Die Reise führt ins Mezzogiorno, wo die Uhren anders zu gehen scheinen: griechische, römische und normannische Epochen sind dort ebenso präsent wie das deutsche Kaisertum des Hochmittelalters oder gar die Steinzeit. Zwischen Gargano und dem Stiefelabsatz wächst in abwechslungsreicher Landschaft zudem auch einer der besten Weine Italiens.
Diese Reise wird nach Ihren Wünschen individuell angepasst.
Anbieter: Sunny Cars GmbH
Vermieter: Keddy by Europcar
Fahrzeug: Skoda Fabia o.ä. (EDMR)
Station: Neapel Flughafen (Shuttle Service)
Südlich von Neapel schiebt sich das gewaltige Felsmassiv der Monti Lattari nach Westen ins Tyrrhennische Meer und bildet eine etwa 50 Kilometer lange Halbinsel, die auf die Insel Capri zuläuft.
Die felsige Südküste dieser Halbinsel nennt man Amalfiküste. Sie wird zu den schönsten Küsten weltweit gerechnet und ist in der Hauptsaison leider entsprechend heimgesucht. Die Straße, die die Küste erschließt, wurde erst im 19. Jahrhundert in den Fels gehauen. Ursprünglich waren die Orte nur von der See zu erreichen und liegen heute unterhalb der Straße. Mit ihren weiß getünchten kubischen Häusern mit Kuppeldächern wirken die Dörfer maurisch. Im Laufe der Jahrhunderte wurden alle weniger steilen Hänge urbar gemacht und sind heute mit Wein und Zitronen bewachsen. Die Amalfiküste zählt heute zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Der erste Eindruck ist die unbeschreibliche Aussicht über die Felsküste von Amalfi. Der zweite das liebevoll gepflegte Anwesen selbst.
Sein Besitzer, Pino, hat es Fico d'India genannt – nach dem Kaktusfeigenbaum im Garten. Dort gibt es Sitzgelegenheiten zwischen Zitronenbäumen, Weinranken und Blumen. Da das Hotel unterhalb der Straße liegt, hört man nichts vom Verkehr. Der dritte Eindruck bezieht sich auf den Gastgeber selbst. Er empfängt alle Gäste mit neapolitanischer Gastfreundschaft wie alte Freunde. Auch das Personal ist freundlich und hilfsbereit. Herausragend ist der Koch, dessen Gerichte man auf der Veranda hoch über dem Meer genießen kann.
Der Cilento ist eine abwechslungsreiche Küsten- und Berglandschaft südlich von Salerno. Der größte Teil ist durch einen Nationalpark (Cilento e Valle di Diano) geschützt, der von der Unesco in den Rang eines Weltnaturerbes erhoben wurde.
Wegen der langen Sandstrände sind die Küstenorte im Sommer ein beliebtes Ferienziel. Einer von ihnen, Castellabate, gehörte zu Hemingways Lieblingsorten. Auch Wanderer kommen auf ihre Kosten. Landeinwärts durchziehen sanfte Hügelketten die Landschaft, die bis 1.800 Meter aufsteigt und eine enorme Pflanzenvielfalt aufweist.
Direkt über dem historischen Altstadtkern des Küstendorfes Pisciotta steht das Kloster aus dem 14. Jahrhundert, in dem sich heute ein liebevoll geführtes Hotel befindet.
In elf Zimmern beherbergen Lea und Massimo ihre Gäste – jedes ist individuell eingerichtet. Der Tag beginnt mit einem klassischen italienischen Frühstück auf der aus Stein und Terrakotta gebauten Dachterrasse mit Blick über Olivenhaine bis zum Meer. Hier kann man abends dann auch bei einem Cocktail den Sonnenuntergang genießen. Fürs Abendessen gibt es in der umliegenden Altstadt gute Restaurants, die vor allem Fischgerichte anbieten. Zu den Sandstränden in Marina di Pisciotta fährt man ca. zehn Minuten, in einem Tagesausflug lässt sich der Parco Nazionale del Cilento e Vallo di Diano erkunden.
Der südlichste Zipfel Italiens ist eine Halbinsel mit mehr als 700 Kilometer Küstenlänge. Während die Küsten mediterran und heiß sind, ist das Landesinnere gebirgig und mit dichten Buchen- und Kiefernwäldern bewachsen.
Trotz großer Aufwendungen des Staates ist Kalabrien eine der ärmsten Italiens. Die Bauern leben vom Olivenanbau – wie vor tausenden von Jahren als Odysseus hier an Land gegangen sein soll. Auf dem Rücken des kalabrischen Appennins wachsen Wälder, die niemals gerodet wurden. In der Sila (von lat. „Silva“, für Wald), kann man Kiefern finden, die bis zu 50 Metern hoch werden.
Die Idee ist einfach: zu Gast sein in einem historischen Dorfzentrum, untergebracht in individuellen Häusern, alle nur ein paar Schritte voneinander entfernt und so ein Teil der Dorfgemeinschaft sein.
Viele der kleinen Wohnungen haben ganze Jahrzehnte leer gestanden und wurden nun mit viel Liebe zum Detail von Handwerkern unter Verwendung traditioneller Materialien zu neuem Leben erweckt. Auf Nachhaltigkeit wurde großen Wert gelegt. Die Mahlzeiten werden aus regionalen Produkten zubereitet und mit jedem Gang der serviert wird, erfährt man etwas über die Herkunft der Zutaten. Dazu hat man von der Restaurantterrasse Blick aufs Meer. Zum Strand läuft man etwa 20 Minuten.
Seit 1993 ist die Hauptstadt der östlichen Basilikata Weltkulturerbe. Dazu verholfen haben ihr die Sassi, eigentümliche Höhlenbehausungen, die tief in den Kalktuff eingeschnitten sind.
Jahrhundertelang lebten hier Bauern mit ihrem Vieh zusammen, bis dies in den 1950iger Jahren des 20. Jahrhunderts zur nationalen Schande erklärt wurde und die Bewohner in die umliegenden Plattensilos umgesiedelt wurden. In den 1970iger Jahren wurden die bereits verfallenden Höhlen restauriert und zur Touristenattraktion. Matera ist auch ein Schauplatz in Carlos Levis Roman „Christus kam nur bis Eboli“. Dort wird das Fest der Madonna della Bruna am 2. Juli geschildert, das auch heute noch vom Morgengrauen bis in die tiefste Nacht dauert. Unbedingt sollte man sich auch einige der Höhlenkirchen anschauen, die seit dem 8. Jahrhundert gebaut und gegraben wurden.
Im Herzen des berühmten Viertels Sassi di Matera, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, liegt der Palazzo aus dem Jahr 1756.
In diesem in den Felsen gehauenen Gebäude befindet sich heute ein familiengeführtes Boutique-Hotel mit Panoramablick auf die Stadt. Eine Steintreppe führt auf die große Terrasse, um die die fünf elegant eingerichteten Zimmer angeordnet sind. Das Frühstück wird in Buffetform angeboten, die übrigen Mahlzeiten kann man in den nahe gelegenen Bars und Restaurants einnehmen. Nach einem kurzen Spaziergang gelangt man zur Kirche San Pietro Barisano, zum Theater Casa Cava und zur Piazza Vittorio Veneto. Strand und Küste erreicht man mit dem Auto in ca. 40 Minuten.
Die 100 Kilometer lange und 40 Kilometer breite Halbinsel im äußersten Südosten Italiens entspricht dem Absatz vom Stiefel und hat eine ganz andere Geschichte als der Rest des italienischen Festlandes.
Seit dem 5. Jahrhundert vor Christus gehörte Salento zur Magna Grecia und war sprachlich und kulturell eher von Griechenland bestimmt als von Rom. Davon zeugen Städtenamen wie Gallipoli. Bis heute unterscheidet sich der Dialekt von Salento stark auch von benachbarten Dialekten. Gleiches gilt für die Architektur: Die Wohnhäuser sind nach griechischer Art gebaut: sie sind weiß gekalkt und haben ein Flachdach.
Das renovierte Bauernhaus aus dem 18. Jahrhundert liegt in der ländlichen Umgebung von Otranto, zwischen Pinien und Olivenbäumen, ca.
zwei Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Die Zimmer sind hell und modern in einem mediterranen Landhausstil eingerichtet. Der große Swimmingpool bietet eine willkommene Abkühlung nach einem Tag unter der Sonne Apuliens; im großen Innenhof mit Tischen, Stühlen und Sonnenschirmen kann man es sich bei einem Drink alleine oder in Gesellschaft gemütlich machen und den Tag Revue passieren lassen. Das Restaurant serviert typische Gerichte aus Apulien mit regionalen Spezialitäten. Fahrräder werden vermietet; zudem bietet die Pension Freizeitaktivitäten wie Ausritte, Bootsfahrten und Tauchen an. Auch kulturelle Veranstaltungen, Wanderungen und Weinproben können vor Ort gebucht werden.
Trulli nennt man die kleinen Steinhäuser mit kegelförmigem Dach, das aus übereinander geschichteten, von keinem Mörtel verbundenen Steinplatten, gebildet ist.
Man findet sie überall in der Umgebung von Fasano, da dort ein Landgraf im 17. Jahrhundert diese Bauweise verordnet hat. Für ordentlich gemauerte Häuser hätte er nämlich Steuern zahlen müssen. Die meisten der kleinen Rundbauten stehen in Alberobello, das in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen wurde.
Masseria nennt man die großen Landgüter in Süditalien und Sizilien, die Hunderte von Tagelöhnern oder Leibeigenen beschäftigten und als Wirtschaftsbetriebe weitgehend autark waren.
Eine besonders wohlhabende Masseria mit einem eindrucksvollen Gutshaus aus dem 17. Jahrhundert liegt zwischen dem historischen Ostuni und Fasano. Vor einigen Jahren kauften Armando und Rosalba Balestrazzi das etwas heruntergewirtschaftete Gut, renovierten das Haupthaus mit viel Liebe, Geld und Geschmack und öffneten es für Gäste. Auf dem Land betreiben sie Bio-Landwirtschaft und produzieren Wein, Öl, Marmelade und Kräuter. Davon profitiert die Küche des Hauses. Das Dinner gehört zum Besten, was die kulinarisch verwöhnte Region Apulien zu bieten hat. Armando, früher ein führender Manager in einem Nahrungsmittelkonzern, ist ein liebenswerter und interessanter Gastgeber. Zum Meer und zum nächsten Badestrand sind es fünf Kilometer; es wird auch ein Shuttleservice angeboten.
Die lange und schmale Provinz im Süden Italiens erstreckt sich von der Halbinsel Gargano im Norden bis zur Halbinsel Salento im Süden.
Dazwischen breitet sich fruchtbares Land aus, das teils flach, teils hügelig ist. Es gibt kaum etwas, was in Apulien nicht angebaut wird. Die Hälfte des italienischen Olivenöls stammt von hier, ebenso kräftige Rotweine. Daneben werden Tabak, Weizen, Südfrüchte, Mandeln und Feigen in großem Stil angebaut. Die Städte sind einzigartig und unverwechselbar – allen voran Bari, das alle Sinne herausfordert. Völker aus allen Himmelsrichtungen haben ihre Spuren hinterlassen: Griechen und Karthager, Juden und Araber, Staufer und Normannen.
Der Biobauernhof liegt im Herzen Apuliens, im Hinterland von Andria. Auf rund 180 Hektar Land werden Oliven, Mandeln und Kirschen angebaut, umgeben von Wiesen und Getreidefeldern. Das Haupthaus wurde im 19. Jahrhundert gebaut und mit viel Sorgfalt und Rücksicht auf die Bausubstanz restauriert. Jedes der rund zehn Zimmer ist mit Liebe zum Detail und künstlerischem Geschmack eingerichtet. Ein Swimmingpool mit Sonnendeck liegt etwas abseits des Hauses.
Station: Neapel Flughafen (Shuttle Service)
Tel.: +49 (0)2268 92298-18