
Ländliches Kambodscha
Eine Reise zu den Tempeln von Angkor
Die Rundreise führt von Phnom Penh zu den Irrawaddy-Süßwasserdelfinen in Kratie und weiter zu den Tempeln von Angkor. Sie eignet sich für eine Kombination mit einer Reise nach Vietnam, Laos oder Thailand.
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im November berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Gabi Rabe entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Phnom Penh
Millionenstadt am Tonle Sap
Die 2-Millionen-Einwohner-Stadt liegt am Tonle Sap, einem Nebenfluss des Mekong. Ihr Name heißt soviel wie „Hügeltempel“, weil im 14. Jahrhundert ein künstlicher Hügel mit fünf Statuen von Buddha errichtet wurde.
Doch erst in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts unter der französischen Kolonialverwaltung entstand die Stadt, die bis in die 1960er als blühende Märchenstadt mit prachtvollen Boulevards, Jugendstil-Villen und Palästen beschrieben wurde.
Dies änderte sich mit dem Sturz des Prinzen Sihanouk durch den General Lon Nol. Der Kampf zwischen dem General und den Roten Khmer brachte viele Flüchtlinge in die Stadt, die auf über 3 Mio. Einwohner anschwoll. 1975 marschierten die Roten Khmer in der Hauptstadt ein und wurden zunächst als Befreier begrüßt. Doch dann mussten die Stadtbewohner Phnom Penh innerhalb von 48 Stunden verlassen. Ausnahmen wurden nicht gemacht, auch nicht bei Kranken und Alten. Ein großer Teil der Bewohner kam durch Hunger, Malaria oder Exekution ums Leben. Nach der Vertreibung der Roten Khmer durch die Vietnamesen 1975 begann die Stadt sich zu erholen.
Heute präsentiert sich Phnom Penh als vergleichsweise moderne Stadt, hat aber im Gegensatz zu Saigon oder Bangkok noch viele Alleen und ruhige Seitenstraßen. Schätzungsweise 500.000 Mopeds knattern durch die Stadt.
Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehören der märchenhafte Königspalast, die Silberpagode und das Nationalmuseum. Ein Ort des Grauens ist Tuol Sleng. Das ehemalige Foltergefängnis der Roten Khmer ist heute Museum und Gedenkstätte.
Aufenthalt
Die Villa am Tempel von Langka wirkt wie eine Oase im chaotischen Phnom Penh. Das liegt am frischen Grün des Gartens, am großen Pool, an der himmlischen Ruhe und der Freundlichkeit des Personals, das sich Zeit nimmt für die Gäste und dabei gut englisch spricht. Vor dem Besuch im Restaurant kann man sich im Spa massieren lassen – ein ganzheitliches Urlaubserlebnis.
Die Reiseführer auf der gesamten Reise sind englischsprechend, jedoch kann ein deutschsprechender Reiseführer gegen Aufpreis angefragt werden.
Bei Ihrer Ankunft am Flughafen in Phnom Penh werden Sie in der Ankunftshalle von Ihrem Reiseführer (Guide) empfangen.
Ein PKW mit Fahrer steht Ihnen zur Verfügung und in Begleitung des Reiseführers werden Sie zu Ihrer Unterkunft gebracht.
Am Vormittag werden Tatorte der Roten Khmer aufgesucht, etwa Toul Sleng. Die ehemalige Schule diente den Steinzeitkommunisten als Verhör- und Folterzentrum und beheimatet heute eine Dokumentation ihrer Terror-Herrschaft. Nach dieser Vorbereitung werden Killing-Fields von Choeung Ek besucht.
Anschließend folgt ein Besuch im Sosoro Geldmuseum. Was zunächst recht trocken klingt, ist vor Ort interessant und unterhaltsam aufgearbeitet. So dokumentieren die Exponate die Geschichte des Geldes, von der Zeit Angkors bis zum heutigen Tage. Kuratiert wird die Sammlung vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft.
Lunch findet im Lotus Blanc Restaurant statt, das gute asiatische und europäische Küche serviert. Das Mittagessen ist nicht im Preis enthalten und muss vor Ort bezahlt werden.
Nachmittags wird das Nationalmuseum besucht. Im Mittelpunkt stehen faszinierende Sandsteinskulpturen aus Angkor. Den Abschluss bildet der königliche Palast. In dem tropischen Landschaftspark liegt die Silberpagode, die ihren Namen nach über 5.000 Silberkacheln im Fußboden hat. In der Pagode befindet sich einer der größten Schätze des Landes: ein lebensgroßer Buddha aus Gold und Diamanten.
Sehenswertes
Einkaufstipp: Rajana Crafts
Eine einkommensschaffende NGO für arme junge Menschen in ländlichen Gebieten – bieten Seide, Kunsthandwerk, Postkarten.
Malis Restaurant
Das Restaurant des einzigen Meisterkochs in Kambodscha. Ein Restaurant mit eigenem Geschmack, Rezepten und Geschichte.
Einkaufstipp: Ambre
In einem Kolonialhaus werden von einer Designerin günstig Kleider angefertigt.
Friends the Restaurant
Hier servieren Straßenkinder, die ein Trainingsprogramm durchlaufen und lernen zu kochen und Englisch zu sprechen.
Killing Fields von Choeung Ek
Mahnmal für Greueltaten im Kambodscha-Krieg
Zwischen 1975 und 1979 ermordeten die Roten Khmer in Choeung Ek rund 15.000 Menschen. Es war eines von mehr als 400 über ganz Kambodscha verstreuten sogenannten Killing-Fields. In einer 1988 errichteten Pagode sind allein knapp 9.000 Schädel zu einem makabren Mahnmal aufgeschichtet, nach Alter und Geschlecht geordnet, von Säuglingen bis zu Greisen. Die meisten Schädel zeigen Spuren von Gewalt und weisen darauf hin, wie die Roten Khmer ihre Opfer exekutierten. Die ausgehobenen Massengräber, in denen immer noch Stofffetzen, Knochen und Zähne liegen, sprechen für sich: „Massengrab mit 450 Leichen“, „Grube mit 100 Frauen- und Babyschädeln“, „ Grube mit 166 Skeletten ohne Kopf.“
Phnom Penh
Millionenstadt am Tonle Sap
Aufenthalt
Tag 1: Über Kampong Cham nach Kratie
Nach dem Frühstück im Hotel fährt man am Mekong entlang nach Nordosten in die quirlige Provinzstadt Kampong Cham. Auf der Strecke kann man in Skuon halten, das wegen seiner eigenwilligen kulinarischen Spezialität – den frittierten Taranteln – auch Spiderville genannt wird.
In Kompong Cham angekommen, steht die Besichtigung von Wat Nokor auf dem Plan, einem Sandsteintempel aus dem 11. Jahrhundert, der mit einem modernen Anbau erweitert wurde. Außerdem können die heiligen Hügel Phnom Pros and Phnom Srei besucht werden.
Anschließend setzen Sie die Fahrt in Richtung Nordosten fort. In Kratie checken Sie in Ihr Hotel ein. Danach bleibt noch ein wenig Zeit, um das entspannte Fischerdorf am Mekong zu erkunden. Einige Gebäude lassen noch auf die Vergangenheit als einstiges Kolonialstädtchen der Franzosen schließen.
Übernachtung in einem Resort in der Deluxe Zimmerkategorie.
Tag 2: Unterwegs mit Fahrrad und Boot
Am Morgen erkundet man die autofreie Insel Koh Trong mit dem Fahrrad. Koh Trong wird vom Mekong umflossen und ist der ideale Ort, um einen Einblick in das Leben auf dem Land zu bekommen. Unterwegs trifft man immer wieder auf freundliche Einheimische, die Obst und Gemüse verkaufen. An einem lokalen Community House kann man vor dem Mittagessen noch einen Baum pflanzen – eine inzwischen über zehn Jahre alte Tradition, mit der der Entwaldung entgegengewirkt werden soll. Nach dem Mittagessen geht es für den Nachmittag zurück ins Hotel.
Abends geht es dann mit dem Boot hinaus auf den Mekong, auf der Suche nach den seltenen Irawadidelfinen, die vor allem in den tieferen Flussabschnitten leben. Sobald man sich den Tieren nähert, steigt man von einem motorisierten Boot in ein traditionelles Paddelboot um, um die Delfine möglichst wenig zu stören.
Übernachtung in einem Resort in der Deluxe Zimmerkategorie.
Tag 3: Nach Kampong Thom
Nach dem Frühstück brechen Sie auf. Die Fahrt führt von Kratie nach Kampong Thom, das am östlichen Ufer des Tonle Sap liegt. Dort angekommen, ist der restliche Tag zur freien Verfügung.
Übernachtung in einem Hotel in der Deluxe Zimmerkategorie.
Tag 4: Umgebung von Kampong Thom und Weiterfahrt nach Siem Reap
Morgens wird Isanapura besichtigt, das vor Angkor die Hauptstadt war und heute Sambor Rei Kuk heißt. Die älteste Tempelstadt in Südostasien bildet einen friedvollen Kontrast zu dem viel besuchten Angkor. Gleichzeitig ist der Besuch dieser Stadt eine ideale Vorbereitung auf die Tempel von Angkor. Besichtigt werden die Haupttempel Prasat Tao und Prasat Sambor.
Nachmittags, nach dem Lunch, fährt man auf der N6, einer historischen Straße aus der Angkor-Zeit nach Kompong Kdei, wo sich noch einige Jahrhunderte alte Brücken über den Fluss spannen. Weiterfahrt nach Siem Reap.
Siem Reap
Das Tor zu Angkor
Die Stadt liegt 10 km nordöstlich des Tonle-Sap-Sees, des größten Sees Südostasiens und eines der fischreichsten Binnengewässer der Erde. Siem Reap (gesprochen sim rehap) heißt Niederlage der Siamesen und bezieht sich auf einen Sieg der Khmer über das Thai-Königreich. Nachdem die Stadt vor Angkor lange dem König von Siam tributpflichtig war, erklärten es die Franzosen 1907 zu ihrer Kolonie (Französisch-Indochina). 1975 zur Zeit der Zwangsherrschaft der Roten Khmer wurden die Stadtbewohner verschleppt und konnten erst 4 Jahre später zurückkehren. In den 1990iger Jahren stabilisierte sich die Siem Reap und ist heute eine friedliche, blühende Kleinstadt. Dazu hat der Tourismus viel beigetragen.
Nachdem die Roten Khmer die Kunsthandwerker fast völlig ausgerottet hatten, gibt es heute wieder viele Werkstätten und Künstlergruppen, die ihr Kunstgewerbe ausstellen und verkaufen. Die klassische Tanzkunst wird im Angkor Village Theater öffentlich dargeboten. Besonders eindrucksvoll ist das traditionelle Schattentheater (Wayang), das traditionelle Stücke aber auch Lehrstücke gegen Aids aufführt. Am Tonle Sap See entlang gibt es Dörfer, die aus Pfahlbauten und aus Hausbooten bestehen und schwimmende Dörfer genannt werden.
Aufenthalt
Das mit viel Geschmack eingerichtete Boutique Hotel liegt in einer ruhigen Seitenstraße nahe des Flusses, nicht weit vom Markt. Sieben großzügige Zimmer, der Spa-Bereich und sehr freundliche Mitarbeiter bereiten einen angenehmen Aufenthalt. Es werden Massagen angeboten, die nach anstrengenden Besichtigungen von Angkor Watt herrlich entspannend wirken. Wer nicht im hoteleigenen Restaurant essen möchte, kann zu Fuß mehrere Restaurants erreichen.
Sehenswertes
Angkor
Versunkene Tempelwelt
Die Begegnung mit der versunkenen Tempelwelt von Angkor ist ein unvergessliches Erlebnis und ein Höhepunkt jeder Kambodscha-Reise. Die größte Tempelanlage der Welt wurde über hunderte von Jahren erbaut und im 15. Jahrhundert plötzlich verlassen. Im 19. Jahrhundert entdeckte ein französischer Naturforscher auf dem Weg von Laos nach Süden die geheimnisvolle, vom Dschungel überwucherte Ruinenstadt und löste mit seinen begeisterten Briefen ein Grabungsfieber unter Archäologen aus, das bis heute anhält. Doch auch Laien schlägt Angkor in seinen Bann. Die strenge Gliederung seiner Bauwerke kontrastiert mit dem wuchernden Chaos des umliegenden Dschungels.
Siem Reap
Ausflug
Tag 1: Ta Prohm
Abfahrt am Morgen um 7 Uhr zu dem Tempel Ta Prohm in Angkor. Der Tempel war Jahrhunderte dem Dschungel preisgegeben und ist so Sinnbild der Vergänglichkeit menschlichen Tuns. Frühmorgens, wenn kaum Touristen da sind, ist der Ort in ein zauberhaftes und geheimnisvolles Licht getaucht. Danach wird die Riesenpyramide von Takeo besichtigt, die zu den höchsten Tempeln Angkors gehört. Das eindrucksvolle Bauwerk aus dem 10. Jahrhundert wurde nie vollendet. Noch am Vormittag fährt man weiter zu den Resten einer Brücke, die sich vor Jahrhunderten über den Fluss spannte.
Mittagspause im Hotel
Ab 14 Uhr führt die Tour in ein traditionelles Regenwald-Dorf mit einem Tempel aus dem 12. Jahrhundert. Danach wird die nördlich gelegene Banteay Srei besichtigt, Angkors ultimative Kunstgalerie. Der kleine rosafarbene Sandsteintempel ist ein Juwel der kambodschanischen Schnitzkunst. Der Name bedeutet soviel wie „Stärke der Frauen“; offenbar waren die Schnitzerinnen weiblich. Rückfahrt um 17 Uhr.
Tag 2: Angkor Wat und Angkor Thom
Am Morgen um 5 Uhr führt die Fahrt nach Angkor Wat, dem vermutlich größten Tempel der Welt. Der Führer wird die Symbolsprache der Bilder und Skulpturen erläutern, ebenso die Zusammenhänge hinduistischer Mythologie und der Staatstheologie von Angkor Wat. Auf den Spuren der Pilger führt der Weg langsam ins Innere der Tempel. Vor dem Allerheiligsten werden die Stufen zunehmend höher, um anzudeuten, dass am Ende des Pilgerwegs die Begegnung mit Gott steht.
Nach jahrelangen Restaurierungsarbeiten ist seit Januar 2010 auch die oberste Ebene des Tempels wieder zugänglich; allerdings sind wegen des zu erwartenden Ansturms längere Wartezeiten einzukalkulieren. Einzelheiten bespricht man am besten vor Ort mit dem Führer.
Mittagspause im Hotel
Am Nachmittag steht die Besichtigung von Angkor Thom auf dem Programm. Die gewaltige von einer Festungsmauer umgebene Stadt ist das Werk eines Königs aus dem 12. Jahrhundert. Am Ende des Tages steht als Höhepunkt die Besichtigung des Tempels von Bayon. 54 Türme überragen den mächtigen Bau; auf jedem sind die vier Gesichter des Avalokiteshvara, des mitfühlenden Buddhas, gemeißelt, die in vier Himmelsrichtungen auf die Erde niederschauen.
Der Ausklang des Tages erfolgt bei Sonnenuntergang auf dem Phnom (Berg) Bakheng beim gleichnamigen Tempel.
Siem Reap
Transfer
Ihr Fahrer holt Sie in Ihrer Unterkunft ab und bringt Sie zum Flughafen.
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen. Flüge können, falls gewünscht, passend dazu gebucht werden.
1.–3. Tag |
Phnom Penh
Transfer
Flughafen Phnom Penh - Hotel
Zu Gast in eine Villa am Wat Langka
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Stadtbesichtigung
Phnom Penh (ganztägig)
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3.–6. Tag |
Phnom Penh
Mehrtägiger Ausflug
(3 Nächte)
3 Nächte | Mahlzeiten & Aktivitäten wie angegeben
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6.–9. Tag |
Siem Reap
Zu Gast in einem Boutique-Hotel in Siem Reap
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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7. Tag |
Siem Reap
Ausflug
Besichtigung von Angkor (zweitägig)
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9. Tag |
Siem Reap
Transfer
Hotel - Flughafen
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zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im November berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

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