Die Reise führt von Windhoek in den extrem trockenen Süden Namibias: zu den Dünen von Sossusvlei, durch die Märchenlandschaft der Namib, über den Urzeitcanyon des Fish Rivers in den wildreichen Kgalagadi-Nationalpark. Diese sinnvolle Tour ist erst seit der Öffnung des Grenzübergangs Mata Mata möglich geworden.
Diese Reise wird nach Ihren Wünschen individuell angepasst.
Vermieter: AVIS Namibia
Fahrzeug: Hyundai Tucson (2x4) o.ä. Automatik (Group K)
Tarif: premium cover
Station: Windhoek, Airport
Bei der Landung auf dem Flughafen gewinnt man den Eindruck, Windhoek sei eher ein deutsches Provinzstädtchen als eine Hauptstadt.
Wenn man dagegen auf der Rückreise nach Windhoek kommt und zuvor die Leere und Weite des Landes erfahren hat, verwandelt sich Windhoek in der Wahrnehmung in eine Weltstadt. Charakteristisch für das Stadtbild ist das Gemisch aus deutscher Kolonialarchitektur und modernen Zweckbauten. Sehenswürdigkeiten sind vor allem die evangelisch-lutherische Christuskirche, die alte Feste der deutschen Schutztruppe von 1890 und neuerdings der Heroes Acre, das Denkmal der Unabhängigkeit. Die andere Seite von Windhoek heißt Katutura, zu deutsch: wo niemand wohnen will. Das Township von Windhoek gehört zwar nicht zur schlimmsten Kategorie, erinnert aber daran, dass in Namibia erste und dritte Welt Tür an Tür wohnen.
Wie eine Rheinburg wirkt das Schloss hoch über Windhoek, das der Graf von Schwerin seiner Verlobten, Margarethe von Heinitz, einst zur Verlobung schenkte.
Von hier bietet sich ein einmaliger Blick über die Stadt und die umliegenden Gebirgszüge. Heute befindet sich in dem Anwesen von 1914 ein Boutique-Hotel, das den Charme des 19. Jahrhunderts mit modernem Komfort verbindet. Der neue Flügel des Relais & Châteaux-Hotels wurde 1996 im Stil der alten Burg vollendet und beherbergt zehn Zimmer mit Himmelbetten, italienischen Keramikfliesen und handgearbeiteten Möbeln. Zum Abendessen empfiehlt sich das hauseigene Restaurant.
Das Gebirge im Dreieck Solitaire, Sesriem und Maltahöhe ragt bis knapp 2.000 Meter auf und ist daher ein Regenfänger.
Die Vegetation ist hier üppiger als in der Umgebung. Es gibt sogar Bäche, die während der Trockenzeit Wasser führen. Durch das Gebirge führen ein Wanderweg und eine Piste für Allradfahrzeuge. Nachts kann es, besonders im Winter, mit Minustemperaturen empfindlich kalt werden.
Das traditionelle Farmhaus liegt auf einem privaten Gelände von über 12.500 Hektar vor der dramatischen Kulisse der Tsarisberge.
Als sich in den trockenen 80er Jahren die Schafzucht nicht mehr lohnte, wurde ein erster Gästebetrieb eingerichtet, den die heutigen Besitzer von Grund auf renoviert haben. Unterhalb des Hauses ist ein Wasserloch, das Tag und Nacht Wildtiere anzieht. Geologen, Archäologen und Vogelkundler schätzen den Ort ebenso wie Wanderer und Liebhaber von Natur und Stille.
Der Namib-Naukluft Park ist mit knapp 50.000 Quadratkilometern größer als Niedersachsen und gilt als der größte Nationalpark weltweit.
Er erstreckt sich im Norden bis zur Skelettküste und im Süden bis zum Diamantensperrgebiet. Im Osten wird der Park durch das private Namib Rand Nature Reserve begrenzt. In ihm befinden sich die höchsten Dünen der Welt, die zerklüfteten Naukluft-Berge, die unwirtliche Westküste und endlose Karstebenen – eindrucksvoller als hier in Afrikas größtem Naturschutzgebiet zeigt sich in ganz Namibia die Landschaft selten.
Das Gästehaus liegt am Rande der Wüste – in der weiten Savanne zwischen den Tsarisbergen und der Naukluft – und ist ein idealer Ausgangspunkt, um die Dünen von Sossusvlei zu besuchen, die in der Ferne zu sehen sind.
In dieser einzigartigen Umgebung wirken das Haupthaus und die 20 Chalets wie eine Oase, in der man sich nach einem heißen, anstrengenden Tag auf der Sonnenterrasse unter Schattendächern erholen und im Swimmingpool abkühlen kann. Nach dem Abendessen im Freien kann man von hier entspannt den Sonnenuntergang verfolgen, der die Landschaft in herrliche Pastelltöne taucht. Ausritte in die Wüste werden angeboten.
Bereits vor Morgengrauen beginnen die Vorbereitungen zu einem einzigartigen Erlebnis, das etwa mit den ersten Sonnenstrahlen startet.
Je nach Windrichtung geht die etwa einstündige Fahrt über die Naukluftberge oder über die Dünen der Namib. Ein Allradwagen fährt die maximal 16 Gäste zum anschließenden Sektfrühstück in die Wüste.
1984 erwarb der Windhoeker Geschäftsmann J.A. Brückner am Rande der Wüste Namib eine Farm – aus Liebe zu dieser einmalig schönen Landschaft.
Nach und nach kamen weitere Farmen hinzu. Entstanden ist daraus ein Wüstenparadies am 1.976 Meter hohen Losberg, das mit über 2.000 Quadratkilometern zu den größten privaten Naturschutzgebieten Afrikas gehört. Die Rinderzucht wurde eingestellt; stattdessen leben wieder Bergzebras, Kuhantilopen und Springböcke auf NamibRand, aber auch Leoparden, Giraffen, Hyänen und Löffelhunde. Die Zäune zum angrenzenden Namib-Naukluft Park sind abgerissen, sodass die Tiere sich großflächig bewegen und dem Regen nachziehen können.
Wolwedans – zu Deutsch Wolfstanz – heißt der magische Platz in den roten Dünen von Namib Rand. Wanderburen vom Kap haben ihm im 19. Jahrhundert diesen Namen gegeben – wegen der umherspringenden Hyänen. Gäste werden in dem Camp untergebracht, das mit allergrößter Sorgfalt in die empfindlichen Dünen gebaut wurde. Hautnaher Kontakt mit der Sandwüste und eleganter Luxus sind hier auf unübertreffliche Weise verbunden.
Wichtiger noch sind die Führungen durch das ökologisch einzigartige Namib Rand Reserve, die den Tagesablauf der Lodge prägen. In kaum einer anderen Lodge wird man auf so viel Wissen über die sensiblen ökologischen Zusammenhänge der Wüste treffen. Gäste werden in kleinen Gruppen geführt und sehr persönlich betreut.
Die Namib, was in der Hottentottensprache soviel wie „große Leere“ bedeutet, ist die älteste Wüste der Welt und erstreckt sich entlang der Küste von Namibia über eine Länge von 1.300 Kilometern (Nord-Süd) und eine Breite von etwa 120 Kilometern (Ost-West).
Der Kuiseb, der von Windhoek nach Walvis Bay fließt und nur selten Wasser führt, teilt die Namib in zwei landschaftlich sehr verschiedene Teile. Nördlich ist sie von schroffen Felsen unterschiedlichster Färbung und Schluchten geprägt. Südlich breitet sich ein Sandmeer mit langen rötlichen Dünen aus, die ständig in Bewegung sind. Im Sommer herrschen extreme Oberflächentemperaturen von bis zu 70° Celsius. Bemerkenswert ist der Küstenstreifen, in dem sich Walvis Bay und Swakopmund befinden. Aufgrund des kalten Benguela Stroms im Atlantik herrscht hier an etwa 100 Tagen im Jahr dichter Nebel, der sich zehn Kilometer landeinwärts abrupt auflöst.
Dort, wo das Huib Plateau hoch aus der Wüste Namib aufragt, befindet sich einsam und allein die Lodge, deren wenige Steinhäuser wie Adlernester in den Granitfelsen gebaut sind.
Wer möchte, kann von hier aus Tagesausflüge nach Lüderitz machen; die Fahrt dauert ca. eine Stunde. Die Besitzer bieten ihren Gästen Fahrten im Jeep zu den dort seit über 100 Jahren lebenden Wildpferden an. Wer genug hat vom Fahren, kann nach Belieben wandern, durch das Gebirge streifen und den herrlichen Blick über die Wüste in Ruhe genießen. Lunch und Dinner werden im Restaurant angeboten. Auf Wunsch wird auch ein Grill- und/oder Frühstückspaket zur Mitnahme ins Chalet vorbereitet.
Er gilt nach dem Grand Canyon als der zweitgrößte Canyon der Erde und ist 161 Kilometer lang, fast 30 Kilometer breit und 550 Meter tief.
In prähistorischen Zeiten muss der Fish River einmal viel Wasser geführt haben. Anders ist diese gewaltige Erosionstätigkeit des Flusses nicht zu erklären. Heute ist er ein Rinnsal, das in Trockenzeiten bis auf einige Wasserstellen austrocknet. Der Hauptaussichtspunkt mit grandiosem Blick ist von der D324 aus zugänglich. Durch die Schlucht führt ein drei- bis fünftägiger Wanderweg vom Hauptaussichtspunkt bis nach Ai Ais ohne feste Übernachtungsstellen. Der Weg ist in den Sommermonaten (Oktober bis März) wegen unerträglicher Hitze gesperrt. In Ai Ais gibt es die Möglichkeit, in heißen Quellen zu baden.
Die Lodge erstreckt sich über ein weiträumiges Gebiet mit skurrilen Granitfelsen im Süden Namibias, 20 Kilometer vom Fish River Canyon entfernt.
Die 30 Gästebungalows sind teilweise in den Fels gebaut und aus Natursteinen gemauert und mit Gras gedeckt. Bemerkenswerter noch als die architektonische Gestaltung der Lodge ist der Blick vom Restaurant, das im historisch restaurierten Farmhaus von 1910 untergebracht ist. Auf der Terrasse und am Pool kann man wunderbar entspannen.
Eine der am wenigsten besiedelten Regionen der Welt wird durchfahren. Am Orange River wird die Grenze nach Südafrika überquert.
Der Grenzfluss ist der größte und wichtigste Fluss beider Länder, der an dieser Stelle von seiner Quelle in Lesotho schon Tausende Kilometer durch die Halbwüste zurückgelegt hat.
Auf den ersten Blick wirkt das Namaqualand öde und menschenfeindlich. Die Niederschläge liegen oft unter 50 mm pro Jahr.
Seinen unvergleichlichen Reiz entfaltet das Namaqualand aber, wenn Regen fällt, was meist zwischen August und Oktober passiert. Dann verwandelt sich die Halbwüste in ein prachtvolles Blumenmeer. Besonders geeignete Gebiete zur Blumenschau sind rechts und links der N7, bei Springbok und im Goegab Nature Reserve. Aber auch zu anderen Jahreszeiten ist die Landschaft beeindruckend. Wer Zeit hat, sollte im Zickzack um die N7 herum zwischen Atlantik und der Karoo hin- und herfahren. Wichtig ist, immer genügend Trinkwasser und Benzin zu haben.
Die Farm in der majestätischen Berglandschaft westlich von Springbok ist eine der schönsten im ganzen Namaqualand.
Großzügiges Frühstück und Candlelight Dinner sorgen für einen angenehmen Aufenthalt. Wanderungen durch das wilde Bergland der Farm sind das ganze Jahr hindurch möglich. Für einen Tagesausflug eignet sich die Fahrt über den Pass nach Hondeklip Bay, einem verschlafenen Fischerdorf am Atlantik oder der Besuch des Goegab Nature Reserve. Dieser 7500 Hektar große Naturpark, 15 Kilometer östlich von Springbok, beheimatet ungezählte Sukkulenten und ist ein Muss für jeden Pflanzenfreund.
Der Orange River ist mit 2.000 Kilometern Länge Südafrikas größter und wasserreichster Fluss. Er entspringt im regenreichen Hochgebirge von Lesotho und durchquert den trockenen Westen als Fremdfluss, d.h.
er hat nach dem Zufluss des Vaal keinen Zulauf mehr. Bei Colesberg wird er durch den Gariep-Damm aufgestaut, ein gigantisches Bewässerungssystem aus den 1960ger Jahren. Ein Wildwasser also, das mitten durch die Wüste fließt. Bei Augrabies donnert er in grandiosen Wasserfällen 160 Meter in die Tiefe und fließt danach durch eine romantische, kaum zugängliche Schlucht. Zum Kanufahren ist er ganzjährig geeignet.
Die Chalets liegen in unmittelbarer Nähe der grandiosen Wasserfälle, haben eine Klimaanlage und sind mit Bettwäsche, Handtüchern und Kochutensilien ausgestattet.
Im Park befinden sich ein Restaurant und ein Schwimmbad. Einige Wanderwege nehmen hier ihren Ausgang.
Der Park (früher Kalahari Gemsbok Park) umfasst zusammen mit dem Reservat auf der Seite Botswanas 3,8 Millionen Hektar (!) und ist damit eines der wenigen großen Gebiete der Erde, die im Urzustand erhalten sind.
Große Herden von Wild können ungehindert umherziehen. Zu den Raubtieren des Parks gehören der große Kalahari Löwe, Leopard, Gepard, verschiedene Arten der Hyäne, Wildhund und Schakal. Nicht weniger als 215 Vogelarten sind verzeichnet. Die Tagestemperaturen steigen im Sommer oft über 40 Grad und sinken in Winternächten bis unter null Grad ab. Insbesondere in der Regenzeit gibt es unbeschreiblich schöne Farbspiele: Rötliche Dünen, grüne Akazien, ein tiefblauer Himmel und zum Greifen nahe Haufenwolken.
Das Camp befindet sich am Eingang des Parks und ist daher das Basis- und Versorgungscamp für den riesigen Park. Hier laufen zwei Flussbetten zusammen, die aber nur selten Wasser führen.
Die strohgedeckten Chalets verfügen über eine Klimaanlage im Schlafraum, ein Wohnzimmer, Bad und Küche. Restaurant, Tankstelle, ein kleiner Laden und ein Swimmingpool sind vorhanden.
Was man in den Wilderness Camps des Kgalagkadi Transfrontier Nationalparks erlebt, ist selten geworden: vollkommene Stille, einen Nachthimmel, der seinesgleichen sucht, und eine Welt im Urzustand, in der es außer der Campstruktur kein Anzeichen menschlicher Zivilisation gibt.
Dafür muss man auf Komfort verzichten. Die Camps liegen mutterseelenallein im „Land of Thirst“. Es gibt keine Restaurants, keine Tankstellen, keinen Pool. Nur wenige, unbewirtschaftete Wohnstellen, die teils fest verbaut und teils aus Zeltstoff gefertigt sind. Was man essen und trinken will, muss vorher mitgebracht und selbst zubereitet werden. Dafür ist ein Abend am Lagerfeuer mit selbst gebratenem Fleisch ein unvergessliches Erlebnis.
Das Camp liegt hoch auf einer roten Sanddüne, mit Blick auf ein Wasserloch in einem ausgetrockneten Flussbett, wo sich ständig Tiere zur Tränke sammeln.
Da es keine Zäune gibt, muss nachts mit Überraschungsbesuchen von Löwen oder Schakalen gerechnet werden. Die schlichten Wohnzelte haben einen Schlaftrakt mit Deckenventilator, ein Bad und eine voll ausgestattete Küche. Drei Kilometer weiter liegt das Camp Mata Mata, wo es einen Shop und eine Tankstelle gibt. Insgesamt gibt es 15 Zelte, doch sie stehen so weit auseinander, dass man sich allein in der Wüste wähnt.
Bei Mata Mata verlässt man den Nationalpark und zugleich Südafrika. Ein Visum für den Grenzübertritt wird vor Ort ausgestellt. Man folgt der Staubpiste in den Westen der Kalahari bis Stampriet.
Wichtiger Hinweis: Da es hinter der Grenze keine Geldautomaten gibt und das Tanken in Namibia nur mit Bargeld möglich ist, sollten Sie ausreichend Südafrikanische Rand in bar mitnehmen, bis Sie in die nächste Stadt in Namibia kommen, um sich an einem Geldautomaten mit Landeswährung zu versorgen. Der Rand wird in Namibia 1 zu 1 akzeptiert. Das Wechselgeld erhalten Sie dann in Namibia Dollar.
Die 1,2 Millionen Quadratkilometer große Senke bedeckt einen großen Teil des südlichen Afrikas. Das vollkommen flache Becken reicht von Südafrika über Namibia bis Angola und nimmt den größten Teil Botswanas ein.
Nach Osten erstreckt sie sich bis Zambia und Zimbabwe. Eigentlich ist die Kalahari eine Trockensavanne, wird aber wegen des roten Sandes als Wüste bezeichnet. Charakteristisch sind die sogenannten Pfannen, in denen der selten fallende Regen zusammenläuft und bald wieder verdunstet. Zurück bleibt dann eine weiß-gelbliche Salzkruste. Berühmtestes Beispiel ist die Etosha-Pfanne in Namibia. Obwohl es kein Oberflächenwasser gibt, ist die Kalahari überraschend wildreich. Die Tiere ziehen – von Zäunen ungehindert – hin und her, immer dem Regen nach.
Die Teufelskralle ist ein Sesamgewächs, das nur in der Steppe des südlichen Namibias vorkommt. Ihre Früchte haben eine merkwürdige, krallenhafte Form.
Botaniker und Pharmazeuten interessieren sich aber mehr für die Wurzel, deren schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung bereits die San kannten. Die große Nachfrage bedroht die faszinierende Pflanze, daher wird sie jetzt bei Kalkrand gezüchtet.
Ganz in der Nähe liegt die nach ihr benannte Lodge, die aus einem umgebauten Farmhaus und ein paar einfachen Zelthäusern besteht. Letztere stehen auf Holzdecks und schauen weit in die Kalahari, wo bis zum Horizont sanfte Dünen und Kamelbäume zu sehen sind. Auf dem 400 Hektar großen Gelände gibt es ausgeschilderte Wanderwege zwischen fünf und 20 Kilometern Länge, wo man die Stille der Halbwüste erleben oder auf die Suche nach der wilden Teufelskralle gehen kann. Ein Swimmingpool und ein Barbecue-Platz sind vorhanden.
Station: Windhoek, Airport
Tel.: +49 (0)2268 92298-61