Die Reise beginnt in Bari und führt durch Urwälder und Felsenküste, Olivenhaine und Weingärten. Höhlenhäuser und Trulli, verwinkelte Hafenstädte und ehrwürdige Kathedralen von einer aufregenden Geschichte. Diese Rundreise durch Apulien offenbart die Vielseitigkeit an diesem Ende Europas.
Diese Reise wird nach Ihren Wünschen individuell angepasst.
Anbieter: Sunny Cars GmbH
Vermieter: Filorent
Fahrzeug: VW Polo o.ä. (EDMR)
Station: Bari Flughafen (Shuttle Service)
Die lange und schmale Provinz im Süden Italiens erstreckt sich von der Halbinsel Gargano im Norden bis zur Halbinsel Salento im Süden.
Dazwischen breitet sich fruchtbares Land aus, das teils flach, teils hügelig ist. Es gibt kaum etwas, was in Apulien nicht angebaut wird. Die Hälfte des italienischen Olivenöls stammt von hier, ebenso kräftige Rotweine. Daneben werden Tabak, Weizen, Südfrüchte, Mandeln und Feigen in großem Stil angebaut. Die Städte sind einzigartig und unverwechselbar – allen voran Bari, das alle Sinne herausfordert. Völker aus allen Himmelsrichtungen haben ihre Spuren hinterlassen: Griechen und Karthager, Juden und Araber, Staufer und Normannen.
Der Biobauernhof liegt im Herzen Apuliens, im Hinterland von Andria. Auf rund 180 Hektar Land werden Oliven, Mandeln und Kirschen angebaut, umgeben von Wiesen und Getreidefeldern. Das Haupthaus wurde im 19. Jahrhundert gebaut und mit viel Sorgfalt und Rücksicht auf die Bausubstanz restauriert. Jedes der rund zehn Zimmer ist mit Liebe zum Detail und künstlerischem Geschmack eingerichtet. Ein Swimmingpool mit Sonnendeck liegt etwas abseits des Hauses.
Nachdem man fruchtbare Weingärten und Olivenhaine durchfahren hat, kommt man bei Manfredonia ins Gebirge von Gargano.
Dort sollte man sich Monte San Angelo ansehen, wo im 5. Jahrhundert der Erzengel Michael erschienen sein soll. Dies hat zur Gründung eines Ordens geführt, der Jahrhunderte später die Klöster von Mont St. Michel in der Bretagne und in Cornwall gegründet hat.
Der Sporn des Stiefels ist ein Gebirge, das 65 Kilometer weit in die Adria hineinragt und über 1.000 Meter ansteigt. Türkisblaues Meer, malerische Buchten, Felsenküste und Sandstrände charakterisieren die Halbinsel.
Im stillen Innern wachsen Jahrhunderte alte Buchenwälder. Besonders eindrucksvoll ist die Foresta di Umbra („Schattenwald“), ein zum Nationalpark erklärter Urwald, durch den ein dreistündiger Wanderweg führt. Leider hat an der Küste in den 1990er Jahren der Massentourismus Einzug gehalten. Dennoch finden sich neben den Bettenburgen mit überhöhten Preisen immer auch wieder zauberhafte Abschnitte. Von Rodi Garganico gehen Boote zu den Tremitischen Inseln, die touristisch noch kaum erschlossen sind.
Der Hof mit einem antiken Turm liegt in einem stillen, jahrhundertealten Olivenhain und hat einen schönen Panoramablick über die Umgebung bis zum Meer.
Gäste werden in einem separaten Bungalow im Garten untergebracht, in dem sich die Zimmer mit jeweils eigenem Eingang befinden. Ein Swimmingpool ist vorhanden. Das abendliche Buffet mit einer großen Auswahl an Vorspeisen ist zu empfehlen, wenn man die Vielfalt mediterraner Küche kennenlernen möchte. Der nächste Strand ist drei Kilometer entfernt.
Seit 1993 ist die Hauptstadt der östlichen Basilikata Weltkulturerbe. Dazu verholfen haben ihr die Sassi, eigentümliche Höhlenbehausungen, die tief in den Kalktuff eingeschnitten sind.
Jahrhundertelang lebten hier Bauern mit ihrem Vieh zusammen, bis dies in den 1950iger Jahren des 20. Jahrhunderts zur nationalen Schande erklärt wurde und die Bewohner in die umliegenden Plattensilos umgesiedelt wurden. In den 1970iger Jahren wurden die bereits verfallenden Höhlen restauriert und zur Touristenattraktion. Matera ist auch ein Schauplatz in Carlos Levis Roman „Christus kam nur bis Eboli“. Dort wird das Fest der Madonna della Bruna am 2. Juli geschildert, das auch heute noch vom Morgengrauen bis in die tiefste Nacht dauert. Unbedingt sollte man sich auch einige der Höhlenkirchen anschauen, die seit dem 8. Jahrhundert gebaut und gegraben wurden.
Im Herzen des berühmten Viertels Sassi di Matera, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, liegt der Palazzo aus dem Jahr 1756.
In diesem in den Felsen gehauenen Gebäude befindet sich heute ein familiengeführtes Boutique-Hotel mit Panoramablick auf die Stadt. Eine Steintreppe führt auf die große Terrasse, um die die fünf elegant eingerichteten Zimmer angeordnet sind. Das Frühstück wird in Buffetform angeboten, die übrigen Mahlzeiten kann man in den nahe gelegenen Bars und Restaurants einnehmen. Nach einem kurzen Spaziergang gelangt man zur Kirche San Pietro Barisano, zum Theater Casa Cava und zur Piazza Vittorio Veneto. Strand und Küste erreicht man mit dem Auto in ca. 40 Minuten.
Die 100 Kilometer lange und 40 Kilometer breite Halbinsel im äußersten Südosten Italiens entspricht dem Absatz vom Stiefel und hat eine ganz andere Geschichte als der Rest des italienischen Festlandes.
Seit dem 5. Jahrhundert vor Christus gehörte Salento zur Magna Grecia und war sprachlich und kulturell eher von Griechenland bestimmt als von Rom. Davon zeugen Städtenamen wie Gallipoli. Bis heute unterscheidet sich der Dialekt von Salento stark auch von benachbarten Dialekten. Gleiches gilt für die Architektur: Die Wohnhäuser sind nach griechischer Art gebaut: sie sind weiß gekalkt und haben ein Flachdach.
Das renovierte Bauernhaus aus dem 18. Jahrhundert liegt in der ländlichen Umgebung von Otranto, zwischen Pinien und Olivenbäumen, ca.
zwei Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Die Zimmer sind hell und modern in einem mediterranen Landhausstil eingerichtet. Der große Swimmingpool bietet eine willkommene Abkühlung nach einem Tag unter der Sonne Apuliens; im großen Innenhof mit Tischen, Stühlen und Sonnenschirmen kann man es sich bei einem Drink alleine oder in Gesellschaft gemütlich machen und den Tag Revue passieren lassen. Das Restaurant serviert typische Gerichte aus Apulien mit regionalen Spezialitäten. Fahrräder werden vermietet; zudem bietet die Pension Freizeitaktivitäten wie Ausritte, Bootsfahrten und Tauchen an. Auch kulturelle Veranstaltungen, Wanderungen und Weinproben können vor Ort gebucht werden.
Trulli nennt man die kleinen Steinhäuser mit kegelförmigem Dach, das aus übereinander geschichteten, von keinem Mörtel verbundenen Steinplatten, gebildet ist.
Man findet sie überall in der Umgebung von Fasano, da dort ein Landgraf im 17. Jahrhundert diese Bauweise verordnet hat. Für ordentlich gemauerte Häuser hätte er nämlich Steuern zahlen müssen. Die meisten der kleinen Rundbauten stehen in Alberobello, das in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen wurde.
Aus dem Weltkrieg in die Heimat zurückgekehrt, pflanzte Leonardo Cardone Wein sowie Oliven- und Zitrusbäume an und baute einen kleinen Weiler.
Den vermachte er später seinem Cousin und dessen Familie. Die heutigen Gästezimmer sind modern und hochwertig eingerichtet im Haupthaus oder in den Trullis. Der Naturstein und die Rundbögen sind typisch für die Trullihäuser. Die Bettwäsche ist handbestickt. Jedes Haus hat ein eigenes Stück Garten mit Außendusche und Möbeln. Das Frühstücksbuffet wird im restaurierten Keller oder im schattigen Pavillon angerichtet. Zum Restaurant führt ein von Blumen und Olivenbäumen gesäumter Weg. Hier wird typisch apulische Küche geboten, die man während eines Kochkurses auch noch genauer kennen lernen kann.
Station: Bari Flughafen (Shuttle Service)
Tel.: +49 (0)2268 92298-18