Eintauchen in Namibias majestätische Landschaften. Einsamkeit, Weite und Stille erleben. Die Etappen zwischen den Unterkünften sind kurz. So bleibt viel Zeit zum Wandern, zum Schauen, zum Entdecken.
Diese Reise wird nach Ihren Wünschen individuell angepasst.
Vermieter: AVIS Namibia
Fahrzeug: Hyundai Tucson (2x4) o.ä. Automatik (Group K)
Tarif: premium cover
Station: Windhoek, Airport
Einen ersten Höhepunkt bilden die Auasberge, wo die Straße eine Höhe von über 1.900 Metern erreicht. Nach Rehoboth, dem Zentrum der Baster, fällt die Landschaft ab.
Flache Savanne herrscht vor. Rund 25 Kilometer südlich von Rehoboth überquert man den südlichen Wendekreis (23° südlicher Breite).
Die 1,2 Millionen Quadratkilometer große Senke bedeckt einen großen Teil des südlichen Afrikas. Das vollkommen flache Becken reicht von Südafrika über Namibia bis Angola und nimmt den größten Teil Botswanas ein.
Nach Osten erstreckt sie sich bis Zambia und Zimbabwe. Eigentlich ist die Kalahari eine Trockensavanne, wird aber wegen des roten Sandes als Wüste bezeichnet. Charakteristisch sind die sogenannten Pfannen, in denen der selten fallende Regen zusammenläuft und bald wieder verdunstet. Zurück bleibt dann eine weiß-gelbliche Salzkruste. Berühmtestes Beispiel ist die Etosha-Pfanne in Namibia. Obwohl es kein Oberflächenwasser gibt, ist die Kalahari überraschend wildreich. Die Tiere ziehen – von Zäunen ungehindert – hin und her, immer dem Regen nach.
Die Teufelskralle ist ein Sesamgewächs, das nur in der Steppe des südlichen Namibias vorkommt. Ihre Früchte haben eine merkwürdige, krallenhafte Form.
Botaniker und Pharmazeuten interessieren sich aber mehr für die Wurzel, deren schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung bereits die San kannten. Die große Nachfrage bedroht die faszinierende Pflanze, daher wird sie jetzt bei Kalkrand gezüchtet.
Ganz in der Nähe liegt die nach ihr benannte Lodge, die aus einem umgebauten Farmhaus und ein paar einfachen Zelthäusern besteht. Letztere stehen auf Holzdecks und schauen weit in die Kalahari, wo bis zum Horizont sanfte Dünen und Kamelbäume zu sehen sind. Auf dem 400 Hektar großen Gelände gibt es ausgeschilderte Wanderwege zwischen fünf und 20 Kilometern Länge, wo man die Stille der Halbwüste erleben oder auf die Suche nach der wilden Teufelskralle gehen kann. Ein Swimmingpool und ein Barbecue-Platz sind vorhanden.
Er gilt nach dem Grand Canyon als der zweitgrößte Canyon der Erde und ist 161 Kilometer lang, fast 30 Kilometer breit und 550 Meter tief.
In prähistorischen Zeiten muss der Fish River einmal viel Wasser geführt haben. Anders ist diese gewaltige Erosionstätigkeit des Flusses nicht zu erklären. Heute ist er ein Rinnsal, das in Trockenzeiten bis auf einige Wasserstellen austrocknet. Der Hauptaussichtspunkt mit grandiosem Blick ist von der D324 aus zugänglich. Durch die Schlucht führt ein drei- bis fünftägiger Wanderweg vom Hauptaussichtspunkt bis nach Ai Ais ohne feste Übernachtungsstellen. Der Weg ist in den Sommermonaten (Oktober bis März) wegen unerträglicher Hitze gesperrt. In Ai Ais gibt es die Möglichkeit, in heißen Quellen zu baden.
Einige Kilometer vom Fish River Canyon entfernt liegt das Resort, das einem Namadorf nachempfunden ist. Hier wird die Geschichte der ursprünglichen Bewohner dieser Gegend – der Bondelswart-Nama – lebendig.
Ihre semi-nomadische Lebensweise wird durch Bilder namibischer Künstler im Restaurant und in den Bungalows eingefangen. Alle Zimmer sind komfortabel eingerichtet und mit Badezimmern ausgestattet. Das Resort verfügt über ein strohgedecktes Panoramarestaurant und einen Swimmingpool, der in den Granitfelsen eingelassen ist. Sundowner-Fahrten, geführte Wanderungen und Rundflüge über dem Fish River Canyon werden angeboten.
Die Namib, was in der Hottentottensprache soviel wie „große Leere“ bedeutet, ist die älteste Wüste der Welt und erstreckt sich entlang der Küste von Namibia über eine Länge von 1.300 Kilometern (Nord-Süd) und eine Breite von etwa 120 Kilometern (Ost-West).
Der Kuiseb, der von Windhoek nach Walvis Bay fließt und nur selten Wasser führt, teilt die Namib in zwei landschaftlich sehr verschiedene Teile. Nördlich ist sie von schroffen Felsen unterschiedlichster Färbung und Schluchten geprägt. Südlich breitet sich ein Sandmeer mit langen rötlichen Dünen aus, die ständig in Bewegung sind. Im Sommer herrschen extreme Oberflächentemperaturen von bis zu 70° Celsius. Bemerkenswert ist der Küstenstreifen, in dem sich Walvis Bay und Swakopmund befinden. Aufgrund des kalten Benguela Stroms im Atlantik herrscht hier an etwa 100 Tagen im Jahr dichter Nebel, der sich zehn Kilometer landeinwärts abrupt auflöst.
Dort, wo das Huib Plateau hoch aus der Wüste Namib aufragt, befindet sich einsam und allein die Lodge, deren wenige Steinhäuser wie Adlernester in den Granitfelsen gebaut sind.
Wer möchte, kann von hier aus Tagesausflüge nach Lüderitz machen; die Fahrt dauert ca. eine Stunde. Die Besitzer bieten ihren Gästen Fahrten im Jeep zu den dort seit über 100 Jahren lebenden Wildpferden an. Wer genug hat vom Fahren, kann nach Belieben wandern, durch das Gebirge streifen und den herrlichen Blick über die Wüste in Ruhe genießen. Lunch und Dinner werden im Restaurant angeboten. Auf Wunsch wird auch ein Grill- und/oder Frühstückspaket zur Mitnahme ins Chalet vorbereitet.
1984 erwarb der Windhoeker Geschäftsmann J.A. Brückner am Rande der Wüste Namib eine Farm – aus Liebe zu dieser einmalig schönen Landschaft.
Nach und nach kamen weitere Farmen hinzu. Entstanden ist daraus ein Wüstenparadies am 1.976 Meter hohen Losberg, das mit über 2.000 Quadratkilometern zu den größten privaten Naturschutzgebieten Afrikas gehört. Die Rinderzucht wurde eingestellt; stattdessen leben wieder Bergzebras, Kuhantilopen und Springböcke auf NamibRand, aber auch Leoparden, Giraffen, Hyänen und Löffelhunde. Die Zäune zum angrenzenden Namib-Naukluft Park sind abgerissen, sodass die Tiere sich großflächig bewegen und dem Regen nachziehen können.
Die meisten Touristen erleben die Namib aus dem Auto oder dem Bus heraus. Wer die älteste Wüste der Welt wirklich kennenlernen will, muss aussteigen und zu Fuß gehen. Nur so erlebt man Hitze, Kälte, Einsamkeit, Stille, Sterne, unvergessliche Sonnenuntergänge und die faszinierende biologische Vielfalt, die sich im roten Sand versteckt.
Tag 1
Gehzeit am Nachmittag: 1 – 2 Stunden, Übernachtung im Freien auf Feldbetten, Abendessen
Anreise bis 14:00 Uhr. Vor der kurzen Fahrt zum Ausgangspunkt händigt der Führer Wasser, Tagesproviant und einen Tagesrucksack aus. Mitzubringen sind der Fotoapparat, ein Fernglas, Sonnenschutz und ein Buch für die heißesten Stunden des Tages. Das Hauptgepäck wird zum Übernachtungslager gebracht. Es ist nur eine kurze Wanderung zum ersten Camp. Die Dünen hier sind, anders als am Sossusvlei, nicht hoch und massiv, sondern bewachsen und von einer eigenen Schönheit.
Tag 2
Gehzeit am Vormittag: 4 – 4,5 Std/am Nachmittag: 2 – 2,5 Std; Übernachtung im Freien auf Feldbetten; alle Mahlzeiten
Vor Sonnenaufgang wird Tee oder Kaffee serviert, danach das reichhaltige Frühstück. Die anschließende Morgenwanderung wird mit einer grandiosen Sicht auf die Dünen gekrönt. Dass die Wüste erwacht, kann man sehen, riechen und schmecken. Dem geübten Auge des Führers bleibt nichts verborgen. Er kann die Spuren im Sand lesen wie andere die Morgenzeitung. Alle nächtlichen Besucher hinterlassen unverwechselbare Spuren, so der Goldmull, die Radspinne, das bellende Gecko, die Dünenlerche oder die Spinnenwespe, um nur einige zu nennen.
Nach Überquerung eines Bergsattels geht es hinunter in ein ausgetrocknetes Flussbett. Im Laufe des Tages kommt der Führer immer wieder auf die Wunder der Namib zu sprechen, die sich meist ums Wasser drehen. Wie ist Leben in der extremen Trockenheit möglich? Woher beziehen Pflanzen und Tiere das lebensnotwendige Wasser? Unterwegs sind Tiere zu sehen wie z.B. die nur in der Namib vorkommende Dünenlerche, der Löffelhund, die Oryx-Antilope, Springböcke und Strauße.
Mit zunehmender Hitze wird es Zeit für den Lunch und eine ausgiebige Rast an einem schattigen Platz. Erst wenn die Hitze nachlässt, wird die Wanderung zum zweiten Camp fortgesetzt. Sie führt durch ein endloses Dünenmeer, an rätselhaften Feenkreisen vorbei, immer auf eine majestätische Berglandschaft im Hintergrund zu. Die ständig wechselnden Farben der Dünen bieten außergewöhnliche Möglichkeiten zum Fotografieren.
Das Dinner am Lagerfeuer beschließt den ereignisreichen Tag. Das Bellen der Geckos, ein gelegentliches Lachen der Hyänen und der Ruf des Fleckenuhus begleiten in die Stille der Nacht.
Tag 3
Gehzeit: Vormittag: 3 – 3,5 Std/Nachmittag: 0 Std; Frühstück
Nach dem Erwachen in der stimmungsvollen Dämmerung kurz vor dem Sonnenaufgang werden wieder Tee, Kaffee und das Frühstück serviert. Wie schon am Tag zuvor beginnt danach die Wanderung über die sanften Dünen, auf denen einzelne Kameldornbäume stehen, die Schatten für eine Ruhepause spenden. Zwischen 10:30 und 11:00 Uhr erreicht man das Farmhaus von Tok Tokkie. Wer will, kann danach das NaDEET-Zentrum (Namib Desert Environmental Education Trust) besuchen. Die Stiftung hat das Ziel, Kindern einen nachhaltigen Lebensstil zu vermitteln und so die Umwelt zu schützen. (www.nadeet.org)
Wichtige Hinweise:
1) Die Gruppe besteht aus zwei bis acht Teilnehmern.
2) Der Guide spricht Englisch.
3) Bitte treffen Sie bis spätestens 14:00 Uhr bei Tok Tokkie Trails ein. Wenn Sie Ihre Gruppe verpassen, können wir keinen Transfer garantieren. Falls Sie unterwegs Probleme haben und daher zu spät kommen, rufen Sie bitte 0026-63693011 oder 00264-81 124 7398 an.
4) Ihr Tagesrucksack sollte nicht mehr als 10 kg wiegen. Begrenzen Sie Ihre Fotoausrüstung; ein Teleobjektiv für Tiere und Vögel und ein Weitwinkelobjektiv für die Landschaft wird empfohlen. Während der Wanderung gibt es keine Möglichkeiten, Batterien zu laden.
5) Sie schlafen unter den Sternen auf bequemen Feldbetten in Bettrollen (Matratze, Decke und Kissen).
Bei ungünstigem Wetter werden Zelte gestellt.
6) Die sanitären Anlagen in den Übernachtungslagern bestehen aus einer Toilette im Freien, einer Eimerdusche und einem Waschbecken. Frisches Trinkwasser steht an den Rastplätzen und in den Übernachtungscamps zur Verfügung.
7) Bitte informieren Sie uns vorher, wenn Sie eine besondere Diät benötigen, sodass wir dementsprechend vorsorgen und Ihnen eine angenehme Wanderung sichern können.
8) Eingeschlossen im Preis sind alle Mahlzeiten wie oben beschrieben, der Guide und die Bereitschaftscrew sowie der Gruppentransfer zum Ausgangspunkt. Tee, Kaffee und Saft sowie Bier, Wein und alkoholfreie Getränke stehen in den Übernachtungslagern frei zur Verfügung.
9) Für den unwahrscheinlichen Falle eines Notfalls hat Ihr Guide ein Funkgerät dabei.
10) Ihr Guide trägt eine Erste-Hilfe-Box mit sich. Alle unsere Guides besitzen einen Erste-Hilfe-Schein.
11) Kontaktlinsen können in sandigen, trockenen Wüstengebieten sehr unangenehm sein. Tragen Sie stattdessen besser eine Brille.
12) Bitte mitbringen: gemütliche, gut eingelaufene Wanderschuhe – neue Schuhe verursachen oft Beschwerden. Ein Buch für den zweiten Tag (lange Mittagspause). Fernglas und Stirn- oder Taschenlampe. Leichte gemütliche Kleidung, Jacke oder Pullover für kühle Abende bzw. warme Kleidung samt Mütze, Schal und Handschuhe in den Wintermonaten. Bequeme, geschlossene Schuhe für den Abend. Sonnenbrille, Sonnencreme (mind. Faktor 30), Insektenschutzmittel und Hut sind unentbehrlich.
13) Charakter und Anforderungen des Trails: Die Wanderungen sind zwar technisch nicht schwierig, aber anspruchsvoll: Fitness und gute Kondition sind unabdingbar. Sie wandern in gemütlichem, der Gruppe angepasstem Tempo, normalerweise nicht mehr als 10 km pro Tag. Erhöhte Anforderungen an den Organismus stellen das warme Klima und die Temperaturunterschiede zwischen Tages- und Nachtwerten. Herz und Kreislauf müssen gesund sein.
Sie benötigen gute Kondition und müssen trittsicher sein, da Sie in unterschiedlich beschaffenem Gelände unterwegs sind. Bitte bringen Sie Ihren Kreislauf vor der Reise in Schwung, damit Ihr Körper der zusätzlichen Belastung durch das heiße und trockene Klima gewachsen ist. Das Hauptgepäck wird stets befördert, so dass Sie während der Wanderung nur Ihren Tagesrucksack selbst tragen.
14) Höhere Gewalt: Selbstverständlich wird alles daran gesetzt, die Tour genau wie beschrieben durchzuführen; eine Garantie können wir jedoch nicht übernehmen. Ungünstige Wetterverhältnisse, organisatorische Schwierigkeiten, nicht vorhersehbare Ereignisse oder sonstige Faktoren können uns zu Änderungen des Tourablaufes zwingen. Wir bitten um Verständnis.
Nach Sossusvlei gelangt man von Sesriem aus. 65 Kilometer lang fährt man durch eine einzigartige Dünenwelt.
Die letzten fünf Kilometer sind nur zu Fuß oder per Allradwagen(4x4) zu bewältigen. Gegen Gebühr kann man auch den Transferservice nutzen. Sossusvlei ist eine Lehmsenke, die Dünen ringsum werden bis zu 300 Metern hoch und gehören zu den höchsten der Welt. Selbst in den Trockenzeiten kann man hier Strauße, Oryxantilopen und andere Tiere sehen. Diese leben von der Feuchtigkeit der selten mit Wasser gefüllten Senke. Wer auf die Dünen steigt, besonders morgens oder abends, dem wird das Farbspiel der orangefarbenen Dünen, der weißen Lehmsenke und des grünen Vegetationsbands am Vlei sowie der atemberaubende Fernblick auf steinerne Gebirge in unvergesslicher Erinnerung bleiben. Da das Sossusvlei ein Teil des Namib Naukluft Parks ist, benötigt man für die Fahrt eine Erlaubnis, die am Eingang erteilt wird.
Die Lodge liegt direkt am Eingang zum Namib Naukluft Park. Wer die Dünen von Sossusvlei in der Morgen- oder Abenddämmerung erleben will, findet hier die ideale Bleibe.
Äußerlich ist die Anlage aufgrund ihrer Farbgebung kaum von der Umgebung zu unterscheiden. Die Lehmmauern verschmelzen mit dem pastellfarbenen Sand und dem goldenen Wüstengras. Die 45 Zelte, in denen die Gäste untergebracht werden, sind denen der Beduinen nachempfunden. Die Lichter werden mit Solarenergie betrieben. Die deutsch-namibische Küche wird durch südafrikanische Weine ergänzt. Ein Swimmingpool ist vorhanden, Allradwagen werden vermietet und Touren zur Sternbeobachtung und nach Sossusvlei werden angeboten.
Nach dem schwarzen Kuiseb Pass eröffnet sich die gewaltige und leere Namib. Für Abenteuerlustige gibt es die Möglichkeit, die Wüste auf Nebenwegen zu durchqueren.
Dazu benötigt man ein Permit, das in Sesriem erhältlich ist. Einer dieser Wüstenwege führt an der Blutkuppe vorbei (4x4 erforderlich), einem rostroten Hügel, der einen überwältigenden Blick über Hunderte von Kilometern bietet.
Blutwurst und Bienenstich, Karneval und Kirchengemeinde: Swakopmund wirkt auf den ersten Blick wie eine deutsche Kleinstadt.
Nahezu 80 Prozent der Bewohner sprechen noch deutsch. Sogar das Klima ist eher mitteleuropäisch – wegen des kalten Benguela Stroms, der Swakopmund an vielen Tagen mit Nebel und Dunst umhüllt. Nur zehn Kilometer landeinwärts weicht der Schleier der strahlendenSonne Afrikas. Dieses Temperaturgefälle nutzen die hitzegeplagten Namibier für ihren Sommerurlaub (zwischen Oktober bis März). Man sollte aber in Swakopmund nicht einen Badeurlaub wie in der Karibik erwarten. Die Wassertemperaturen übersteigen kaum die Temperaturen der Nordsee. Dafür kann man von Swakopmund Streiftouren an der Küste gen Norden unternehmen, z.B. zum Cape Cross, wo Hunderttausende von Robben zu sehen sind oder zur düsteren Wildnis der Skeleton Coast.
Am Rande von Swakopmund liegt eine Lodge, die so wirkt, als sei sie mitten in der Wüste. Dabei sind es nur wenige Minuten ins Stadtzentrum.
Da sie etwas erhoben auf einer Felsklippe erbaut ist, schaut man weit in die menschenleere, stille Namib hinein. Gäste werden in zwölf modernen Bungalows untergebracht, deren Stil zugleich einen Kontrast zur Umgebung bildet und sich dennoch einfügt. Die großen Eckfenster öffnen sich zu den Sanddünen. Zum Frühstück im Haupthaus werden frische Produkte serviert, an der Rezeption kann man Ausflüge und Aktivitäten buchen.
Diese Wüstentour erkundet den Wüstengürtel zwischen Swakopmund und Walvis Bay mit einem Allradwagen. Dabei wird auf das empfindliche Ökosystem Rücksicht genommen.
Zwischendurch wird angehalten, etwa um nach Spuren auf den Dünen zu suchen und sie zu interpretieren.
Geckos, rollende Spinnen, Skorpione, Eidechsen, Schlangen, Chamäleons, Echsen und eine Vielfalt von Käfern und Insekten sind einige der Lebewesen, denen man auf dieser Tour begegnet.
Von der Küste fährt man durch die Dünenlandschaft, dann an den Erongobergen vorbei. Hier lohnt sich ein Abstecher zur Spitzkoppe, die man wegen ihrer eigentümlichen Form das Matterhorn Namibias nennt.
Dort kann man Buschmannzeichnungen anschauen. Weiter östlich wird die Vegetation dichter. Man nähert sich Omaruru, dem grünen Herzen Namibias.
Entstanden ist das wild zerklüftete Gebirge vor Jahrmillionen durch einen Vulkanausbruch, der nicht bis zur Oberfläche gelangte.
Da es aufgrund seiner Höhe viel Regen abfängt, ist es relativ dicht bewachsen und kaum zu durchdringen. Die üppige Vegetation hat seit jeher Tiere und Menschen angezogen, wovon zahlreiche Felsgravierungen der San zeugen. Sobald es zu Regenfällen kommt, wachsen außerdem diverse Savannengräser. Die größte Pflanze ist der Sprokiesboom, der eine Höhe von maximal acht Meter erreicht und vor allem an Steilhängen wächst. Sein Samenöl enthält antibiothische Substanzen und wird in der Medizin eingesetzt.
Die Lodge liegt am Fuße des Hohensteins, dem höchsten Berg des Massivs, am südwestlichen Rand des Erongogebirges. Von allen 14 Bungalows und dem Restaurant aus hat man den gleichen schönen Ausblick, u. a. auf den Hohenstein, der zum Sonnenuntergang in rotem Licht erstrahlt. Tagestouren zur Spitzkoppe und dem Brandberg sind lohnenswert. Wer auf den Kanachab steigt, wird mit einem spektakulären Rundblick belohnt. Während des Dinners auf der Veranda sollte man ein Fernglas dabei haben, um das Wild zum Wasserloch ziehen zu sehen.
Es werden unterschiedliche Aktivitäten angeboten. Besonders interessant ist ein Besuch des Basislagers der Mineraliensucher. Mehrere beschilderte Rundwege unterschiedlicher Länge führen über das menschenleere Buschland zu geheimnisvollen Felsen und majestätischen Bergen. Unterwegs begegnet man den größten Bewohnern dieser Wunderwelt, den Gnus und Springböcken. Geführte Wanderungen werden ebenfalls angeboten. Dabei wird eine Schlucht durchquert, die geologisch und archäologisch gleichermaßen interessant ist. Zum Sonnenuntergang laden die Ranger auf einen Sundowner ein.
Der Brandberg ist mit seinem Gipfel, dem 2.574 Meter hohen Königstein, das höchste Massiv Namibias. Vor 120 Millionen Jahren ragte hier aus einer weiten Ebene ein Vulkan heraus.
Das Granitmassiv, das der Sonne und der Witterung trotzt, hat mit seinen zahlreichen Überhängen Buschmännern Zuflucht geboten. Viele Zeichnungen sind zu sehen; am bekanntesten ist die „White Lady“, eine Zeichnung, die die Wissenschaftler lange Zeit mit der minoischen Kultur auf Kreta in Zusammenhang gebracht haben. In jüngster Zeit überwiegt die Meinung, dass es sich nicht um eine weiße Frau, sondern um einen Medizinmann handelt. Ein fünf Kilometer langer Wanderweg durch eine Schlucht führt vom Parkplatz zu der inzwischen durch Gitter geschützten Zeichnung.
Die einfache Lodge liegt am Fuße des Brandbergs am Ugab River, der nur alle paar Jahre Wasser führt. Sein Flussbett ist dennoch etwas grüner als die Umgebung.
Die Unterkunft ist ideal für Touren und Wanderungen ins Massiv. Neben den zweckmäßig eingerichteten Chalets gibt es auch einen Campingplatz, eine Bar und ein Restaurant. Tagestouren zu den seltenen und scheuen Wüstenelefanten werden angeboten.
Die Felsnadel, die einem ausgestreckten Zeigefinger ähnelt, ist das Ergebnis einer 30 Millionen Jahre währenden Erosion in einer Kalksteinschicht.
Die Spitze der Fingerklippe liegt bei 929 m Höhe über dem Meeresspiegel, der Fels selbst ist etwa 35 Meter hoch und hat an seiner Basis einen Umfang von 44 Metern. Neben der Fingerklippe ragen noch zahlreiche weitere Tafelberge und Restfelsen aus dem Talgrund hervor.
Die Lodge am Fuße der Fingerklippe, die zu den Ugab-Terrassen gehört, bietet einen Blick auf diese und das weite Damaraland – besonders in den Abendstunden zum Sundowner ein überwältigendes Erlebnis.
Tagesausflüge zum Versteinerten Wald, nach Twyfelfontein oder zum Brandberg, dem höchsten Massiv Namibias, sind möglich. An der Lodge beginnen mehrere Wanderwege – unter anderem zur Fingerklippe. Ein Swimmingpool ist vorhanden.
Der Park ist ein Teil der Kalaharisenke, ein riesenhaftes abflussloses Becken, das sich bis nach Botswana ausdehnt.
Die Etosha-Pfanne war früher ein großer Binnensee, der nach und nach ausgetrocknet ist und Salzablagerungen zurückgelassen hat. Daher hat der Park auch seinen Namen. Er stammt aus der Ovambo Sprache und bedeutet soviel wie „großer weißer Platz“. Der Park hat eine Größe von 20.000 Quadratkilometern und eine Längenausdehnung von Ost nach West von fast 300 Kilometern. Während im Winter (April – September) angenehme Temperaturen herrschen, wird es im Sommer sehr heiß. An der Südseite des Parks, wo sich auch die Camps befinden, liegen viele Wasserlöcher, die besonders im trockenen Winter die Tiere anlocken. Rund 1.500 Elefanten und 300 Löwen leben hier, das bedrohte Spitzmaulnashorn, Leoparden und die verschiedensten Antilopen. Trotz seiner gewaltigen Ausdehnung ist der Park eigentlich noch zu klein – jedenfalls für Elefanten, die Tausende von Kilometern in ihrem Leben wandern und immer wieder die Zäune des Parks niederreißen. In den Schubladen der Regierung liegen Pläne, den Park erheblich zu vergrößern.
Das Wasserloch von Okaukuejo ist wohl das berühmteste in Etosha. Zahllose Tiere kommen hier Tag und Nacht zur Tränke.
Direkt oberhalb des Tümpels liegt das Südcamp des Etosha Parks. Das Okaukuejo Camp ist aus einer deutschen Polizei- und Militärstation hervorgegangen und heute ein staatliches Camp. Der Aufenthalt hier ist interessant, da man die Tiere in Interaktion miteinander erleben kann – auch nachts, wenn das Wasserloch beleuchtet ist. Dies gleicht den im Vergleich zu einer privaten Lodge etwas schwächeren Service aus.
Bei der Landung auf dem Flughafen gewinnt man den Eindruck, Windhoek sei eher ein deutsches Provinzstädtchen als eine Hauptstadt.
Wenn man dagegen auf der Rückreise nach Windhoek kommt und zuvor die Leere und Weite des Landes erfahren hat, verwandelt sich Windhoek in der Wahrnehmung in eine Weltstadt. Charakteristisch für das Stadtbild ist das Gemisch aus deutscher Kolonialarchitektur und modernen Zweckbauten. Sehenswürdigkeiten sind vor allem die evangelisch-lutherische Christuskirche, die alte Feste der deutschen Schutztruppe von 1890 und neuerdings der Heroes Acre, das Denkmal der Unabhängigkeit. Die andere Seite von Windhoek heißt Katutura, zu deutsch: wo niemand wohnen will. Das Township von Windhoek gehört zwar nicht zur schlimmsten Kategorie, erinnert aber daran, dass in Namibia erste und dritte Welt Tür an Tür wohnen.
Das kleine Gästehaus der gehobenen Klasse liegt zentrumsnah in einem stillen Vorort von Windhoek. Jedes Zimmer hat einen Zugang zur Veranda.
Die Open-Air-Lounge und der Garten mit kleinem Pool und Sonnenliegen laden zur Entspannung unter freiem Himmel ein. Das Innere der Lodge und die rund zehn Zimmer überzeugen durch schlichte Eleganz in einem kolonial anmutenden Landhausstil, ohne jedoch auf Annehmlichkeiten wie Klimaanlage und Minibar zu verzichten. Morgens wird ein gutes Frühstück im Buffetstil angeboten.
Station: Windhoek, Airport
Tel.: +49 (0)2268 92298-61