Die Rundreise führt von Phnom Penh zu den Irrawaddy-Süßwasserdelfinen in Kratie und weiter zu den Tempeln von Angkor. Sie eignet sich für eine Kombination mit einer Reise nach Vietnam, Laos oder Thailand.
Diese Reise wird nach Ihren Wünschen individuell angepasst.
Die 2-Millionen-Einwohner-Stadt liegt am Tonle Sap, einem Nebenfluss des Mekong. Ihr Name heißt soviel wie „Hügeltempel“, weil im 14. Jahrhundert ein künstlicher Hügel mit fünf Statuen von Buddha errichtet wurde.
Doch erst in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts unter der französischen Kolonialverwaltung entstand die Stadt, die bis in die 1960iger als blühende Märchenstadt mit prachtvollen Boulevards, Jugendstil-Villen und Palästen beschrieben wurde.
Dies änderte sich mit dem Sturz des Prinzen Sihanouk durch den General Lon Nol. Der Kampf zwischen dem General und den Roten Khmer brachte viele Flüchtlinge in die Stadt, die auf über 3 Mio. Einwohner anschwoll. 1975 marschierten die Roten Khmer in der Hauptstadt ein und wurden zunächst als Befreier begrüßt. Doch dann mussten die Stadtbewohner Phnom Penh innerhalb von 48 Stunden verlassen. Ausnahmen wurden nicht gemacht, auch nicht bei Kranken und Alten. Ein großer Teil der Bewohner kam durch Hunger, Malaria oder Exekution ums Leben. Nach der Vertreibung der Roten Khmer durch die Vietnamesen 1975 begann die Stadt sich zu erholen.
Heute präsentiert sich Phnom Penh als vergleichsweise moderne Stadt, hat aber im Gegensatz zu Saigon oder Bangkok noch viele Alleen und ruhige Seitenstraßen. Schätzungsweise 500.000 Mopeds knattern durch die Stadt.
Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehören der märchenhafte Königspalast, die Silberpagode und das Nationalmuseum. Ein Ort des Grauens ist Tuol Sleng. Das ehemalige Foltergefängnis der Roten Khmer ist heute Museum und Gedenkstätte.
Die Villa am Tempel von Langka wirkt wie eine Oase im chaotischen Phnom Penh. Das liegt am frischen Grün des Gartens, am großen Pool, an der himmlischen Ruhe und der Freundlichkeit des Personals, das sich Zeit nimmt für die Gäste und dabei gut englisch spricht.
Vor dem Besuch im Restaurant kann man sich im Spa massieren lassen – ein ganzheitliches Urlaubserlebnis.
Am Vormittag werden Tatorte der Roten Khmer aufgesucht, etwa Toul Sleng. Die ehemalige Schule diente den Steinzeitkommunisten als Verhör- und Folterzentrum und beheimatet heute eine Dokumentation ihrer Terror-Herrschaft. Nach dieser Vorbereitung werden Killing-Fields von Choeung Ek besucht.
Der Mittag wird in der PSE (Pour un sourire d'enfant), verbracht, einer unabhängigen Wohlfahrtsorganisation (NGO) für in Armut lebende Kinder. Lunch im Lotus Blanc Restaurant, das gute asiatische und europäische Küche serviert, ist im Preis enthalten. Anschließend können die Schule und das Ausbildungszentrum besichtigt werden. Im Souvenirladen wird Kunstgewerbe, das die Kinder und ihre Mütter hergestellt haben, angeboten.
Da das Restaurant und Schulgelände Samstag, Sonntag und an Feiertagen geschlossen ist, wird an diesen Tagen in der Mittagspause eine andere NGO besucht, z.B. Le Rit's oder Romdeng Restaurant.
Nachmittags wird das Nationalmuseum besucht. Im Mittelpunkt stehen faszinierende Sandsteinskulpturen aus Angkor. Den Abschluss bildet der königliche Palast. In dem tropischen Landschaftspark liegt die Silberpagode, die ihren Namen nach über 5.000 Silberkacheln im Fußboden hat. In der Pagode befindet sich einer der größten Schätze des Landes: ein lebensgroßer Buddha aus Gold und Diamanten.
Die Route führt weiter nach Chhlong, einem kleinen Dorf am Mekong, wo alte Khmer Holzhäuser zu sehen sind, auch ein paar koloniale Gebäude, die jedoch bereits sehr verfallen sind. Ein weiteres Dorf der Cham wird besichtigt, bevor der Weg nach Kratie führt, einem verschlafenen Provinznest am Mekong, wo noch die seltenen Süßwasserdelfine leben. Nach dem Mittagsessen gibt es Gelegenheit Kratie zu Fuß zu entdecken. Das ehemalige Fischerdorf und Kolonialstädtchen der Franzosen bietet eine entspannte Atmosphäre mit Blick über den Mekong.
Übernachtung in einem Gästehaus in der Deluxe Zimmerkategorie mit eigenem Badezimmer auf der autofreien Insel Sala Koh Trong. Die Überfahrt erfolgt mit einem Boot.
Tag 2: Unterwegs mit Boot und Ochsenkarren
Morgens nach dem Frühstück verlässt man die Insel und fährt nach Norden bis Kampi, wo an den tiefen Stellen des Mekong Flusses Delfine zum Fressen zusammen kommen. Mit einem Boot fährt man hinaus, um die seltenen Tiere zu sehen zu bekommen.
Nach der einstündigen Bootsfahrt fährt man nach Koh Trong, wo man nachmittags noch eine Tour im Ochsenkarren machen kann. Die Insel ist ein wunderbarer Ort, um zu lernen, wie 80% der Kambodschaner bis heute leben. Unterwegs trifft man immer wieder auf freundliche Einheimische, die Obst und Gemüse verkaufen. Wer will, kann auch noch einen Ausflug zu einem schwimmenden Dorf machen, das von Vietnamesen bewohnt wird.
An der Pagode der Insel kann jeder noch einen Baum pflanzen – eine inzwischen über zehn Jahre alte Tradition, mit der der Entwaldung entgegengewirkt werden soll.
Übernachtung in einem Gästehaus in der Deluxe Zimmerkategorie mit eigenem Badezimmer auf der autofreien Insel Sala Koh Trong.
Tag 3: Kampong Thom und die alte Haupt- und Tempelstadt
Die Fahrt nach Kampong Cham führt am Mekong entlang. Bei Chhlong wird der Mekong mit der Fähre zum Westufer überquert, wo es auf einer Sandstraße nach Chamkar Leu bis Kampong Thmor geht. Es gibt viel interessantes am Wegesrand zu sehen, auch riesige Gummiplantagen aus der Kolonialzeit, die heute wieder bewirtschaftet werden.
Nach dem Mittagessen wird Isanapura besichtigt, das vor Angkor die Hauptstadt war und heute Sambor Rei Kuk heißt. Die älteste Tempelstadt in Südostasien bildet einen friedvollen Kontrast zu dem viel besuchten Angkor. Gleichzeitig ist der Besuch dieser Stadt eine ideale Vorbereitung auf die Tempel von Angkor. Besichtigt werden die Haupttempel Prasat Tao und Prasat Sambor.
Übernachtung im besten zwei Sterne Hotel in Kampong Thom
Tag 4: Umgebung von Kampong Thom und Weiterfahrt nach Siem Reap
Am Morgen wird der Tempel Prasat Andet besucht, der 27 Kilometer nordwestlich von Kampong Thom liegt. Der Tempel wurde im 7. Jahrhundert errichtet, während der Herrschaft des Königs Jayavarman und zu Ehren des Sonnengottes Hirihara gebaut.
Nachmittags nach dem Lunch fährt man auf der N6, einer historischen Straße aus der Angkor-Zeit nach Kompong Kdei, wo sich noch einige Jahrhunderte alte Brücken über den Fluss spannen. Weiterfahrt nach Siem Reap.
Die Stadt liegt 10 km nordöstlich des Tonle-Sap-Sees, des größten Sees Südostasiens und eines der fischreichsten Binnengewässer der Erde. Siem Reap (gesprochen sim rehap) heißt Niederlage der Siamesen und bezieht sich auf einen Sieg der Khmer über das Thai-Königreich. Nachdem die Stadt vor Angkor lange dem König von Siam tributpflichtig war, erklärten es die Franzosen 1907 zu ihrer Kolonie (Französisch-Indochina). 1975 zur Zeit der Zwangsherrschaft der Roten Khmer wurden die Stadtbewohner verschleppt und konnten erst 4 Jahre später zurückkehren. In den 1990iger Jahren stabilisierte sich die Siem Reap und ist heute eine friedliche, blühende Kleinstadt. Dazu hat der Tourismus viel beigetragen.
Nachdem die Roten Khmer die Kunsthandwerker fast völlig ausgerottet hatten, gibt es heute wieder viele Werkstätten und Künstlergruppen, die ihr Kunstgewerbe ausstellen und verkaufen. Die klassische Tanzkunst wird im Angkor Village Theater öffentlich dargeboten. Besonders eindrucksvoll ist das traditionelle Schattentheater (Wayang), das traditionelle Stücke aber auch Lehrstücke gegen Aids aufführt. Am Tonle Sap See entlang gibt es Dörfer, die aus Pfahlbauten und aus Hausbooten bestehen und schwimmende Dörfer genannt werden.
Das mit viel Geschmack eingerichtete Boutique Hotel liegt in einer ruhigen Seitenstraße nahe des Flusses, nicht weit vom Markt.
Sieben großzügige Zimmer, der Spa-Bereich und sehr freundliche Mitarbeiter bereiten einen angenehmen Aufenthalt. Es werden Massagen angeboten, die nach anstrengenden Besichtigungen von Angkor Watt herrlich entspannend wirken. Wer nicht im hoteleigenen Restaurant essen möchte, kann zu Fuß mehrere Restaurants erreichen.
Tag 1: Ta Prohm
Abfahrt am Morgen um 7 Uhr zu dem Tempel Ta Prohm in Angkor. Der Tempel war Jahrhunderte dem Dschungel preisgegeben und ist so Sinnbild der Vergänglichkeit menschlichen Tuns. Frühmorgens, wenn kaum Touristen da sind, ist der Ort in ein zauberhaftes und geheimnisvolles Licht getaucht. Danach wird die Riesenpyramide von Takeo besichtigt, die zu den höchsten Tempeln Angkors gehört. Das eindrucksvolle Bauwerk aus dem 10. Jahrhundert wurde nie vollendet. Noch am Vormittag fährt man weiter zu den Resten einer Brücke, die sich vor Jahrhunderten über den Fluss spannte.
Mittagspause im Hotel
Ab 14 Uhr führt die Tour in ein traditionelles Regenwald-Dorf mit einem Tempel aus dem 12. Jahrhundert. Danach wird die nördlich gelegene Banteay Srei besichtigt, Angkors ultimative Kunstgalerie. Der kleine rosafarbene Sandsteintempel ist ein Juwel der kambodschanischen Schnitzkunst. Der Name bedeutet soviel wie „Stärke der Frauen“; offenbar waren die Schnitzerinnen weiblich. Rückfahrt um 17 Uhr.
Tag 2: Angkor Wat und Angkor Thom
Am Morgen um 5 Uhr führt die Fahrt nach Angkor Wat, dem vermutlich größten Tempel der Welt. Der Führer wird die Symbolsprache der Bilder und Skulpturen erläutern, ebenso die Zusammenhänge hinduistischer Mythologie und der Staatstheologie von Angkor Wat. Auf den Spuren der Pilger führt der Weg langsam ins Innere der Tempel. Vor dem Allerheiligsten werden die Stufen zunehmend höher, um anzudeuten, dass am Ende des Pilgerwegs die Begegnung mit Gott steht.
Nach jahrelangen Restaurierungsarbeiten ist seit Januar 2010 auch die oberste Ebene des Tempels wieder zugänglich; allerdings sind wegen des zu erwartenden Ansturms längere Wartezeiten einzukalkulieren. Einzelheiten bespricht man am besten vor Ort mit dem Führer.
Mittagspause im Hotel
Am Nachmittag steht die Besichtigung von Angkor Thom auf dem Programm. Die gewaltige von einer Festungsmauer umgebene Stadt ist das Werk eines Königs aus dem 12. Jahrhundert. Am Ende des Tages steht als Höhepunkt die Besichtigung des Tempels von Bayon. 54 Türme überragen den mächtigen Bau; auf jedem sind die vier Gesichter des Avalokiteshvara, des mitfühlenden Buddhas, gemeißelt, die in vier Himmelsrichtungen auf die Erde niederschauen.
Der Ausklang des Tages erfolgt bei Sonnenuntergang auf dem Phnom (Berg) Bakheng beim gleichnamigen Tempel.
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Tel.: +49 (0)2268 92298-71