Was diese Reise besonders macht, sind die Unterkünfte. Sie sind eine Brücke zum Land – durch ihre Architektur, vor allem aber durch das Personal. Ausflüge in Berberdörfer sind vorgesehen und einmal sogar eine Übernachtung in der Wüste, wo das Brummeln der wiederkäuenden Dromedare zum Wiegenlied wird.
Diese Reise wird nach Ihren Wünschen individuell angepasst.
Anbieter: Sunny Cars GmbH
Vermieter: Auto Union
Fahrzeug: Dacia Logan o.ä. (CDMR)
Station: Marrakesch APT (Shuttle Service)
Wie eine Fata Morgana erscheint die „rote Perle“ vor der Kulisse des schneebedeckten Atlasgebirges: Hinter der mächtigen zwölf Kilometer langen Stadtmauer wogt ein Meer von Palmen. Zwar ist Marrakesch mit knapp einer Millionen Einwohner nur die drittgrößte Stadt Marokkos, was aber ihre Bedeutung für das Land angeht, steht sie unangefochten an erster Stelle. Ihr Name (Mraksch) bedeutet: Stadt der Städte und hat dem ganzen Land seinen Namen gegeben.
Schon im 11. Jahrhundert wurde der Ort zur Hauptstadt einer Berberdynastie und erlebte nach hundert Jahren eine erste Blüte des Geistes. In dieser Zeit entstanden die Stadtmauer und viele Paläste und Moscheen. Eine zweite Blüte folgte im 16. Jahrhundert. Erst während der französischen Kolonialherrschaft stagnierte die Entwicklung im Vergleich zu den Küstenstädten.
Idyllischer kann man sich das Ambiente kaum vorstellen: Das Landgut 20 Kilometer südlich von Marrakesch liegt in einem Olivenhain am Rande des Berberdorfes Oumnass.
Die Hütten mit Schilfdach, Palmenbalken und unregelmäßigen Lehmwänden gruppieren sich wie ein marokkanisches Miniaturdorf um das Hauptgebäude. In den offenen Höfen und Gärten wachsen Kaktusfeigen und Sukkulenten. Die Innenarchitektur wurde von einem Designer entworfen; afrikanische Artefakte und traditionelle marokkanische Elemente bilden dabei einen spannungsvollen Kontrast. Die Mitarbeiter kommen aus einem Nachbardorf und zeichnen sich durch eine sanfte Gastfreundschaft aus.
Die Führung mit dem deutschsprachigen Stadtführer Abdo führt zu den Orten, für die Marrakesch berühmt ist, also etwa durch die Medina, zum Riad Dar Elbacha, zum Gauklerplatz oder einem Hammam, wie die traditionellen Dampfbäder genannt werden.
Dennoch begnügt Abdo sich nicht nur mit den Hochglanzseiten seiner Heinmatstadt, sondern gewährt seinen Gästen auch einen Blick hinter die Kulissen, abseits der Touristenströme. So erlangen sie Einblicke in das traditionelle Leben der Marokkaner in der Medina, die bei einem Besuch bei Freunden in deren Privathäusern im Judenviertel vertieft werden. Außerdem berücksichtigt Abdo gerne individuelle Wünsche; so ist auch eine ganztägige Führung buchbar.
Das Tal im Süden des Atlas-Gebirges gehört zu den schönsten Landschaften Marokkos. Von Boumalne bis Ouazarzate fließt der Dadès durch eine Hochebene. Er ist zugleich die Lebensader für zahlreiche Oasen, in denen die Berber im Lauf der Jahrhunderte viele Kasbahs errichtet haben. Diese Lehmburgen sind von hohen Mauern umgeben und bieten nicht nur Schutz vor Feinden sondern auch vor Hitze. Das liegt an dem Strohhäcksel, der dem Stampflehm beigefügt wird. So werden winzige Hohlräume erzeugt, die für eine optimale Dämmung sorgen. Nach schweren Regengüssen sind die Mauern meist beschädigt und müssen ausgebessert werden.
Die Straße, die durch das Dadès-Tal führt, nennt man daher auch Route des Kasbahs. Sie ist die erste Ferienstraße Marokkos.
Am Rande der Gorges du Dadès, im Herzen der Region Souss-Massa-Draâ und inmitten des Palmenhains von Skoura liegt die Kasbah, in der man das traditionelle marokkanische Landleben mit modernem Komfort vereint, findet.
Umgeben von einem 5.000 Quadratmeter großen Garten mit zahlreichen Bäumen und einem Pool mit Terrasse und Sonnenliegen stehen fünf geräumige Zimmer und drei Suiten zur Verfügung, die alle in einem authentischen Berberstil eingerichtet sind, sich jedoch durch sorgfältig ausgewähltes Dekor und individuelle Möbel unterscheiden. Im Garten findet jeder seinen Wohlfühlbereich: Es gibt einen Teegarten, einen Gemüsegarten und einen Obstgarten, in dem man zwischen Mandel-, Feigen- und Olivenbäumen spazieren gehen kann. Das Restaurant bietet raffinierte marokkanische und mediterrane Küche an, die man auf der Terrasse unter Olivenbäumen genießen kann.
Mit einem einheimischen Führer wandert man durch die beeindruckende Palmenoase von Skoura. So kommt man an Orte, die westliche Besucher meist nicht zu sehen bekommen und erhält zahlreiche Informationen zum traditionellen Oasenleben.
Außerdem hat der Führer viele Bekannte, die er gerne vorstellt. Unter anderem kann man die Kasbah Ait Abbou besichtigen und eine traditionelle Töpferfamilie besuchen.
Eine Fahrt durch die Dadès-Schlucht gehört zu den großartigsten Landschaftseindrücken im Süden Marokkos.
In den südlichen Ausläufern der Schlucht befinden sich mehrere sehenswerte Dörfer, darunter Aït Youl und Aït Arbi mit traditionellen Wohnburgen aus Stampflehm. Der schönste Abschnitt beginnt hinter dem Marktort Ait-Oudinar, wo man durch einen Canyon mit senkrecht stürzenden Wänden fährt. Über einen Pass gelangt man zum Ksar Imdiazen mit einer sehenswerten Kasbah. Höhepunkt ist die Fahrt durch die Berglandschaft, wo man schließlich von 2.100 Metern Höhe eine sensationelle Panoramasicht über den Atlas hat.
Der Berberpalast wurde vom Eigentümer entworfen, dass er ein Kunsthandwerker sein muss, erkennt man auf den ersten Blick.
Die sieben Kammern, die für die Gäste vorbehalten sind, sind von einem Innenhof zugänglich und lehren das Staunen über die traditionelle Baukunst der Berber. Sie sind zugleich hell und kühl – dank der ausgeklügelten Architektur. Lehm, Holz, Reet und handgefertigte Fliesen sind die vorherrschenden Baumaterialien. Von den Terrassen hat man einen weiten Blick über das grüne Dadès-Tal. Dort kann man nachmittags zuschauen, wie die Schatten immer länger werden, bis die Sonne versinkt. Nach Sonnenuntergang wird zum Dinner geladen, das von einem Gourmet-Koch mit internationaler Erfahrung zubereitet wird.
Im Südosten von Ouarzazate öffnet sich ein idyllisches Tal mit Palmenhainen, Berbersiedlungen und alten Kasbahs.
Lebensader ist der Draa-Fluss, der am Stausee El Mansour bei Ouarzazate entspringt und dann nach Südosten fließt. Der schönste Teil des Draa-Tals ist sein Oberlauf bis Zagora. Danach liegt der Fluss meist trocken und ist kaum noch erkennbar. Nur nach heftigen Regenfällen mündet er nach über 1.100 Kilometern Länge in Südmarokko in den Atlantik. Während die Gärten und Felder meist am Fluss liegen, wurden die Siedlungen auf den Plateaus im Hinterland angelegt.
Am Rande der großen Palmenoase von Tizergate liegt die alte Kasbah, die früher Karawanen auf dem Weg in die Sahara beherbergt hat.
Sie ist ein besonders eindrucksvolles Zeugnis der jahrhundertealten Lehmbauarchitektur in Marokkos Süden. Seitdem sie mit traditionellen Techniken wieder instand gesetzt und in ein rustikales ansprechendes Gästehaus verwandelt wurde, hat sie bereits mehrere Preise gewonnen. Im Garten und auf der Aussichtsterrasse gibt es viele Wohlfühlplätze, die man erst bei einem längeren Aufenthalt alle findet. Wer das Leben der Oasenbauern kennenlernen möchte, kann sich von einem Angestellten des Hotels führen lassen. Sie gehörten zum Stamm der Tuareg und stammen aus den Nachbardörfern. Über die Unterkunft werden auch ein- und mehrtägige Wüstentouren angeboten.
Eine Autostunde hinter Tizergate beginnt die Sahara. Bis auf ganz wenige Menschen ist das Gebiet verlassen. Nur einige Familien aus dem Stamm der Sahraouis leben noch als Nomaden zusammen mit ihren Dromedaren.
Seit der Jahrtausendwende ist es möglich, eine Nacht mit dem Sahraouis – Clan in der Sahara zu bleiben. Organisiert wird das von Renard Bleu, ein Reiseveranstalter, der im Jahr 2000 mit deutscher Hilfe von Nomaden für Nomaden gegründet wurde. So erhalten die Besucher einen authentischen Einblick in die Kultur der Wüstenbewohner und lernen die unwirklich schöne Landschaft am Rand der Sahara kennen. Gleichzeitig können die Sahraouis trotz extrem schwieriger klimatischer und wirtschaftlicher Verhältnisse ihren Lebensunterhalt verdienen – unter Wahrung ihrer Identität.
Am frühen Nachmittag geht es mit dem Taxi von Tizergate eine Stunde hinaus zum Wüstenrand. Dort warten bereits die Begleiter mit ihren Dromedaren.
Alles, was man in einer Karawane benötigt, haben sie dabei. Zu Fuß oder auf dem Rücken eines Dromedars wird die Oase von Buono durchquert. Nachdem man den Trockenfluss Draa überquert hat, wird bei der Dünenkette von Nebkid Ysana das Nachtlager aufschlagen. Ein Feuer wird entfacht und das Essen zubereitet. Geschlafen wird im Zelt oder – noch besser – unter freiem Himmel. Das Brummeln der wiederkäuenden Dromedare ist wie ein Wiegenlied.
Nach dem Frühstück gehrt es zurück nach Buono, wo bereits das Taxi wartet, um sie zur Ihrer Unterkunft zu bringen.
Der Name „Agdz“ (gesprochen: Agdäs) kommt aus dem Arabischen und heißt „Rastplatz“. Tatsächlich war der Ort ein wichtiger Rastplatz für Karawanen, die von Timbouktou über Zagora nach Marrakesch unterwegs waren.
An den Dattelpalmoasen konnten Mensch und Tier Kräfte sammeln für den beschwerlichen Aufstieg über Tizi n'Tinifift Pass. Noch heute ist Agdz, ein traditioneller und malerischer Ort, der einen Stopp lohnt. Die Bewohner sind zugewanderte Berber verschiedener Stämme aus der Umgebung.
Das private landestypische Gästehaus im Herzen der Kasbah von Tamnougalt ist eine kleine Schatztruhe; wohin man auch sieht, entdeckt man Antiquitäten, Bilder und Ornamente.
Von der Dachterrasse hat man eine wundervolle Aussicht über das Draa-Tal, besonders zum Frühstück, wenn Nebel die Palmoasen sanft umhüllt. Mustafa, der Besitzer ist nicht nur ein guter Koch. Er ist vor allem ein großartiger Gastgeber, der seine Gäste gern in sehr gutem Englisch unterhält. Er führt sie auf Wunsch durchs Dorf oder in die Palmenoase, wo man mit Händlern und Handwerkern ins Gespräch kommt.
Die „kleine Schwester von Marrakesch“ liegt im fruchtbaren Tal am Oued Souss, wo Bananen, Kürbisse und Tomaten angebaut werden.
Im Hintergrund erheben sich die schneebedeckten Berge des Hohen Atlas. Bereits vor tausend Jahren erlebte Taroudannt eine erste Blüte als Residenz eines Berberfürsten. Im 17. Jahrhundert war es ein bedeutendes Karawanenzentrum. Die Medina erhielt ihre heutige Gestalt im 18. Jahrhundert. Mit ihrer Stadtmauer aus Stampflehm und den Souks, dem Basarviertel, erinnert es tatsächlich an Marrakesch, nur dass es hier viel ursprünglicher zugeht.
Hinter hohen Mauern verbirgt das entlegene Gasthaus seine Schönheit vor der Außenwelt. Doch sobald man das Eingangstor durchschreitet, betritt man eine Oase aus weitläufig angelegten Gärten mit exotischer Vegetation, bewohnt von stolzen Pfauen und verspielten Kätzchen.
Das Gebäude wurde von ortsansässigen Handwerkern aus natürlichen Rohstoffen errichtet und Kunstgüter aus lokaler Produktion – so etwa gewebte Teppiche, Kissen und Töpferwaren – bilden einen festen Bestandteil der Inneneinrichtung. Zudem verfügt jedes der Zimmer über einen direkten Zugang zum Garten, der an heißen Tagen mit Schattenplätzen und Wasserbassins Abkühlung spendet.
Die Stadt mit 200.000 Einwohnern am Atlantik ist Marokkos beliebtester Badeort. Das liegt an ihrem milden Klima und dem neun Kilometer langen, feinen Sandstrand.
Die Altstadt ist 1960 durch ein Erdbeben innerhalb weniger Sekunden zerstört worden. Danach wurde sie vollkommen neu im Stil einer französischen Bademetropole aufgebaut. An den breiten Boulevards gibt es Straßencafés und Restaurants mit subtropischer Vegetation. Das Angebot an Aktivitäten und Sportarten scheint unbegrenzt – von Kamelreiten über Surfangebote bis zu folkloristischen Vorstellungen im Hinterland. Allerdings hat in der Touristenhochburg auch alles seinen (hohen) Preis.
In einem abgelegenen ehemaligen Fischerdorf wie Taghazout würde man keine Unterkunft der Extraklasse erwarten.
Umso überraschter ist man, wenn man die Residenz betritt. Das kleine Juwel liegt hoch über der Küste mit einem tollen Blick auf Strand und Boote. Die Gastgeber mit marokkanisch-schweizerischen Hintergrund haben sich hier einen Lebenstraum erfüllt. Mit ihren Gästen leben sie in einer tiefenentspannten Atmosphäre zusammen. Die Zimmer sind mit Leidenschaft, Geduld und Liebe eingerichtet: man findet marokkanisches Schwemmholz, feinsten Kaschmir, afrikanische Antiquitäten und Schweizer Holztruhen. Die italienisch angehauchte Küche wird von vier Köchen und vielen Servicekräften perfekt serviert und präsentiert. Auf einer der vielen Dachterrassen hilft ein kleiner Pool, der Hitze des Tages zu entfliehen.
Die kleine Hafenstadt an Marokkos Atlantikküste wurde bereits 500 vor Christus von Phöniziern gegründet.
Heute ist die Stadt von einer Festungsmauer aus dem 18. Jahrhundert umgeben, auf der noch die alten Messingkanonen stehen. Da die Mauer auch entlang der Küste verläuft, hat man von oben den besten Meerblick. Essaouira – die Wohlgeplante – ist zweifellos die schönste Stadt an Marokkos Atlantikküste. Die Gassen bilden kein Gewirr, sondern wurden rechtwinklig angelegt. Sie sind gesäumt von weiß-blauen Häusern, die portugiesische Einflüsse erkennen lassen. In den 1960er Jahren wurde der Ort von Hippies bevölkert. Die besondere Atmosphäre kann man heute noch spüren. Es gibt zahlreiche Galerien und Künstlercafés. Die gesamte Altstadt ist zum Welterbe der UNESCO erklärt. Starke Passatwinde sorgen am halbmondförmigen Strand der Stadt für angenehme Temperaturen und ideale Bedingungen zum Surfen.
Das Landhotel befindet sich außerhalb von Essaouria und ist eine wunderbare Abwechslung, wenn man zuvor oder danach das brodelnde Marrakesch besucht.
Es gibt keinen langen Katalog von Aktivitäten, mit denen man zugeschüttet wird. Stattdessen lädt das paradiesische Ambiente zum Entspannen und Nichts-Tun ein, abgesehen von einem zweiten großen Pool, in dem man auch sportlich schwimmen kann. Die Küche ist vorzüglich, vor allem die Tajine gehört zum Besten, was in Marokko so aufgetischt wird. Tagsüber kann man nach Essaouira oder an den Strand fahren, doch wird man immer froh sein, anschließend wieder in „sein“ Hotel zurückzukehren.
Station: Marrakesch APT (Shuttle Service)
Tel.: +49 (0)2268 92298-77