Am St. Lorenz Strom: Kingston mit City Hall
Die 120.000-Einwohner-Stadt liegt am nordöstlichen Ende des Ontariosees an der Stelle, wo der Sankt-Lorenz-Strom austritt. An der strategisch wichtigen Stelle errichteten die Franzosen bereits 1673 ein Fort, das später von den Briten und den Irokesen gemeinsam zerstört wurde. Für drei Jahre Mitte des 19. Jahrhunderts war Kingston sogar die Hauptstadt der britischen Kolonien in Nordamerika, wurde aber bald von Montréal, Toronto und Ottawa überflügelt. Aus dieser Zeit stammt die pompöse City Hall.
Nähere Informationen:
www.cityofkingston.ca
Sitz des ersten kanadischen Premiers
Die denkmalgeschützte Villa im italienischen Stil stammt von 1840, als Kingston noch Kanadas Hauptstadt war. Hier wohnte von 1848 bis 1849 Kanadas erster Premierminister, Sir John Alexander Macdonald. Das unsymmetrische Gebäude hat drei Hauptgeschosse mit sieben Ebenen. Im ersten Stock befindet sich der übergroße Salon, wo Empfänge stattfanden, darüber liegen die privaten Gemächer. Das Untergeschoss war die Domäne der Bediensteten. Vom Turm aus hat man eine schöne Aussicht über den Lake Ontario. Der Garten lädt zu Spaziergängen ein.
Zur Website:
www.pc.gc.ca
Führungen durch ein Hochsicherheitsgefängnis
Kingston Penitentiary war das erste Hochsicherheitsgefängnis in Kanada und wurde schon 1835 eröffnet. Erst im Jahr 2013 wurde es geschlossen und ist nun ein National Historic Site. Die ehemaligen Gefängniswärter bieten heute Führungen an. Dabei erzählen sie anschaulich und teilweise anekdotisch vom Alltag im Knast, von Ausbrüchen und von noblen Gefangenen. Gegenüber ist ein Museum, in dem originale Gegenstände aufbewahrt sind.
Zur Website:
www.kingstonpentour.com