Gujarat und Rajasthan
Arabisches Meer – Gondal – Dasada – Udaipur – Bera – Jodhpur
Löwen in Sasan Gir und Leoparden in freier Wildbahn: die Highlights der Reise werden kombiniert mit den klassischen Sehenswürdigkeiten von Udaipur und Jodhpur.
Begrüßung durch Ihren Reiseleiter
Vermieter: Travel Scope
Fahrzeug: Innova (Group Innova)
Tarif: Innova
Station: Travel Scope
Das Hotel liegt unweit des Standes von Diu. Die zweistöckigen Häuser gruppieren sich rund um einen Park mit Swimming Pool und Sonnendeck. Die Zimmer sind großzügig und hell. Im Restaurant wird europäische und indische Küche angeboten. Wer zum Strand will, muss eine öffentliche Straße überqueren.
Diu
Diu ist heute eine kleine Stadt auf einer kleinen Insel mit gleichem Namen im Arabischen Meer. Vor 500 Jahren allerdings fand hier die folgenreichste Seeschlacht der Weltgeschichte statt. Mit gerade mal 23 portugiesischen Schiffen schlug Francisco de Almeida die vereinigte ägyptisch-arabisch-indische Flotte vernichtend und begründete so die Vorherrschaft Europas im asiatischen Raum für viele Jahrhunderte. Noch heute erinnern viele Gebäude an die portugiesische Herrschaft, die erst 1961 beendet wurde. Weiße Kirchen und mediterrane Landvillen lassen vergessen, dass man sich nicht auf der Iberischen Halbinsel, sondern in Indien befindet.
Entfernung: 130km Fahrtzeit 4:00h
Am Morgen steht ein Besuch der Paulskirche auf dem Programm. Sie gilt als die letze aktive Kirche in der Region und ist für ihre detaillierten Verzierungen und aufwendigen Holzschnitzereien bekannt.
Am Nachmittag halten wir auf dem Weg nach Sasan Gir am Tempel Somnath. Als einer der 12 heiligsten Tempel Indiens ist er hochverehrt und ein wichtiges kulturelles Zentrum zu dem viele Sadhus pilgern – heilige Männer, die sich einem asketischen Leben verschrieben haben. Der legendäre Tempel enthält eine Jyotirlinga – ein Lichtzeichen Shivas. Geplündert, zerstört und immer wieder aufgebaut, stellt er die ewige Schönheit und Stärke der indischen Gesellschaft dar.
Das rustikale Safari Camp liegt in der Nähe des Naturparks und ist eine gute Basis, um den Nationalpark zu erkunden. Die Zelte sind sauber und komfortabel und die professionellen Safaris werden von den Einheimischen geführt.
Sasan Gir National Park
Der 1.400 Quadratkilometer große Nationalpark auf der Halbinsel Kathiawar ist das letzte Refugium der asiatischen Löwen. Als er 1965 errichtet wurde, war er zunächst umstritten, denn eine Umsiedlung eines örtlichen Hirtenvolkes der religiösen Maldharis, war notwendig. Heute gilt das Schutzgebiet als eine indische Erfolgsstory: Nicht nur die Löwen haben sich von wenigen Dutzend auf über 300 Exemplare vermehrt. Auch Wölfe, Wildschweine, Schakale, Leoparden und andere Raubkatzen sind inzwischen wieder heimisch geworden, daneben Antilopen, Büffel und zahlreiche Vogelarten.
Am Vor- und Nachmittag findet jeweils eine Jeepsafari mit Guide statt.
Entfernung: 130 km Dauer: 3:00 h
Die engen, verwinkelten Gassen und bunten Basare der kleinen Stadt Junagadh erinnern an längst vergangene Zeiten. Händler verkaufen noch heute ihre Waren in den kleinen Gassen und ziehen von Tür zu Tür. Hier besuchen wir das Uparkot Fort und das buddhistische Kloster. Die alte Festung war eine Hochburg zu Zeiten der Maurya und Gupta Dynastien. Die heutigen Mauern sollen aus der Zeit der Chudasama Rajputen stammen und der tiefe Graben innerhalb der Mauern wimmelte einst vor Krokodilen. Das buddhistische Kloster innerhalb dieser Festung stammt aus der Ashoka Zeit.
In Gondal gibt es die Oldtimer-Sammlung des Maharajas, den Swaminarayan Tempel und den Naulakha Palast aus dem 17. Jahrhundert mit seinen schönen Fenstern und Steinsäulen zu besichtigen.
Das familiengeführte Hotel war ursprünglich der Gästetrakt des Huzoor Palastes in dem der Maharaja von Gondal residierte. Die Zimmer sind riesig, antik eingerichtet mit hohen Decken. Bemerkenswert ist der gepflegte Park, in dem man spazieren und den Vögeln lauschen kann. Dinner und Frühstück werden im glänzenden Speisesaal serviert.
Gondal
Gondal war die Hauptstadt eines gleichnamigen Fürstenstaates auf der Halbinsel Kathiawar und kam 1948 zu Indien. Erst 1956 wurde der Fürstenstaat aufgelöst und dem Bundesstaat Bombay und später Gujarat zugeordnet. Die Altstadt am Gondal Fluss ist von einer Festungsmauer umgeben.
Entfernung: 225 km Dauer: 5:00 h
Nach dem Frühstück fahren wir nach Dasada. Der Abend steht zur freien Verfügung.
Das Eco Resort liegt zwischen den Feuchtgebieten und den Ackerflächen bei Dasada. Die Hütten sind aus Lehm gebaut und strohgedeckt. Das Dekor orientiert sich an den kräftigen Farben, die in ganz Indien geschätzt werden. Eingebettet sind die Hütten in eine grüne Anlage mit schattigen Bäumen. Das Flamingo Restaurant bietet landestypische Gerichte in Buffetform oder am Lagerfeuer.
Dasada
Rann of Kutch
Dasada ist eine gute Basis, um Kutch zu erkunden – eine Gegend, die weltweit einzigartig ist. Normalerweise ist Kutch eine trockene Wüste, die sich in der Regenzeit aber zuweilen in einen endlosen flachen See verwandelt. Vor dem Monsunregen, wenn alles ausgetrocknet ist, bilden sich große, weiße Salzpfannen. Vogelbeobachter schätzen das Gebiet wegen der Vielfalt der Zugvögel.
Der Ausflug in die Little Rann of Kutch findet morgens statt, wenn die Temperaturen noch erträglich sind. Dabei können asiatische Wildesel gesichtet werden, denn dies ist das einzige Schutzgebiet für diese Tierart in Indien. Zu sehen gibt es weiterhin Hirschziegenantilopen und Nilgaus, weiterhin leben in der Rann of Kutch Wölfe, Wüstenfüchse, Schakale und ein paar Hyänen.
Der Ausflug geht mit dem Besuch eines Wüstendorfes zu Ende.
Entfernung: 175 km Dauer: 4:00 h
Nach dem Frühstück fahren wir über Patan und Modhera nach Danta.
Patan war zwischen dem 8. und 15. Jahrhundert die Hauptstadt der Region. Danach verlegte Sultan Ahmed Shah seine Basis nach Ahmedabad. Die Ruinen von Anilwada liegen 2 km nordwestlich von Patan. Der imposante, sieben-stöckige Stufenbrunnen, Rani ki Vav, gilt als einer der schönsten in Gujarat. Über 800 einzelne Skulpturen sind Teil dieses herrlichen Stücks Architektur aus der Solanki Zeit (10. bis 14. Jahrhundert). Unter anderem auch ein Bild des Elefantengottes Ganesh.
Als nächstes besuchen wir Salvi. Hier wird die Patola Sari hergestellt. Sie ist eine der schönsten, heute produzierten und handgewebten Saris und ist bekannt für extrem zarte und mit großer Präzision und Klarheit gewebte Muster.
Das nahezu verlassenen Dorf Modhera, 100 km nordwestlich von Ahmedabad, ist berühmt für seinen im Jahr 1025 erbauten Surya Tempel. Nach dessen Besuch geht es weiter nach Danta.
Der palastähnliche Bau aus der Kolonialzeit liegt auf einem Aussichtshügel über der Stadt Danta 170 Kilometer nördlich von Ahmedabad. Noch heute wird er von den Nachfahren des Maharaja bewohnt, die ihn für Gäste aus aller Welt geöffnet haben. Die Zimmer mit hohen Decken und antikem Mobiliar haben einen Zugang auf eine Terrasse. Die Küche ist bekannt für ihre traditionellen Gerichte aus Gujarat. Wer den Gastgeber näher kennenlernen möchte, ist zu einem Plausch beim High Tea im Garten eingeladen.
Danta
Danta liegt im Nord-Osten Gujarats, am Rande des Aravalli Gebirges. Die Stadt ist umgeben von Bergen und Wäldern mit einer vielfältigen Flora und Fauna. Der 1068 gegründete Danta Staat trat erst 1948 Indien bei. Bewohnt wird die Umgebung hauptsächlich vom Bhil Stamm, dem zweitstärksten Volk Indiens.
Entfernung: 245 km Dauer: 6:00 h
Am Morgen erkunden wir die umliegenden Dörfer der Garasia Stämme. Diese Gemeinschaften leben noch heute in traditionellen Weilern und Lehmhütten, die mit fantastischen Zeichnungen gestaltet und von Terrakotta-Pferden vor bösen Geistern beschützt werden. Diese einfachen, gutherzigen Menschen laden jeden dazu ein, ihre zahlreichen Feste zu besuchen und mitzufeiern.
Weiterfahrt nach Udaipur.
Das Haveli liegt malerisch in der Altstadt am Lake Pichola mit Blick auf den Stadtpalast. Alle Zimmer sind groß, landestypisch eingerichtet und haben Teil an dem schönen Ausblick auf die Altstadt und den Stadtpalast. Vor dem Zimmerfenster steht eine gepolsterte Bank, von der aus man dem Sonnenuntergang zusehen kann. Etwas Besonderes ist das Restaurant mit Terrasse am Wasser, wo das erstklassige Dinner bei Kerzenlicht serviert wird. Im grünen Garten gibt es einen kleinen Pool zum Abkühlen.
Udaipur
Mit ihren Seen, Palästen und Gärten gehört die Stadt im Süden Rajasthans zu den schönsten Orten Indiens. Gegründet wurde sie 1599 von Udai Singh, der auf der Suche nach einem Ort war, wo er vor den Truppen der islamischen Herrschern sicher sein konnte. Die umliegenden Berge waren zugleich Schutzwall und Wasserreservoir. Der große Maharaja-Palast, in dem bis 1956 der Maharana von Mewar regierte, wird heute als Museum sowie Hotel genutzt. Unterhalb des Palasteingangs befindet sich der Jagdish-Tempel. Udaipur, im Besonderen das Lake Palace Hotel, mitten im Pichola-See gelegen, war Drehort für Fritz Langs Filme „Der Tiger von Eschnapur“ und „Das indische Grabmal“ (beide 1958/59) und Teile des James-Bond-Filmes „Octopussy“ mit Roger Moore. Weiterlesen→
Information zum Ranakpur Tempel:
Auf vielen Routen nach und von Udaipur wird der Ranakpur Tempel besucht. Seit Januar 2014 dürfen die Reiseführer keine Führungen mehr in der Tempelanlage durchführen. Allen Besuchern wird ein MP3 Player ausgehändigt und eine Audioführung findet statt.
Die Führung durch die Märchenstadt mit ihren Marmorpalästen und Seen beginnt am Stadtpalast, einer Synthese aus rajputischer Festungsarchitektur und Dekorationswut der Moguln. Weiterlesen→
Der Stadtpalast aus weichem gelbem Stein steht auf einem Felsvorsprung am Nordostufer des Pichola-Sees. Auf einem fensterlosen Fundament erheben sich mehrere Etagen mit reich verzierten Balkonen sowie zierliche Türme. Insgesamt elf „Mahals“ (Paläste), die aufeinander folgende Maharanas in den drei Jahrhunderten nach Udaipurs Gründung errichten ließen, bilden den größten hoheitlichen Baukomplex von ganz Rajasthan.
Danach wird der älteste Teil der Altstadt erkundet, der bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht.
Die Abholung erfolgt abends am Hotel. Durch eine lange Dürreperiode in Rajasthan lag der Pichola-See in Udaipur für eine ganze Weile auf dem trockenen. Nach einem regenreichen Jahr 2010 hat sich der See wieder mit Wasser gefüllt. Den schönsten Überblick erhält man bei einer Bootsfahrt: der idyllische Pichola-See bildet einen wunderbaren Rahmen für die majestätischen Bauten des Stadtpalastes, die Havelis, Ghats, Tempeltürme und unzählige andere Gebäude, die sein Ostufer säumen. Weiterlesen→
Die beiden Inselpaläste gehören zu den berühmtesten Wahrzeichen der Stadt. Der Jag Niwas, das heutige Lake Palace Hotel, wurde in einer Mischung aus Rajputen- und Mogul-Architektur unter der Regentschaft Jagat Singhs (1628-52) als Sommerpalast gebaut. Der Jag Mandir Palast liegt auf der weiter südlich gelegenen Insel.
Entfernung: 138 km Fahrzeit: 5:00 h
Die Route führt nach Nordosten, wo auf 490 Metern in einem abgelegenen und waldreichen Tal der kleine Ort Ranakpur liegt. Dort wird die überwältigende Tempelanlage besichtigt, die als die größte und am üppigsten ausgeschmückte des Jain-Kultes in ganz Indien gilt.
Die komplexe Architektur ist ganz auf die Bedürfnisse des Kultes abgestimmt – eine Hymne aus Marmor. Jede einzelne der 1444 Säulen trägt ein individuell geschnitztes Blumenmotiv. Bemerkenswert ist auch das Spiel von Licht und Schatten, das zu jeder Tageszeit anders ist. Lunch gibt es in Fateh Bagh, etwa eine Viertelstunde von Ranakpur entfernt, bevor die Weiterfahrt nach Bera angetreten wird.
Versteckt im Dorf Bera in den Aravalibergen liegt ein imposantes Haveli, wie man die palastartigen Wohnhäuser der meist muslimischen Fernhändler bezeichnet. Die Nachfahren des Erbauers haben das Anwesen für Gäste geöffnet und fünf große, einfache Zimmer stilsicher mit Familienantiquitäten ausgestattet. Denkwürdig wird der Aufenthalt aber durch die Gastgeber selbst, die einem das Gefühl geben, bei Freunden zu Gast zu sein. Die Mahlzeiten sind frisch und landestypisch und der Service von unaufdringlicher Freundlichkeit. Auf den Safaris in die Umgebung, sieht man fast immer Leoparden und Krokodile.
Bera
Bera liegt am Rande der Wüsten in den Aravalli Hills von Rajasthan, einer Landschaft aus mäandernden Flussläufen und Granithöhlen, gesprenkelt von einzelnen Bäumen. In dieser zuweilen an Afrika erinnernden Szenerie leben Leoparden in einer Konzentration, die weltweit einzigartig ist. Nirgendwo sonst hat man eine bessere Chance, die scheuen Raubkatzen in freier Wildnis zu sehen.
Am Vormittag findet eine Jeepsafari mit Guide und eine Teepause am Jawai Damm statt. Am Nachmittag führt der Guide in ein Dorf und zu einem Tempel, der von den Dorfbewohnern regelmäßig besucht wird.
Entfernung: 170 km Fahrzeit: 4:00 h
Bei Ankunft in Jodhpur wird das Meherangarh Fort besichtigt, das als eindrucksvollste aller Rajputenfestungen gilt. R. Kipling hat es als „creation of angels, fairies and giants“ bezeichnet. Das Fort thront auf einem 130 Meter hohen Felsen und ist die wohl eindrucksvollste Residenz Rajasthans.
Am Abend kann der farbenfrohe Bazar besucht werden.
Das Landgut von 1920 wurde für einen Maharadscha erbaut, der Pferdeliebhaber und einer der größten Polospieler seiner Zeit war. Bis heute ist das Anwesen im Besitz seiner Nachfahren, und die Gastfreundschaft ist immer noch sprichwörtlich rajputisch. Das glänzende Kolonialerbe ist überall spürbar, im repräsentativen Drawing Room, wo würdevolle Ahnen streng auf den Besucher herabblicken, in der gepflegten Gartenanlage oder in den individuell eingerichteten Zimmern. Frühstück wird im Garten serviert.
Jodhpur
Die Hauptstadt von Marwar, wörtlich dem Land der Toten, liegt am Rande der Halbwüste Thar an einer Handelsstraße. Die 1459 gegründete Festung wurde schnell reich durch den Handel mit Opium, Datteln und Kupfer. Bis heute werden die Altstadt und die Festung von einer 10 km langen Mauer umgeben, innerhalb derer man einen guten Eindruck vom Leben und Glanz der Rajputen bekommt.
Eine einzigartige Sehenswürdigkeit ist das Mehrangarh Fort mit seinen sieben Stadttoren aus dem 16. Jahrhundert, das auf seinem majestätischen Felsen als uneinnehmbare Festung galt. Von oben hat man einen grandiosen Blick über das blau getünchte Häusermeer von Jodhpur. Die Farbe Blau kennzeichnet die Bewohner als Angehörige der Kaste der Brahmanen.
Ihr Fahrer holt Sie in Ihrer Unterkunft ab und bringt Sie zum Flughafen.
Verabschiedung von Ihrem Reiseleiter
Station: Travel Scope
Mit Ihrer Spende werden CO2-einsparende Projekte gefördert, wie zum Beispiel Solarkocher für Lesotho. Näheres unter www.klima-kollekte.de und www.wildlands.co.za
Sollten Sie an der Umfulana Klima-Aktion nicht teilnehmen wollen, vermerken Sie das bitte auf Ihrem Buchungsformular.