Kaum ein Tourist verirrt sich in den entlegenen Norden Mosambiks. Wer es dennoch tut, wird magische Orte entdecken, die ihren Zauber ins 21. Jahrhundert retten konnten. Für den Transfer zwischen den Orten wird ein Fahrer mit Allradwagen zur Verfügung gestellt.
Diese Reise wird nach Ihren Wünschen individuell angepasst.
Die Lodge liegt abseits aller Touristenpfade nördlich der Ilha de Moçambique an einer Felsspitze aus Korallengestein, die in den Indischen Ozean hineinragt. Sie bietet eine einzigartige Kombination aus Gastfreundschaft, Stil und Einfachheit. Die Bungalows in der Bauart der lokalen Hütten sind auf den Dünen errichtet, wo sie einen spektakulären Blick übers Meer haben. Da sie in den Busch hineingebaut sind, ist vollkommene Privatsphäre gewährleistet. Große Türen sorgen für gute Belüftungen, so dass keine Klimaanlage gebraucht wird. Vom Haupthaus, wo auch die Aktivitäten angeboten werden, erreicht man sie auf Pfaden durch den Busch oder am Strand entlang.
Ganz in der Nähe liegt das Dorf Nanatha, deren Bewohner die Lodge gebaut haben und sie betreiben. Inzwischen gibt es dort dank der Lodge Elektrizität – aus Sonne und Wind. Gäste sind eingeladen, sich im Dorf frei zu bewegen oder von den Mitarbeitern führen zu lassen. Vom Strand aus kann man Wale beobachten, freitauchen oder den Fischern zusehen. Das Hinterland ist heute ein Naturschutzgebiet mit einer einmaligen Artenvielfalt.
Das Restaurant am westlichen Ende der Anlage hat den allerschönsten Blick: Während man frische Meeresfrüchte, lokale oder internationale Gerichte speist, sieht man auf den Nanatha Island Rock. Die angebotenen Aktivitäten drehen sich alle ums Meer: Tauchen, Schnorcheln, Segelausflüge mit einer Dhow, Mountain Biking am Strand oder Kajakfahren sind möglich.
Die Bedeutung der kleinen Insel im abgeschiedenen Norden von Mosambik erkennt man schon daran, dass sie dem großen Land im Südosten Afrikas ihren Namen gegeben hat. Lange war die Insel von einem Bantu-Stamm bewohnt, bevor muslimische Kaufleute aus Sansibar um 900 nach Christus einen Stützpunkt für den Sklavenhandel errichteten und ein Scheichtum gründeten.
1498 war der Portugiese Vasco da Gama der erste Europäer, der die Insel betrat. Er benannte sie nach ihrem damaligen Herrscher, Moussa Ben Mbiki. Nach einer ersten friedlichen Begegnung eroberten die Portugiesen die Insel 1506, bauten eine Festung und hielten sie fast 500 Jahre. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts lebten in der gleichnamigen Stadt zwar nur 150 europäische Einwohner, sie war jedoch Sitz des Generalgouverneurs, eines Bischofs und eines deutschen Konsuls, und hatte darüber hinaus einen stattlichen Gouverneurspalast, eine Kathedrale, ein Zollhaus, ein Arsenal und großartige Faktoreien französischer, Schweizer und deutscher Handelshäuser.
Als der Sitz der portugiesischen Kolonie nach Maputo verlegt wurde, verfielen Stadt und Insel in einen Dornröschenschlaf, sodass sie sich kaum mehr veränderte. Heute ist sie wegen ihrer einzigartigen Kolonialbauten Welterbe der UNESCO.
Feitorias waren portugiesischen Handelshäuser, in denen der Handel mit Europa abgewickelt wurde.
Sie waren gleichzeitig Markt, Lager, Stützpunkt für Navigation und Zoll. Die Feitoria auf der Ilha de Moçambique stammt aus dem 19. Jahrhundert und war lange Zeit heruntergekommen, bevor sie 2016 grundlegend restauriert wurde. Heute ist das bemerkenswerte Gebäude ein Boutique-Hotel, in dem eine lange Geschichte und postmoderne Eleganz zusammenfinden. Abends werden die traditionellen Tufo-Tänze vorgeführt. Sie stammen aus dem arabischen Kulturraum. Die Frauen tanzen, während die Männer sie mit ihren Musikinstrumenten begleiten und anfeuern.
Das Manda Wilderness Gebiet liegt am östlichen Ufer des Malawisees und gehört bereits zu Mosambik. Die Landschaft rund um die Insel Likoma ist vielfältig. Feuchtgebiete, Flussauen, Berge, Savanne, Wald und lange Strände mit kristallklarem Wasser wechseln einander ab. Es gibt viele kleine Tiere und zahlreiche Vögel, darunter viele endemische Arten. Der Busch reicht bis zu den Sandstränden. Gelegentlich werden hier sogar Wildhunde gesichtet.
Das die Landschaft weitgehend unzerstört ist, liegt an Manda Wilderness Projekt, das 1997 begonnen wurde. Die dörfliche Gemeinde hat mit einem Trust aus Großbritannien eine Lodge errichtet, in der die Dorfbewohner Arbeit finden. Manda ist übrigens der Name für den dreibeinigen afrikanischen Kochtopf, den man ins Feuer stellt. Die drei Beine sind die Erhaltung der Natur, die Förderung der Dorfgemeinschaft und der hochwertige Tourismus.
In dieser unberührten Landschaft liegt die Nkwichi Lodge, die nur mit dem Flugzeug zu erreichen ist. Das letzte Stück muss mit dem Motorboot oder einer Dhow, dem traditionellen Segelboot arabischer Händler, zurückgelegt werden. Von Juli bis September kann die Überfahrt etwas schaukelig werden. Alternativ gibt es einen mehrstündigen Landtransfer von Lichinga, was allerdings nur in der Trockenzeit möglich ist.
Die Anlage fügt sich harmonisch in die Umgebung ein. Allein die Badezimmer der nur sieben Chalets sind ein Erlebnis für sich und verfügen über Außenbadewanne oder Außendusche. Im Hauptbereich liegen ein Restaurant mit Bar und Aussichtsterrasse und ein Souvenirshop mit Kunstgewerbe aus der Umgebung.
Von Kanufahrten auf dem See oder dem Fluss, über Schnorcheln und Kite-Segeln, bis zu geführten Buschwanderungen (auf Wunsch auch mehrtägig) werden viele Aktivitäten angeboten. Zusammen mit dem Manda Wilderness Entwicklungshilfeprojekt wurden Schulen errichtet und die lokale Landwirtschaft verbessert, sowie ein gemeindeeigenes Wildreservat mit 100.000 Hektar Land gegründet. Ein Besuch im Reservat kommt somit auch dem Naturschutz hier zugute.
Der Name Malawi bedeutet „flammendes Wasser“ und spielt auf die Lichtreflexe des Sonnenlichts auf dem Malawisee an. Als erster Europäer erblickte ihn 1859 der englische Missionar und Afrika-Forscher David Livingstone.
Mit etwa 600 Kilometern Länge, durchschnittlich 50 Kilometern Breite und bis zu 700 Metern Tiefe ist der Malawisee der neuntgrößte See der Erde und der drittgrößte Afrikas. Das „Ostafrikanische Meer“ füllt den südlichen Afrikanischen Graben und ist neunmal so lang wie der Bodensee. Drei Staaten teilen sich das Ufer: Im Westen Malawi, im Nordosten Tansania, wo der See aus politischen Gründen immer noch seine alte Bezeichnung Nyassasee trägt, und im Südosten Mosambik. Alleine in Malawi belegt der See ein Drittel des Staatsgebietes.
Der Malawisee ist zugleich einer der klarsten Seen der Erde. Teilweise kann man bis zu 20 Meter tief sehen. Berühmt wurde er durch seine Vielfalt an endemischen Fischarten. Bisher wurden ca. 50 Gattungen mit über 600 Arten entdeckt – und das sind lange noch nicht alle. Es werden ca. 1.500 Arten im Malawisee vermutet.
Der einmalig blaue See verfügt über einen Abfluss, den Shire. Dort machen zahlreiche Riffe, die auch die Schifffahrt unmöglich. Gespeist wird der See durch mehrere Zuläufe aus dem anliegenden Hochland, jedoch trocknen die meisten Flussläufe in den Trockenperioden aus.
Likoma Island ist die größere der beiden Inseln im nördlichen Malawisee in der Nähe der Grenze zu Mosambik. Eine Reise dorthin führt zugleich in die Vergangenheit: Auf der 17 Quadratkilometer großen Insel gibt es eine Staubstraße und zwei Autos. Die Bewohner leben hauptsächlich von Fischfang und Reisanbau. Hunderte von riesigen Baobab-Bäumen, Sandstrände und Felsgrotten sorgen für ein unvergessliches Naturerlebnis.
Im Südwesten der Insel liegt am Ende eines halbmondförmigen Sandstrands die Kaya Mawa Lodge, was im örtlichen Dialekt ein häufig gebrauchtes Wort ist und soviel wie „vielleicht morgen“ heißt. Sie wurde ohne eine einzige Maschine vollständig in Handarbeit, in Zusammenarbeit mit dem benachbarten Dorf erbaut. Gäste werden in den zehn Hütten aus Stein, Teak und Strohdächern untergebracht. Die Honeymoon-Suite liegt auf einer eigenen Insel und ist über einen Steg zu erreichen. Alle Hütten stehen am Seeufer, haben eine eigene Terrasse und einen Privatweg zum Wasser. Ein großes Mahagonibett, das Bad, das aus einem versenkten Stein besteht und eine Toilette mit unbeschreiblichem Blick über den See zeugen von der Fantasie und dem Einfühlungsvermögen des südafrikanischen Architekten und dem Humor der örtlichen Erbauer.
Die Anmut der Lodge, ihre Harmonie mit der atemberaubenden Umgebung und ein erstklassiger Service sorgen dafür, dass die Hauptbeschäftigung der meisten Gäste in der Betrachtung und im Entspannen liegt. Wer aktiv sein will, kommt aber auch auf seine Kosten: Tauchen, Tauchkurse und Schnorcheln werden angeboten, ebenso wie Segeltörns oder Besuche des Inseldorfs. Ausflüge nach Mosambik per Wasser oder Luft können arrangiert werden.
Tel.: +49 (0)2268 92298-61