Kasbah Tamnougalt in Agdz
Der Name „Agdz“ (gesprochen: Agdäs) kommt aus dem Arabischen und heißt „Rastplatz“. Tatsächlich war der Ort ein wichtiger Rastplatz für Karawanen, die von Timbouktou über Zagora nach Marrakesch unterwegs waren. An den Dattelpalmoasen konnten Mensch und Tier Kräfte sammeln für den beschwerlichen Aufstieg über Tizi n'Tinifift Pass. Noch heute ist Agdz, ein traditioneller und malerischer Ort, der einen Stopp lohnt. Die Bewohner sind zugewanderte Berber verschiedener Stämme aus der Umgebung.
Feudale Berberburg im Dadès-Tal
Hauptattraktion der Oasenlandschaft um Skoura ist die vieltürmige Kasbah Amerhidil (auch Imridil), die schon im 18. Jahrhundert entstand, aber gegen Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts grundlegend erneuert wurde. Teile des um Innenhöfe herum erbauten Gebäudekomplexes sind zu einem Hotel umgebaut worden, in anderen Teilen wurde ein Museum eingerichtet. Die geometrischen Ornamenten an den Türmen sollten ursprünglich Unheil abwehren. Wer eine 50-Dirham-Note dabei hat, findet sie dort abgebildet. Alle verwendeten Materialien stammen aus der Umgebung – das Schilf, die Palmstämme und die Matten.
Unheimlicher Hochgebirgspass im Atlasgebirge
Höhepunkt und höchster Punkt auf der Strecke zwischen Zagora und Ouarzazate ist der 1.660 Meter hohe Hochgebirgspass im Atlasgebirge. Heute führt die asphaltierte Nationalstraße 9 durch die von wilden Schluchten zerfurchte Landschaft. Auch wenn die Strecke normalerweise ungefährlich ist, sollte man sie nicht unterschätzen. Bei Regen können Lawinen und Erdrutsche auftreten. Auch im Sommer kann es zu starken Schneefällen kommen. Starke Winde sind üblich.