
In die Pyrenäen mit dem eigenen Auto
Grenzland zwischen Frankreich und Spanien
Durch die burgundische Pforte und das Rhône-Tal führt die Reise in das faszinierende Grenzland zwischen Frankreich und Spanien. Stadt und Land, Kultur und Natur, Wein und gutes Essen: alles kommt zu seinem Recht.
Wer nicht mit dem eigenen Auto reisen möchte, kann die Rundreise auch alternativ ab Barcelona mit einem Mietwagen machen.
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juni berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Melissa Nußbaum entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Von zu Hause
Nach Clessé
Mâconnais
Weinberge, uralte Dörfer und Klosterruinen
Die liebliche Hügellandschaft im Süden von Burgund ist eines der größten Weinbaugebiete Frankreichs. Etwa 25 Prozent der Gesamtfläche sind mit Reben bestanden – knapp 7.000 Hektar. Im Westen grenzt es an das Massiv Central, im Osten bis an den Fluss Saône. Dazwischen befinden sich uralte Winzerdörfer, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Von der geistlichen Bedeutung der Landschaft für das gesamte christliche Abendland zeugen die Ruinen der Klosterstadt Cluny, wo vor dem Bau des Petersdoms die größte Kirche Europas stand.
Aufenthalt
Der Gutshof aus dem 19. Jahrhundert liegt inmitten der Weinterrassen von Viré und Clessé, unweit der Burgundischen Weinstraße. Die historischen Gebäude, aus dem weißen Stein der alten Steinbrüche von Quintaine, Cécile and Thierry erbaut, verteilen sich um einen Innenhof mit angeschlossenem Garten. Mit nur zwei Gästezimmern sowie zwei Apartments bietet sich hier eine ruhige Übernachtungsmöglichkeit in der Hügellandschaft des Mâconnais, die von zahlreichen Wander- und Radwegen durchzogen wird.
Am Morgen wird ein Frühstück mit einigen hausgemachten Leckereien serviert. Bei gutem Wetter kann im Garten gefrühstückt werden. Am Abend locken die zahlreichen Restaurants der Umgebung zu einem Dinner außer Haus.
Sehenswertes
Burgund
Weltberühmte Weine, wohltuende Kulturlandschaft
Burgund muss man mit allen fünf Sinnen genießen, vor allem mit den Augen: Bei einem Besuch in Dijon können der Palast der Herzöge von Burgund, das Museum für Schöne Künste und die wunderschöne Altstadt bewundert werden. Aber auch die romanische Basilika von Vézelay, Beaune mit seinen berühmten Hospizen und bunt schillernden Dachziegeln sowie Nevers mit der Kathedrale sind wahre Augenweiden. Auch die urwüchsige Natur zieht immer wieder den Blick auf sich: Im Naturpark des Morvan sind Wälder und Seen sicher vor den Schäden der Zivilisation; hier wird ein Ausflug zu Fuß oder zu Pferd zu einem unvergesslichen Erlebnis. Eine geruhsame Art, zu den Schlössern, Abteien und alten Klöstern einer der schönsten Regionen Frankreichs zu gelangen, ist der Wasserweg – das Netz der Flüsse und Kanäle umfasst eine Gesamtlänge von 1.200 Kilometern.
Château de Berzé
Steinerner Schutzengel der Abtei von Cluny
Die Festung überblickt das Val Lamartinien. Im 10. Jahrhundert ging die Burg unter der Familie Berzé, einer Vasallenfamilie des Königs, aus einem römischen Kastell hervor und spielte fortan eine bedeutende Rolle für die Verteidigung der Abtei von Cluny. So wurde die Architektur im 13. Jahrhundert noch einmal strukturell verstärkt. 14 Wehrtürme und terrassierte Ringmauern schützten fortan das Innere der Burg, die in den folgenden Jahrhunderten in mehreren Kriegen umkämpft blieb. Nachdem die Burgherren in einer Schlacht durch die Katholische Liga unter dem Herzog von Nevers nach zweimonatiger Belagerung vertrieben wurden, blieb die Burg fast 200 Jahre verlassen, bevor sie, wie auch die Abtei, zum Staatseigentum erklärt wurde. 1871 wendete sich das Blatt erneut, als die Nachfahren der einstigen Burgherren, die Festung zurückkauften. Es folgte eine lange Zeit der Renovierung und des Ausbaus bis der historische Ort schließlich der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde.
Cluny
Bedeutendstes Kloster des Mittelalters
Die Abtei von Cluny war im Mittelalter das einflussreichste Kloster des Abendlandes. Das lag an den ersten sechs Äbten, die Ratgeber und Freunde von Kaiser, Papst und Fürsten waren. Sie waren intellektuelle Stars ihrer Zeit und machten Cluny zum Ausgangspunkt einer Radikalreform des Mönchswesens. Im Zentrum stand eine strikte Auslegung der benediktinischen Regeln von Armut, Keuschheit und Gehorsam. In der Liturgie dominierte das Memento Mori (Bedenke, dass du sterben musst), im praktischen Leben wurde Wert auf die Armenfürsorge gelegt. Ab dem 13. Jahrhundert geriet die Abtei unter den Einfluss der französischen Könige. Das Recht der freien Abtswahl durch die Mönche ging verloren und führte zum geistlichen Niedergang. Unter Napoleon wurde die gigantische Klosterkirche gesprengt und als Steinbruch für den Bau einer Pferdezucht genutzt. Heute kann man nur noch rund zehn Prozent des ehemaligen Benediktinerklosters erkunden, das zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt.
Communauté de Taizé
Mystische Gottesdienste und weltweiter Jugendtreff
Die Geschichte des internationalen ökumenischen Ordens begann 1940, als Roger Schütz, ein reformierter Theologe aus Genf, ein Haus in Taizé kaufte, um Kriegsflüchtlingen auf dem Weg nach Marseille zu helfen. 1942 floh er vor der Gestapo, kehrte jedoch nach der Befreiung 1944 mit den ersten Brüdern wieder zurück. In den frühen 1960er Jahren wurde die zugleich mystische und moderne Versöhnungskirche von deutschen Jugendlichen der Aktion Sühnezeichen gebaut. Wenig später kamen Studenten aus Paris, Frankfurt und Berlin, um mit den Brüdern über Gerechtigkeit und Spiritualität zu sprechen. Heute treffen sich Woche für Woche mehrere Tausend Jugendliche, um am einfachen Leben der Gemeinschaft teilzunehmen. Die Gottesdienste sind enorm eindrucksvoll: Sie leben von dem dunklen, nur mit Kerzen erleuchteten Raum und den einfachen, mehrstimmigen Gesängen, die moderne Elemente mit Gregorianik verbinden.
Wanderung von Taizé nach Cluny
Zwischen spirituellen Orten
Die Wanderung verbindet zwei besondere Orte in Burgund. Start ist Taizé, wo eine ökumenische Bruderschaft mit ihren mystischen Gottesdiensten Jugendliche aus aller Welt anzieht. Ziel ist Cluny, wo vor knapp 1.000 Jahren eine sehr bedeutende Abtei stand: Bis zum Bau des Petersdoms in Rom im Jahr 1506 war die Abteikirche von Cluny die größte Kirche der westlichen Christenheit. Der Wanderweg führt nicht über die Straße am Fluss, sondern über die bewaldeten Höhen. Unterwegs kommt man an einer verlassenen Ruine und am Château de Lourdon vorbei. Von Cluny fährt der Bus Linie 7 zurück nach Taizé. (hin: 16 Kilometer, 4:15 Stunden, auf: 342 Meter, ab: 369 Meter)
Tournus
Romanische Winzerdörfer, Schlösser, Burgruinen
Zwischen den idyllischen Weinbauregionen vom Südburgund liegt Tournus am rechten Ufer der Saône. Seine Abteikirche St-Philibert gehört zu den bedeutendsten romanischen Bauwerken Frankreichs. Sie beherbergt die Reliquien des Heiligen Philibert, die in der Zeit der Normannenüberfälle hier in Sicherheit gebracht wurden. Im Südwesten erstreckt sich das Mâconnais, ein liebliches Hügelland, in dem sich uralte Winzerdörfer, Schlösser, Burgruinen und romanische Kirchen verstecken. Die Mystik und Stille der Umgebung scheint besonders Orden anzuziehen.
Château de Cormatin
Barockschloss am Ufer der Grosne
Das Schloss aus dem 17. Jahrhundert, das auf einem mittelalterlichen Vorgängerbau errichtet wurde, liegt rund 20 Kilometer westlich von Cormatin, am Ufer der Grosne. Der große Garten mit Heckenlabyrinth sowie einige Räume können eigenständig erkundet werden. Weitere Zimmer, wie das Haupttreppenhaus, die Bibliothek aus dem Jahr 1900 und die Küche, sind im Rahmen eines geführten Rundgangs zu besichtigen. Die Touren finden auf Französisch statt, es gibt aber begleitend ein englischsprachiges Handout.
Auf den Kalksteinfelsen von Solutré
Naturdenkmal des Mâconnais
Wie ein monumentales Denkmal erhebt sich die Roche de Solutré aus der grünen Weinlandschaft des Mâconnais. Der schroffe Kalksteinfelsen ist geformt wie ein Keil, der von Norden aus eher flach ansteigt, um dann an den übrigen Seiten steil abzufallen. Funde, die am Fuße des Felsens gemacht wurden, haben eine menschliche Besiedlung über fünf steinzeitliche Perioden nachgewiesen. Wanderwege führen hinauf auf den Gipfel, von wo aus sich eine schöne Aussicht über die sanften Hügel des Umlands bietet.
(Hin und zurück: 3,6 Kilometer, 1:20 Stunde, auf und ab: 120 Meter)
Wanderung auf dem Jakobsweg
Von Chasselas nach Cenves
Der Jakobsweg ist ein Netz von Pilgerwegen, die sich über ganz Europa erstrecken und ihr Ziel in Santiago de Compostela haben. Eine Teiletappe führt von Chasselas nach Cenves – zuerst durch Weinberge mit schöner Aussicht auf das Sâone-Tal. Danach geht es durch Wälder mit steilen Auf- und Abstiegen. (Hin und zurück: 19,6 Kilometer, 6:00 Stunden, auf und ab: 670 Meter)
Carcassonne
Bedeutendste mittelalterliche Festung Europas
Carcassonne liegt an einem uralten Verkehrsweg vom Atlantik zum Mittelmeer. Bereits die Römer legten den Grundstein zur Befestigung des Ortes, den sie Carcasso nannten. Alle späteren Eroberer bauten an der Festung weiter: Westgoten, Araber, Franken, schließlich die Katharer und andere Ketzer gegen die römische Kirche. Im Hochmittelalter erhielt die Festung unter Philipp dem Kühnen ihre endgültige Gestalt. Später spielte die Festung eine zentrale Rolle bei der blutigen Verfolgung der Katharer, einer südfranzösischen Ketzerbewegung. Carcassonne wurde nie völlig zerstört und ist heute die bedeutendste mittelalterliche Festungsanlage in Europa.
Aufenthalt
Die Unterkunft liegt nur wenige Gehminuten vom mittelalterlichen kern Carcassonnes entfernt, unmittelbar an der Pont-Vieux. Die Fußgängerbücke aus dem 14. Jahrhundert verbindet das Stadtgebiet auf dem linken Ufer der Aude mit der Cité, der Festungsstadt rechts des Flusses.
Neben dem Haupthaus, in dem fünf moderne Gästezimmer untergebracht sind, bietet die Unterkunft noch zwei Gästecottages, welche jeweils über eine eigene kleine Küche verfügen. Der Innenhof mit Sitzgelegenheiten versprüht mediterranen Charme und bietet bei Sonnenschein einen gemütlichen Ort, um in aller Ruhe unter freiem Himmel zu frühstücken.
Sehenswertes
Homps
Hafengemeinde am Canal du Midi
Im Herzen des Midi und unweit des Lac de Jouarres liegt die Gemeinde Homps. Hervorgegangen ist der Ort aus einer römischen Siedlung, die an der Route zwischen Corbières und dem Minervois lag. Mit der Fertigstellung des Canal du Midi im späteren 17. Jahrhundert gelangte Homps zu wirtschaftlicher Blüte. Dabei kam dem Hafen vor allem für die Verschiffung von Weinen aus der Region große Bedeutung zu.
La Curiosité de Lauriole
Wo Gegenstände der Gravitation trotzen
Die als „Curiosité de Lauriole“ bekannte Straße in Siran im Département Hérault scheint allen wissenschaftlichen Gesetzen zu trotzen. Scheinbar bewegen sich Gegenstände – auch Autos – entgegen der Neigung der Straße – also bergauf statt bergab. Dieses „Phänomen“ zieht Jahr für Jahr Tausende von Besuchern an. Die Haarnadelkurve gewinnt scheinbar an Höhe, die Straße hat also eine Steigung. Lässt man aber das Auto im Leerlauf auf der Steigung stehen, rollt es nicht zurück, sondern vorwärts, also bergauf. Jedoch basiert alles auf einer optischen Täuschung: Tatsächlich liegt dies einzig und allein an der Beschaffenheit des Geländes und der Haarnadelkurve und nicht – wie dennoch oft vermutet – an falscher Gravitation oder unterschiedlichen Magnetfeldern.
Minerve
Weinort mit ketzerischer Vergangenheit
Am Zusammenfluss von Cesse und Briant liegt auf einem Felsvorsprung das alte Weinbauerndorf und Zentrum des Weinbaugebiets Minervois. Als der Kreuzzug gegen die Albigenser ausgerufen wurde, wurde der Ort eine Zuflucht der Ketzer. 1210 wurde Minerve belagert. Doch selbst unter Beschuss und vom Durst gequält weigerten sich die „Perfekten“, wie sich die Katherarer selbst nannten, ihrem Glauben abzuschwören. Sie wurden zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt, woran noch heute eine Stele auf dem Dorfplatz erinnert. Wer einen Rundgang durch die steilen und engen Gassen machen möchte, lässt am besten sein Auto auf dem Parkplatz an der steinernen Brücke stehen. In der romanischen Kirche Saint-Etienne steht einer der ältesten Marmoraltare Europas aus dem Jahre 456.
Pic de Nore
Panoramablick zu den höchsten Pyrenäengipfeln
Mit einer Höhe von 1.211 Metern ist der Berg mit einem weithin sichtbaren Antennenmast der höchste Gipfel in der Gebirgsgruppe Montagne Noire. Er gehört zum südlichen Ausläufer des Zentralmassivs und ist damit Teil der europäischen Wasserscheide zwischen dem Atlantik und dem Mittelmeer. Von oben hat man einen tollen Blick über das Gebiet Languedoc-Rousillon, das bis zu den höchsten Pyrenäengipfeln reicht. (hin und zurück: 16,7 Kilometer, 5:15 Stunden, auf und ab: 640 Meter)
Pyrenées Centrales
Hochgebirge zwischen Frankreich und Spanien
Das zentrale Gebirge zwischen dem Col de Puymorens und dem Col du Somprot ist der höchste und zugleich der wildeste Abschnitt der Pyrenäen. Mit dem Pico d'Aneto auf der spanischen Seite erreichen die Pyrenées Centrales auf 3.404 Meter ihre größte Höhe. Besonders die Bergwelt südlich von Lourdes ist von einzigartiger Schönheit. Hier thront der Pic du Midi de Bigorre, das Wahrzeichen der Zentralpyrenäen, auf den eine Seilbahn führt. Der Blick vom Gipfel ist überwältigend. Der Col du Tourmalet gilt als besonders berüchtigte Bergetappe der Tour de France. Weiter südlich, unmittelbar vor der spanischen Grenze, befindet sich ein weiteres Naturwunder: der Cirque de Gavarnie, einer von drei Felsenkesseln, der von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt wurde.
Aufenthalt
Im malerischen Bergdorf St. Paul d'Oeuil im Département Haute-Garonne liegt das von einem Garten umgebene Natursteinhaus aus dem 16. Jahrhundert. Die Zimmer des kleinen Hotels sind liebevoll in einem ländlichen Stil eingerichtet. Der Speiseraum hat einen großen Kamin und Parkettboden, antike Möbel und moderne Bilder machen den Charme des gesamten Hauses aus. Aufgrund des Holzfußbodens ist das alte Haus nicht ganz geräuschlos. Der Empfang durch Patricia und Robert, die neben Englisch auch Deutsch sprechen, ist freundlich und unkompliziert. Morgens wird ein herzhaftes warmes Frühstück mit lokalen Zutaten serviert – im Sommer im Garten, im Winter in der gemütlichen Lounge. In der Landschaft ringsum kann man viele Tiere wie z.B. Hirschkühe sehen, im wenige Kilometer entfernten Naturschutzgebiet Luchon sogar Braunbären. Das Heilbad Bagnères-de-Luchon ist ebenfalls in wenigen Minuten erreichbar.
Sehenswertes
Lac d'Oô
Bergsee mit Wasserfall
in den PyrenäeDer in der Eiszeit entstandene Bergsee liegt inmitten einer grandiosen Gebirgslandschaft in den Pyrenäen und wurde 1921 durch eine Staumauer angehoben. Seither hat er eine Fläche von 42 Hektar und versorgt das Wasserkraftwerk von Oô. Er wird gespeist durch einen Wasserfall, der 275 Meter über einen senkrechten Felsen in den See stürzt. Am Parkplatz von La Granges d'Astau führt ein Weg zum Refuge du Lac d'Oô über dem See. (Hin und zurück: 2:30 Stunden, 6,2 Kilometer, auf und ab 420 Meter)
Col de Peyresourde
Tour de France-Pass am Col du Tourmalet
Zwischen Luchon im Osten und Armenteule im Westen kommt man über den 1.569 Meter hohen Gebirgspass in den Zentralpyrenäen. Vielen dient er als Transitpass, um zum König der Pyrenäen, dem Col du Tourmalet oder nach Lourdes zu gelangen. Wegen der großen Höhendifferenz und der Steigung von bis zu 11,3 % wurde der Pass über 60-mal in die Tour de France einbezogen.
Col du Portillon
Grenzpass zwischen Frankreich und Spanien
Der 1.293 Meter hohe Pass überquert die Grenze zwischen Spanien und Frankreich. Der Col du Portillon ist überregional durch die Tour de France bekannt geworden, deren Etappen immer wieder über den Pass führten.
Col de Val Louron-Azet
Auf Serpentinen durch zauberhafte Bergwelt
Der 1.580 Meter hohe Pyrenäenpass verbindet das Aure-Tal und das Louron-Tal. Die Landschaft ist von außerordentlicher Schönheit. Für Autofahrer sind die Serpentinen eine Herausforderung; für die Radfahrer der Tour de France eher die Steigung von bis zu 11,8 %. Auch der Fernwanderweg GR10 führt über den Pass.
Donostia
Baskisches Seebad mit Geschichte
Das Seebad nahe der französischen Grenze ist eines der ältesten in Spanien. Der baskische Name „Donostia“ ist ebenso wie der spanische „San Sebastián“ aus dem Namen des Heiligen Sebastian entstanden. Der Aufstieg des Ortes begann im 19. Jahrhundert, als die spanische Königin die Stadt zu ihrer Sommerresidenz erkor. 1914 entwickelte sich San Sebastián zum kosmopolitischen Zentrum Europas. Im damals weltberühmten Casino verkehrten Persönlichkeiten wie Mata Hari, Leo Trotzki und Maurice Ravel. Von 1940 bis 1975 war San Sebastián die Sommerresidenz des spanischen Diktators Franco. Bis heute fliehen viele hitzegeplagte Städter aus Kastilien in den mondänen Ort, wovon die prächtigen Villen unterhalb des Monte Igueldo zeugen. Von hier hat man den besten Blick auf die Stadt.
Aufenthalt
Die denkmalgeschützte Villa aus dem 19. Jahrhundert liegt im Stadtzentrum, ca. zehn Minuten vom Strand La Zurriola und 20 Minuten von der Altstadt entfernt. Ursprünglich ein Verlobungsgeschenk von Don Ramon Londaiz an seine Tochter, ist es heute – nach sorgfältiger Restaurierung – ein stilvolles Boutique-Hotel mit insgesamt über 20 Zimmern, von denen sich einige im benachbarten Wagenhaus befinden. Gute Restaurants sind in der Nähe; Fahrräder stehen in einem Schuppen bereit und können kostenfrei ausgeliehen werden.
Die deutschsprachige Führung konzentriert sich auf die Altstadt, den Fischerhafen und das romantische Viertel. So bekommt man einen guten Überblick über das „Marbella des Nordens“, seine Kultur, Geschichte und Bräuche.
Die engen Altstadtgassen sind gesäumt von zahllosen Pintxo-Bars und Restaurants. Aber nicht nur der Gastronomie wegen kommen viele Besucher. Es befinden sich auch zwei bedeutende Kirchen in der Altstadt, die gotische Kirche San Vicente und die barocke Basilika Santa Maria del Coro. Tritt man aus der Enge der Altstadt hinaus auf den Boulevard am Rathaus und den „schönen Gärten“, spürt man sofort den Geist der Belle Epoque.
Da es sich um eine individuelle Stadtführung handelt, kann das Programm abgeändert werden.
Sehenswertes
Navarra
Grünes Spanien zwischen Pyrenäen und Rioja
Die nordspanische Region hat eine abwechslungsreiche Geografie mit vielen mittelalterlichen, entlegenen Dörfern. Es reicht vom Pyrenäenhauptkamm im Norden bis zum Weinbaugebiet Rioja im Süden. Navarra war ein baskisches Königreich, das im 16. Jahrhundert von Kastilien annektiert wurde. Hauptstadt und größter Ort ist Pamplona, das für seinen jährlichen Stierlauf berühmt ist. Hier gibt es Befestigungsanlagen aus dem 16. Jahrhundert und die gotische Kathedrale. Etwa 50 Naturparks befinden sich in der Region Navarra. Die bekanntesten sind der Parque Natural de las Bardenas Reales, der Parque Natural de Urbasa y Andía und der Parque Natural del Senorio del Bértiz.
Biskaya
Atlantischer Golf zwischen Frankreich und Spanien
Die Biskaya oder der Golf de Gascongne, wie die Franzosen ihn nennen, ist der größte Golf Europas und öffnet sich zum Atlantik. Er reicht von Finistère, tief im Westen der Bretagne, bis nach Gijon in Spanien. An der Taktung der Wellen erkennt man die Größe des Gewässers. Die anbrandenden Wogen und die Höhe der Gezeiten sind besonders im französischen Teil gewaltig. So groß die Biskaya ist, so unterschiedlich sind die Küsten. Es gibt breite Flussmündungen, mondäne Badeorte und traditionelle Fischerdörfer. Sandstrände und seichte Buchten wechseln sich ab mit schroffen Klippen. Bereits im 19. Jahrhundert hat der europäische Adel die Strände von Biarritz entdeckt. Auf spanischer Seite liegt San Sebastián, das die Basken Donostia nennen.
Côte Basque
Badestrände, Steilklippen und mächtige Brandung
Sie ist zwar nur 30 Kilometer lang, doch voll wilder Schönheit: Die Côte Basque mit ihren steilen Klippen und zerklüfteten Felsen, die der mächtigen Brandung trotzen, bildet bis hinunter zur spanischen Grenze einen reizvollen Gegensatz zu den endlosen Sandstreifen ihrer nördlichen Nachbarin, der Côte d'Argent. Bis Mitte des 17. Jahrhunderts lebten die baskischen Küstenbewohner vom Walfang, dann zogen sich die Riesensäuger immer weiter zurück und zwangen die Fischer, auf Sardinen-, Sardellen- und Thunfischfang umzustellen. Zur gleichen Zeit wurden die Fischerdörfer an der Côte Basque als Badeorte entdeckt – allen voran Biarritz.
Biarritz
Vom Fischerdorf zum Urlaubsort für den europäischen Adel
Im 19. Jahrhundert erwählte Eugénie de Montijo das ehemalige Fischerdorf zu ihrer Sommerresidenz und ließ sich von ihrem kaiserlichen Gatten Napoléon III. den prächtigen Palast Villa Eugénie direkt am Meer errichten. Könige, Großfürsten und Geldadel folgten, und aus dem kleinen Badeort wurde ein exklusives Seebad mit internationalem Ruf. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts war Biarritz die mondäne Kulisse für englische Lords, den russischen Hochadel, deutsche Barone und spanische Aristokraten. Später kamen Künstler, Hollywoodstars, Politiker und Emporkömmlinge. Prunkvillen entstanden, die kaiserliche Sommerresidenz wurde 1884 zum „Hotel du Palais Biarritz“ mit einem Spielcasino umfunktioniert, 1888 entstand in dem baskischen Nobelort einer der ersten Golfplätze auf dem europäischen Kontinent. Die großen Zeiten sind zwar längst vorüber, doch vieles erinnert noch an den alten Glanz.
Drei-Strände-Wanderung in San Sebastián
Bade- und Kulturspaziergang
Neben dem berühmtesten Strand von San Sebastian, der Playa de la Concha, lohnen sich auch zwei weitere Strände, die Playa de Ondarreta und die Playa de Zurriola. Alle drei lassen sich durch einen Spaziergang miteinander verbinden – direkt am Strand oder an der Strandstraße entlang. Anfang und Ende des Weges sind von Skulpturen gesäumt. (hin: 6,8 Kilometer, 2 Stunden, auf und ab: 60 Meter)
Auf den Monte Igueldo
Tolle Aussicht von einem Turm
Der Vergnügungspark auf dem Monte Igueldo startete seinen Weg im Jahre 1912. Heute bietet er eine Kombination aus ursprünglichen und modernen Fahrgeschäften. Er liegt auf einer Anhöhe, die man mit der Standseilbahn erreicht und von wo aus man eine Aussicht auf die gesamte Stadt genießen kann. Dort stößt man auf El Torreón, einen alten aus Brennholz bestehenden Leuchtturm, in dem sich eine Ausstellung über die Lebensweise und Bräuche der Basken befindet. Alternativ kann man vom Strand aus zu Fuß nach oben gehen. (hin und zurück: 4,3 Kilometer, 1:20 Stunden, auf und ab 150 Meter)
Pasaia Donibane
Traditionelles Fischerdorf mit mittelalterlichem Kern und guten Restaurants
Das traditionelle Fischerdorf hat einen Hafen an der Mündung des Flusses Oiartzun. Die Hauptstraße führt vom Bizkaia-Viertel bis zur Bucht von Alabortza. Die Altstadt weist noch zahlreiche mittelalterliche Gebäude auf. Dort gibt es Geschäfte, Cafés und gute Fischrestaurants.
Chillida-Leku-Museum
Skulpturen im Landschaftspark
Das Museum mit Skulpturenpark ist dem 2002 verstorbenen Bildhauer Eduardo Chillida gewidmet. In Deutschland wurde der spanische Künstler durch seine Skulptur vor dem Bundeskanzleramt in Berlin bekannt. Das Museum bei San Sebastián wuchs rund um ein Bauernhaus aus dem Jahr 1543, das Chillida als Ruine kaufte und restaurieren ließ. Nach der Finanzkrise 2008 musste das Museum schließen, wurde aber 2019 mit Unterstützung einer Schweizer Galerie wiedereröffnet. Im Skulpturenpark sind etwa 40 Werke des Künstlers aufgestellt – von der einen Meter hohen Skulptur Éstella V bis zur 60 Tonnen schweren Lotura XXXII. Die verwendeten Materialien der Skulpturen variieren von Cortenstahl und Stein, überwiegend einem rosafarbenen Granit, bis zu Beton.
La Rhune
Mit der Zahnradbahn auf einen heiligen Berg
Mit seinen vorchristlichen Dolmen und Kromlechen gilt La Rune als der Heilige Berg des Baskenlandes. Der 905 Meter hohe Berg auf der Grenze zwischen Spanien und Frankreich bietet einen herrlichen Ausblick – an klaren Tagen weit übers Meer. Eine Zahnradbahn fährt vom Bahnhof des Passes Col de Saint-Ignace bis fast auf den Gipfel. Unterwegs sieht man Ponys, Schafe und Kühe auf den Weiden. Oben werden Getränke und Tapas angeboten. Den Rückweg kann man in einer Stunde zu Fuß gehen.
Loyola
Geburtsort von Ignazio de Loyola
Der Stammsitz der Familie de Loyola (baskisch: Loiola) liegt zwischen Azpeitia und Azkoitia in der baskischen Provinz Gipuzkoa. In dem mittelalterlichen Wohnturm im Tal des Urola wurde auch der bekannteste derer von Loyola geboren, der Heilige Ignatius von Loyola. Der Gründer des Jesuitenordens ist bis heute einer der berühmtesten Spanier – und vor allem unter Protestanten ebenso berüchtigt.
Pamplona
Vom römischen Feldlager zum Königreich und zur Hauptstadt Navarras
Als Ernest Hemmingway 1923 die Stadt besuchte, gab es nur wenige Touristen. Doch dann erlebte er die Encierros, die während der Sanfermines stattfinden, und schrieb in seinem Roman Fiesta über sie. So verhalf die blutige Tradition der Stierhatz- und kämpfe der Stadt zu fragwürdiger Berühmtheit.
Ungeachtet dessen hat die Hauptstadt von Navarra mit ihren historischen Straßen und Plätzen jedoch einiges zu bieten. Gegründet wurde die Stadt 75 v. Chr. durch den römischen General Pompeius. Viele Jahrhunderte später, im Jahr 824 n. Chr., hatten adelige Familien so viel Einfluss gewonnen, dass Pamplona zum eigenen Königreich ausgerufen und Iñigo Arista zum ersten König gekrönt wurde. Als sich Santiago de Compostela zum Wallfahrtsort entwickelte, gelangte auch das am Wegesrand gelegene Pamplona als Zwischenstation des Jakobswegs zu zuvor unerreichter wirtschaftlicher Blüte.
Noch heute künden zahlreiche Bauwerke von der langen Geschichte der Stadt, so prägen unter anderem die Kathedrale Santa Maria la Real de Pamplona aus dem 15. Jahrhundert sowie die sternförmige Zitadelle aus dem 16. Jahrhundert das Stadtbild. Der zentral gelegene Plaza del Castillo bildet dabei die Brücke zwischen Altertum und Moderne. Er verbindet die Altstadt mit der Einkaufsmeile und ist mit zahlreichen Cafés und Restaurants ein beliebter Treffpunkt im Alltag des quirligen Stadtlebens.
Aufenthalt
Die Unterkunft liegt in einer ruhigen Straße der Altstadt von Pamplona, in unmittelbarer Nähe zur Kathedrale und dem historischen Stadttor. Hinter den alten Mauern des ehemaligen Klosters befindet sich heute ein modernes Boutique-Hotel mit rund 60 Gästezimmern. Ein zeitgemäßes Design mit klaren Linien und dezenten Farben prägt das Erscheinungsbild des Interieurs. Die einstige Kapelle wurde zum Frühstücksraum umgebaut: ganz in weiß gehalten, mit hohen Decken und Buntglasfenstern herrscht hier eine ganz einzigartige Atmosphäre.
Sehenswertes
Navarra
Grünes Spanien zwischen Pyrenäen und Rioja
Die nordspanische Region hat eine abwechslungsreiche Geografie mit vielen mittelalterlichen, entlegenen Dörfern. Es reicht vom Pyrenäenhauptkamm im Norden bis zum Weinbaugebiet Rioja im Süden. Navarra war ein baskisches Königreich, das im 16. Jahrhundert von Kastilien annektiert wurde. Hauptstadt und größter Ort ist Pamplona, das für seinen jährlichen Stierlauf berühmt ist. Hier gibt es Befestigungsanlagen aus dem 16. Jahrhundert und die gotische Kathedrale. Etwa 50 Naturparks befinden sich in der Region Navarra. Die bekanntesten sind der Parque Natural de las Bardenas Reales, der Parque Natural de Urbasa y Andía und der Parque Natural del Senorio del Bértiz.
Puerto de Ibañeta
Moderne Kapelle am Jakobsweg
Der Pass in den spanischen Pyrenäen liegt auf 1.057 Metern Höhe und verbindet über die Nationalstraße N 135 Valcarlos mit Roncesvalles. Auf der Passhöhe steht die moderne Kapelle San Salvador. Dort kommen drei der vier französischen Pilgerwege nach Santiago de Compostela zusammen: der erste von Puy und Conques, der zweite von Paris und der dritte von Vezelay. Schon in prähistorischen Zeiten wurde der Pass begangen; die Römer bauten eine Passstation, später kam ein Kloster mit Herberge für Jakobspilger hinzu. Karl der Große passierte 778 den Pass im Rahmen seines Spanienfeldzugs zweimal, beim Rückzug geriet seine Nachhut in einen Hinterhalt. Diese Auseinandersetzung wurde als Schlacht von Roncesvalles bekannt.
Estella
Reizvolles Städtchen am Jakobsweg
Die kleine Stadt liegt von Hügeln umgeben an einer Schleife des Flüsschens Ega. Ihre Geschichte von Estella ist eng mit dem Jakobsweg verbunden. 1090 siedelte der König von Aragón Franzosen aus Südwestfrankreich in der menschenleeren Gegend an. In Estella wurden Pilgerunterkünfte eingerichtet, Handwerker und Händler ließen sich hier nieder. Der Ort wurde so zu einer geschäftigen und geschätzten Station auf dem Pilgerweg. Dazu trugen auch einige Legenden bei, die sich in Estella abgespielt haben sollen. So soll ein griechischer Bischof als unerkannter Pilger in Estella verstorben sein. Sein Leichnam wurde später auf wundersame Weise mit einer Reliquie des Apostels Andreas aufgefunden, die der Bischof in Santiago stiften wollte. Seine sterblichen Reste wurden im Kreuzgang der Kirche San Pedro de la Rúa beigesetzt.
Aragonische Pyrenäen
Malerische Dörfer, einsame Wildnis
Nördlich des in Ost-West-Richtung verlaufenden Tal des Rio Aragon erstrecken sich die aragonischen Pyrenäen bis nach Andorra. Kleine Seitenstraßen führen in eine kaum besiedelte Bergwelt, wo malerische, Dörfer zu entdecken sind und Almen von der Wildnis zurückgeholt werden. Die höchsten Berge liegen im Parc Natural Posets-Maladeta; einige von ihnen, etwa der Aneto, Posets oder Madaleta sind etwa 3.000 Meter hoch. Dort finden sich vereiste Seen, eindrucksvolle Wasserfälle, Seen, und Wildwasserbäche.
Aufenthalt
Von der Straße führt eine einsame und nicht asphaltierte Piste etwa fünf Kilometer hinauf in die Wildnis der Solana-Berge, bis man unerwartet zu einem Berggasthaus kommt. Das auf den Fundamenten eines Klosters erbaute Bauernhaus war im Verfall begriffen, als die Besitzer – ein Engländer und ein Brasilianer – es kauften und mit viel Sorgfalt und Aufwand zu einem der schönsten Landgasthäuser in den aragonischen Pyrenäen umgestalteten. Die wuchtigen Deckenbalken und die unverputzten Natursteinmauern blieben erhalten und wurden durch antikes Mobiliar ergänzt. In der ehemaligen Scheune befindet sich heute das Restaurant mit seiner kreativen Küche und seinen spanischen Landweinen. Viele Wanderwege führen zu verlassenen Bergdörfern und Einsiedlerhütten. Für die Abenteuerlustigen wird Bergklettern, Paragliding und Wildwasser Rafting angeboten.
Sehenswertes
Parque Nacional de Ordesa y Monte Perdido
Wildnis in den aragonischen Pyrenäen
Landschaftlicher Höhepunkt ist der Parque Nacional de Ordes y Monte Perdido. In ungezählten Schluchten gedeiht eine vielfältige Pflanzenwelt. Der Park ist Heimat für seltene Tiere wie die pyrenäische Bergziege, den Bartgeier oder das Schneerebhuhn. Klare Wasserfälle stürzen vom Monte Perdido, dem dritthöchsten Berg Spaniens, herab. Der Eingang zum Park befindet sich bei Torla. Dort ist auch ein Informationszentrum, wo man sich mit Karten und Informationen über die zahlreichen Wanderwege versorgen kann.
Cirque de Gavarnie
Felsenkessel im Nationalpark Pyrenäen
Der Felsenkessel ist eines der imposantesten Naturerlebnisse im Nationalpark Pyrenäen an der Grenze zu Spanien. Der Cirque de Gavarnie hat einen Durchmesser von zwei Kilometern und liegt etwa 1.700 Meter über dem Meer. Die ihn umgebenden Berge ragen mehr als 1.500 Meter über dem Grund des Kessels auf. Von einer fast senkrechten Felswand stürzen die Gavarnie-Fälle, die zu den höchsten Wasserfällen Europas zählen. Eselspfade (nebst mietbaren Eseln) und ausgedehnte Wanderwege durchziehen das Gebiet, das von oben und aus dem Tal her zugänglich und auf den letzten Kilometern autofrei ist.
Pico de Santa Marina
Kleiner Berg mit großer Aussicht
Der Pico de Santa Marina ist zwar nur 1796 Meter hoch, dafür bietet er einen Panoramablick über die Hügel der Vorpyrenäen bis zum majestätischen Monte Perdido im Hochgebirge. Die Wanderung beginnt im kleinen Bergdorf Ascaso, wo man sich eine Sonnenuhr anschauen sollte. vom Dorf aus ist der Weg zum Gipfel mit Steinmännchen bezeichnet. (hin und zurück: 5,5 Kilometer, 4:Stunden, auf und ab: 790 Meter)
Ainsa
Einstige Hauptstadt des Königreichs Sobrarbe
Der Ort Ainsa, einst Hauptstadt der Grafschaft Sobrarbe, die im 11. Jahrhundert in das Königreich Aragon eingegliedert wurde, ist mit seiner Altstadt und Burg ein schönes Beispiel für mittelalterlichen Städtebau. Das Burggelände wurde zum Schutz vor dem maurischen Nachbarn im Süden, dem Kalifat von Córdoba, errichtet und Mauern geschützt, die noch fast vollständig vorhanden sind. In der engen, denkmalgeschützten Altstadt befinden sich neben alten Steinhäusern auch der von Säulengängen gesäumte Plaza Mayor und zwei Kirchen, darunter die Santa-Maria-Kirche aus dem 11. Jahrhundert mit Krypta und Kreuzgang. Vom Turm der Kirche bietet sich eine schöne Aussicht auf die Altstadt und die Umgebung. Etwas außerhalb der Stadt kann man eine Zitadelle besuchen, die als Teil einer Festungsanlage im 16. Jahrhundert erbaut wurde.
Faja Racón
Spektakuläre Rundwanderung im Valle de Ordesa
Die Tour ist eine einfache Variante zu den Faja de las Flores. Sie verläuft unterhalb der steil aufragenden Felswand. Die Ausblicke sind dennoch spektakulär, diverse Wasserfälle inklusive. Der Aufstieg geht durch dichten Wald, weshalb es auch bei warmen Sommerwetter nicht zu heiß wird. Der Weg ist gut und an den entscheidenden Stellen ausgeschildert. Verlaufen ist praktisch nicht möglich. Auch der Abstieg geht durch den Wald. Die Anfahrt (ca. 25 Minuten) geht nur per Bus vom großen Parkplatz in Torla aus, dort lässt man sein eigenes Auto stehen. Busse fahren alle 15 Minuten, auch der Rücktransport ist so organisiert. (hin und zurück: 8,9 Kilometer, 4:30 Stunden, auf und ab: 1.652 Meter)
Sierra de Guara
Naturschätze und uralte Kunstwerke
Im Norden Aragoniens, haben Wind und Wasser im Laufe der Jahrtausende tiefe Schluchten in die Landschaft gehöhlt. Das Gebiet ist kaum noch besiedelt, viele der Dörfer sind heutzutage überwiegend verlassen. Durchzogen von sieben Flüssen bietet die ursprüngliche Natur der Sierra de Guara mit ihren schroffen Kalksteinklippen und -grotten einen Lebensraum für Steinböcke, Steinadler und Gänsegeier. Besucher zieht es vor allem zum Wandern und Klettern in die Canyons, von denen aus sich bei schönem Wetter ein Blick bis auf die schneebedeckten Gipfel der Pyrenäen bietet. Neben der eindrucksvollen Natur lassen sich in den Höhlen um den Río Vero auch Kunstwerke bestaunen, die Tausende von Jahren alt sind: aufgrund ihrer Höhlenmalereien wurde die Gegend 1998 als UNESCO-Weltkulturerbe ausgewiesen. Ein geeigneter Ausgangspunkt, um sich auf Erkundung entlang der labyrinthartigen Wanderwege durch die Schluchten zu begeben, ist das kleine Dorf Rodellar, am Eingang der Mascún-Schlucht.
Céret
Künstlerstädtchen in den Ostpyrenäen
Das Künstlerstädtchen in den Ostpyrenäen liegt südlich von Perpignan nahe der spanischen Grenze. In der uralten Kulturlandschaft von Languedoc Roussillon kommen Naturliebhaber und Kulturinteressierte gleichermaßen auf ihre Kosten. Im Westen erhebt sich der Pic de Cannigou (2.785 Meter), von dem man an klaren Tagen eine fantastische Sicht hat. Weiter südlich fließt die Tech durch die malerische Gorge de la Fou, eine bis zu 100 Meter tiefe Schlucht. Ceret selbst, wo in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts berühmte Maler wie Gris, Braque, Picasso oder Chagall gewohnt haben, ist vor allem für sein einzigartiges Musée d'Art Moderne bekannt. Über 50 Werke von Picasso sind dort ausgestellt.
Aufenthalt
Das sorgfältig renovierte Anwesen aus dem 17. Jahrhundert liegt im Tal des Tech oberhalb von Ceret. Die meisten der zehn Zimmer haben einen Patio mit einem kleinen Garten. In der Anlage befinden sich eine Sonnenterrasse mit beheiztem Swimmingpool und ein Garten mit schattigen Plätzen. Gute Restaurants und Boutiquen befinden sich im nahe gelegenen Céret.
Sehenswertes
Musée d'art moderne de Céret
Werke von Picasso, Matisse und Chagall
Das einzigartige Museum enthält eine Sammlung von rund 700 Arbeiten moderner Künstler. Zum Fundus gehören mehr als 50 Werke von Pablo Picasso, mehr als ein Dutzend Zeichnungen von Henri Matisse, ein großformatiges Gemälde von Marc Chagall sowie diverse Arbeiten von Joan Miró, Jean Cocteau, Raoul Dufy, Juan Gris, Aristide Maillol, Chaim Soutine, André Masson, Manolo Martínez Hugué, Auguste Herbin sowie von Joan Brossa, Pinchus Kremegne, Jean-Louis Vila und anderen. Von besonderen Interesse sind Chagalls Werk der Gouache-Malerei „Die Kuh mit dem Sonnenschirm“, die 28 rot-braun-gelben Tonschalen von Picasso mit Stierkampfszenen sowie diee gleichfalls von Picasso stammende Zeichnung, La Sardane à la Colombe.
Prieuré de Serrabone
Romanisches Priorat in abgelegenen Pyrenäendorf
Wer die kurvenreiche D618 von Amélie zum 752 Meter hohen Col Xatard hochfährt, wird mit einem sensationellen Ausblick belohnt, der vom Meer bis zum Pic du Canigou reicht. Weiter südlich kommt man nach Serrabone, einem Pyrenäendorf in zerklüfteter Landschaft. Die Kirche von 1082 ist von außen unscheinbar, innen aber einzigartig – wegen seiner Empore mitten im Hauptschiff, die mit teils rätselhaften Skulpturen verziert ist. Sie zeugt davon, dass der Sakralbau mehr war als eine Dorfkirche, nämlich ein Priorat. Der Prior war gleichzeitig der Dorfpfarrer von Serrabone.
Abbaye Saint-Michel-de-Cuxa
Glockenturm, Kreuzgang und Krypta
Die Abtei Saint-Michel-de-Cuxa aus dem 9. Jahrhundert am Fuß des Canigou-Massivs ist eines der ältesten Klöster in den französischen Pyrenäen. Sie gilt als ein Beispiel für den Übergang von der präromanischen Architektur zur ersten Hauptphase der Romanik. Heute wird die Abtei von Benediktinermönchen geführt, die zum Orden von Montserrat gehören. Schon von Weitem sieht man den schönen, romanischen Glockenturm mit Doppelfenstern, aber auch sonst gibt es interessante Dinge zu sehen wie den teilweise wieder aufgebauten Kreuzgang mit Kapitellen aus rosafarbenem Marmor und die Krypta mit der Kapelle der Heiligen Jungfrau von der Krippe. Die für ihre hervorragende Akustik bekannte Abtei ist im Sommer einer der Veranstaltungsorte der Kammermusikkonzerte im Rahmen des Festivals Pablo Casals.
Pic de Cannigou
Aussichtsberg der Ostpyrenäen
Der östlichste Berggipfel der Pyrenäen hat eine Höhe von 2.784 Metern und galt lange als höchster Berg Kataloniens. Meist ist er bis in den Frühsommer hinein schneebedeckt und weithin sichtbar. Von oben hat man an klaren Tagen eine grandiose Aussicht. Zum Ausgangspunkt der Wanderung führt eine Piste, die aber auch ohne Allradantrieb zu befahren ist. Die Ersteigung des Canigou ist kein Spaziergang, sondern eine fünfstündige Bergwanderung. 600 Höhenmeter sind zu überwinden, aber es gibt nur wenige steile Anstiege und kaum technische Schwierigkeiten. Auch die Orientierung macht keine Probleme.
Saint-Martin-du-Canigou
Romanische Abtei auf einem Felsen
Die Abtei am Westhang des Pic du Canigou thront auf einem engen Hochplateau, das von steilen Felsabstürzen umgeben ist. Sie ist nur über einen recht steilen Fußweg von der kleinen Ortschaft Casteil aus zu erreichen. Auf dem halbstündigen Weg wird man von Düften und dem Tosen eines Wildbachs begleitet. Nach einer Wegbiegung durchquert man einen schattigen Wald von Eichen, Eschen, Esskastanien und Haselnusssträuchern. Oben wartet schließlich das burgartige Kloster aus dem 11. Jahrhundert, an dem man exemplarisch die frühe romanische Kunst des Mittelmeerraums studieren kann.
Arles
Provenzalische Stadt mit römischer Arena
Die Stadt ist eine der ältesten im Rhone-Delta. Ihre römischen und mittelalterlichen Bauten im Zentrum sind heute Weltkulturerbe der UNESCO. Vincent van Gogh malte hier viele seiner bekanntesten Bilder. Bedeutendstes Bauwerk ist die Arena von 90 n. Chr. auf einem Hügel. Sie bestand aus drei Stockwerken und bot über 25.000 Zuschauern Platz. Die letzten Spiele fanden 549 statt. Danach wurde das Amphitheater zu einer festungsartigen Siedlung umgebaut, die im Laufe der Jahrhunderte zum Armenviertel der Stadt wurde. Ab dem frühen 19. Jahrhundert wurden die mittelalterlichen Anbauten wieder abgerissen. Von oben eröffnet sich ein fantastischer Blick auf die Altstadt und die Umgebung von Arles.
Aufenthalt
Zwischen Arles und Nimes, an der Grenze von Provence und Camargue, liegt das große Landhaus inmitten eines vier Hektar großen Gartens mit Obstbäumen, Olivenbäumen, Lavendel und zahlreichen anderen Pflanzen. Die etwa 18 Zimmer und Apartments sind in einem leicht verspielten, eleganten Stil individuell eingerichtet; die Zimmer sind im Obergeschoss untergebracht, die Apartments befinden sich im Erdgeschoss und haben eine Küche sowie eine Terrasse. Morgens wird im Salon ein reichhaltiges Frühstücksbuffet angeboten, bei schönem Wetter auch draußen. Für Abkühlung sorgt der Swimmingpool; ein Spaziergang durch den Garten ist ein Fest für die Sinne – weitab vom Lärm einer Stadt kann man hier den Vögeln, Zikaden und Fröschen lauschen und den Duft von Lavendel und Rosmarin genießen.
Sehenswertes
Provence
Liaison von Kunst und Natur
Das Zentrum der ehemals römischen „Provincia Gallia Narboniensis“ bildet die Bas Provence rund um Avignon. Sie gehört zu den ältesten Kulturlandschaften Europas und hat mehr als einmal Weltgeschichte geschrieben. Während des Schisma der mittelalterlichen Kirche residierte in Avignon neben dem Papst in Rom ein weiterer, der die Stadt und das Umland geprägt hat. Uralte Städte schmiegen sich in die Bergwildnis, verlassene Dörfer werden von der Natur zurückerobert. Neben Städten wie Arles, Nimes oder Aix findet der Besucher nahezu unberührte Landschaften: den Mont Ventoux oder die schier endlosen Eichenwälder des Luberon. Wenn man das angenehm mediterrane Klima berücksichtigt, versteht man, dass dieser Landstrich sowohl Urlauber als auch Maler und Künstler anzieht.
Avignon
Stadt der Päpste
Heute hat die Stadt östlich der Rhone weniger als 100.000 Einwohner. Im Mittelalter war Avignon jedoch eine Stadt von Weltgeltung. Sieben Päpste haben während des Schismas von 1309 bis 1376 von hier aus das Abendland regiert. Damals war die Stadt ein glänzendes Kunstzentrum. Die „Stadt der Päpste“ konnte ihre Stadtmauern rund um die Altstadt, den Papstpalast, die Bischofsanlage und die Brücke von Avignon unbeschädigt in die Gegenwart hinüberretten. Die Altstadt von Avignon ist Welterbe der UNESCO und war 2000 europäische Kulturhauptstadt. Bekannt ist Avignon auch für die als Pont d'Avignon bekannte Brücke Pont Saint-Bénézet, die Kinder im bekannten Lied „Sur le pont d'Avignon“ besingen. die Brücke im 12. Jh. von einem jungen Hirten namens Bénezet aus dem Vivarais auf göttliche Anordnung erbaut wurde. Sie wurde im 12. Jahrhundert erbaut und im Jahr 1185 fertiggestellt. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die ca. 900 m lange Brücke mit 22 Bögen mehrmals vom Hochwasser der Rhone zerstört und bis ins 17. Jahrhundert hinein immer wieder aufgebaut. Heute sind noch vier Bögen und die Kapelle St. Nicolas übrig.
Nîmes
Arena, Tempel und Museen
Seit sich die Stadt 121 v. Chr. den Römern ergab, wuchs ihre Bedeutung als Handelsstadt zwischen Italien und Spanien. Die in das Hügelland der Cevennen eingebettete Stadt ist besonders reich an antiken Bauwerken. Am bedeutendsten ist zweifellos die Arena. Von den rund 70 römischen Arenen, die heute bekannt sind, ist die von Nimes zwar nicht die größte, aber die am besten erhaltene, obwohl sie später zu anderen Zwecken benutzt wurde. Die Westgoten bauten sie als Festung um, im Mittelalter diente sie als Ritterburg und später als Wohnviertel für 2.000 Menschen. Im 19. Jahrhundert wurde es schließlich restauriert und ist heute Schauplatz für Konzerte. Auch andere Bauten sind sehenswert, z. B. das „Maison Carrée“, wie die Franzosen den römischen Tempel des Augustus nennen. Er steht in unmittelbarer Nähe zum Carré d’Art, einem modernen Glasgebäude, in dem zeitgenössische Kunst überwiegend aus Frankreich, Spanien, Italien, Großbritannien und Deutschland ausgestellt wird. Im Musée des Beaux Arts Nîmes hingegen werden unter anderem Werke der alten Meister wie Rubens und Andrea della Robbia gezeigt. Die Esplanade Charles de Gaulle ist ein fast ein Hektar großer Stadtgarten, deren Herzstück die Fontaine Pradier ist, ein Brunnen aus weißem Marmor im Jahr 1845 vom französischen Bildhauer James Pradier erschaffen wurde.
Uzès
Provenzalisches Mittelalterdorf
Der Ort in der kargen Landschaft von Garrigue verströmt noch den Charme des provenzalischen Mittelalters. Idyllisch ist der Place aux Herbes mit seinem plätschernden Brunnen besonders wenn dort der Wochenmarkt stattfindet. Ringsumher führen Gassen und schattenspendende Arkaden durch das Häuser- und Hinterhofgewirr zu einem Herzogspalast und zur Kathedrale.
Camargue
Stiere und Wildpferde im Mündungsdelta der Rhone
Zwischen den beiden Mündungsarmen der Rhone bildet die Camargue das größte Flussdelta Europas. Das Schwemmland eignet sich vor allem für Gemüse-, Obst- und Reisanbau. Im Süden der Camargue liegt ein 13.000 Hektar großes Naturschutzgebiet am Etang de Vaccarès, einem der typischen flachen Seen mit zahllosen Wasservögeln. Im Reservat leben noch die bekannten Wildpferde und große Herden von Camargue-Stieren. An der Küste im Süden liegt Saintes-Maries-de-la-Mer mit einer Wehrkirche aus dem 9. Jahrhundert.
Pont du Gard
Römisches Aquädukt über den Gardon
Rund 25 Kilometer nordöstlich von Nimes befindet sich mit dem Pont du Gard ein antikes Wunderwerk des Römischen Reichs. Erbaut wurde das Aquädukt unter dem römischen Feldherrn Agrippa, der den Auftrag hatte, eine Wasserleitung zu bauen, die von einer Quelle bis zur heutigen Stadt Nimes reichen sollte – eine Strecke von 50 Kilometern bei einem Gefälle von nur 17 Metern. Dabei galt es auch, den Fluss Gardon zu überwinden. Die besten römischen Ingenieure der damaligen Zeit waren mit dem Entwurf und dem Bau beschäftigt. Mehr als 500 Jahre lang flossen täglich 20.000 Kubikmeter Wasser über das Aquädukt, das 275 Meter lang ist und sich aus 52 Halbbögen auf drei Etagen zusammensetzt. Der Pont du Gard ist das höchste Aquädukt weltweit und wurde 1985 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Saint-Gilles
Benediktinerkloster am Jakobsweg
Die Abteikirche Saint-Gilles, St. Äegidius, wurde in den Jahren 1125 bis 1150 erbaut und gehörte zu einer Klosteranlage der Benediktiner. Wegen des Grabes des Heiligen Ägidius ist sie bis in die Gegenwart eine bedeutende Etappe auf der Via Tolosana, einem der französischen Abschnitte des Jakobsweges nach Santiago de Compostela. Seit 1998 gehört die Kirche zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Digue à la Mer
Zwischen Dünen und Brackwasserseen
Der Deich Digue à la mer ermöglicht den Zugang zu Fuß oder mit dem Rad zur Fauna und Flora im Herzen des Rhône-Deltas in der Camargue. Das Bauwerk wurde im letzten Jahrhundert errichtet, um das Rhône-Delta von eindringendem Meerwasser zu isolieren. Die Strecke führt vorbei an Leuchttürmen, Dünen und Brackwasserseen, wo zahllose Wasservögel beheimatet sind. (Hin und zurück: 24 Kilometer, 6 Stunden, auf und ab 18 Meter)
Châteauneuf-du-Pape
Kellerbesichtigungen und Proben im weltbekannten Weinort
Während des mittelalterlichen Schismas war der Ort zwischen sanft gewellten Hügeln die Sommerresidenz der Päpste von Avignon. Daran erinnert noch die Schlossruine mit Turm und Mauerresten. Heute ist das 2.000-Einwohner-Städtchen Zentrum einer weltbekannten Weingegend, wo man Kellerbesichtigungen und Weinproben machen kann.
Genfer See
Mittelalterliche Städte und Burgen vor dramatischer Alpenkulisse
Der Genfer See bzw. der Lac Leman, wie er im französischsprachigen Teil der Schweiz klangvoll heißt, ist mit fast 600 Quadratkilometern der größte See am Rande der Alpen. Er liegt zwischen den Waadtländer Alpen, Savoyen und dem Schweizer Jura. Seit Jahrhunderten zieht seine einzigartige Schönheit Menschen aus aller Welt in den Bann. Lord Byron, Charlie Chaplin, Audrey Hepburn sind nicht die einzigen. Umgeben wird der von der Rhone durchflossene See von alten Städten, Winzerdörfern und Burgen, die sich vor der großartigen Szenerie der Walliser Alpen präsentieren. Nicht entgehen lassen sollte man sich einen Abend in einem der vielen „Caveaux des Vignerons“. Fast jeden Abend ist in jedem Dorf ein Weinkeller geöffnet, wo man in einer besonderen Atmosphäre die besonderen Weine der Region kennen lernen kann.
Aufenthalt
Das Hotel liegt wenige Kilometer östlich von Genf, im mittelalterlichen Grenzdorf Hermance am Genfer See. Die Wärme und Gemütlichkeit der Herberge mit ihren offenen Kaminen wird von den Gästen besonders im Winter geschätzt. Im Sommer ist die mit subtropischer Blumenpracht dekorierte Terrasse mit Aussicht über das Dorf und den See eine besondere Attraktion. Dass das kleine Gästehaus mit nur sechs Zimmern einen besonderen Ruf genießt, liegt aber vor allem an seiner Küche, die zu den besten rund um den See gehört.
Sehenswertes
Genf
Französische Lebensart und internationale Kultur am Genfer See
Französische Lebensart, internationale Kultur und eine unüberbietbar schöne Lage am gleichnamigen See machen Genf zu einer der lebenswertesten Städte der Schweiz – und zugleich einer der teuersten. Weltgeschichte hat Genf in der Reformation geschrieben, als der Reformator in der Stadt einen Gottesstaat mit harter Kirchenzucht errichtete. Während Tanzen, Trinken und Singen verboten wurden, erlaubte Calvin die Zinswirtschaft, die im katholischen Umland den Christen verboten war. Dadurch wurde Genf zu einem bedeutenden Handels- und Bankenplatz. Heute haben 200 internationale Organisationen ihren Sitz in Genf. Über 40% der Bewohner sind Ausländer. Orientierungspunkte in Genf sind das Seeufer und die Rhone, an deren linken Ufer die dreitürmige Kathedrale Saint-Pierre steht. Eines der Wahrzeichen der Stadt ist sicherlich der Jet d’eau-Springbrunnen, der seit 1891 im See wirkungs- und effektvoll pro Sekunde mehr als 500 Liter Wasser pro Sekunde auf 140 Meter Höhe befördert. Den Place du Bourg-de-Four, einen Platz mit Springbrunnen, säumen zahlreiche Cafés und Restaurants sowie das Museums für Kunst und Geschichte. Der Jardin Anglais ist ein beliebter Garten, in dem sich die berühmte Blumenuhr „Horloge Fleurie“, das Nationaldenkmal und die Mont-Blanc-Brücke, die den Genfersee überspannt, befinden.
Nyon
Schmucke Kleinstadt am Genfer See
Die schmucke Kleinstadt liegt am Genfersee auf halbem Weg zwischen Genf und Lausanne inmitten der Weinberge der La Côte. Auf einem Hügel in den Parkanlagen am See erinnern drei korinthische Säulen an die römische Epoche. Nachdem Julius Cäsar Gallien erobert hatte, beschloss er, auf dem Gebiet der heutigen Stadt Nyon die Kolonie Iulia Equestris mit dem Zentrum Noviodunum zu errichten, wovon die Ausgrabungen im Römermuseum zeugen. Im Sommer ist der Ort ein Paradies für Wassersport- und Naturfreunde.
Von Hermance
Nach Hause
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen.
Tag | Ort | Leistung |
---|---|---|
1.–3. Tag |
Mâconnais
Zu Gast auf einem Gutshof bei Clessé
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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3.–5. Tag |
Carcassonne
Zu Gast in einer Unterkunft an der Pont-Vieux
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
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5.–7. Tag |
Pyrenées Centrales
Zu Gast in einem Landhaus bei Bagnères-de-Luchon
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
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7.–9. Tag |
Biskaya
Zu Gast in einer Stadtresidenz in San Sebastián
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast | 1x Parkplatz
Führung
San Sebastian (2-2.5 Stunden, deutsch)
|
|
9.–10. Tag |
Pamplona
Zu Gast in einem ehemaligen Kloster
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast | 1x Parkplatz
|
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10.–13. Tag |
Aragonische Pyrenäen
Zu Gast in einem Berghof bei Boltana
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Halbpension
|
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13.–15. Tag |
Céret
Zu Gast in einem katalanischen Herrenhaus
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
15.–17. Tag |
Provence
Zu Gast auf einem Landsitz bei Beaucaire
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
17.–19. Tag |
Genfer See
Zu Gast in einem Gourmet-Hotel in Hermance
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juni berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Länder- und Reiseinformationen
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