Hafenstadt am Eyjafjörður: Akureyri
Die Stadt mit knapp 20.000 Einwohnern liegt am Fjord Eyjafjördur im Norden Islands. Bereits um 1000 nach Christus standen hier die ersten Bauernhäuser. Aber erst als die Dänen um 1600 einen Hafen mit Handelsposten gründeten, entwickelte sich nach und nach eine Stadt. In der Mitte befindet sich die in den 1940er-Jahren errichtete Kirche von Akureyri mit Buntglasfenstern, die Szenen aus der isländischen Glaubensgeschichte zeigen. Vom Vorhof der Kirche aus ist der Fjord zu sehen. Im nahe gelegenen Kunstmuseum Akureyri werden zeitgenössische Werke isländischer und internationaler Künstler ausgestellt.
Durch das Vatnasdalur zu einem Gletschersee
Der Weg führt durch ein in der Eiszeit ausgehobeltes Tal zu einem Gletschersee. Das Vatnasdalur ist heute spärlich bewachsen mit Heidekräutern und Beeren. Es gibt sumpfige Abschitte und mehrere schmale Bäche sind zu überqueren. Im letzten Abschnitt des Weges tut sich ein Blick auf den Talschluss auf, hinter dem der majestätische Pverárjökull thront. Mit etwas Glück kann man auf dem See Singschwäne sehen. (hin und zurück: 1:45 Stunde, 4,7 Kilometer, auf und ab: 220 Meter)
Arktisches Experimentierfeld am Polarkreise
Der Botanische Garten liegt 45 Meter über dem Fjord im Süden von Akureyri. Seine extreme Lage 50 Kilometer südlich vom Polarkreis macht ihn zu einem interessanten Versuchsgarten. Es wird erprobt, welche Sträucher, Bäume und andere Pflanzen am Rand der Arktis überdauern können. Neben arktischen Gewächsen werden im Garten Pflanzen aus den gemäßigten Breiten und den Hochgebirgen der Erde kultiviert. Die isländischen Pflanzen sind mit etwa 400 Arten in mehreren Teilen des Gartens präsent. Das sind etwa 80 % der in Island vertretenen Arten. Der Eintritt in den Garten ist frei. Die Tore sind stets geöffnet.
Tagesauflug auf eine Vogelinsel
Die zweitgrößte Insel von Island ist knapp drei Kilometer lang und befindet sich im Eyjafjord nördlich von Akureyri. Weniger als 180 Einwohner leben auf Hrísey. Trotz der geringen Bevölkerungszahl gibt es geteerte Straßen. Die Insel ist ein Paradies für Vogelbeobachter. Im Sommer werden Sightseeing Touren auf einem Traktoranhänger angeboten. Wanderungen kann man querfeldein machen. Badesachen sollte man einpacken, denn es gibt ein kleines Thermalbad. Die lokale Delikatesse, die Miesmuschel, sollte man probieren. Fähren gehen ab Árskógssandur alle zwei Stunden.
Zum Fährfahrplan:
www.hrisey.is
Aussichtsgipfel über Nordisland
Der Súlur im Norden von Island hat gleich zwei Gipfel, einer ist 1213 Meter hoch, der andere 1144 Meter. Er ist Teil des erloschenen Zentralvulkans Kerling, der ihm benachbart ist. Der Berg ruht auf einem Basaltsockel von ca. 500 Meter Dicke. Der Gipfel besteht jedoch aus leuchtendem Rhyolith. Unterhalb des Berges liegen Hütten des Isländischen Wandervereins. Der Weg hinauf von Akureyri ist nicht besonders schwierig. (hin und zurück: 11 Kilometer, 4:30 Stunden, auf und ab: 780 Meter)