
Apulien Rundreise
Italiens Vielfalt zwischen Adria und Ionischem Meer
Die Reise beginnt in Bari und führt durch Urwälder und Felsenküste, Olivenhaine und Weingärten. Höhlenhäuser und Trulli, verwinkelte Hafenstädte und ehrwürdige Kathedralen künden von einer aufregenden Geschichte. Diese Rundreise durch Apulien offenbart die Vielseitigkeit an diesem Ende Europas.
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juni berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Stefanie Maier entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Bari
Mietwagenannahme
Vermieter: Acarent
Anmietstation: Bari Flughafen (Desk at Airport)
Ford Fiesta o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Tarif (All-in/AD):
- ohne Selbstbeteiligung
- Mindestens 1 Zusatzfahrer inklusive
- Kaution: 300,00 EUR per Kreditkarte
Mittleres Apulien
Land der Staufer zwischen Polignano und Trani
Le Puglie (von lateinisch "la Pulchra“ – die Schöne) erstreckt sich an der Adria von der Halbinsel Gargano (Stiefelsporn) bis hinunter nach Lecce (Stiefelabsatz). Das mittlere Apulien zwischen Bari und Trani ist besonders vielseitig und reich an Geschichte. Überall finden sich Reste aus der glanzvollen Stauferzeit. Bari konkurrierte einst mit Venedig und Neapel um die Vorherrschaft in Italien. Und am Rand des Nationalparks Alta Murgia steht das rätselhafte Schloss der Kaisers Friedrich II.
Aufenthalt
Der Biobauernhof liegt im Herzen Apuliens, im Hinterland von Andria. Auf rund 180 Hektar Land werden Oliven, Mandeln und Kirschen angebaut, umgeben von Wiesen und Getreidefeldern. Das Haupthaus wurde im 19. Jahrhundert gebaut und mit viel Sorgfalt und Rücksicht auf die Bausubstanz restauriert. Jedes der rund zehn Zimmer ist mit Liebe zum Detail und künstlerischem Geschmack eingerichtet. Ein Swimmingpool mit Sonnendeck liegt etwas abseits des Hauses.
Sehenswertes
Basilikata
Armes, wildes, trockenes Land
Arm und wild: auf diese Eigenschaften kann man die Region zwischen Apulien, dem Golf von Tarent und dem Tyrhennischen Meer bringen. Sie ist touristisch so gut wie unerschlossen und gehört zu den am dünnsten besiedelten Regionen Europas. Das liegt auch an der Trockenheit. Während in den Bergen hinter der Westküste noch über 2.000 Millimeter Regen im Jahr fällt, herrschen um Matera im Osten wüstenhafte Bedingungen. Wer nicht abgeschreckt ist von der Kargheit des Landes, kann viele spannende Entdeckungen machen.
Apulien
„Die Schöne“ zwischen Sporn und Absatz
Die lange und schmale Provinz im Süden Italiens erstreckt sich von der Halbinsel Gargano im Norden bis zur Halbinsel Salento im Süden. Dazwischen breitet sich fruchtbares Land aus, das teils flach, teils hügelig ist. Es gibt kaum etwas, was in Apulien nicht angebaut wird. Die Hälfte des italienischen Olivenöls stammt von hier, ebenso kräftige Rotweine. Daneben werden Tabak, Weizen, Südfrüchte, Mandeln und Feigen in großem Stil angebaut. Die Städte sind einzigartig und unverwechselbar – allen voran Bari, das alle Sinne herausfordert. Völker aus allen Himmelsrichtungen haben ihre Spuren hinterlassen: Griechen und Karthager, Juden und Araber, Staufer und Normannen.
Seit 2013 hat in der Region ein massives Olivenbaumsterben eingesetzt. Grund dafür ist das Bakterium Xylella fastidiosa, das die Wasserleitungssysteme der Bäume befällt und zur Austrocknung führt. Noch ist kein wirksames Mittel gegen das Bakterium gefunden worden, die italienische Regierung arbeitet jedoch Hand in Hand mit Bauern und Forschenden, um die weitere Ausbreitung so gut wie möglich einzudämmen.
Castel del Monte
Rätselhaftes Kaiserschloss
Das von Kaiser Friedrich II. selbst entworfene Schloss liegt weithin sichtbar auf einem Hügel rund 18 Kilometer südlich von Adria und gilt als die Krone Apuliens. Der 1240 fertig gestellte Bau ist achteckig und hat an jeder Ecke einen 24 Meter hohen, ebenfalls achteckigen Turm. Von außen wirkt die Burg schroff und abweisend, innen ist sie verschwenderisch mit orientalischen, byzantinischen und antiken Schmuckelementen ausgestattet. Die außergewöhnliche Form des Kaiserschlosses bleibt trotz vieler wissenschaftlicher Theorien und Spekulationen ein Rätsel. Ist der Baukörper nach astronomischen Berechnungen angelegt oder verkörpert das Oktogon die Synthese von himmlischem und irdischem Jerusalem? Seit 1996 ist Castel del Monte Weltkulturerbe.
Trani
Imposante Kathedrale und weiß gekalkte Häuser
Trani (55.000 Einwohner) gehört zu den sehenswertesten Städten Apuliens und liegt auf einem Landvorsprung. Typisch für die mittelalterliche Ortschaft sind die weiß gekalkten Gebäude, die einen schönen farblichen Kontrast zu Meer und Himmel sind. Hoch über der Stadt thront die im romanischen Stil errichtete Kathedrale mit seiner cremeweißen Fassade aus Kalk, die jahrhundertelang für die Seefahrer auf der Adria eine Orientierungshilfe darstellte. Ganz in der Nähe steht die Burg von Kaiser Friedrich II, die im Jahr 1233 fertiggestellt wurde. Von Trani aus lässt sich die nördlich gelegene Halbinsel von Gargano (Sporn des Stiefels) erkunden, deren einzigartige Schönheit heute durch einen Naturpark geschützt ist.
Gargano
Urwald am Sporn des Stiefels
Der Sporn des Stiefels ist ein Gebirge, das 65 Kilometer weit in die Adria hineinragt und über 1.000 Meter ansteigt. Türkisblaues Meer, malerische Buchten, Felsenküste und Sandstrände charakterisieren die Halbinsel. Im stillen Innern wachsen Jahrhunderte alte Buchenwälder. Besonders eindrucksvoll ist die Foresta di Umbra („Schattenwald“), ein zum Nationalpark erklärter Urwald, durch den ein dreistündiger Wanderweg führt. Leider hat an der Küste in den 1990er Jahren der Massentourismus Einzug gehalten. Dennoch finden sich neben den Bettenburgen mit überhöhten Preisen immer auch wieder zauberhafte Abschnitte. Von Rodi Garganico gehen Boote zu den Tremitischen Inseln, die touristisch noch kaum erschlossen sind.
Aufenthalt
Der Hof mit einem antiken Turm liegt in einem stillen, jahrhundertealten Olivenhain und hat einen schönen Panoramablick über die Umgebung bis zum Meer. Gäste werden in einem separaten Bungalow im Garten untergebracht, in dem sich die Zimmer mit jeweils eigenem Eingang befinden. Ein Swimmingpool ist vorhanden. Das abendliche Buffet mit einer großen Auswahl an Vorspeisen ist zu empfehlen, wenn man die Vielfalt mediterraner Küche kennenlernen möchte. Der nächste Strand ist drei Kilometer entfernt.
Sehenswertes
Apulien
„Die Schöne“ zwischen Sporn und Absatz
Die lange und schmale Provinz im Süden Italiens erstreckt sich von der Halbinsel Gargano im Norden bis zur Halbinsel Salento im Süden. Dazwischen breitet sich fruchtbares Land aus, das teils flach, teils hügelig ist. Es gibt kaum etwas, was in Apulien nicht angebaut wird. Die Hälfte des italienischen Olivenöls stammt von hier, ebenso kräftige Rotweine. Daneben werden Tabak, Weizen, Südfrüchte, Mandeln und Feigen in großem Stil angebaut. Die Städte sind einzigartig und unverwechselbar – allen voran Bari, das alle Sinne herausfordert. Völker aus allen Himmelsrichtungen haben ihre Spuren hinterlassen: Griechen und Karthager, Juden und Araber, Staufer und Normannen.
Seit 2013 hat in der Region ein massives Olivenbaumsterben eingesetzt. Grund dafür ist das Bakterium Xylella fastidiosa, das die Wasserleitungssysteme der Bäume befällt und zur Austrocknung führt. Noch ist kein wirksames Mittel gegen das Bakterium gefunden worden, die italienische Regierung arbeitet jedoch Hand in Hand mit Bauern und Forschenden, um die weitere Ausbreitung so gut wie möglich einzudämmen.
Forestra Umbra
Durch den Urwald am Gargano
Der „Schattenwald“ im Innern des Gargano, einem Vorgebirge Apuliens an der Ostküste Italiens, ist das einzige große Waldgebiet in Apulien. Buchen, Eichen, Ahornbäume und Kiefern bilden hier einen Jahrtausende alten Urwald, der in seinen höheren Lagen beinah mitteleuropäisch anmutet. 1991 wurde er unter Naturschutz gestellt. Seitdem hat sich die Artenvielfalt erhöht. Wildschweine, Damwild, Dachse und Wildkatzen leben hier, vor einigen Jahren sind Wölfe zugewandert. In dem für Besucher zugänglichen Teil gibt es ein Netz von Wanderwegen.
An der Bucht von San Nicola
Romantischer Strandspaziergang
Östlich von San Nicola ist die Küste von Gargano wahrscheinlich am schönsten. Die Brandung hat dort in die Kalkklippen Grotten und Höhlen gegraben. Dazwischen finden sich immer wieder geschützte Badebuchten mit Sandstrand, die im Sommer allerdings auch frequentiert sind. Ziel der Tour ist der Torre di Calalunga, ein Küstenwachturm, der im 16. Jahrhundert zur Piratenausschau errichtet wurde. (hin und zurück: 8 Kilometer, 2:30 Stunden, auf und ab: 240 Meter)
Vom Weiler im Urwald zu einem stillen See
Kurze Wanderung durch den Foresta Umbra
Der kurze Wanderweg beginnt an einem Weiler mitten im dichten Wald, Von I Baracconi geht man zu einem kleinen See, dem Laghetto d'Umbra. Wer noch mehr von den jahrhundertealten Buchen, die von armdicken Efeugewächsen umschlungen sind, sehen möchte, kann weiter südlich eine Runde drehen. Aussicht gibt es keine, dafür das einzigartige Erlebnis eines südeuropäischen Hochwaldes. (hin und zurück: 4,4 Kilometer, 1:30 Stunden, auf und ab: 30 Meter)
Vieste
Fischerdorf an bizarrer Kalksteinküste
Das ehemalige Fischerdorf mit gut 10.000 Einwohnern liegt an einer von Wind und Wasser geformten bizarren Kalksteinküste. Die mittelalterliche Altstadt thront auf dem Felsvorsprung San Francesco. Sehenswert sind die Kathedrale aus dem 11. Jahrhundert, das Stauferkastell von Friedrich II. und das Museo Civico mit lokalen Kunstschätzen aus vorrömischer Zeit. Wer einen schönen Sandstrand sucht, findet ihn südlich der Stadt am Pizzo Munno, einem Felsen namens „Spitze der Welt“.
Monte Sant’Angelo
Unterirdische Kirche des Heiligen Michael
An den Südhängen des Gargano liegt der Pilgerort, wo der Legende nach im Jahr 492 der Erzengel Michael in einer Felsenhöhle erschienen ist und sie zu seiner Verehrung bestimmt hat. So wurde die Grotte nach und nach zur unterirdischen Kirche San Michele ausgebaut. Im 13. Jahrhundert kam ein achteckiger Glockenturm hinzu und hundert Jahre später eine zweite Eingangshalle. Die alte Kirche liegt jedoch im Innern des Berges. Als die Normannen im 7. Jahrhundert nach Apulien kamen und auf Monte Sant'Angelo ein Kastell bauten, nahmen sie den Michaelskult in ihre Heimat mit. So entstand die weltberühmte Klosterinsel Mont-Saint-Michel in der Normandie als ein Tochterkloster von San Michele auf Gargano.
Auf den Monte Calvo
Zum Gipfel des Gargano-Massifs
Der mit 1.085 Metern höchste Berg des Gargano-Massivs ist nicht nur leicht zu besteigen; er eröffnet auch eine tolle Aussicht über die Halbinsel Gargano und den Golf von Manfredonia. Wer von der Ponte l'Amarena (698 m) zum Gipfel aufsteigt und auf demselben Weg zurücknimmt, wird kaum mehr als 2 Stunden brauchen. Wer sich mehr Zeit nehmen will, geht auf dem Rückweg über eine Karsthochfläche zu einem zweiten Ausgangspunkt, wo man nach Norden schaut und bei gutem Wetter jenseits der Adria die helle kroatische Küste sieht. (hin und zurück: 13,7 Kilometer, 4:30 Stunden, auf und ab: 440 Meter)
Manfredonia
Stauferschloss und antike Stelen
Die Gegend am Südrand des Parco Nazionale del Gargano ist seit Jahrtausenden besiedelt. Davon zeugen 2.000 Stelen im antiken Siponto aus dem 7. vorchristlichen Jahrhundert. Als ein Erdbeben die Landschaft 1223 in einen Sumpf verwandelte und Malaria ausbrach, ließ Manfred, der Sohn von Kaiser Friedrich II., eine Stadt anlegen, die seinen Namen trug. Bald darauf fiel sie jedoch an das Haus der Anjou und wurde 1620 von den Osmanen geplündert und gebrandschatzt. Im 19. Jahrhundert erfolgte der Wiederaufbau. Aus dem Mittelalter sind noch das staufische Schloss und die Kirche S. Domenico erhalten. Die antiken Stelen sind im Archäologischen Museum der Stadt zu besichtigen, das im Schloss seinen Sitz hat.
Matera
Höhlenstadt in der Basilikata
Seit 1993 ist die Hauptstadt der östlichen Basilikata Weltkulturerbe. Dazu verholfen haben ihr die Sassi, eigentümliche Höhlenbehausungen, die tief in den Kalktuff eingeschnitten sind. Jahrhundertelang lebten hier Bauern mit ihrem Vieh zusammen, bis dies in den 1950iger Jahren zur nationalen Schande erklärt wurde und die Bewohner in die umliegenden Plattensilos umgesiedelt wurden. In den 1970iger Jahren wurden die bereits verfallenden Höhlen restauriert und zur Touristenattraktion. Matera ist auch ein Schauplatz in Carlos Levis Roman „Christus kam nur bis Eboli“. Dort wird das Fest der Madonna della Bruna am 2. Juli geschildert, das auch heute noch vom Morgengrauen bis in die tiefste Nacht dauert. Unbedingt sollte man sich auch einige der Höhlenkirchen anschauen, die seit dem 8. Jahrhundert gebaut und gegraben wurden.
Aufenthalt
Im Herzen des berühmten Viertels Sassi di Matera, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, liegt der Palazzo aus dem Jahr 1756. In diesem in den Felsen gehauenen Gebäude befindet sich heute ein familiengeführtes Boutique-Hotel mit Blick auf die Stadt. Eine Steintreppe führt auf die große Terrasse, um die die ein paar elegant eingerichtete Zimmer angeordnet sind. Das Frühstück wird in Buffetform angeboten, ab Mittag ist zudem die Panorama-Bar geöffnet, die neben einem leichten Lunch auch Cocktails anbietet. Nach einem kurzen Spaziergang gelangt man zur Kirche San Pietro Barisano, zum Theater Casa Cava und zur Piazza Vittorio Veneto. Strand und Küste erreicht man mit dem Auto in ca. 40 Minuten.
Sehenswertes
Cristo La Selva und San Luca
Durch die Schlucht der Felsenkirchen
Während Matera immer bekannter wird, kennt kaum jemand die Schlucht von Matera, wo seit der Steinzeit Jäger, Mönche und Schäfer in Felsenhöhlen hausten. Die atemberaubende Wanderung führt auf uralten Pfaden durch die Schlucht. Dabei kommt man an Cristo la Selva vorbei, einer Höhlenkirche, die erst im 18 Jahrhundert eine gemauerte Fassade erhielt. Ziel ist allerdings eine weitere Felsenkirche, die dem Heiligen Lukas geweiht ist und hoch über La Selva liegt.
(Hin und zurück: 13,1 Kilometer, 3:45 Stunden, auf und ab: 340 Meter)
Gravina di Laterza
Apuliens Grand Canyon
Die Gravina von Laterza ist eine über 200 Meter tiefe und zwölf Kilometer lange Schlucht, die den amerikanischen Canyons ähnlich ist. Unten liegt – von senkrechten Felswänden aus Kalkstein geschützt – die Oase LIPU Gravina di Laterza, die seltene Vögel und Fledermäuse beheimatet. Geier, Falken und eine Krähenart, die es nirgendwo anders gibt, nisten in den Höhlen der Felsen. Ein Wanderweg führt entlang der Schlucht, die immer wieder grandiose Blicke in die Tiefe eröffnet und gegen Ende auch Ausblicke übers Ionische Meer. (hin und zurück: 4,8 Kilometer, 2 Stunden, auf und ab: 40 Meter)
Halbinsel Salento
Spuren griechischer Kultur am Stiefelabsatz
Die 100 Kilometer lange und 40 Kilometer breite Halbinsel im äußersten Südosten Italiens entspricht dem Absatz vom Stiefel und hat eine ganz andere Geschichte als der Rest des italienischen Festlandes. Seit dem 5. Jahrhundert vor Christus gehörte Salento zur Magna Grecia und war sprachlich und kulturell eher von Griechenland bestimmt als von Rom. Davon zeugen Städtenamen wie Gallipoli. Bis heute unterscheidet sich der Dialekt von Salento stark auch von benachbarten Dialekten. Gleiches gilt für die Architektur: Die Wohnhäuser sind nach griechischer Art gebaut: sie sind weiß gekalkt und haben ein Flachdach.
Aufenthalt
Das renovierte Bauernhaus aus dem 18. Jahrhundert liegt in der ländlichen Umgebung von Otranto, zwischen Pinien und Olivenbäumen, ca. zwei Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Die Zimmer sind hell und modern in einem mediterranen Landhausstil eingerichtet. Der große Swimmingpool bietet eine willkommene Abkühlung nach einem Tag unter der Sonne Apuliens; im großen Innenhof mit Tischen, Stühlen und Sonnenschirmen kann man es sich bei einem Drink alleine oder in Gesellschaft gemütlich machen und den Tag Revue passieren lassen. Das Restaurant serviert typische Gerichte aus Apulien mit regionalen Spezialitäten. Fahrräder werden vermietet; zudem bietet die Pension Freizeitaktivitäten wie Ausritte, Bootsfahrten und Tauchen an. Auch kulturelle Veranstaltungen, Wanderungen und Weinproben können vor Ort gebucht werden.
Sehenswertes
Otranto
Hübsche Stadt am Stiefelabsatz
Die Stadt mit 5.500 Einwohnern ist die östlichste Italiens und wie viele Orte dieser Region griechischen Ursprungs. Hauptattraktionen der Stadt sind die Kathedrale mit einem wunderbaren Bodenmosaik, auf dem antike Sagen dargestellt sind, und das Kastell. Nahe der Stadt liegt der Strand Baia dei Turchi, der diesen Namen trägt, weil hier im Jahr 1480 die Landung der Türken stattfand. Weiter südlich, wo das Ionische Meer beginnt, ist die Küste felsig und zerrissen. Dazwischen gibt es, vor allem bei Porto Badisco und Aquaviva, immer wieder Badestrände.
Zwischen Porto Badisco und dem Capo d'Otranto
Eine Wanderung entlang Italiens östlichster Küste
Die herrliche Wanderung führt an Italiens östlichster Küste entlang, wo Felsen und karge Orchideenwiesen einander abwechseln. Bereits in der Steinzeit fühlten sich unsere Vorfahren hier wohl. Das belegen Zeichnungen in einer Grotte, die aber leider nicht besichtigt werden darf. Stattdessen kommt man an einem mittelalterlichen Wachturm vorbei, von dem man bei gutem Wetter bis nach Albanien schaut.
(Hin und zurück: 13,6 Kilometer, 3:30 Stunden, auf und ab 180 Meter)
Rund um den Alimini-See
Spaziergang zwischen Strand und Brackwasser
Nördlich von Otranto liegen die Alimini-Seen, zwei flache Brackwasser-Seen hinter der Küste. Nachdem sie lange für die Bewässerung genutzt wurden, stehen sie heute unter Naturschutz. Der Spaziergang führt einmal um den Alimini Grande – durch Pinien- und Kiefern- und Feigenwälder. Auf der Ostseite kommt man bis zum Meer, wo man am besten die Schuhe auszieht und durch den Sand watet.
(Hin und zurück: 13,8 Kilometer, 3 Stunden, auf und ab: 50 Meter)
Galatina
Weinstädtchen mit heiterer Atmosphäre
Das Weinstädtchen mit ca. 29.000 Einwohnern und einer heiteren Atmosphäre ist vermutlich eine griechische Gründung aus vorchristlicher Zeit. Bedeutendstes Bauwerk ist die Franziskanerkirche, S. Caterina d'Alessandria. Sie wurde im 14. Jahrhundert im Stil der Romanik erbaut. Im Inneren findet man Fresken mit Szenen aus der Apokalypse, dem Ersten Buch Mose und dem Leben Jesu.
Lecce
Studentenstadt mit ehrwürdiger Geschichte
Die Hauptstadt von Salento ist zugleich eine der schönsten in Italien. Das liegt an dem typischen Lecceser Barock, der die gesamte Altstadt prägt und der Stadt den Namen „Florenz des Südens“ eingetragen hat. Schon zur Römerzeit war Lecce ein wichtiger Militärstützpunkt. Davon zeugen die Überreste eine Amphitheaters im Zentrum, das einst 20.000 Zuschauer fassen konnte. Trotz der altehrwürdigen Geschichte, die ständig präsent ist, wirkt die Stadt jung und vital, was an der Universität und den vielen Studenten liegt, die die Plätze vor allem abends bevölkern.
Capo S. Maria di Leuca
Schroffes Kap mit Blick bis Albanien
Ganz im Süden von Salento führt eine schöne Küstenstraße durch Dörfer und an Felsküsten entlang zum schroffen Capo S. Maria di Leuca. Dort wo heute eine der Maria geweihte Kirche mit einem angeblich wundertätigen Madonnenbild steht, befand sich in der Antike ein Minervatempel. Vom Leuchtturm hat man eine großartige Aussicht. An klaren Tagen kann man bis nach Albanien schauen. Bootsfahrten an der großartigen, von natürlichen Grotten durchsetzten Felsküste werden angeboten.
Gallipoli
Malerische Altstadt auf einer Felseninsel
Gallipoli ist eine der ältesten Städte auf italienischem Boden. Griechische Siedler gründeten vor 2.500 Jahren die Hafenstadt und nannten sie Kallipolis (deutsch: „schöne Stadt“). Schön ist heute vor allem die Altstadt. Sie liegt auf einer Felseninsel und ist zu drei Seiten vom Meer umgeben. Gallipoli besteht aus dem Dorf „Borgo“ und aus der Altstadt „centro storico“.
Spiaggiabella
Kilometerlanger Sandstrand bei Lecce
An der Adriatischen Küste, im Gebiet des Naturschutzparks „Parco Naturale Regionale Bosco e Paludi di Rauccio“, befindet sich der kilometerlange Küstenabschnitt mit dem klangvollen Namen „Spiaggiabella“. Feiner weißer Sand sowie kristallklares Wasser laden ein zu jeglicher Art von Strandaktivität – von einem Sonnenbad zu einer Partie Beachvolleyball bis hin zum Kitesurfing. Auch die angrenzende Landschaft des Naturparks lässt sich auf einem gut ausgebauten Wegenetz zu Fuß oder auf dem Fahrrad erkunden.
Land der Trulli
Steinhäuschen mit Kegeldach
Trulli nennt man die kleinen Steinhäuser mit kegelförmigem Dach, das aus übereinander geschichteten, von keinem Mörtel verbundenen Steinplatten gebildet ist. Man findet sie überall in der Umgebung von Fasano, da dort ein Landgraf im 17. Jahrhundert diese Bauweise verordnet hat. Für ordentlich gemauerte Häuser hätte er nämlich Steuern zahlen müssen. Die meisten der kleinen Rundbauten stehen in Alberobello, das in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen wurde.
Aufenthalt
Aus dem Weltkrieg in die Heimat zurückgekehrt, pflanzte Leonardo Cardone Wein sowie Oliven- und Zitrusbäume an und baute einen kleinen Weiler. Den vermachte er später seinem Cousin und dessen Familie. Die heutigen Gästezimmer sind modern und hochwertig eingerichtet im Haupthaus oder in den Trullis. Der Naturstein und die Rundbögen sind typisch für die Trullihäuser. Die Bettwäsche ist handbestickt. Jedes Haus hat ein eigenes Stück Garten mit Außendusche und Möbeln. Das Frühstücksbuffet wird im restaurierten Keller oder im schattigen Pavillon angerichtet. Zum Restaurant führt ein von Blumen und Olivenbäumen gesäumter Weg. Hier wird typisch apulische Küche geboten, die man während eines Kochkurses auch noch genauer kennen lernen kann.
Sehenswertes
Apulien
„Die Schöne“ zwischen Sporn und Absatz
Die lange und schmale Provinz im Süden Italiens erstreckt sich von der Halbinsel Gargano im Norden bis zur Halbinsel Salento im Süden. Dazwischen breitet sich fruchtbares Land aus, das teils flach, teils hügelig ist. Es gibt kaum etwas, was in Apulien nicht angebaut wird. Die Hälfte des italienischen Olivenöls stammt von hier, ebenso kräftige Rotweine. Daneben werden Tabak, Weizen, Südfrüchte, Mandeln und Feigen in großem Stil angebaut. Die Städte sind einzigartig und unverwechselbar – allen voran Bari, das alle Sinne herausfordert. Völker aus allen Himmelsrichtungen haben ihre Spuren hinterlassen: Griechen und Karthager, Juden und Araber, Staufer und Normannen.
Seit 2013 hat in der Region ein massives Olivenbaumsterben eingesetzt. Grund dafür ist das Bakterium Xylella fastidiosa, das die Wasserleitungssysteme der Bäume befällt und zur Austrocknung führt. Noch ist kein wirksames Mittel gegen das Bakterium gefunden worden, die italienische Regierung arbeitet jedoch Hand in Hand mit Bauern und Forschenden, um die weitere Ausbreitung so gut wie möglich einzudämmen.
Valle d'Itria
Weinterrassen zwischen Bari und Brindisi
Das Valle d'Itria ist eigentlich eine fruchtbare Ebene im Dreieck von Bari, Brindisi und Taranto. Auf den sanften Hügeln sind Weinterrassen mit niedrigen Rebstöcken angelegt, aus denen in Locorotondo ein fruchtiger Weißwein gekeltert wird. Zwischen kleinen Waldstücken wachsen Oliven-, Obst- und Mandelbäume. Im Frühsommer leuchtet der Mohn an den Natursteinmauern. Im gesamten Tal stehen etwa 4.000 Trulli, die wie weiße Puppenhäuser erscheinen.
Rund um Alberobello
Wandern durch das Land der Trulli
Alberobello wird in der Hauptsaison von zahllosen Touristen heimgesucht – wegen der eigentümlichen Trulli. Wer dem Trubel eine Zeitlang entgehen will, kann eine Wanderung durch die Umgebung machen und zwischen Olivenhainen, Trockenmauern und Weiden die verschiedenartigsten Trulli entdecken.
(Hin und zurück: 12,3 Kilometer, 3:15 Stunden, auf und ab: 100 Meter)
Grotte di Castellana
Unterirdische Wunderwelt
Die Höhle an der Bahnstrecke Bari–Martina Franca–Taranto wurde erst 1938 entdeckt. Regenwasser hatte das Karstgestein gelöst und über 90 Millionen Jahre ausgespült. Entstanden ist eine unterirdische Wunderwelt mit bizarren Formen und leuchtenden Farben. Besonders eindrucksvoll ist die Grave, eine Höhlenkammer mit einer Tiefe von 60, einer Breite von 100 und einer Höhe von 100 Metern. Führungen werden angeboten. Eine ist einen Kilometer lang, die andere drei. Die zweite führt bis in die weiße Grotte, in der die Tropfsteine die Farbe von Alabaster haben. Der zweite Weg ist nur einer begrenzten Anzahl von Besuchern zugänglich, da die Höhle keine natürliche Lüftung hat.
Ostuni
Ein Hauch von Orient über der weißen Stadt
Ostuni wird auch die „Città bianca“ genannt, weil alle Häuser mit Ausnahme der Kirchen weiß getüncht sind. Ein Hauch von Orient liegt über den engen, von Bögen überspannten Gassen und den unübersichtlich ineinander geschachtelten Häusern mit vielen Außentreppen. Die dunkelgrünen Fensterläden, die zum Trocknen aufgehängte Wäsche und rosafarbene Bougainvilleen setzen Farbtupfer. Schon im Mittelalter war Ostuni weißgekalkt. So wurde es in den engen Gassen heller. Außerdem sollte der Kalkanstrich vor der Ausbreitung der Pest schützen. Rund um die Altstadt führt eine Panoramastraße mit weiten Ausblicken über das flache Umland.
Monopoli
Enge Altstadt, hübscher Hafen
Das quirlige Städtchen mit gut 40.000 Einwohnern ist eine Gründung der klassischen Antike, was man noch am griechischen Namen (mono polis = einzige Stadt) bemerkt. Neben der engen Altstadt mit Wäscheleinen über schmalen Gassen gibt es einen pittoresken Hafen, über dem die wuchtige Festung von 1522 thront. In der Kathedrale Maria Santissima della Madia steht gleich hinter dem Chor eine Ikone, die 1208 auf Zypern geschnitzt wurde und seitdem hin und wieder Wunder tut.
Grottaglie
Zentrum der Töpferkunst
Der kleine Ort östlich von Tarent ist das Zentrum der Keramikproduktion. Seit Jahrhunderten werden dort Ziegelsteine, Töpfe oder Krippenfiguren hergestellt. Im Keramikviertel gibt es mehr als 50 Werkstätten, die seit über 500 Jahren in Betrieb sind. Beliebt bei Käufern sind die Copasone, wie man die großen Gefäße für Wein oder Olivenöl nennt, oder die srulu, eine Art Wasserkrug. Eine Kunstschule im Ort bildet seit dem 19. Jahrhundert die Töpfer aus.
Tarent
Sinnbild von Schönheit und Verfall
Im 4. Jahrhundert vor Christus war die von ausgewanderten Spartanern gegründete Stadt die mächtigste und größte in ganz Süditalien. Rund 200.000 Einwohner soll sie damals gehabt haben, mehr als heute. Noch heute ahnt man die vergangene Schönheit, wenn man durch die Gassen der Altstadt bummelt, die allerdings von Müll und Verfall bedroht ist. Einzig die Via del Duomo ist einigermaßen restauriert. Sie führt zum Dom von Tarent, der auf den Fundamenten der griechischen Akropolis steht. Eine echte Sehenswürdigkeit ist das Archäologische Nationalmuseum, das Kunst der Magna Graecia aus vorchristlicher Zeit ausstellt.
Gioia del Colle
Burg des Stauferkaisers, Friedrich II.
Die Burg wurde um 1230 von dem Stauferkaiser Friedrich II. errichtet, der die meiste Zeit seines Lebens auf Sizilien und in Apulien verbrachte und dort viele Bauwerke hinterlassen hat. Gioia del Colle ist eines der am besten erhaltenen Kastelle.
Bari
Mietwagenabgabe
Vermieter: Acarent
Abgabestation: Bari Flughafen (Desk at Airport)
Ford Fiesta o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen. Flüge können, falls gewünscht, passend dazu gebucht werden.
1. Tag |
Bari
Mietwagenannahme
(14 Tage)
|
1.–3. Tag |
Apulien
Zu Gast auf einem apulischen Landgut
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
3.–6. Tag |
Gargano
Zu Gast auf einem Bauernhof bei Peschici
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Halbpension
|
6.–8. Tag |
Matera
Zu Gast in einem Boutique-Hotel in Matera
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
8.–11. Tag |
Halbinsel Salento
Zu Gast in einem Landhaus bei Otranto
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
11.–14. Tag |
Land der Trulli
Zu Gast in einem Trulli-Weiler bei Locorotondo
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
14. Tag |
Bari
Mietwagenabgabe
|
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juni berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

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