
Estland Rundreise mit Mietwagen
Von Tallinn nach Pärnu und Saaremaa
Die Rundreise führt zu den schönsten Unterkünften in Estland. Im gotischen Patrizierhaus zu Tallinn haben bereits Gildemeister, Burgherren und Bürgermeister gewohnt. In Pärnau residiert man im Barockhaus des königlichen Postmeisters, Johann Frost. Am Schluss steht der ehemalige Herrenhof derer von Buxhoeveden, den viele für den schönsten Ort im Baltikum halten.
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juli berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Anna Fröhlingsdorf entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Tallinn
Quirliges Leben in mittelalterlicher Hansestadt
Auf einer Erhebung über dem Finnischen Meerbusen wurde vor 800 Jahren vom dänischen König die Stadt Tallinn (auf estnisch: „Dänenstadt“) gegründet. Später wurde sie an die Kreuzritter aus Deutschland verkauft und trat als deren nördlichste Stadt der Hanse bei. Mitte des 13. Jahrhunderts wurde das Lübecker Stadtrecht übernommen. Auch die Bauweise der öffentlichen Gebäude, der Kaufmannshäuser und die Anlage der Stadt ähnelt der norddeutscher Hansestädte. Im Unterschied zu ihren deutschen Vorbildern ist aber in Tallinn die mittelalterliche Stadt und die Stadtmauer fast völlig erhalten. Wer über das uralte Kopfsteinpflaster krummer Gassen zu Plätzen mit ehrwürdigen Kirchen, Rathäusern und Klöstern schlendert, könnte meinen, in eine andere Zeit zu reisen, schauten da nicht überall schicke Geschäfte, Boutiquen und Galerien hinter den mittelalterlichen Fassaden hervor. Nach der Unabhängigkeit und dem Beitritt zur EU erlebt die 400.000 Einwohner zählende Stadt eine Renaissance, nicht zuletzt weil durch das liberale Steuerrecht Unternehmen aus aller Welt angelockt werden.
Aufenthalt
Das Hotel liegt in einer ruhigen Seitengasse der Altstadt etwa 200 Meter vom Rathaus entfernt. Es besteht aus insgesamt drei Gebäuden aus der Zeit zwischen dem 13. und dem 15. Jahrhundert, in denen die mittelalterliche Struktur mit wuchtigen Deckenbalken und meterdicken, unverputzten Bruchsteinmauern erhalten geblieben ist. Die gut 20 individuell eingerichteten Zimmern spiegeln ebenso einen authentischen Charme wider wie das Restaurant im ehrwürdigen Gewölbekeller, das zu den besten des Landes zählt. Während der Sommermonate kann man sich im begrünten Innenhof von anstrengenden Besichtigungstouren erholen.
Die private Stadtführung geht durch die Altstadt, dann aber auch zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der Umgebung, zu denen man vom Führer gefahren wird. Dabei erfährt man viel über die bewegte Geschichte der Stadt am Ende Europas: von deutschen Kreuzrittern, hanseatischen Kaufleuten, russischen Zaren, der Sowjetzeit bis hin zur Gegenwart.
Die Führung findet in englischer oder in deutscher Sprache statt. Es kann zwischen zwei-, drei- oder fünfstündiger Tour gewählt werden. Alle Touren sind als Kombination zwischen Erkundungen zu Fuß und mit dem Auto möglich. Die zwei- und dreistündige Tour kann auch nur als Spaziergang gebucht werden.
Bitte fragen Sie Ihren Berater, falls Sie eine andere Option möchten.
50 Kilometer östlich von Tallinn liegt der Lahemaa-Nationalpark an Estlands Nordküste. Moore, undurchdringliche Wälder und Seen prägen die wilde Landschaft, in der Wölfe, Braunbären und Luchse ebenso beheimatet sind wie Schwarzstörche, Seeadler, Lachse und Meeresforellen. In diesem Naturparadies am 60. Grad nördlicher Breite finden sich auch kulturhistorisch interessante Stätten: Schloss Palmse, ehemals Sitz derer von Pahlen, gehört zu den schönsten Ensembles baltischer Adelsgüter.
Ihr Führer holt Sie morgens in Ihrem Hotel ab und chauffiert Sie in seinem Wagen. Er kennt die schönsten Plätze im Park und weiß, wie man hinkommt. Die Tour wird individuell auf Ihre Wünsche abgestimmt.
Vermieter: Keddy by Europcar
Anmietstation: Tallinn Flughafen (Desk at Airport)
Toyota Auris STW o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage
Geeignet für: 4 Erwachsene, 3 große Koffer
Tarif (All-in):
- ohne Selbstbeteiligung
- Kaution: 650,00 EUR per Kreditkarte
Sehenswertes
Epping-Turm
Mitmachmuseum für Kinder
Der nach seinem Bauleiter benannte Wehrturm im Nordwesten der Altstadt von Tallinn geht auf das 14. Jahrhundert zurück und ist heute ein hufeisenförmiger Schalenturm mit sechs Etagen. Im Inneren wird eine Ausstellung zu mittelalterlichen Waffen und Harnischen sowie zur Entwicklung der Revaler Stadtbefestigung gezeigt. Kinder können auch Ritterharnische anprobieren und sich mit Schwert und Schild fotografieren lassen.
Lennusadam
Meeresmuseum im alten Wasserflugzeughafen
Der Wasserflugzeughafen von Tallinn geht auf die Zarenzeit Anfang des 20. Jahrhunderts zurück, als die russische Armee den Plan verfolgte, mit Wasserflugzeugen Aufklärung über anrückende Kriegsschiffe zu gewährleisten. Als Estland nach der Russischen Revolution selbständig wurde, wurde daraus eine Basis für Meerespiloten. Die Sowjets benutzten sie als Lagerhalle. Nach einer grundlegenden Renovierung 2012 ist dort ein Teil des Meeresmuseums beheimatet, das einen umfassenden Einblick in die Geschichte der Seefahrt gibt.
Eesti Vabaõhumuuseum
Freilichtmuseum bei Tallinn
Das Estnische Freilichtmuseum gibt einen Überblick über die ländliche Architektur und das Dorfleben Estlands vom 18. bis zum 20. Jahrhunderts. 14 Bauernhäuser aus verschiedenen Regionen sind zu einem Dorf zusammengesetzt worden mit Kirche, Kneipe und Schulhaus. Außerdem gibt es eine Mühlen einen Feuerwehrschuppen, einen Dorfladen und einen Netzschuppen am Meer. Im Besucherzentrum wird Kunsthandwerk angeboten. In einer Bauernschänke kann man estnische Nationalgerichte ausprobieren.
Jägala Wasserfall
Glitzernde Eiswand im Winter, wasserreich im Frühling und Herbst
Der Jägala Wasserfall ist ein Naturschauspiel im Unterlauf des Jägala, etwa vier Kilometer vor dessen Mündung in den Finnischen Meerbusen. Der Wasserfall ist etwa acht Meter hoch und mehr als 50 Meter breit und somit der breiteste natürliche Wasserfall in Estland. Durch die Kraft des Wassers wird seine Kalksteinkante jedes Jahr um mehrere Zentimeter abgebrochen. Der Wasserfall ist nahezu ganzjährig ein lohnendes Ziel: Im Frühling und Herbst führt der Fluss besonders viel Wasser, im Winter gefriert er zeitweise zu einer glitzernden Eiswand mit großen Eiszapfen. Vom Parkplatz führt ein Pfad zum Wasserfall.
Pärnu
Lebendiges Seebad an Estlands Südküste
Die Stadt an der Mündung des Flusses Pärnu hat sich zum wichtigsten Seebad an der estnischen Küste entwickelt. Dazu tragen die schönen Sandstrände und das angenehme Meeresklima bei. Pernau, wie der deutsche Name lautet, wurde 1251 vom deutschen Orden gegründet und wurde später Hansestadt. 1838 eröffnete die erste Badeanstalt. Auf dem Gelände des ehemaligen Festungsrings entstand ein Grüngürtel. Der Rüütli, wie die Hauptstraße durch die Altstadt heißt, ist heute Fußgängerzone und führt ins Kurviertel mit schönen Alleen und vornehmen Villen.
Aufenthalt
Das Boutique-Hotel in der Altstadt von Pärnu befindet sich in dem Haus, das der Kaufmann und königliche Postmeister Joachim Frost im Jahr 1705 erbaute. Nach sorgfältiger Restaurierung – im Zuge derer stilgerecht und sinnvoll modernisiert wurde – erstrahlt es heute nahezu in altem Glanz. Das Interieur ist vorwiegend in Pastelltönen gehalten, wodurch die zahlreichen Holzelemente und -dekore aus der einstigen Epoche besonders gut zur Geltung kommen. Die rund 15 Zimmer und Suiten bieten viel Platz und sind individuell eingerichtet. In den Sommermonaten nutzen Gäste gerne den Innenhof, um in Ruhe bei einem Glas Wein den Tag ausklingen zu lassen – im Winter lädt hierzu die Lobby mit offenem Kamin ein. Im Haus befinden sich zudem ein Restaurant und ein Wellnessbereich. Das Hotel liegt fußläufig zum Wallgraben von Pärnu (Vallikäär), zum Endla Theater und zur Rüütli tänav, der Fußgängerzone mit Geschäften und Restaurants.
Sehenswertes
Sooma Nationalpark
Ein Ort mit fünf Jahreszeiten
Im Dezember 1993 wurde der Sooma Nationalpark gegründet, mit dem Ziel, die unberührten Moor- und Sumpflandschaften sowie die artenreichen Auen und Wälder im Südwesten Estlands zu schützen. Eine Besonderheit der Region ist die sogenannte „fünfte Jahreszeit“. Vor allem nach der Schneeschmelze, zwischen Winter und Frühling, werden regelmäßig alle tiefer liegenden Gebiete überschwemmt. Die Überflutungen können sich dabei in manchen Jahren auf eine Fläche von bis zu 110 Quadratkilometern ausdehnen, sodass die Fortbewegung nur noch in Booten möglich ist.
Für über 500 Arten von Pflanzen, rund 170 Vogelarten und 46 Säugetierarten – viele davon auf der Roten Liste der gefährdeten Arten – bietet der Park einen geeigneten Lebensraum. In den dichten Wäldern finden Elche, Luchse und Wölfe Zuflucht, in den Bäumen sitzen Spechte und Eulen. An den Rändern der Moore verstecken sich Birkhühner und aus der Luft wachen Steinadler über die Szenerie.
Es gibt zahlreiche Wege den Park zu erkunden. Gut ausgebaute Wanderpfade laden zu einem Spaziergang ein und Bootsverleihe ermöglichen Kanutouren auf den kleinen Flüssen. Der „Riisa Lehrpfad“ sowie der „Biberweg“ sind führen auf breiten Bohlen durch die Natur und sind auch in weiten Teilen gut mit dem Rollstuhl oder dem Kinderwagen zu begehen. Das Besucherzentrum versorgt Interessierte mit Informationen und zeigt neben einer Dauerausstellung auch wechselnde Themenausstellungen.
Häädemeeste
Bewegte Kirchengeschichte
Der Ort im Südwesten Estlands hat nicht nur hohe Dünen sondern auch gleich zwei sehenswerte Kirchen. In den 1840er Jahren versprach Zar Nikolaus I. den Angehörigen der russisch orthodoxen Kirche Land und löste in Häädemeeste damit einen massenhaften Konfessionswechsel aus. Rund 80 Prozent der Einwohner verließen die lutherische Kirche. 1872 wurde schließlich die orthodoxe Kirche mit einer zwiebelförmigen Kuppel und reich verziertem Stuck gebaut. Nur zwei Jahre später entstand eine neue lutherische Kirche – zwar kleiner aber wesentlich aufwändiger. Sie wurde von reichen Reedern finanziert, die sich von Nikolaus nicht hatten locken lassen.
Saaremaa
Sümpfe und Wälder auf Estlands größter Insel
Die größte Insel des Baltikums ist kaum besiedelt: abgesehen von der Hauptstadt Kuressaare (12.000 Einwohner) kommen auf einen Quadratkilometer nicht mehr als fünf Einwohner. Im Inselinneren finden sich Sumpfgebiete und undurchdringliche Wälder. Wer nach Kuressaare fährt, wird nach so viel Wildnis überrascht sein von der 800 Jahre alten Bischofsburg, die mächtig und uneinnehmbar an der Südwestküste thront und dort die Einfahrt in die Rigaer Bucht bewachte. Im äußerst abgelegenen Norden wird die Insel von einer bis zu 25 Metern aufragenden Steilküste begrenzt.
Aufenthalt
Die Villa wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von Baron Axel von Ekesparre als Sommerresidenz für seine Gäste an einer besonderen Stelle gebaut: gegenüber der altehrwürdigen Bischofsburg aus dem 13. Jahrhundert. In den 30er Jahren wurde daraus eine Pension mit dem ersten vegetarischen Restaurant in Estland. Viele estnische Intellektuelle waren hier zu Gast. Nach dem Krieg war es für viele Jahre das einzige Gästehaus in Kuressaare. 2000 wurde das Gebäude restauriert und ist seitdem vor allem wegen seiner wunderbaren Lage im Burgpark ein idealer Ort, um Saaremaa kennenzulernen.
Sehenswertes
Nationalpark Vilsandi
Mit dem Boot zu unbewohnten Inseln
Der Nationalpark schützt den Westen der Insel Saaremaa und mehr als 150 vorgelagerte Inseln, die meist unbewohnt und von der Zivilisation kaum berührt sind. Sie weisen eine seltene und vielseitige Flora auf – von Wacholderwäldern im Westen bis zu den Orchideenfeldern im Osten. Darüber hinaus findet man Fossilien und versteinerte Korallen. Das Besucherzentrum Vilsandi dokumentiert die Geschichte und informiert über Tagesausflüge. Sollte das Zentrum nicht besetzt sein, bitte die dort angeschlagene Nummer wählen. Binnen Minuten kommt jemand mit dem Boot und fährt einen zu einem Inselleuchtturm.
Arensburg
Mächtige Ordensburg an der Rigaer Bucht
Die mächtige Bischofsburg an der Ostseeküste ist eine der ganz wenigen mittelalterlichen Steinburgen, die vollkommen erhalten sind. Sie wurde im 13. und 14. Jahrhundert von Deutschordensrittern zur Sicherung der Rigaer Bucht gebaut. Die Mauern sind drei Meter dick und bis zu 20 Metern hoch. Der Name (niederdeutsch: Adlerburg) leitet sich von dem auf dem Wappen der Burg ab. Der dort zu erkennende Adler ist das Symbol des Evangelisten Johannes. Später wurden die Rundtürme angelegt. Sie sollten Kanonen aufnehmen. Im 16. Jahrhundert wurden Gräben ausgehoben, die mit Meerwasser gefüllt wurden.
Nur wenige Meter von der Burg entfernt befindet sich das Kurhaus mit Cafés, Park und Konzertsaal.
Angla
Wahrzeichen von Saaremaa
Der Mühlenberg von Angla (estn. Angla Tuulikumägi) ist eines der Wahrzeichen von Saaremaa. Einst gab es mehr als 800 Mühlen auf der Insel. Heute hat nur Angla sein ursprüngliches Aussehen behalten. Vier von fünf Mühlen sind sogenannte Bockwindmühlen aus dem 19. Jahrhundert. In der Mitte steht die etwas höhere, im Jahre 1927 errichtete Holländerwindmühle. ein achteckiger Holzbau. Heute kann man zeitweise eine der Mühlen betreten, und der Arbeit des Müllers zusehen.
Nicht weit entfernt liegen die kreisrunden Meteoritenkrater von Kaali, von denen der größte einen Durchmesser von 110 Metern hat.
Karja
Mittelalterliches Kirchlein in der Einöde
Die Ursprünge der kleinen Wehrkirche liegen wahrscheinlich im 13. oder 14. Jahrhundert. Über der Sakristei gibt es einen heizbaren Raum, in dem die Bevölkerung während Kriegszeiten Zuflucht suchte. Später fanden dort Pilger aus Skandinavien ein Obdach. Im Inneren von St. Katharina findet man gut erhaltene mittelalterliche Wandmalereien, die zum Teil noch heidnischen Ursprungs sind. Neben Pentagrammen gibt es Teufelsdarstellungen und Symbole, deren Bedeutung bis heute unklar ist.
Noogimaa
Zu einer Ostseeinsel waten
Die unbewohnte Insel liegt rund zwei Kilometer westlich von Saaremaa und 500 Meter von der Insel Vilsandi entfernt. Sie gehört zum Nationalpark Vilsandi und kann, am besten durch Waten bei Niedrigwasser, über die Inseln Mihklirahu, Käkirahu und Kalarahu erreicht werden. Der Ostteil der Insel wird als Linderahu bezeichnet. Entstanden sind die Inseln erst vor relativ kurzer Zeit. Vor etwa 350 Jahren begannen sie sich aus der Ostsee zu erheben – als Spätefolge der Eiszeit.
Tallinn
Quirliges Leben in mittelalterlicher Hansestadt
Auf einer Erhebung über dem Finnischen Meerbusen wurde vor 800 Jahren vom dänischen König die Stadt Tallinn (auf estnisch: „Dänenstadt“) gegründet. Später wurde sie an die Kreuzritter aus Deutschland verkauft und trat als deren nördlichste Stadt der Hanse bei. Mitte des 13. Jahrhunderts wurde das Lübecker Stadtrecht übernommen. Auch die Bauweise der öffentlichen Gebäude, der Kaufmannshäuser und die Anlage der Stadt ähnelt der norddeutscher Hansestädte. Im Unterschied zu ihren deutschen Vorbildern ist aber in Tallinn die mittelalterliche Stadt und die Stadtmauer fast völlig erhalten. Wer über das uralte Kopfsteinpflaster krummer Gassen zu Plätzen mit ehrwürdigen Kirchen, Rathäusern und Klöstern schlendert, könnte meinen, in eine andere Zeit zu reisen, schauten da nicht überall schicke Geschäfte, Boutiquen und Galerien hinter den mittelalterlichen Fassaden hervor. Nach der Unabhängigkeit und dem Beitritt zur EU erlebt die 400.000 Einwohner zählende Stadt eine Renaissance, nicht zuletzt weil durch das liberale Steuerrecht Unternehmen aus aller Welt angelockt werden.
Aufenthalt
Der prachtvolle ehemalige Gutshof aus dem 17. Jahrhundert hat eine lange, wechselvolle Geschichte hinter sich und war über die Jahrhunderte im Besitz verschiedener deutscher Adelsfamilien. Zur Anlage, die am malerischen Stausee Kernu liegt, gehören das Herrenhaus und der ehemalige Stall sowie ein weitläufiger Park. Fünf Suiten und elf Zimmer mit See- oder Parkblick befinden sich im Haupthaus, das dank zahlreicher antiker Möbel und Accessoires seiner Geschichte auch heute noch gerecht wird. Der einstige Stall beherbergt 13 eher einfach gestaltete Zimmer. Morgens wird für alle Gäste das reichhaltige Frühstück im Haupthaus serviert. Zum Hotel gehört ein Café, das für seinen Flammkuchen bekannt ist, aber auch andere gute Gerichte anbietet.
Sehenswertes
Varbola
Mächtigste Burg im vorchristlichen Estland
Die Burg war die größte Festung im vorchristlichen Estland und zugleich ein bedeutendes Handelszentrum. Teile des 580 Meter langen und bis zu zehn Metern hohen Ringwalls aus Kalkstein stehen noch. Lange Torwege mit mehreren Toren und Verteidigungstürmen wurden zum Schutz der Eingänge angelegt. Ein dreizehn Meter tiefer Ziehbrunnen in der Mitte der Festung sicherte die Wasserversorgung. 90 beheizbare Gebäude mit Kalkböden dienten als Unterkünfte. Als der Livländische Orden im 12. Jahrhundert vordrang, wurden die Burg und ihre Insassen verschont, weil sie den christlichen Glauben annahmen. Varbola verlor jedoch ihre Bedeutung und wurde nur noch als Friedhof benutzt.
Gut Padise
Klosterruinen in Bilderbuchlandschaft
Padise wurde im 14. Jahrhundert von Zisterzienser-Mönchen gegründet, die vom Kloster Daugavgrīva (Dünamünde) an der Mündung der Düna aus dem heutigen Lettland kamen. Das Kloster wurde zu einem der bedeutendsten geistlichen Zentren Estlands. 1559 wurde es vom Orden in den Wirren des Livländischen Krieges aufgegeben. Es wurde zur Festung weltlicher Herrscher ausgebaut und war ab 1766 Teil des Gutshofs von Padise. Heute sind die Gebäude und Ruinen wundervoll restauriert und liegen in einer Bilderbuchlandschaft.
Eesti Vabaõhumuuseum
Freilichtmuseum bei Tallinn
Das Estnische Freilichtmuseum gibt einen Überblick über die ländliche Architektur und das Dorfleben Estlands vom 18. bis zum 20. Jahrhunderts. 14 Bauernhäuser aus verschiedenen Regionen sind zu einem Dorf zusammengesetzt worden mit Kirche, Kneipe und Schulhaus. Außerdem gibt es eine Mühlen einen Feuerwehrschuppen, einen Dorfladen und einen Netzschuppen am Meer. Im Besucherzentrum wird Kunsthandwerk angeboten. In einer Bauernschänke kann man estnische Nationalgerichte ausprobieren.
Epping-Turm
Mitmachmuseum für Kinder
Der nach seinem Bauleiter benannte Wehrturm im Nordwesten der Altstadt von Tallinn geht auf das 14. Jahrhundert zurück und ist heute ein hufeisenförmiger Schalenturm mit sechs Etagen. Im Inneren wird eine Ausstellung zu mittelalterlichen Waffen und Harnischen sowie zur Entwicklung der Revaler Stadtbefestigung gezeigt. Kinder können auch Ritterharnische anprobieren und sich mit Schwert und Schild fotografieren lassen.
Lennusadam
Meeresmuseum im alten Wasserflugzeughafen
Der Wasserflugzeughafen von Tallinn geht auf die Zarenzeit Anfang des 20. Jahrhunderts zurück, als die russische Armee den Plan verfolgte, mit Wasserflugzeugen Aufklärung über anrückende Kriegsschiffe zu gewährleisten. Als Estland nach der Russischen Revolution selbständig wurde, wurde daraus eine Basis für Meerespiloten. Die Sowjets benutzten sie als Lagerhalle. Nach einer grundlegenden Renovierung 2012 ist dort ein Teil des Meeresmuseums beheimatet, das einen umfassenden Einblick in die Geschichte der Seefahrt gibt.
Tallinn
Mietwagenabgabe
Vermieter: Keddy by Europcar
Abgabestation: Tallinn Flughafen (Desk at Airport)
Toyota Auris STW o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage
Geeignet für: 4 Erwachsene, 3 große Koffer
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen. Flüge können, falls gewünscht, passend dazu gebucht werden.
Tag | Ort | Leistung |
---|---|---|
1.–4. Tag |
Tallinn
Zu Gast in einem Boutique-Hotel in der Altstadt
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Führung
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Tallinn (2 Stunden, Kombi, englisch)
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Tagesfahrt in den Lahemaa National Park (8 Stunden, englisch)
Mietwagenannahme
(7 Tage)
|
|
4.–6. Tag |
Pärnu
Zu Gast in einem Boutique-Hotel in Pärnu
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast | 1x Parkplatz
|
|
6.–8. Tag |
Saaremaa
Zu Gast in einer Villa an der Arensburg
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
8.–10. Tag |
Tallinn
Zu Gast auf einem ehemaligen Gutshof
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
10. Tag |
Tallinn
Mietwagenabgabe
|
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juli berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Länder- und Reiseinformationen
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