Sanfte Hügel, Wäldchen, Puppenhäuser: Valle d'Itria
Das Valle d'Itria ist eigentlich eine fruchtbare Ebene im Dreieck von Bari, Brindisi und Taranto. Auf den sanften Hügeln sind Weinterrassen mit niedrigen Rebstöcken angelegt, aus denen in Locorotondo ein fruchtiger Weißwein gekeltert wird. Zwischen kleinen Waldstücken wachsen Oliven- , Obst- und Mandelbäume. Im Frühsommer leuchtet der Mohn an den Natursteinmauern. Im gesamten Tal stehen etwa 4.000 Trulli, die wie weiße Puppenhäuser erscheinen.
Steinhäuschen mit Kegeldach
Trulli nennt man die kleinen Steinhäuser mit kegelförmigem Dach, das aus übereinander geschichteten, von keinem Mörtel verbundenen Steinplatten, gebildet ist. Man findet sie überall in der Umgebung von Fasano, da dort ein Landgraf im 17. Jahrhundert diese Bauweise verordnet hat. Für ordentlich gemauerte Häuser hätte er nämlich Steuern zahlen müssen. Die meisten der kleinen Rundbauten stehen in Alberobello, das in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen wurde.
Wandern durch das Land der Trulli
Alberobello wird in der Hauptsaison von zahllosen Touristen heimgesucht – wegen der eigentümlichen Trulli. Wer dem Trubel eine Zeitlang entgehen will, kann eine Wanderung durch die Umgebung machen und zwischen Olivenhainen, Trockenmauern und Weiden die verschiedenartigsten Trulli entdecken.
(Hin und zurück: 12,3 Kilometer, 3:15 Stunden, auf und ab: 100 Meter)