
Zwischen Puszta und Adria
Eine Reise durch fünf Länder
Auch wenn die Reiseroute ungewöhnlich ist, hat sie einen Sinn: Gemeinsam ist allen Ländern die Habsburger Vergangenheit. Die Gästehäuser machen das deutlich – mit ihrem Charme und ihrer gemeinsamen Geschichte.
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juni berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Stefanie Maier entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Von zu Hause
Nach Salzburg
Salzburg
Mozarts musikalische Geburtsstadt
Die Stadt am Nordrand der Alpen gehört zu den schönsten Kulturhauptstädten Europas. Die hoch aufragenden Berge im Süden, allen voran der Untersberg (1992 m), der nur wenige Kilometer vom Stadtzentrum entfernt ist, kontrastieren mit der idyllisch grünen Hügellandschaft im Norden. In der dicht zusammengedrängten Altstadt dominieren barocke Türme und Kirchen. Ein ständiger Anziehungspunkt ist das Geburtshaus von Mozart, das tagaus tagein von Touristen umlagert wird. Seine Familie liegt auf dem Altstadtfriedhof begraben und viele Denkmäler erinnern an „Wolferl“.
Aufenthalt
In einem Wohnviertel südlich des Kapuzinerbergs liegt die zu einem Boutique-Hotel umgebaute Villa aus dem 19. Jahrhundert. Jedes der 14 Zimmer ist individuell eingerichtet und verfügt über modernen Komfort. Morgens wird ein reichhaltiges Frühstücksbuffet mit heimischen und saisonalen Spezialitäten angerichtet, das bei schönem Wetter auch auf der Terrasse im Garten mit Naturteich gedeckt wird. Wer möchte, kann einen Spaziergang entlang der Salzach machen und gelangt so in ca. 15 Minuten in die Altstadt; mit dem Bus (Linie 7) braucht man fünf Minuten.
Sehenswertes
Salzkammergut
Salzminen und Seen
Die Region südöstlich von Salzburg ist seit 1997 Weltkulturerbe, wegen ihrer überwältigenden landschaftlichen Schönheit und der kulturhistorischen Bedeutung für die Salzgewinnung. Das kostbare Mineral wird im Salzkammergut seit über 7.000 Jahren gewonnen. Die meisten Pässe im Ostalpenraum verdanken ihre Entstehung dem Salztransport, der von Salzburg und Umgebung in alle Himmelsrichtungen ging. In Hallein kann man die älteste Salzmine besichtigen. Die zahlreichen Touristen erfreuen sich an den vielen Seen, von denen einer schöner ist als der andere.
Hohensalzburg
Mächtige Festung auf einem Felsen
Hoch über der Stadt thront die Festung aus dem 11. Jahrhundert. Sie ist das Wahrzeichen von Salzburg und mit über 7.000 Quadratmetern Fläche eine der größten Burganlagen Europas. Die Lage auf einem Felsen über der Salzach war ideal, um ein weites Umland zu überwachen. Auch heute hat man von dort den besten Blick auf Salzburg. Auch das Innere der Festung ist sehenswert. Im Goldenen Saal finden regelmäßig Konzerte statt. Wem der Anstieg zur Burg zu beschwerlich ist, kann die Festungsbahn nehmen.
Salzburger Altstadt
Welterbe der UNESCO rechts und links der Salzach
Mitten durch Salzburg fließt die Salzach, die die Altstadt in zwei Teile teilt. Links, also westlich von ihr, liegt der eigentliche Kern der Stadt. Dort befinden sich die historischen Kirchen, die Klöster und Friedhöfe sowie der Salzburger Dom und die Getreidegasse mit Mozarts Geburtshaus. Auch das Festspielhaus und der Residenzplatz gehören zur linken Altstadt. Die rechte Altstadt ist jünger, gehört aber wegen der vielen wertvollen Bürgerhäuser und dem sehenswerten Schloss Mirabell ebenfalls zum Welterbe der UNESCO. Wer durch die Altstadt bummeln will, sollte also beide Seiten des Flusses aufsuchen.
Schloss Mirabell
Bescheidene Wohnstatt für die Familie des Erzbischofs
Zwar lebte der Salzburger Erzbischof qua Amt im Zölibat, aber das hielt ihn nicht davon ab, die schöne Salome Alt zur Geliebten zu nehmen. Und da er ein großzügiger Mann war, ließ er noch einen Palast für sie und die gemeinsamen 15 Kinder bauen, den er nach ihr „Schloss Altenau“ nannte. Als er 1612 wegen dieses Skandals seinen hübschen Wohnsitz mit einer Gefängniszelle auf Hohensalzburg tauschen musste, hatte es mit der Herrlichkeit ein Ende. Nachfolger als Erzbischof wurde sein tugendreicher Neffe, der die illustre Familie vertrieb und das Schloss umbenannte. Seither heißt es Mirabell. Ein baugeschichtliches Meisterwerk ist die Prunkstiege vom Erdgeschoss bis in den zweiten Stock. In den Wandnischen stehen Marmorskulpturen, die von der griechischen Mythologie inspiriert sind.
Schloss Hellbrunn
Lustschloss eines barocken Kirchenfürsten
Am Rande von Salzburg liegt eines der schönsten Lustschlösser Österreichs. Es wurde ab 1613 vom Salzburger Fürsterzbischof unter Einbeziehung eines spätgotischen Adelshauses erbaut. Der barocke Kirchenmann scheute keine Kosten und Mühen: Er beauftragte einen italienischen Star-Architekten, der sich das toskanische Konzept der villa suburbana zum Vorbild nahm. Der Festsaal ist von oben bis unten ausgemalt. Bemerkenswert ist auch der Park mit Wasserspielen aus der Spätrenaissance. Mit seinen beweglichen Figuren und Grotten, die alle nach heidnischen Göttern benannt sind, ist die Anlage einmalig in ganz Europa.
Untersberg
Mit der Bergbahn auf den Hausberg
Wer dem Trubel in der Altstadt entfliehen will, kann auf einen der umliegenden Hausberge wandern. Besonders empfehlenswert ist der sagenumwobene Untersberg im Süden der Stadt. Das Massiv zwischen Berchtesgaden und Salzburg ist voller geheimnisvoller Höhlen, darunter die Schellenberger Eishöhle und die Riesending-Schachthöhle. Beide kann man besichtigen. Von St. Leonhart führt die Untersbergbahn in zehn Minuten auf den Grat und überwindet dabei 1.300 Höhenmeter. Von der Bergstation kann man zur Großen Mittagsscharte wandern. (hin und zurück: 2 Stunden, 4,5 Kilometer, auf und ab: 260 Meter)
Ljubljana
Hauptstadt Sloweniens mit k.u.k.-Charme
Die Stadt mit dem deutschen Namen Laibach, wurde von den Römern gegründet und gehörte von 1278 bis 1919 zu Habsburg und danach zu Jugoslawien. Seit 1991 ist sie Hauptstadt des selbständigen Sloweniens. Bis heute wirkt die Stadt wie eine österreichische Kleinstadt mit mediterranem Flair. Dazu tragen die vielen Cafés, das milde Klima und das urbane Leben um die Burg und in der Altstadt bei. Im August gibt es viele Musikveranstaltungen im Freien. Sehenswert ist der Markt, besonders am Samstag, rund um die St.-Nikolai-Kirche. Nicht übersehen sollte man dabei den unter den Kolonnaden versteckten Fischmarkt und einen Sonderbereich im Gebäude gegenüber den Kolonnaden. Samstags findet ein Kunstflohmarkt zwischen den drei Brücken und der Brücke Cevljarski most statt.
Aufenthalt
Das charmante Hotel liegt umgeben von einem schönen Garten mitten in der Altstadt von Ljubljana. Die Zimmer sind in modernem Design gemütlich eingerichtet und bieten vieles für einen angenehmen Aufenthalt: flauschige Bettdecken, kuschelige Bademäntel und Fußbodenheizung im Bad. Im ältesten Teil des Gebäudes befindet sich die Lounge, von der man Blick auf den berühmten Herkulesbrunnen hat. Am Morgen wird hier das Frühstück serviert, am Tag ist es ein Platz, der zum Verweilen einlädt. Restaurants für das Abendessen sind fußläufig erreichbar.
Sehenswertes
Slowenien
Spektakuläre Alpengipfel, venezianische Küsten
Als 2004 das kleine Land zwischen Österreich, Italien und Kroatien der Europäischen Union beitrat, erfüllte sich für die Slowenen ein Traum. Bis heute ist es der fortschrittlichste unter den Staaten, die aus der Republik Jugoslawien hervorgegangen sind. Obwohl es kaum größer ist als Rheinland Pfalz und nur halb so viel Einwohner hat, gibt es viele Landschaftsformen. Mit spektakulären Alpengipfeln, venezianischer Küste und anmutigen Weinbergen im Hinterland ist es ein lohnendes Reiseziel.
Šmarna gora (667m)
Weitblicke und eine Wehrkirche auf dem Hausberg von Ljubljana
Wer auf den Hausberg von Ljubljana steigt, wird mit einer herrlichen Aussicht auf die Steiner Alpen und Julischen Alpen belohnt. Auf dem Gipfel steht neben einem Gasthaus eine Barockkirche aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die älteste Sehenswürdigkeit aber ist die Pestsäule, die von Überlebenden aufgestellt wurde. Kurz vor dem Gipfel läuten die vorübergehenden Wanderer eine Glocke, die verborgene Wünsche erfüllen soll. Der Rückweg geht über die Grmada, wo während der Türkeneinfälle Bergfeuer als Gefahrzeichen angezündet wurden. (hin und zurück: 5,3 Kilometer, 2 Stunden, auf und ab: 340 Meter)
Skofja Loka
Entzückende Altstadt mit tausendjähriger Tradition
Mitten in den Julischen Alpen liegt das 1.000-jährige Skofja Loka mit einer entzückenden Altstadt. Im ehemaligen Bischofspalast über dem Unteren Platz (spodnji trg) ist heute ein Museum. Die Kapuzinerbrücke wurde auf Initiative des Bischofs Leopold im 14. Jahrhundert gebaut, der kurz nach Fertigstellung auch ihr erstes Opfer wurde: Er stürzte bei einem Ritt über die geländerlose Brücke von ihr hinunter in den Bach und ertrank. Seit 1888 besitzt sie ein Eisengeländer und eine Statue des Brückenheiligen Nepomuk.
Zadar
Mittelalterliche Altstadt auf einer Halbinsel
Die größte Stadt in Norddalmatien war bereits in prähistorischer Zeit ein bedeutender Seehafen und Handelsplatz. Seine Blüte erlebte Zadar zwischen dem 11. und dem 15. Jahrhundert. Die befestigte Altstadt auf einer Landzunge ist dementsprechend reich an historischen Bauten. Zwischen dem Landtor, der mächtigen Zitadelle und rund um die bedeutendsten Kirchen Kroatiens ist das Leben besonders bunt. Zahlreiche Geschäfte säumen die Gassen; in der Fischmarkthalle wird vom frühen Morgen bis zum Mittag fangfrischer Fisch angeboten. Wer an einem Sommerabend in der Stadt ist, sollte versuchen, ein Konzert in der Sveti Donat zu besuchen. Die Akustik in der massigen Kirche aus dem 9. Jahrhundert ist außergewöhnlich.
Aufenthalt
Das Hotel im alten Stadtkern wurde auf den Überresten einer mittelalterlichen Festung aus dem 13. Jahrhundert, dem Kastel, erbaut. 28 schöne Zimmer, ein mediterranes gastronomisches Angebot und ein Wellness-Center sowie seine zentrale Lage, machen es zu einem der attraktivsten Hotels in der Weltkulturerbestadt.
Sehenswertes
Kornaten
Paradies für Segler und Robinson-Urlauber
Die größte und dichteste Inselgruppe der kroatischen Adria besteht je nach Zählweise aus 125 bis 150 Inseln. Viele sind unbewohnt, verkarstet und nur spärlich bewachsen, manche sind nicht mehr als ein Riff oder ein nackter Fels Die größte Insel namens Kornat hat dem Archipel den Namen gegeben und hat immerhin knapp 33 Quadratkilometer, aber weniger als zehn Einwohner. Die Fischgründe rund um die Kornaten zählen zu den fischreichsten im adriatischen Meer. Unter Seglern und Robinson-Urlaubern gelten die Kornaten als ein kleines Paradies.
Insel Pag
Eichenhaine, Wein und der Duft von Thymian
Die Insel vor der Küste Norddalmatiens ist fast 60 Kilometer lang. Auf knapp 300 Quadratkilometern leben nur 8.000 Menschen, die meisten von ihnen in der Stadt Pag. Steineichen, Pinien, Schilf und Olivenbäume prägen die felsige Landschaft vor allem im Norden. Schafe weiden auf den kargen Wiesen, über denen der Duft von Salbei und Thymian liegt. Rings um Pag wird Wein angebaut. Wer auf die Insel kommt, sollte den bekannten Pager Käse und das Olivenöl probieren. Im Süden von Pag führt eine Brücke zum Festland. Im Norden gibt es eine Fährverbindung von Prizna nach Žigljen.
Achtung: Der Küstenort Novalja im Norden von Pag gilt als das „Ibiza Kroatiens“. Wer Ruhe sucht, sollte im Sommer die Partymeile mit ihren Beach Clubs und Open Air Diskotheken lieber meiden.
Nationalpark Paklenica
Heimat von Bären, Luchsen, Adlern und Geiern
Paklenica bedeutet im Kroatischen „kleine Hölle“. Der Name bezieht sich vermutlich auf die dunklen Höhlengänge, die sich in den rauen, steilen Karstfelsen verstecken. Der Nationalpark bietet auf 96 Quadratkilometern Lebensraum für seltene Tiere wie Braunbären, Luchse, Schlangenadler, Gänsegeier. Daneben kommen giftige Hornvipern und Kreuzottern relativ häufig vor. Am besten lernt man den Park auf einem der vielen Wanderwege kennen. Eine anspruchsvolle Variante führt durch die Schlucht und zurück über einen 882 Meter hohen Aussichtsberg. (hin und zurück: 11,1 Kilometer, 4 Stunden, auf und ab 660 Meter)
Naturpark Vransko jezero
Süßwassersee und Vogelparadies
Der größte Süßwassersee Kroatiens hat eine Wasseroberfläche von 30 Quadratkilometern und erstreckt sich parallel zur Küste, die stellenweise weniger als einen Kilometer entfernt ist. Die Sümpfe rings umher stehen unter Naturschutz und sind ein wahres Vogelparadies. In der benachbarten Stadt Vrana finden am letzten Augustwochenende immer die „Rittertage von Vrana“ statt, ein Mittelalterspektakel mit Turnieren, Handwerksmärkten, Jongleuren und vielen Trachten.
Dalmatien
Sonnenverwöhnte Küste zwischen Dubrovnik und Zadar
Das sonnenverwöhnte Dalmatien weist eine der schönsten Landschaften Kroatiens auf. Über 1.200 Kilometer lang ist die Küste, die vor allem im Süden steil und schwer zugänglich ist. Davor liegen über 900 Inseln, von denen die wenigsten bewohnt sind. Die Region reicht von Dubrovnik bis zum nördlichen Zadar. Die Großstadt Split markiert das wirtschaftliche und politische Zentrum von Dalmatien. Sonnenhungrige werden von azurblauem Meer, heimeligen Buchten und romantischen Inseln empfangen. Für Kulturinteressierte gibt es viele Spuren der Römerzeit und von Byzanz zu besichtigen.
Aufenthalt
Der ehemalige Bauernhof liegt in Radonić, einem traditionellen dalmatinischen Winzerdorf. Zum Eingangstor des Krka Nationalparks mit seinen spektakulären Wasserfällen fährt man sieben Kilometer. Die sechs Gästehäuser sind aus unverputzten Bruchsteinen gemauert und mit Steinen gedeckt. Im rustikalen Hof mit mediterranen Pflanzen und alten Bäumen plätschert ein Bach, im offenen Gartenhaus kann man lesen, faulenzen oder ein Glas Wein trinken. Frühstück wird auf einer überdachten Veranda serviert. In der Unterkunft werden hausgemachte regionale Spezialitäten wie Wein und Schinken zum Kauf angeboten; die nächsten Restaurants sind ca. drei Kilometer entfernt.
Sehenswertes
Trogir
Mittelalterliche Stadt an der Adria
Dalmatien kann gleich mit mehreren mittelalterlichen Städten aufwarten, doch die schönste von allen ist Trogir. Die Stadt 25 Kilometer westlich von Split ist von einer wuchtigen Mauer umschlossen, innerhalb derer verwinkelte Gassen an venezianischen Palazzi, Kirchen und Bürgerhäusern vorbeiführen. Seit 1997 ist die Altstadt von Trogir, die zwischen dem 13. und dem 17. Jahrhundert entstanden ist, Weltkulturerbe. Besonders sehenswert sind das Landtor im Norden mit einer Statue des Stadtpatrons und die Kathedrale Sveti Lovro mit ihrem Hauptportal aus dem 13. Jahrhundert. Wegen des Schiffsverkehrs badet man am besten an der Bucht Saldun.
Sibenik
Malerische Altstadt an der Kornatenküste
Die Stadt an der Mündung des Krka gehört zu den schönsten an der östlichen Adria. Sie ist durch einen 2,5 Kilometer langen natürlichen Kanal mit dem Meer verbunden. Die venezianische Altstadt wird von einer einzigartigen Kathedrale beherrscht, die zum Welterbe der UNESCO erklärt wurde. Treppengassen führen zu dem zweiten herausragenden Bauwerk: einer imposanten Festung, die über den Dächern der Altstadt thront. Der anstrengende Aufstieg wird mit einer grandiosen Panoramasicht über das Meer und die zahllosen Inseln und Halbinseln belohnt.
Nationalpark Krka
Fledermauskolonien, endemische Fische und acht Wasserfälle
Der Nationalpark schützt ein über 100 Quadratkilometer großes Gelände rund um Fluss Krka, der dort auf einer Länge von 45 Kilometern über mehrere kleine und acht große Wasserfälle stürzt. Im Nationalpark leben insgesamt etwa 860 Pflanzenarten und 220 Tierarten. Neben einer der größten Fledermauskolonien Europas leben im Seebereich des Flusses und in den Sümpfen viele Amphibien-, Reptilien- und Fischarten, von den zehn nirgendwo anders vorkommen. Im Frühling und Herbst rasten zahllose Vögel in Krka, das wegen der Artenvielfalt als eines der wertvollsten Biotope Europas gilt.
Dalmatinisches Ethno Dorf
Vom Alltag früherer Generationen
Ähnlich wie in einem Freilichtmuseum geht es um den Alltag und die Ernährungsweise früherer Generationen an der Dalmatischen Küste. Von der 100 Jahre alten Wassermühle, die das Korn mahlte, bis hin zum Holzofen für das Brot wird die ganze lange Kette der Lebensmittelherstellung vorgeführt. Daneben gibt es auch eine Schnapsbrennerei und eine Manufaktur für Olivenöl. Man kann selbstgebackenes Brot kaufen, hausgemachten Schinken und Käste, aber im Restaurant auch die Spezialitäten vom Grill essen.
Primosten
Dalmatisches Postkartenidyll zwischen Fels- und Kieselstränden
Das ehemalige Fischerdorf zwischen Split und Šibenik ist ein wahres Postkartenidyll mit schönen Fels- und Kieselstränden. Eine wuchtige Stadtmauer umgibt den Ort. Ein Labyrinth aus engen Gassen führt zum Platz Rudina biskupa Josipa America. Auf dem Weg zur Kirche Sv. Juraj kommt man an dalmatischen Steinhäusern und vielen liebevoll gestalteten Hinterhöfen vorbei.
Dubrovnik
„Perle der Adria“
Die Stadt im Süden Kroatiens wird wegen ihrer jahrhundertelangen Sonderstellung und ihrer kulturellen Bedeutung auch „Perle der Adria“ genannt. Neben vielen slawischen Dichtern, die die Stadt besungen haben, hat George Bernhard Shaw hier sein Paradies gefunden. Seit 1997 ist die gesamte Altstadt Weltkulturerbe der Unesco. Sie wird an drei Seiten vom Meer und an vier Seiten von mächtigen Festungsmauern umgeben, innerhalb derer sich Sehenswürdigkeiten und Kunstschätze von Weltrang finden. Über der Stadt, die zwischen dem 14. und dem 16. Jahrhundert ihre Blüte als unabhängige Handelsmetropole erlebte, liegt eine mediterran-heitere Atmosphäre, die vor allem abends spürbar wird, wenn der Stadrun, die Hauptachse der Stadt, zur Flaniermeile wird. Tagsüber wird Dubrovnik allerdings oft von Kreuzfahrtschiffen angesteuert, sodass sich viele Tagesbesucher in kurzer Zeit durch die Gassen drängen.
Aufenthalt
Das familiengeführte 4-Sterne-Hotel liegt am Anfang der Altstadtpromenade von Cavtat, einem mittelalterlichen Städtchen auf einer Halbinsel in der Adria, 19 Kilometer südlich von Dubrovnik. Das hoteleigene Restaurant gehört zu den besten der Stadt. Die Villa hat insgesamt zwölf elegante Zimmer; das Frühstück wird auf der Terrasse serviert. Die Rezeption gibt gerne Tipps für Tagesausflüge mit dem Taxiboot oder Bus nach Dubrovnik oder ins nahe gelegene Montenegro. Durch die Nähe zum Flughafen sind Flugzeuge zu hören.
Sehenswertes
Lokrum
Badeinsel vor Dubrovnik
Die Insel liegt in Sichtweite von Dubrovnik und bietet viele Bademöglichkeiten. Eine Seite der Insel ist eher flach und gut mit dem Boot erreichbar. Dort gibt es einen FKK Strand und mehrere Cafés und Restaurants. Sehenswert sind auch der Botanische Garten mit über 800 verschiedenen Pflanzenarten, das Benediktinerkloster und das „Tote Meer“, ein von Felsen umschlossener tiefer See mit hohem Salzgehalt. Zur touristischen Attraktion wurde Lokrum, nachdem dort mehrere Episoden der Fernsehserie Game of Thrones gedreht wurden. 2015 wurde ein kleines Museum eröffnet, wo man sich unter anderem auf den „eisernen Thron“ aus der Serie setzen kann.
Dubrovnik Cablecar
Mit der Seilbahn auf den Hausberg
412 Meter hoch ist der der Hausberg von Dubrovnik. Der Srd bietet eine phantastische Aussicht über die Stadt und die Adria. Während des Bürgerkriegs 1991 besetzten serbische Truppen den Berg und eröffneten das Feuer auf die Stadt. Dabei zerstörten sie die Seilbahn und das Gipfelkreuz, das Napoleon gestiftet hatte. Heute sind beide wieder aufgebaut. Wer keine Lust auf die etwa einstündige Gipfelbesteigung hat, kann daher wieder die Seilbahn nehmen.
Franziskanerapotheke
Drittälteste Apotheke der Welt
Sie gilt als die drittälteste Apotheke in Europa und ist wohl die älteste, die bis heute in Gebrauch ist. Es roch nach Minze, Salbei und anderen Heilpflanzen, aus denen die Franziskaner Arzneien herstellten. In der Klosterbibliothek finden sich Fachbücher über pharmazeutisches Geheimwissen, unter anderem die Mixtur einer Arznei, die ewige Jugend verheißt. Teile des Apothekeninventars, vor allem aus dem 17. und 18. Jahrhundert, werden im Klostermuseum aufbewahrt, einem Saal aus der Renaissance, der über den Kreuzgang zugänglich ist. Hier werden außerdem Gemälde alter Meister, Goldschmiedearbeiten und alte Soutanen ausgestellt.
Festung Lovrijenac
Mächtige Burg am Rand der Altstadt
Hoch auf einem Felsen am Rande der Altstadt thront eine mächtige Festung aus dem 14. Jahrhundert. Ihr dreieckiger Grundriss entspricht der Form des Felsens. Die breiteste Fläche der bis zu zwölf Metern dicken Mauer diente früher der Verteidigung des kleinen Hafens. Die Höhe der Festung ist nicht einheitlich, sodass das Innere aus drei Terrassen besteht, alle mit einer Brustwehr ausgestattet. Ganz im Inneren befindet sich ein viereckiger Hof mit großen Gewölben. Wegen der schönen Aussicht und der unvergleichlichen Atmosphäre finden hier die Dubrovniker Sommerfestspiele statt.
Über den Hausberg Srk
Wanderung in den Sonnenuntergang
Wer mit der Seilbahn von Dubrovnik auf den Hausberg Srk fährt, kann oben eine Rundwanderung mit großartiger Aussicht machen. Die Stille und Weite auf dem Berg könnte in keinem größeren Kontrast stehen zu dem geschäftigen Treiben in der Altstadt. Oben trifft man kaum Menschen, dafür Rinder, Maulesel und Pferde. Wer gegen Abend kommt, wird einen unvergesslichen Sonnenuntergang erleben. (hin und zurück: 5,4 Kilometer, 1:40 Minuten, auf und ab: 140 Meter)
Sarajewo
Geschichtsträchtige Hauptstadt mit orthodoxen, muslimischen und katholischen Wurzeln
Die Hauptstadt von Bosnien Herzegowina ist eine der interessantesten und vitalsten Städte Europas. Schon in römischer Zeit verlief die Grenze zwischen Rom und Byzanz durch die Stadt. Seit Jahrhunderten leben hier Orthodoxe, Katholiken und Muslime zusammen. Mal war Sarajevo Konfliktherd an der Schnittstelle dreier Kulturen, dann galt es wieder als Leuchtturm des Friedens und der Toleranz. Vom Bürgerkrieg Anfang der 1990er Jahre hat sich die Stadt weitgehend erholt und sich zu einer kosmopolitischen europäischen Metropole entwickelt, deren Bewohner – Serben, Bosniaken und Kroaten – gleichermaßen freundlich sind.
Sehenswert ist vor allem die Altstadt mit ihren gepflasterten Gassen, Moscheen und Basaren. Wenn der Muezzin ruft, könnte man meinen, im Orient zu sein, wäre da nicht gleichzeitig das Geläut der Kirchenglocken. Über die Miljacka führt die Lateinerbrücke, auf der 1914 der österreichisch-ungarische Erzherzog Ferdinand ermordet wurde. Das Attentat war der Funke im Pulverfass, der den Ersten Weltkrieg auslöste.
Die beeindruckendste Sehenswürdigkeit in Sarajevo ist jedoch das Historische Museum, das die Belagerung der Stadt durch die Serben von 1992 bis 1995 dokumentiert – mit Fotos von Opfern, mit Zeitungsberichten über Kriegsgreuel, mit Kriegszigaretten und Kinderzeichnungen, die viel Blut zeigen.
Aufenthalt
Das kleine Hotel gehört zu einem der bekanntesten Restaurants Sarajevos und liegt an einem Hang mit traumhaftem Ausblick auf die Stadt. Jedes der Zimmer ist wohnlich und individuell im traditionellen bosnischen Stil eingerichtet und komfortabel ausgestattet. Morgens wird ein reichhaltiges Frühstück mit kalten und warmen Speisen angeboten. Das Restaurant serviert landestypische Küche mit türkischem Einschlag.
Sarajevo stand im 20. Jahrhundert gleich mehrfach im Fokus der Weltgeschichte. Das Attentat von Sarajevo 1914 war Auslöser für den Ersten Weltkrieg. Nach dem Zerfall Jugoslawiens tobte in den 1990ger Jahren der Bürgerkrieg in Sarajevo besonders heftig. Wer verstehen will, was sich damals ereignet hat, sollte unbedingt an dieser privaten Führung teilnehmen. Die Führer haben die Belagerung der Stadt selbst erlebt und bringen ihre Gäste im Wagen zu den wichtigsten Plätzen. Unter anderem wird das Tunnelmuseum aufgesucht. Der Eintritt muss vor Ort bezahlt werden. Gegen Aufpreis kann eine deutschsprachige Führung angeboten werden.
Sehenswertes
Baščaršija-Platz
Balkan-Atmosphäre inmitten der Altstadt
Im osmanisch geprägten Teil der Altstadt schlägt das Herz von Sarajevo. In ihrer Mitte liegt der Baščaršija-Platz mit dem Sebilj-Brunnen. Gesäumt wird er von restaurierten Gebäuden aus der Kaiserzeit, in denen sich Kaffeehäuser, Restaurants und kleine Geschäfte und Handwerksläden befinden. Hier kann man neben den typischen Souvenirs auch teils noch Kugelschreiber aus Munitionsresten finden.
Gallery 11/07/95
Dokumentation des Bosnienkrieges
Der unscheinbare Eingang täuscht. In einem relativ kleinen Ausstellungsraum dokumentiert das Museum auf bewegende Weise den Bosnienkrieg. Neben großen Schwarz-Weiß-Bildern in der Galerie sollte man sich unbedingt den Film ansehen, der mit Originalaufnahmen ein realistisches Bild des Krieges und der Zerstörung von Sarajevo zeigt.
Gelbe Bastion
Bester Ausblick auf Sarajevo
Die Festung ist Teil einer Stadtmauer rings um das Viertel Vratnik, die bereits im 15. Jahrhundert bestand und den Zugang von Osten nach Sarajevo sicherte. Den Einmarsch österreichischer Truppen 1878 in die osmanisch beherrschte Stadt konnten die alten Stadtbefestigungen allerdings nur um wenige Stunden verzögern. Im Bosnienkrieg stand Vratnik unter der Kontrolle bosnischer Regierungstruppen und gehörte somit zu jenen Stadtteilen, die während der Belagerung von Sarajevo eingeschlossen waren. Viele historische Wohngebäude wurden durch Granatenbeschuss und ausbrechende Feuer beschädigt oder zerstört. Heute ist die Gelbe Bastion vor allem ein bekannter Aussichtspunkt, von dem aus man den besten Blick auf die Stadt hat.
Lateinerbrücke
Wo der Erste Weltkrieg ausgelöst wurde
Die Steinbogenbrücke ist eine der ältesten der Stadt und stand einmal im Fokus der Weltgeschichte. Am 28. Juni 1914 war die Nordseite der Brücke Schauplatz des Attentates auf Erzherzog Franz Ferdinand und seine Frau Sophie, welches zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs beitrug. Der Mörder, Gavrilo Princip, war Mitglied der serbisch-nationalistischen Bewegung Mlada Bosna (Junges Bosnien). Geplant wurde das Attentat von der serbischen Geheimgesellschaft „Schwarze Hand“. An der Stelle des Attentats befinden sich heute eine Gedenktafel sowie ein kleines Museum.
Tunnelmuseum
Fluchttunnel in Zeiten des Krieges
Der Sarajevo-Tunnel war ein Fluchttunnel während der Belagerung von 1992 bis 1995. Der unterirdische Fußweg unter der Start- und Landebahn des Flughafens wurde in wenigen Monaten gegraben und verband den belagerten bosnisch-kroatischen Teil von Sarajevo mit einer nicht belagerten Vorortgemeinde. Er diente ab Mitte 1993 sowohl zur Flucht als auch zur Versorgung. Heute ist das Privathaus mit dem Eingang und einem Originalstück des Tunnels von 20 Metern Länge ein Museum. In einem Raum im Keller werden Objekte aus der Tunnelzeit gezeigt. Im Gedenkzimmer werden Aufnahmen aus der Zeit des Tunnelbaus und der Benutzung präsentiert. Ebenfalls zu besichtigen sind einige Karren, die damals durch die Röhre liefen.
Pecs
Südungarisches Flair um den Széchenyi Platz
Die Stadt im Südwesten Ungarns zeichnet sich durch ein einzigartiges südländisches Flair aus, das auch Ergebnis einer langen, wechselvollen Geschichte ist. Steinzeitvölker, Kelten und Römer gründeten an den Hängen des Mecsek-Gebirges ihre Siedlungen. Lange vor der Christianisierung Ungarns standen hier mehrere Kirchen; die erste Universität Ungarns wurde schon kurz nach dem Mongolensturm gegründet. Während der Türkenzeit entwickelte sich eine lebendige osmanische Kultur. Später folgten deutsche Siedler. Viele wichtige Baudenkmäler finden sich in der Stadt, vor allem um den Széchenyi Platz, der zu den schönsten Ungarns gerechnet wird.
Aufenthalt
Das 3-Sterne-Hotel bietet Ruhe und Erholung im Stadtzentrum. Während die denkmalgeschützte Fassade aus der Barockzeit stammt, ist die Inneneinrichtung kompromisslos modern. Die Zimmer sind mit Minibar und Klimaanlage ausgestattet und verfügen über einen Internetzugang. Gästen steht ein Wellnessbereich mit Sauna und Fitnessraum zur Verfügung.
Sehenswertes
Mecsek
Waldgebirge in der Tiefebene
Der 45 Kilometer lange Gebirgszug im Komitat Baranya erhebt sich unmittelbar nördlich der Großstadt Pécs aus der pannonischen Tiefebene. Trotz seiner geringen Höhe ist er aus 100 Kilometer Entfernung zu sehen. Höchster Berg ist der Zengő im Nordosten mit einer Höhe von 684 m. Insgesamt gibt es etwa ein Dutzend Gipfel über 500 Höhenmeter. Wegen der verkarsteten Oberfläche aus Kreidefelsen gibt es viele Tropfsteinhöhlen. Die höheren Regionen sind durchweg mit Laubwald bewachsen. Eine besondere Attraktion sind die reinen Edelkastanien-Wälder, von denen es nur noch wenige auf der Welt gibt. Die südwärts ausgerichteten Hänge des Mecsek werden für den Anbau von Weinen genutzt.
Auf den Jakab-Berg
Lehrpfad am höchsten Berg des Mecseks
Die Wanderung führt in den interessantesten Teil des Mecsek-Gebiges. Der Jakab-Berg ist mit 602 Metern der höchste Gipfel des Gebirges. Um die seltenen geologischen Formationen ist ein Naturschutzgebiet eingerichtet worden. Ein Lehrpfad informiert über die geologischen und kulturgeschichtlichen Werte des Berges. Er beginnt in Cserkút mit seiner Kirche aus dem 12. Jahrhundert. An den Innenwänden sind Fresken aus dem 14. Jahrhundert zu sehen. (hin und zurück: 9,4 Kilometer, 3:00 Stunden, auf: 413 Meter, ab: 308 Meter)
Abaligeter Höhle
Drachen und andere Fabelwesen in einer Tropfsteinhöhle
Die Stalaktitenhöhle nahe dem Dorf Abaliget wurde 1768 entdeckt und steht seit 1941 unter Naturschutz. Sie besteht aus einer fünf bis sechs Meter breiten und 38 Meter langen Eingangshöhle, unter der aus einer Spalte ein eiskalter Bach hervorquillt. Dahinter kommt man zur Haupthöhle, die knapp einen Kilometer lang ist. In den überwältigend schönen Tropfsteingebilden kann man mit ein wenig Fantasie Drachen und andere Fabelwesen erkennen. Die Höhlenforscher haben zudem gehauene Stufen, Mauerreste sowie Menschen- und Tierknochen gefunden – sogar eine römische Urnenbegräbnisstätte. Die Höhle muss bereits in prähistorischen Zeiten bewohnt gewesen sein. Teile sind der Öffentlichkeit zugänglich.
Pécsvárad
Mittelalterliche Klosterburg am Fuß des Mecsek
Der Ort mit 4000 Einwohnern liegt am Fuß des östlichen Mecsek-Gebirges. Er ist aus einem Benediktinerkloster hervorgegangen, das von König Stefan I. gegründet wurde und zu einem Zentrum der ungarischen Staats- und Kirchenentwicklung wurde. Im 13. Jahrhundert kam eine Klosterburg hinzu, die heute zu Ungarns bedeutendsten Baudenkmälern aus dem Mittelalter gezählt wird. Am besten erhalten blieben der alte Bergfried (heute ein Hotel), das 15 Meter lange Schiff der Stiftskirche und der mit Fresken geschmückte Chor. Das Burgmuseum befindet sich hingegen im Schloss aus dem 18. Jahrhundert; es zeigt archäologische Funde aus dem Bereich von Burg und Abtei.
Gunaras
Größtes Kurbad in Transdanubien
Das Heilbad bei Dómbovár ist das größte in Transdanubien. Es hat ein Strandbad am See und ein ganzjährig geöffnetes Heilbad mit einem Kurbetrieb und Wellnessangeboten. Auf acht Hektar verteilen sich zwei Schwimmbecken mit Heilwasser, mehrere Saunen, ein Abenteuerbecken für Kinder, ein Strandbecken sowie Wasserrutschen und Sprungbretter. Am Seeufer gibt es schattige Plätze zum Ausruhen.
Tihany
Blumeninsel im Plattensee
Tihany war ursprünglich eine Insel im Balaton. Heute ragt sie als zwölf Kilometer lange, von Schilf umgebene Halbinsel in den See hinein. Im Frühjahr, wenn die Mandelbäume blühen, und im Sommer zur Lavendelblüte wirkt sie geradezu mediterran. Mittelpunkt ist Tihany mit seiner Benediktinerabtei von 1055. Der historische Ortskern des ehemaligen Fischerdorfes ist heute ein Freilichtmuseum.
Aufenthalt
Das Boutique Hotel im Herzen von Balatonfüred liegt nur wenige hundert Meter vom Ufer des Plattensees entfernt. Die Villa aus dem späten 19. Jahrhundert wurde liebevoll renoviert und verfügt heute über rund 30 Gästezimmer. Neben dem gepflegten Außenbereich mit Swimmingpool sorgt auch der hauseigene Wellnessbereich mit finnischer Sauna, Infrarotsauna und Dampfbad für einen erholsamen Aufenthalt. Das Frühstück kann am Buffet zusammengestellt oder à-la-carte ausgewählt werden.
Sehenswertes
Transdanubien
Ungarns abwechslungsreicher Westen
Vom Kernland Ungarns aus gesehen, liegt der Westen des Landes jenseits der Donau – daher der Name Transdanubien oder auf Ungarisch: Dunátil. Unterschiedliche Landschaften prägen den Westen: eine kleine Tiefebene rund um Györ, im Südwesten die Ausläufer der Alpen und die Mittelgebirge im Norden des Plattensees. Durch den Süden von Transdanubien ziehen sich sanfte Hügel, auf denen Wein angebaut wird. Höchste Erhebung ist der 883 Meter hohe Irottkö. Auch wenn die Gebirge keine großen Höhen erreichen, unterscheiden sie sich doch erheblich von der Tiefebene im Osten.
Plattensee
Badeurlaub am größten Steppensee Europas
Der knapp 600 Quadratkilometer große Plattensee ist der bedeutendste Steppensee Mitteleuropas. Seine Oberfläche ist größer als die des Bodensee. Dafür beträgt die durchschnittliche Tiefe nicht mehr als 3,25 Meter, weshalb die Wassertemperatur im Sommer bis auf über 30°C steigt. Während das Südufer weitgehend flach ist, erheben sich im Norden Berge vulkanischen Ursprungs, an deren Hängen Wein angebaut wird. Die Strände, die Heilbäder und Thermalquellen um den See ziehen Badetouristen an.
Siófok
Party-Hauptstadt des Balaton
Das Herz von Siófok, am östlichen Ufer des Balaton, schlägt im Takt des Nachtlebens. Gerade jüngere Besucher zieht es in Scharen zur Petőfi-Promenade, der Partymeile der Stadt, mit ihren zahlreichen Restaurants, Bars und Clubs.
Wer stattdessen ruhigere Ecken sucht, wird aber auch diese finden. Siófok ist mit rund 24.000 Einwohnern die größte Stadt am Plattensee. Die ersten Siedlungen entstanden hier zur Zeit der Römer, urkundlich erwähnt wird die Stadt zum ersten Mal 1055, in der Gründungsurkunde des Klosters Tihany. Von der lagen Geschichte zeugen einige historische Relikte. So etwa der Wasserturm von 1912 oder der Hafen aus dem 16. Jahrhundert, der zur Zeit der Türkischen Besatzung angelegt wurde. Weitläufige Parkanlagen und Thermalbäder dienen zudem als entspannte Rückzugsorte für alle Ruhesuchenden.
Heviz
Größter natürlicher Thermalsee Europas
Der traditionsreiche Kurort fünf Kilometer nordwestlich vom Plattensee hat sich um einen Thermalsee herum entwickelt, der als größter natürlicher Warmwassersee Europas gilt. Er wird durch eine Quelle aus einem Krater in 38 Metern Tiefe gespeist, die mit 410 Litern pro Sekunde so ergiebig ist, dass sich das Wasser im See innerhalb von 48 Stunden vollständig austauscht. Die Wassertemperaturen betragen im Sommer 33°C bis 36°C und im Winter 23°C bis 25°C. Heute lebt der 4.500 Einwohner zählende Ort vom Kur- und Badetourismus.
Balatonfüred
Bedeutendster Badeort am Balaton
Der Kurort am Nordufer des Balaton ist weit über Ungarn hinaus bekannt für seine Mineralquelle und sein mildes Klima. Der Kurbetrieb begann bereits im 18. Jahrhundert. Zwischen 1825 und 1848 wurde der Ort unter den reformorientierten Nationalisten Ungarns beliebt. Aus dieser Zeit stammen auch die meisten Villen und Gebäude der Altstadt. Heute ist Balatonfüred der größte Badeort am See mit schöner Uferpromenade, Segelclubs, Boutiquen und Restaurants.
Csopak
Wein- und Badeort am Balaton
Der Ort zwischen Alsöörs und Balatonfüred war ursprünglich ein Winzerdorf. Auch wenn es heute noch von Weinbergen umgeben ist, hat sich das Dorf, seitdem es eine Schiffsanlegestelle hat, zu einem Badeort entwickelt. Heute gibt es ein großes Strandbad mit Wasserrutsche und Liegewiese. Direkt daneben sprudelt die Heilquelle von Csopak.
Am Ufer der Halbinsel
Wanderung über Tihany
Die Route führt an den Sehenswürdigkeiten von Tihany entlang. Das Hauptstück ist die naturbelassene Südwestküste. In der zweiten Hälfte geht es wieder nach Norden an einem kleinen See vorbei bis in die Stadt Tihany. In der Sommerhitze kann es unangenehm werden, da es unterwegs kaum Schatten gibt. Teilweise ist der Weg mit einem Naturlehrpfad identisch. (hin: 12,5 Kilometer, 3:30 Stunden, auf und ab 330 Meter)
Auf den Badacsony
Panoramablick über den Plattensee
Der Badacsony ist einer der schönsten Berge Ungarns. An den Hängen des vulkanischen Berges mit senkrechten Basaltsäulen wird heute Wein angebaut. Oben kann man vom Aussichtspunkt Kisfaludy bei schönem Wetter das ganze Panorama des Plattensees betrachten. (hin und zurück: 10,8 Kilometer, 4 Stunden, auf und ab: 350 Meter)
Buzsák
Traditionelle Handarbeiten im Volkskundemuseum
Das Dorf ist mehr als 500 Jahre alt und hat ein blühendes Folklore- und Architekturerbe. Nach den Türkenkriegen in Ungarn zwischen 1526-1686 ließen sich mehrere dalmatinische, illirische und kroatische Familien im Dorf nieder, deren Traditionen im örtlichen Volkskundemuseum ausgestellt sind. Am zweiten oder dritten Augustwochenende ist Kirmes, zu der die Dorfbewohner in ihren Trachten gehen.
Somogyvár
Klosterruine mit Aussicht
An der Straße nach Kaposvár liegt eine archäologisch interessanter Hügel, wo man Reste einer bronzezeitlichen Siedlung ausgegraben hat. Im 11. Jahrhundert wurde sie überbaut von einem Benediktinerkloster mit einer 60 Meter langen Basilika. Heute liegt sie in Ruinen. Das Dach ist verschwunden; es stehen nur noch die mächtigen Mauern auf einer Wiese. Dennoch – und auch wegen der Aussicht, die man von oben genießt – strahlt der Ort spirituelle Ruhe und Kraft aus.
Schloss Festetics
Barockschloss mit bedeutender Bibliothekssammlung
Das Barockschloss liegt in der Stadt Keszthely, am südwestlichen Ufer des Plattensees. Es ist das drittgrößte und zugleich das meistbesuchte Schloss des Landes. Im Gegensatz zu vielen Gebäuden der Umgebung blieb es während des Zweiten Weltkriegs unbeschadet und wurde dann in den 1970er Jahren zu einem Museum umgewandelt. Ein rund 40 Hektar großer Garten mit bunten Blumenbeeten, altem Baumbestand, mehreren Brunnen sowie einem Palmenhaus umgibt das imposante Gebäude. Innen fühlt man sich in den großen Sälen mit historischem Mobiliar in der Zeit zurückversetzt. Besonders eindrucksvoll ist auch die Bibliothek der Adelsfamilien, die einen Bestand von rund 90.000 Büchern und Dokumenten aufweist. Besucht werden können zudem verschiedene Ausstellungen, wie zum Beispiel die Kutschenausstellung im ehemaligen Fuhrwerkshaus oder die Ausstellung historischer Modelleisenbahnen.
Kis-Balaton
Vogelparadies und ungarische Wasserbüffel
Der "kleine Balaton“ ist ein naturbelassenes Naturschutzgebiet mit Sumpfflächen und Wasserstellen südwestlich des Plattensees, für den eine biologische Filterfunktion einnimmt. Besonders sehenswert sind das Büffelreservat in Balatonmagyaród, wo man ungarische Wasserbüffel aus der Nähe sehen kann. Nur ein kleiner Teil des zum Nationalpark erhobenen Gebiets ist für die Öffentlichkeit zugänglich, unter anderm die Insel Kanyavar. Das Vogelparadies ist über eine Holzbrücke zu erreichen. Überall auf der Insel stehen Türme, von denen man Kormorane, Reiher und 250 andere Vogelarten beobachten kann. Führungen durch das Naturschutzgebiet werden angeboten.
Wachau
Weinberge, Burgen und historische Dörfer im romantischen Donautal
Etwa 30 Kilometer lang ist der Landstrich an der Donau zwischen Krems und Melk, der von der UNESCO wegen seiner überragenden Schönheit zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Die Donau, eingezwängt vom Böhmischen Massiv und dem Dunkelsteiner Wald, durchfließt hier ein enges Tal, das von Weinbergen, Burgen und Ruinen, historischen Städten und idyllischen Dörfern gesäumt wird. Die Wachau ist zugleich Österreichs renommiertes Weingebiet. Starke Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht geben dem Wein, vorwiegend Veltliner, ein interessantes Aromaprofil.
Aufenthalt
Das ehemalige Schloss von Dürnstein entstand 1632 und diente einer Habsburger Prinzessin als Residenz. Heute beherbergt es ein Relais-et-Chateaux-Hotel, das zu den schönsten Österreichs gehört. Neben dem stilvollen Ambiente und der ausgezeichneten Küche überzeugt Schloss Dürnstein vor allem durch die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft des Personals – angefangen beim Empfang über das Zimmer- und Poolpersonal bis hin zur Besitzerin, die sich gerne auch persönlich um die Angelegenheiten ihrer Gäste kümmert. Unvergesslich ist das Dinner auf der Terrasse mit herrlichem Blick auf die Donau.
Sehenswertes
Krems
Älteste Stadt Niederösterreichs
Die älteste Stadt Niederösterreichs liegt idyllisch zwischen Weinbergen und ist Teil der UNESCO-Welterbe Kulturlandschaft Wachau. Wahrzeichen ist das mittelalterliche Steiner Tor. Vor dem Tor liegt das „Kloster Und“, ein Kapuzinerkloster, in dem heute Weinkeller, Museen zu Kunst und Karikaturen sowie Veranstaltungsräume untergebracht sind. Nur ein paar Schritte weiter kommt man in die Altstadt von Stein, die sich seit Jahrzehnten kaum verändert hat.
Nach Hause
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen.
Tag | Ort | Leistung |
---|---|---|
1.–3. Tag |
Salzburg
Zu Gast in einer Villa nahe der Altstadt
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
3.–5. Tag |
Ljubljana
Zu Gast in einem Boutique-Hotel in Ljubljana
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
5.–7. Tag |
Zadar
Zu Gast in einem Hotel auf der ehemaligen Festung
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
7.–10. Tag |
Dalmatien
Zu Gast auf einem Ökohof bei Radonić
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
10.–13. Tag |
Dubrovnik
Zu Gast in einer Villa in Cavtat
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Halbpension
|
|
13.–15. Tag |
Sarajewo
Zu Gast in einem Hotel in Sarajevo
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Führung
Auf den Spuren des Bürgerkriegs (3,5 h, deutsch)
|
|
15.–16. Tag |
Pecs
Zu Gast in einem Hotel im Zentrum
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
16.–19. Tag |
Tihany
Hotel Annuska
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast | 1x Parkplatz
|
|
19.–20. Tag |
Wachau
Zu Gast auf Schloss Dürnstein
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juni berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Länder- und Reiseinformationen
Informieren Sie sich hier über diese Reise.
Ungarn
Kroatien
Österreich
Wer ist Umfulana?
Lernen Sie uns kennen. Seit 25 Jahren bieten wir individuelle Rundreisen mit persönlicher Beratung an.