Quellen der gesamten Bergregion gelten als heilig, da sie als Wohnorte der Götter gelten, allen voran die Quelle des Ganges 250 km nördlich und die Quelle des heiligen Flusses Yamuna.
Das Hotel liegt, wie der Name schon sagt, an einer besonderen Stelle: in einem Obsthain mit Litschi- und Mangobäumen oberhalb einer Biegung des Ganges. Dieser besonderen Lage wird die Architektur mit bodentiefen Fenstern gerecht, durch die man den Schmetterlingen und exotischen Vögeln im Garten zusehen kann.
Dahinter hat das Hotel seinen eigenen Sandstrand am Fluss. Das gute Essen, die Stille fernab von allen chaotischen Städten und die spirituelle Atmosphäre über der ganzen Anlage wirken wohltuend auf Leib und Seele.
Nach dem Frühstück wird man vom Führer nach Vashishtaguha gefahren. Ziel ist eine Höhle in der Hügellandschaft mit einem Eingang direkt am Ganges, die von einer wundervollen Stille umgeben ist. Vor etwa 3.000 Jahren soll der Weise Vashishta den Ort aufgesucht haben, um dort Buße zu tun. Heute ist dort eine kleine Hofstelle mit einem Tempel. Ab und an kommen Weise aus abgelegenen Gebieten des Himalaya hierher um zu meditieren.
Danach führt der Weg nach Rishikesh, wo man die Möglichkeit hat Ashrams, ein klosterähnliches Meditationszentrum und eine religiöse Herberge zu besuchen und in der „German Bakery“ an der Laxman Jhula (Brücke) zu verweilen. Hier kann man den vielen Pilgern zuschauen, die die Brücke zu einem der Ashrams überqueren. Somit ist das kleine Restaurant einer der interessantesten Aussichtspunkte in Rishikesh.
Am Abend findet die Aarti Zeremonie am Niketan Ghat statt, die wiederum einzigartig und somit anders ist als die Haridwar Aarti.
Station: Travelscope
Tel.: +49 (0)2268 92298-24
Tel.: +49 (0)2268 92298-71