- Reiseziele
- Island
- Reiseberichte
- Islandreise von Michael und Julia
10.09.2020
Islandreise von Michael und Julia
Island 2020 – fast ohne andere Touristen
Im August 2020 (kurz bevor die Verschärfung der Einreise in Kraft trat) konnten wir, trotz Corona, in unseren Island-Urlaub starten.
Durch Flugumbuchung starteten wir nicht in Reykjavik, sondern im Süden und reisten einmal gegen den Uhrzeigersinn um die Insel. Fast immer an der N1 entlang und doch immer wieder auf den Pisten, die uns zu phantastischem und atemberaubenden Orten führten.
Nach dem Golden Circle (NP Pingvellir, Geysire und Gullfoss) ging es weiter Richtung Lava Center und den ersten Vulkanen, darunter auch der unaussprechliche Eyjafjallajöküll, allen wohl noch im Gedächtnis, als der Flugverkehr im Frühjahr 2010 teilweise lahmgelegt wurde. Wir können ihn leider wirklich immer noch nicht aussprechen ;) Aber auch vom Ausbruch findet man nur noch Spuren, wenn man danach sucht. Ganz in der Nähe sind auch der Skogarfoss, sowie die Jökulsarlon Lagune und der Diamonds Beach zu finden. Alles Orte, die uns sehr beeindruckt haben, wir hätten den Eisschollen, die in das Meer wanderten und dabei im Sonnenlicht wirklich wie Diamanten glitzerten (ja, wir hatten wirklich Sonnenschein und das fast durchgehend) stundenlang zuschauen können.
Am Reynisfjara konnten wir dann auch die putzigen Papageientaucher beobachten – einfach nur entzückend!
Über die Ostfjorde ging unsere Reise dann weiter in den Osten. Trotz der vielleicht eintönig wirkenden Landschaft fanden wir immer wieder etwas, das uns neu faszinierte und begeisterte. Auch der 45 Foss (=Wasserfall) hatte wieder seinen neuen Reiz.
Im Nordosten am Myvatn erlebten wir dann, warum er „Mückensee“ genannt wird. Für längere Wanderungen am Myvatn wäre ein Mückengesichtsschutz sicher von Vorteil!! Die Myvatn Natural Baths können wir nur empfehlen. Gegen Abend bei einem herrlichen Sonnenuntergang genossen wir das warme Wasser (fast 40°C).
Auch sind hier in der Region der Detifoss, sowie Namafjall ein absolutes Muss für die erste Rundreise!
Über die Hauptstadt des Nordens Akureyri ging es dann nach Siglufjördur. Hier in der Umgebung nutzten wir die Chance „Whale Watching“ zu machen und sahen nicht nur Wale, sondern auch Delfine und Seehunde. Ein phantastisches Erlebnis!!! :)
Weiter ging es in die Westfjorde – auf dem Weg kamen wir an Litlibaer vorbei. Ein entzückendes und heimeliges Café, in dem uns köstliche Waffeln serviert wurden. Auf jeden Fall einen Halt wert!
Die Westfjorde selbst beeindrucken durch ihre Kargheit, die gleichzeitig eine Schönheit ist, oft waren wir hier ganz alleine unterwegs. In Latrabjarg (Vogelfelsen) waren die Papageientaucher leider zwischenzeitlich ausgeflogen, aber wir hatten sie ja Gott sei Dank schon im Süden bewundern können.
Mit der Fähre errichten wir dann die Snaefellsnes-Halbinsel, die ein Island im kleinen Radius bietet und mittlerweile auch ein Nationalpark ist. Wer das Buch „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“ gelesen hat, muss hier auf jeden Fall gewesen sein!
Unsere letzten Tage auf Island verbrachten wir in Reykjavik. Dem pulsierenden Herz Islands.
Unser Apartment nahe dem Zentrum ermöglichte uns die Stadt zu Fuß zu erkunden, was bei der Größe auch kein Problem ist.
Das Perlan mit der Ausstellung „Wonders of Iceland“ war für uns super schön, da wir unsere Reise noch einmal in Kurzform erlebten.
Bei gutem Essen ließen wir unseren Island-Urlaub ausklingen, bevor es dann Anfang September wieder zurück nach Deutschland ging.
Trotz Corona hatten wir einen wunderschönen Aufenthalt in Island. Viele Touristen-Hotspots hatten wir zeitweise für uns alleine.
Die Unterkünfte waren toll und abwechslungsreich ausgewählt und wir fühlten uns überall willkommen und wohl.
Wer keine Angst vor Trollen, Regen und Wind hat, der sollte auf jeden Fall mal nach Island fahren!