Unberührte subarktische Wildnis: Gaspésie National Park
Auf der rauen und bergigen Halbinsel am Sankt Lorenz Strom leben nur wenige Menschen, die meisten am schmalen Küstenstreifen. Das Innere, das durch den nordöstlichen Ausläufer der Appalachen gebildet wird, ist nur schwer zugänglich. Die Vegetation dort ist bereits subarktisch. Höchster Berg ist der Mont Jacques-Cartier mit 1.268 Metern. Im Norden fällt das Land meist als schroffe Felsenküste zum Sankt-Lorenz-Strom ab, während der südliche Teil flacher ist und landwirtschaftlich genutzt wird.
Warmes Wasser, Strände und kultivierte Badeorte
Während der Norden kalt und kaum besiedelt ist, findet man an der Südküste von Gaspésie Badekultur und kleine, aber gepflegte Städte. In Bonaventure, einem traditionellen Badeort mit 3.000 Einwohnern, gibt es einen schönen Sandstrand und ein Grand-Hotel aus dem 19. Jahrhundert. Auch das weiter westlich gelegene Carleton hat sich in den letzten Jahren zu einem netten Ferienort entwickelt, weil dort das Wasser am wärmsten ist.
Eine Stadt kämpft ums Überleben
1921 wurde Kupfer in der Gegend von Murdochville gefunden. Es dauerte allerdings noch bis 1951, bis die erste Mine eröffnet wurde. Sie wurde nach dem Besitzer der Mine, James Y. Murdoch, benannt. In den 1970er Jahren war der dazugehörige Wohnort auf 5000 Einwohner angewachsen. 1987 kam es zu einer Katastrophe untertage. Ein Feuer vernichtete große Teile der Mine, die daraufhin geschlossen wurde. Seitdem kämpft Murdochvill ums Überleben. Die Gemeinde hat zwei große Windturbinen aufgestellt und versucht den Wintersporttourismus zu beleben.
Lachse und Bären, Fischotter und Elche
Wo der Fluss von Port Daniel in die Chaleur Bay mündet, gibt es seit 1948 ein Wildschutzgebiet mit fast 60 Quadratkilometern und 25 Seen. Während der Fluss voller Lachse ist, leben im See vor allem Forellen und am Ufer Fischotter und Marder. Durch die Wälder streifen Elche, Hirsche, Fischotter und Luchse. Sogar Wölfe und Bären werden gelegentlich gesichtet. Ein Wanderweg führt am Flussufer entlang zu immer neuen Panoramaausblicken. Wer will, kann im Sommer Beeren pflücken oder sich ein Boot mieten.
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