Wo Daedalus nach seiner Flucht vor König Minos landete und Odysseus zwischen den Meeresungeheuern Skylla und Charybdis lavierte; wo der Gott des Windes, Äolos, die Göttin der Morgenröte heiratete: Sizilien ist voller Mythen.
Die Rundreise beginnt in Palermo, dem Mittelpunkt des Abendlandes vor 800 Jahren. Ohne Auto wird die geheimnisvolle Stadt erkundet. Danach geht es dorthin, wo Reisebusse vorbeifahren, Sizilien bäuerlich und authentisch geblieben ist und die alten Geschichten noch lebendig sind.
Diese Reise wird nach Ihren Wünschen individuell angepasst.
Die in einer schönen Bucht gelegene Hauptstadt Siziliens vereint denkbar große Kontraste in sich. Der Glanz byzantinischer Mosaiken und Elendsviertel, deutsche Kaisergräber und gesichtslose Vorstädte, arabische Kuppeln, barocke Kirchen, das Grab der heiligen Rosalia und den „Liebestunnel“ – die Stille von Museen und das Geschiebe und Gedränge auf Märkten und am Hafen machen die komplexe Wirklichkeit der 700.000 Einwohner zählenden Stadt aus.
Sie ist über Jahrtausende gewachsen und besteht aus den verschiedensten Schichten. Von Phöniziern im 7. Jahrhundert v. Chr. gegründet, wurde sie von den Karthagern erobert, die wiederum von den Römern abgelöst wurden. Anschließend wurde sie von Ostgoten beherrscht, danach von Byzanz, den Sarazenen, den Normannen, dem französischen Anjou, dem spanischen Aragon, bis sie 1860 zu Italien kam. Der glänzenden Geschichte steht eine schillernde Gegenwart gegenüber, die durch die höchste Arbeitslosigkeit, das niedrigste Pro Kopf Einkommen in Italien, aber auch durch buntes Marktleben und eine interessante kulturelle Szene geprägt ist.
Das B&B befindet sich im Herzen des historischen Zentrums von Palermo, wenige Schritte vom Mercato Ballarò und dem Dom entfernt.
Bei der Restaurierung der ehemaligen Ställe eines Palazzos wurden architektonische Elemente sichtbar gemacht und erhalten, die dem historischen Gebäude auch heute noch einen einzigartigen Charme verleihen. Die große Lobby wird von Steinbögen aus dem 18. und 19. Jahrhundert sowie von gusseisernen Säulen geprägt. Jedes der Zimmer ist individuell in einem eleganten Stil eingerichtet, der zum Gesamtambiente passt. Im kleinen Innenhof und dem antik gestalteten Garten können Gäste an sonnigen Tagen zwischen Obstbäumen zuerst das Frühstück mit vielen sizilianischen Spezialitäten und später die Ruhe genießen; auf der Sonnenterrasse mit Blick auf die Dächer der Altstadt steht zudem ein Whirlpool.
Täglich fahren mehrere direkte Zugverbindungen von Palermo Centrale nach Milazzo. Der Hafen von Milazzo befindet sich 3 Kilometer vom Hauptbahnhof entfernt und kann mit dem Bus oder Taxi erreicht werden.
Die Zugtickets sind nicht im Reisepreis enthalten.
Sie können auf der folgenden Webseite gebucht werden: www.trainline.com oder kaufen Sie Ihr Ticket direkt am Bahnhof.
Das Ticket kostet ca. 20 Euro pro Person und Strecke (abhängig von Saisonzeit). Es ist nicht im Reisepreis inklusive und wird vor Ort gekauft.
Die Fährgesellschaften Siremar (Fähre) und LibertyLines (Tragflügelboot) fahren mehrmals täglich.
Besonders im Sommer sollten die Fährtickets vorbestellt werden.
Sie können auf folgender Webseite gebucht werden: www.ok-ferry.de
Das Archipel 30 bis 80 Kilometer nördlich von Messina ist nach Äolos, dem griechischen Gott des Windes, benannt, der hier mächtig weht, weil die Inseln sein Zuhause sind.
Schon vor Jahrtausenden hat er Odysseus hier beherbergt. Die Äolischen Inseln sind im Meer versunkene Vulkane, von denen zwei, der Vulcano und der Stromboli, noch aktiv sind. Rings um die Inseln ist das Meer kristallklar und azurblau. Aufgrund des bis in den November warmen Klimas wachsen hier Bananen und viele andere subtropische Pflanzen. An den Steilküsten gibt es wenig Badestrände, weshalb die Inseln weitgehend vom Massentourismus verschont blieben. Wanderer dagegen finden hier hervorragende Möglichkeiten. Ausflüge zu den Äolischen Inseln macht man am besten von Milazzo aus.
Das Strandhotel mit Wellnessbereich in Panoramalage auf der Nordseite der Insel ist aus einem Fischerdorf hervorgegangen, das sorgsam restauriert und umgestaltet wurde.
Im Hauptgebäude befinden sich die Bar und das Restaurant. Die Chalets für die Gäste liegen versteckt im Garten. Vom Swimmingpool sieht man den Stromboli und Panarea.
Das Frühstück wird auf der Terrasse serviert und kann so mit Blick auf das Meer genossen werden. Verschiedene à-la-carte-Optionen bieten eine große Auswahl von süß und herzhaft. Die Restaurantküche ist traditionell sizilianisch, verarbeitet also vorwiegend frischen Fisch und Gemüse.
Das Ticket kostet ca. 20 Euro pro Person und Strecke (abhängig von Saisonzeit). Es ist nicht im Reisepreis inklusive und wird vor Ort gekauft.
Die Fährgesellschaft LibertyLines (Tragflügelboot) fährt mehrmals täglich.
Besonders im Sommer sollten die Fährtickets vorbestellt werden.
Sie können auf folgender Webseite gebucht werden: www.ok-ferry.de
Anbieter: Sunny Cars GmbH
Vermieter: Keddy by Europcar
Fahrzeug: Skoda Fabia o.ä. (EDMR)
Station: Milazzo (City Office)
Der schönste Küstenabschnitt beginnt da, wo die Autobahn landeinwärts geht. Darum sollte man den Umweg über Capo Peloro machen, das am Eingang der Straße von Messina liegt.
In Messina ist vor allem die Kirche SS. Annunziata dei Catalani sehenswert. Der Bau aus dem 12. Jahrhundert hat als einziger die vielen Erdbeben überstanden, die die Stadt seither erschüttert haben. Mit Blick auf das italienische Festland nähert man sich Taormina, der Stadt am Fuße des Ätna.
Trotz des hochentwickelten Tourismus ist Taormina immer noch einer der faszinierendsten Orte auf Sizilien.
„Entdeckt“ wurde das beschauliche Dorf zwischen Ätna und Ionischem Meer von dem deutschen Maler Otto von Geleng, der eine solche Szenerie kaum für möglich hielt: ein griechisches Amphitheater hoch über dem Meer vor der majestätischen Kulisse eines schneebedeckten Vulkans, dazu eine Blütenpracht, die im Frühjahr ihresgleichen sucht. Mit seinen romantischen Bildern machte er ganz Europa in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts auf diesen „Zipfel des Paradieses“ aufmerksam. Bald fuhr ein Direktzug von London über Paris nach Taormina. Die ersten Pensionen eröffneten, in denen die Krupps, Rothschilds, King George V. und viele andere überwinterten. Heute ist der Stadtkern, der bis vor 150 Jahren nur für Maultiere zugänglich war, eine sehr lebendige Fußgängerzone, der Corso Umberto. Die meisten historischen Hotels liegen unterhalb der Altstadt, wo sie teilhaben an der Aussicht, die Taormina berühmt gemacht hat. Mit der Seilbahn kann man direkt zu einer Badebucht hinunterfahren, in der es allerdings nur einen Kiesstrand gibt.
Die Villa in der Altstadt Taorminas ist umgeben von einem exotischen 1.500 Quadratmeter großen Garten mit jahrhundertealten Palmen, Pinien und Zypressen.
Die Lage bietet einen einzigartigen Panoramablick über die Bucht von Giardini-Naxos: Im Norden sieht man hinter einem Park das Griechische Theater und die Klippen am Capo Taormina. Südlich sieht man den Ätna, und an klaren Tagen reicht der Blick über die gesamte Südküste Siziliens bis Catania und Augusta bei Syrakus. Das 1905 als Familienresidenz der Schulers errichtete Anwesen hat heute 26 komfortable und elegante Zimmer und gehört zu den schönsten Gästehäusern in Sizilien.
Das Gebiet – „Val“ kommt von dem arabischen Wort für „Verwaltungsgebiet“ – im Südosten Siziliens wurde 2002 zum Weltkulturerbe der UNESCO erhoben.
Grund dafür sind acht spätbarocke Städte: Caltagirone, Militello in Val di Catania, Catania, Modica, Noto, Palazzolo, Ragusa und Scicli. Sie existierten bereits im Mittelalter, wurden aber nach dem katastrophalen Erdbeben im Jahr 1693 im Baustil der damaligen Architektur wiederaufgebaut. Was Stadtplanung und Hausverzierungen angeht, gelten sie als die letzte Blüte des Barocks in Europa.
Das 4-Sterne Landhotel auf einem Gut aus dem 19. Jahrhundert liegt nahe des Badeortes Marina di Modica und ist etwa zwei Kilometer vom Meer entfernt.
Die alten Bruchsteinmauern sind von innen und außen unverputzt und bilden einen reizvollen Kontrast zu dem modernen Mobiliar. Das landestypische Restaurant, viele Sitzmöglichkeiten im Garten, ein kühler Swimmingpool und die Gastfreundschaft sorgen dafür, dass man sich schnell zu Hause fühlt.
Das sogenannte Tal der Tempel liegt eigentlich auf einer Anhöhe. Es besteht aus einer einzigartigen Ansammlung antiker Tempel, die in zwei Gruppen zusammengefasst sind: Zur östlichen gehören der Tempel des Herkules (500 v.
Chr.), die antiken und frühchristlichen Totenstädte um die Villa Aurea und der Concordiatempel, der deshalb gut erhalten ist, weil er über ein Jahrtausend als Kirche diente. Die zweite Tempelgruppe liegt weiter westlich. Dort beeindruckt der Tempel des Zeus – auch nach seiner Zerstörung durch ein Erdbeben: kolossale Trümmermassen aus Säulen und Steinblöcken zeugen von der kultischen und politischen Bedeutung dieses Heiligtums. Ursprünglich als römisches Siegesmonument gedacht, musste es natürlich größer als der konkurrierende Tempel von Selinunt sein. Die faszinierende Tempelstadt, in der die Mythen der Antike noch leben, ist im benachbarten Museo Archeologico Regionale hervorragend beschrieben und ausgestellt.
Das historische Gutshaus liegt außerhalb von Realmonte an einem Aussichtsberg. Wer nach Süden schaut, sieht das Meer und die weißen Klippen der Scala dei Turchi.
Ursprünglich war es eine Masseria, wie man die großen landwirtschaftlichen Betriebe auf den sizilianischen Latifundien nannte. Heute schlafen die Gäste in den Wohnungen der Landarbeiter. Alles wirkt authentisch und dabei schlicht aber hochwertig. Wer Freiraum und Ruhe sucht, findet in der Region um Agrigento kaum ein schöneres Plätzchen. Im Garten wartet ein Pool mit Sonnendeck. Das Restaurant hat sich auf sizilianische Gerichte spezialisiert, zu denen es einen würzigen Hauswein gibt.
Der Küstenabschnitt rund um Agrigento ist beispielhaft für die Umweltsünden der 60iger Jahre, mit denen das Armenhaus der Nation in die Neuzeit katapultiert werden sollte.
Hinter Secca Grande lohnt ein Abzweig ins Gebirge nach Caltabelotta, eine der ältesten Städte der Insel. Auf den Felsen über der Stadt soll Daedalus auf seinem Flug von Kreta gelandet sein. In den Höhlen unterhalb finden sich Spuren frühgeschichtlicher Besiedlung.
Der Zipfel westlich des Golfs von Castellammare ist ein besonders schöner Teil Siziliens – kulturell und landschaftlich.
Die uralte Bergfestung Erice hat eine Kirche, in der schon 1000 Jahre vor ihrer Christianisierung die phönizische Eryx verehrt wurde. Nördlich von Scopello beginnt ein malerisches Naturreservat, das den Strand, das Wasser und das Hinterland des Golfs schützt. Den äußersten Norden bildet das Capo San Vito, wo einige Badestrände zum entspannen und schwimmen einladen.
Die Pension liegt in Scopello, einem verträumten Weiler über dem Golf von Castellammare. In der Eingangshalle spielt sich das Leben ab. Hier wird gefrühstückt, hier treffen die Gäste einander am offenen Kamin. Eine Treppe führt zu den Zimmern in den oberen Stockwerken. Die Pension liegt ideal, um durch den Zingaro Nationalpark – den einzigen auf Sizilien – zu wandern, der die nördlich vorgelagerte Halbinsel einnimmt. Tagesausflüge ins mittelalterliche Erice im Nordwesten der Insel oder zu den Ruinen von Segesta sind ebenfalls sehr empfehlenswert. Nach einem langen und in der Regel heißen Tag ist das gute Dinner von Marisin mit frischem Fisch, Gemüse aus dem Garten und kühlem Rotwein ein herrlicher Genuss.
Die Strecke führt zunächst am Golfo di Castellamare, dessen Ostküste zwischen Scopello und dem Capo San Vito zu den ganz wenigen Naturreservaten Siziliens gehört.
Herrliche Wanderwege führen am Meer entlang und durch die Macchia. Der dichter werdende Verkehr kündigt die Nähe Palermos an, der buntesten und kulturell reichsten Stadt Siziliens.
Station: Palermo Flughafen (Shuttle Service)
Tel.: +49 (0)2268 92298-18