Landschaften von unberührter Schönheit und altehrwürdige Kulturstädte wechseln einander ab. Die Rundreise führt zu historischen Seebädern und nach Masuren. Die Rückreise führt über Warschau und Posen.
Diese Reise wird nach Ihren Wünschen individuell angepasst.
Die 265 Quadratkilometer große Insel zwischen Ostsee und Stettiner Haff wird nur durch die Meerenge Swina von der westlich gelegenen Insel Usedom getrennt.
Die in der Eiszeit geformte Landschaft ist abwechslungsreich: Moore, Dünen und Seen wechseln einander ab. Dazwischen wachsen Fichten und Kiefern. Vor der Ostsee gibt es feine Sandstrände und Klippenufer. Der Wolliner Nationalpark umfasst heute fast die ganze Insel. Dort gibt es unter anderem eine Herde der beinahe ausgestorbenen Wisente zu sehen.
Die im Stil der Neorenaissance erbaute Villa diente schon immer als Gästehaus. Sie stammt aus den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts und verbindet heute den Charme längst vergangener Zeiten mit vielen Annehmlichkeiten.
Handgefertigte italienische Möbel, Kronleuchter aus Murano-Glas und Porzellan von Rosenthal gehören zu den besonderen Feinheiten der Ausstattung. Vom Speisezimmer gelangt man auf eine sonnige Terrasse. Hier werden ein Frühstück mit lokalen Spezialitäten und auch ein kleiner Imbiss zum ausgesuchten Hauswein serviert. Die Villa liegt nur ca. 50 Meter vom Strand entfernt. Bis zur Mole, die mit ihren 395 Metern zu den längsten in Europa gehört, läuft man zehn Minuten. Von dort eröffnet sich ein weiter Blick auf die Pommersche Bucht. Am Abend kann man die Lichter des Leuchtturms in Swinemünde sehen.
Das Seebad mit dem deutschen Namen Rügenwalde hat 15.000 Einwohner und im Sommer ein Vielfaches an Badegästen.
Wegen seiner Lage an der Mündung der Wieprza hat der Ort schon 1270 das Stadtrecht erhalten. Bis heute hat er sein mittelalterliches Erscheinungsbild gut erhalten können. Wichtigste Bauwerke sind die Marienkirche im Stil der Backsteingotik, das Steintor, das Teil der Stadtmauer war, und das Schloss, ein spätgotischer Ziegelbau in der Nähe des Stadtparks.
Bereits 1740 als Herberge und Bäckerei erbaut, ist der Schlossgasthof heute eine lebendige Mischung aus altdeutscher Tradition und polnischer Gemütlichkeit: Deutsches Fachwerk ist gepaart mit pommerschem Landhausstil.
Die eher ländliche Atmosphäre wird durch die Warmherzigkeit der Besitzer Emilia und Mark und den im Haus lebenden – gut erzogenen – Hunden und Katzen unterstützt. Direkt neben dem Schloss gelegen, sind es von hier nur wenige Minuten bis zur Fußgängerzone und damit zu den historischen Sehenswürdigkeiten von Rügenwalde. Auch der weiße Sandstrand ist nicht weit, und wer Glück hat, findet vielleicht auf seinem Spaziergang ein Stück Bernstein. Das Restaurant bezieht seinen Fisch täglich fangfrisch von den lokalen Fischkuttern und bietet neben Ostseespezialitäten auch typisch pommersche Küche.
Die Stadt liegt an der Mündung der Toten Weichsel, an der Danziger Bucht, und ist der bedeutendste Ostseehafen Polens.
In der Innenstadt, deren zahlreiche Baudenkmäler sorgfältig restauriert wurden, spiegelt sich die ebenso wechselvolle wie glänzende Geschichte der Stadt wider. Im 12. Jahrhundert gründeten deutsche Kaufleute neben dem viel älteren slawischen Fischerdorf eine Niederlassung zum Handel mit Bernstein. Im 15. Jahrhundert, suchte die Bürgerschaft der damals schon blühenden Handelsstadt Schutz vor marodierenden Kreuzrittern beim polnischen König. Später kam die Stadt zu Preußen und wurde mehrmals freie Reichsstadt. Am Ende des Krieges war die Stadt fast vollständig zerstört und wurde in den zwei Jahrzehnten danach historisch wieder aufgebaut – damals eine Pioniertat der Denkmalpflege. Heute scheint die Stadt von etwas zu profitieren, was Jahrhunderte lang Anlass zu Konflikten war: ihrer Verwurzelung in der polnischen und der deutschen Kultur; der Philosoph Schopenhauer wurde hier geboren, die Romane von Günther Grass spielen in Kaschuben, der Umgebung von Danzig. Aber auch polnische Weltgeschichte wurde hier geschrieben: In den 1980er Jahren begann auf der Werft von Gdansk die Solidarnosc-Bewegung, die schließlich das Ende des Sowjetimperiums einläutete.
Die Fundamente des Anwesens stammen aus der Zeit des Deutschen Ordens, der am Ufer der Mottlau Vorratskammern und Speicher unterhielt.
1728 errichtete hier schließlich einer von Danzigs begabtesten Bildhauern, Krzysztof Strzycki, ein wunderschönes Bürgerhaus im Stil der Patrizierhäuser der Vorstadt. Heute ist das barocke Anwesen das wohl schönste Gästehaus der Stadt. Mit weniger als zehn Zimmern bietet es einen exzellenten Service. Aus den luxuriösen Zimmern hat man einen unvergesslichen Ausblick auf die Altstadt Danzigs, den Fluss und das weltberühmte Krantor aus dem 16. Jahrhundert. Die stilvolle Innenausstattung, die romantische Atmosphäre und die exzellente Küche des 5-Sterne-Hotels wurden bereits mehrfach ausgezeichnet.
Ewa Konopko ist geprüfte Stadtführerin für Danzig, Zoppot und Gdingen. Sie hat Kulturwissenschaften an der deutsch-polnischen Universität in Frankfurt an der Oder studiert und arbeitet nebenbei als Dolmetscherin.
Ein Stadtspaziergang mit der gebürtigen Danzigerin ist ein besonderes Erlebnis. Sie schafft es, viele Jahrhunderte wieder lebendig werden zu lassen – von den Anfängen über die glanzvolle Zeit im Hochmittelalter; sie kennt auch die Grundschule von Günter Grass – diese hat sie selbst als Schülerin besucht.
Das Frische Haff (polnisch Zalew Wiślany) ist ein Teil der Ostsee südwestlich von Kaliningrad. Es wird durch die Frische Nehrung, eine ca.
70 Kilometer lange und 2 Kilometer breite Halbinsel, von der Danziger Bucht getrennt. Der Name hat nichts mit „Frische“ zu tun, sondern mit den Friesen, die als erste Deutsche die Nehrung besiedelten. Als die Rote Armee am Ende des Zweiten Weltkriegs nach Westen vordrang, schnitt sie den ostpreußischen Flüchtlingen den Landweg ab, weshalb Zehntausende den Weg über das zugefrorene Frische Haff nahmen. Viele erfroren dabei oder starben durch Luftangriffe. Heute gehört der Süden zu Polen, während der Norden russisches Staatsgebiet ist.
Das historische Backsteingebäude zwischen Wasser und Wäldern ist ein idealer Ort, um auf einer Rundreise ein paar ruhige Tage einzulegen.
Im Jahr 2003 wurde es in ein Hotel umgewandelt, dessen Zimmer heute liebevoll hergerichtet und mit zeitgemäßem Komfort ausgestattet sind. Das Restaurant bietet gute polnische und internationale Küche. In der gemütlichen Bar kommt man mit anderen Gästen in Kontakt. Der Spabereich mit Hallenbad und mehreren Saunen befindet sich in einem Neubau; verschiedene Massagen und Therapien werden ebenfalls angeboten. Frombork (Frauenburg), Elblag (Elbing) und Malbork (Marienburg) sind in Tagesausflügen zu erreichen.
Die Masurische Seenplatte gehört zu den schönsten Gebieten Nordpolens. Die hügelige Landschaft, die zu 1/5 von Seen bedeckt ist, ist von der Eiszeit geprägt worden.
Die ursprünglich hier lebenden baltischen Stämme wurden im 13. Jahrhundert von Kreuzrittern besiegt, die deutsche Siedler ins Land holten. Später wurde der Ordensstaat in das weltliche Preußen umgewandelt, das 1701 Königreich wurde und sich zusehends nach Westen ausdehnte. Für den ursprünglichen Teil zwischen Königsberg und Masuren bürgerte sich der Name Ostpreußen ein. Wanderer, Segler und Kanuten kommen in dieser idyllischen Landschaft auf ihre Kosten.
Das Ferienhotel über dem Jezioro Lasmiady (Laschmiedensee) ist eines der schönsten in Masuren – jedenfalls für Familien und alle, die Ruhe und Erholung suchen.
Auf dem Hoteldach nisten bisweilen Störche und auch der zahme Hofhund fühlt sich hier sichtbar wohl. Die großzügige Anlage hat ein Restaurant mit Panoramafenstern zum See, individuell eingerichtete Zimmer und ein kombiniertes Hallen- und Außenbad. Ferner verfügt sie über einen Bootssteg, an dem Liegestühle für die Sonnenhungrigen und Paddel- und Ruderboote für die Aktiven bereitstehen; dazu gibt es noch Tennisplätze und einen Fußballplatz. Eine Wellness- und Beautyeinrichtung am See bietet verschiedene Therapien an.
Die 1,7 Millionen-Einwohner-Stadt an der mittleren Weichsel gehört zu den wichtigsten Handels-, Wirtschafts- und Kulturzentren Osteuropas.
In der Stadt gibt es mehrere Universitäten, Theater, Museen und Baudenkmäler. Die Sródmiescie ist die eigentliche Innenstadt, die nach dem 2. Weltkrieg beispielhaft restauriert wurde. Außerhalb des Zentrums ist die Stadt nicht besonders attraktiv.
Wichtigstes historisches Datum der tausendjährigen Stadt ist die Verlegung des polnischen Königssitzes von Krakau hierher im 16. Jahrhundert. Seither spiegelt sich die wechselvolle Geschichte Polens mit Teilungen, Besetzungen und Befreiungen in ihrer Hauptstadt wider. Zur Katastrophe kam es 1939 mit dem Einmarsch der Wehrmacht. 1940 wurde die jüdische Bevölkerung in ein Ghetto gesperrt, wo über 500.000 Menschen auf weniger als vier Quadratkilometern dahin vegetierten. 1942 machten die 60.000 übrig gebliebenen Bewohner – alle anderen waren bereits deportiert oder gestorben – einen verzweifelten Aufstand, woraufhin das Ghetto ausgelöscht wurde. Als wenig später ein Aufstand der polnischen Untergrundarmee ausbrach, zerstörten die Deutschen die Stadt systematisch Straße für Straße, bis am Ende des Krieges 90% zerstört war.
Besonders sehenswert sind das Schloss mit einer Ausstellung, das Nationalmuseum und die Altstadt.
Das kleine Boutique-B&B liegt zwischen der Altstadt, dem Schloss und dem Botschaftsviertel von Warschau. Die Oper, das Nationalmuseum, der Lazienki Park und viele Pubs und Restaurants sind zu Fuß erreichbar.
Die lichtdurchfluteten Zimmer mit hohen Decken finden die richtige Mischung zwischen polnischer Bodenständigkeit und klassischem Flair. Das Frühstück ist frisch, gesund und reichhaltig. Leihfahrräder werden vermittelt.
Die Besichtigungsroute führt normalerweise durch die Altstadt, die nach der fast völligen Zerstörung während des Krieges sorgfältig wiederaufgebaut wurde und heute zum UNESCO Weltkulturerbe gehört.
Vom Altstadtmarktplatz geht es in die Neue Stadt, zum Barbakan, zur Johanneskathedrale und zum königlichen Schloss. Unterwegs werden auch die Sächsischen Gärten mit dem Grabmal des Unbekannten Soldaten, der imposante Kulturpalast sowie das Große Theater mit der bronzenen Quadriga besichtigt und der Königsweg entlang bis zur Heilig-Kreuz-Kirche beschritten.
Die Stadt (deutscher Name: Thorn) an der Weichsel liegt auf halbem Weg zwischen Danzig und Warschau. Aus einer slawischen Burg im 8.
Jahrhundert entwickelte sie sich zu einer bedeutenden und wohlhabenden Hansestadt, was man der prächtigen gotischen Altstadt noch heute ansieht. Sie gehört heute zum Welterbe der UNESCO. Berühmtester Sohn der Stadt ist Nikolaus Kopernikus, der 1473 geboren wurde und zu den berühmtesten Astronomen der Weltgeschichte gehört.
Die Altstadt von Torun – Heimatstadt von Kopernikus – gehört heute zum UNESCO Weltkulturerbe.
Das kleine Boutique-Hotel liegt in unmittelbarer Nähe zur Burgruine und von den gut 20 gemütlichen Zimmern hat man Blick auf eben diese, die hübsche Holzfassade des Kindertheaters oder das Ufer der Weichsel. Zum Philadelphia-Boulevard, dem beliebten Spazierweg zwischen Weichsel und Stadtmauer, sind es nur ein paar Schritte. Das Restaurant befindet sich im ältesten Teil des Gebäudes und wird von originalen Kerzenleuchtern aus dem 13. Jahrhundert erhellt. Hier bietet der Küchenchef sowohl polnische als auch mediterrane Küche an.
Renata Jasinska war Deutschlehrerin, bevor sie sich entschieden hat, Reisenden aus Deutschland ihre Heimat zu zeigen.
Wer mit ihr einen Vormittag lang durch die Altstadt von Thorn spaziert, erfährt viel über die Geschichte und die Gegenwart der Kopernikus-Stadt. Besucht werden der Altmarkt mit Rathaus, der Artushof und das Nikolaus-Kopernikus-Haus, der Dom, die Marienkirche, die Stadtmauer mit dem schiefen Turm und die Deutschordensburg. Die Dauer der Führung beträgt je nach Wunsch zwei oder drei Stunden. Bei der kürzeren Variante wird entweder der Dom oder die Marienkirche besichtigt; dies ist u. a. von den Gottesdiensten abhängig, während derer keine Besichtigungen erlaubt sind. Die genaue Route kann individuell mit Frau Jasinska geplant werden.
Die Industriestadt mit 600.000 Einwohnern liegt im Flachland von Großpolen an der Warthe. Sie ist aus einer Burg auf der Dominsel im 9.
Jahrhundert nach Christus hervorgegangen. Wegen der verkehrsgünstigen Lage wuchs die Stadt schnell zu einem Handels- und Handwerkerzentrum heran. Nach dem Wiener Kongress wurde Posen preußisch und erlebte eine Blütezeit um die Mitte des 19. Jahrhunderts. Nach der Gründung des deutschen Reichs 1871 wurde versucht, die Posener Provinz zu germanisieren, was 1921 zu einem Aufstand führte. Sehenswert sind vor allem der Stary Rynek, der zentrale Platz, und das glänzende Renaissance-Rathaus von 1560.
Das Boutique-Hotel liegt am Rande der Altstadt und ist trotzdem ruhig. Zum Rathausplatz geht man fünf Minuten. Das Design der rund 20 Zimmer ist hipp und orientiert sich thematisch an weltweiten Reisezielen.
Der Service ist bestens – das Personal spricht gut Englisch; beim Frühstück kann man zwischen einer süßen und einer herzhaften Variante wählen. Ein Restaurant und ein kleines Spa sind vorhanden. Fahrräder können kostenfrei ausgeliehen werden.
Tel.: +49 (0)2268 92298-72