
Vancouver Island und Rocky Mountains
Von Vancouver nach Calgary
Wo Kanada am schönsten ist: Nach zwei Tagen Erholung in einem kultivierten B&B am Rande von Vancouver geht es mit der Fähre auf die Halbinsel Vancouver Island, wo einsame Strände, Regenwälder und Fjorde erkundet werden. Dann nimmt die Reise Kurs zu den schönsten Nationalparks in den Rockies; zum Wells Gray Park, zum Jasper National Park und zum Banff National Park. Die Reise endet in Calgary am Rande der großen Prärie.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Brinka Hellack entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Vancouver
Mietwagenannahme
Vermieter: Alamo
Anmietstation: Vancouver Flughafen (Desk at Airport)
Ford Escape SUV o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage, Automatikgetriebe
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Tarif (All-in/AD-FL-FP-OC-GP):
- ohne Selbstbeteiligung
- Mindestens 1 Zusatzfahrer inklusive
- Mit der Express-Übernahme vermeiden Sie Wartezeiten und profitieren von einem extra schnellen Start in den Urlaub
- Tankregelung: 1. Tank im Mietpreis inklusive. Das Fahrzeug kann mit leerem Tank zurückgegeben werden, ohne dass zusätzliche Kosten anfallen
- Checken Sie online bereits ein und übertragen Ihre Daten vorab, der ausgefüllte Mietvertrag wartet so bereits vor Ort und Sie sparen sich etwas Zeit
- Inklusive (mobilem) Navigationssystem
- Kaution: 1.000,00 CAD per Kreditkarte
- Einwegmiete: 0,00 CAD
Vancouver
Pazifik-Metropole am Fuß der Coastal Mountains
Die Stadt vor der imposanten Kulisse der schneebedeckten Coastal Mountains gilt als eine der schönsten der Welt. Sie liegt auf einer Halbinsel 45 Kilometer nördlich der Grenze zu den USA. Ausgedehnte Parkanlagen, ein mildes Klima und der sorgsam restaurierte Stadtkern machen den Reiz der Pazifik-Metropole aus. Die nach dem englischen Kapitän, George Vancouver, benannte Stadt verdankt ihre Entstehung dem Goldrausch im Fraser Canyon. Den Goldgräbern folgten die Holzfäller, jedoch erst der Hafen – heute der größte Kanadas – und die transkontinentale Eisenbahn schufen die Voraussetzungen für den Aufstieg zu einer Weltmetropole. Seit der Weltausstellung 1986 hat sich die 2,2-Millionen-Einwohner Stadt zu einer Tourismus-Destination entwickelt. Nach Los Angeles und New York ist es der wichtigste Standort der amerikanischen Filmindustrie, weshalb es auch Hollywood North genannt wird.
Aufenthalt
Das Stadthaus, das 1904 erbaut wurde, liegt zentral im Westend von Vancouver und beherbergt heute ein B&B, das den Charme der alten Welt harmonisch mit zeitgemäßem Komfort vereint. Jedes der sechs geräumigen Zimmer ist mit hochwertigen Möbeln geschmackvoll und individuell im zurückhaltenden Stil der Nordwestküste eingerichtet und mit Werken lokaler Künstler dekoriert. Morgens wird ein kontinentales Frühstück, ergänz durch warme Gerichte, im Wohnzimmer serviert, das auch den Rest des Tages den Gästen offensteht; bei schönem Wetter kann man es sich auch auf der Terrasse bequem machen. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele wie die English Bay, der Stanley Park, das Vancouver Aquarium, Gastown und Chinatown sowie Geschäfte und Restaurants sind in kurzer Zeit erreichbar.
Sehenswertes
British Columbia
Wilde Landschaft zwischen Pazifik und Rocky Mountains
Die westkanadische Provinz ist nach dem Columbia River benannt, der die Grenze zu Alaska bildet. B.C. ist dreimal so groß wie Deutschland, hat aber weniger Einwohner als Hessen. In den Ballungsräumen um Vancouver, Victoria und Nanaimo leben 3,4 Millionen von insgesamt 4,6 Millionen Einwohnern in der ganzen Provinz. Die wilde Landschaft wird von den mächtigen Gebirgszügen geprägt, allen voran den Rocky Mountains, den Coast Mountains und den Columbia Mountains. Zusammen decken sie fast das gesamte Gebiet ab. Die Küste wird von tiefen Fjords und Sunden gegliedert. Sieben Nationalparks sind die Hauptattraktionen von British Columbia: der Glacier Park, der Kootenay, der Mount Revelstone und der Yoho liegen in den Rocky Mountains, und auf den großen Inseln liegen der Gwaii Haanas Park, die Gulf Islands und Pacific Rim National Park.
Coast Mountains
Alpiner Gebirgszug zwischen Rockies und Pazifik
Vor 85 Millionen Jahren waren die Coast Mountains nur ein paar flache Granithügel. Doch dann verschoben sich die Erdplatten und ein Gebirge faltete sich auf. An den Bruchstellen drang Magma an die Erdoberfläche und hinterließ Vulkane. In der kurzen Zeit von wenigen Millionen Jahren entstand aus den Küstenhügeln ein eindrucksvolles Gebirge, das von Alaska bis Mexiko reicht. Höchster Punkt ist der Mount Waddington mit 4019 Metern. Heute sind die Coast Mountains dicht bewaldet und werden von zahlreichen Fjorden durchzogen. Rund um Whistler haben Outdoor-Enthusiasten alle Möglichkeiten.
Bill Reid Gallery
Zeitgenössische indigene Kunst
Die Bill-Reid-Galerie wurde nach dem Künstler Bill Reid (1920 – 1998) benannt, der im Stil der Haida Künstler gearbeitet hat. Er war als Goldschmied, Schnitzer und Bildhauer tätig, später auch als Schriftsteller und Rundfunksprecher. In der Innenstadt von Vancouver beherbergt die Galerie die Bill-Reid-Sammlung der Simon Fraser Universität und Sonderausstellungen zeitgenössischer indigener Kunst der Nordwestküste Nordamerikas. Sie ist Kanadas einzige öffentliche Galerie, die sich der zeitgenössischen indigenen Kunst der Nordwestküste widmet.
Küste von Nord-Vancouver
Radtour auf dem Marine Drive
Das Fahrradgeschäft in der 648 Hornby Street in Vancouver Downtown verleiht Fahrräder aller Art (auch E-Bikes). Von dort kann man zur Waterfront fahren und mit der Fähre über den Vancouver Harbour nach Nord-Vancouver übersetzen. Weiter geht es auf dem Marine Drive an der Küste entlang bis nach Horseshoe Bay, wo man am Fährterminal ein Lunch bekommt. Wenn man nicht den Weg zurück fahren möchte, kann man einen Bus nehmen. Fahrräder werden mitgenommen. (hin: 2 Stunden, 22 Kilometer pro Strecke, auf und ab: 230 Meter, also recht hügelig)
Canada Place
Futuristisches Messezentrum mit tollem Ausblick
Das Messe- und Kongresszentrum am Ufer des Burrard Inlets zieht mit seiner futuristischen Außenfassade sofort alle Blicke auf sich. Das Dach des ins Wasser gebauten Stegs besteht aus Segeltuch und wird in der Nacht von farbigen Scheinwerfern beleuchtet. Im Inneren befinden sich das Pan Pacific Hotel und das erste „IMAX-Kino“ der Welt. Von dem ehemaligen Pavillon für die Expo im Jahr 1986 hat man einen tollen Blick auf die Skyline der Stadt, die Kreuzfahrtschiffe im Hafen und den Stanley Park.
Vancouver Aquarium
Haie, Wale und Seelöwen im größten Aquarium Kanadas
Das Aquarium mit angeschlossenem meeresbiologischen Forschungszentrum ist 9.000 Quadratmeter groß und damit das größte dieser Art in ganz Kanada. Seit der Eröffnung 1956 kommen ständig neue Becken und Tierarten hinzu. Zurzeit leben hier mehr als 300 Fisch- und 56 Amphibienarten sowie 60 verschiedene Säugetieren und Vögel, darunter Haie, Delfine, Weißwale und Seelöwen. Ein besonderes Highlight ist die Amazonas-Ausstellung mit Schmetterlingen, Echsen, Schildkröten und Faultieren. Ein 4D-Kino macht die Unterwasserwelt mit allen Sinne erlebbar.
Stanley Park
200 Kilometer Spazier- und Radwege
Der mit 400 Hektar größte Stadtpark Kanadas liegt auf einer Halbinsel im Norden von Vancouver. Er umfasst ein 200 Kilometer langes Netz aus Spazier- und Fahrradwegen, an denen Statuen berühmter Persönlichkeiten und Denkmäler zu Ehren der Indianerstämme aufgestellt sind. Um den Park herum führt die Seawall, eine knapp neun Kilometer lange Ufermauer mir einem asphaltierten Weg, auf dem sich Spaziergänger, Fahrradfahrer, Jogger und Inlineskater tummeln. Größtenteils ist der Park mit hohen Douglasien, Riesenlebensbäumen und Sitka-Fichten bewachsen. Auf dem Beaver Lake und der Lost Lagoon im Süden schwimmen zahllose Wasservögel.
VanDusen Botanical Garden
Paradies aus Seen und Blumenwiesen
Das idyllische Erholungsgebiet war nicht immer so prachtvoll wie heute. Ursprünglich gehörte das Gelände der kanadischen Eisenbahngesellschaft. 1922 wurde es an einem Golfplatz verpachtet. 1960 sollte das Gebiet bebaut werden. Nur dem heftigen Widerstand der Bewohner und den Spenden eines Mr. VanDusen ist es zu verdanken, dass auf dem 22 Hektar großen Areal ein kleines Paradies mit Seen und Blumenwiesen, Heckenlabyrinthen und Bäumen entstanden ist. Dazwischen stehen Totempfähle und Steinskulpturen. Rund um den koreanischen Pavillon ist ein asiatischer Garten eingerichtet.
Capilano Suspension Bridge
Historische Seilbrücke und ein Baumwipfelpfad
Die frei schwingende Seilbrücke von 1888 überspannt den Capilano Fluss mit 70 Metern Höhe und einer Länge von 136 Metern. Obwohl sie auf privatem Gelände steht, ist sie der Öffentlichkeit zugänglich. Ein Besuch lohnt sich auch wegen der Dauerausstellung Living Forest, wo Indianer Stammestänze, Mythen und Lieder vorstellen. Die Treetop Adventures nebenan sind ein Baumwipfelpfad, der über Hängebrücken durch den Regenwald führt. Wer schwindelfrei ist, kann auf dem Cliff Walk hoch über dem Abgrund des Capilano Canyons klettern. Mithilfe von Stahlträgern, Treppen und Brücken überwindet die 215 Meter lange Strecke mehrere Felsen.
Museum of Anthropology
Geschichte der Urvölker Kanadas
Wer sich für die Geschichte Kanadas interessiert, sollte unbedingt das Museum an der University of British Columbia besuchen. Schon die Architektur ist bemerkenswert. Die Gebäude sind – obwohl aus Beton – den Holzbauten der Ureinwohner nachempfunden. Innen findet man eindrucksvolle Skulpturen, Totempfähle und andere Artefakte aus der präkolumbianischen Zeit. Daneben enthält die Sammlung auch Gegenstände aus dem pazifischen Raum und zeitgenössische Kunst. Eine besonders bekannte Skulptur ist die von Bill Reid namens The Raven and the First Men (der Rabe und die ersten Menschen), die auch auf der kanadischen 20-Dollar-Note abgebildet ist.
Fährüberfahrt: Von Tsawwassen Fährterminal nach Swartz Bay Fährterminal
Dauer: 1:35 Stunden
Dauer: 1:35 h
Die Fähre nach Vancouver Island legt von Tsawwassen, einem südlichen Vorort von Vancouver, ab und schifft zwischen zahllosen größeren und kleineren Inseln hindurch bis nach Sidney in der Swartz Bay auf Vancouver Island.
Die Reservierungsgebühr für diese Fährpassage ist im Reisepreis enthalten. Die Bezahlung der Beförderungskosten für den PKW und die entsprechende Anzahl mitreisender Personen erfolgt direkt vor Ort, am besten per Kreditkarte oder in bar. Die Kosten für einen PKW betragen zwischen 50 CAD und 60 CAD und für Personen ca. 18 CAD. Die genauen Kosten finden Sie auf der Webseite von BC ferries unter http://www.bcferries.com/fares/
Sehenswertes
Vancouver Island
Kanadas Vielfalt auf einer einzigen Insel
Die 450 Kilometer lange Insel vor der Stadt Vancouver ist die größte der amerikanischen Westküste. Sie ist eines der wichtigsten Reiseziele in Kanada und extrem vielseitig: Im Inneren türmen sich schneebedeckte Gebirge auf, an deren Hängen Regenwälder wachsen. An den Küsten wechseln Steilklippen und Sandstrände einander ab. Auch wenn man in der Hauptstadt Victoria weltstädtisches Flair und eine erstklassige Küche genießen kann, steht das Naturerlebnis im Vordergrund. Mehr als 400 Vogelarten bevölkern die Insel, darunter der seltene Goldadler. Von Mai bis Oktober können Killerwale gesichtet werden, während im März und im Mai etwa 20.000 Grauwale vor der Küste entlangwandern.
Victoria
Pelzjäger und Orca-Wale
Ursprünglich eine Siedlung von Pelzjägern wurde Victoria 1868 unter Queen Victoria Hauptstadt der damaligen Kronkolonie British Columbia. Die Gründerjahre waren turbulent. Als südlichster Hafen von Westkanada fielen Goldsucher in das Städtchen ein. Ihnen folgten die Holzfäller, die die Wälder der Umgebung rodeten. Ein Bauboom setzte ein, der nach dem Goldfieber endete, jedoch ein entzückendes Städtchen im viktorianischen Stil zurückließ. In der Folgezeit verlor Victoria gegenüber dem benachbarten Vancouver an Bedeutung, was wahrscheinlich der einzige Grund ist, warum der historische Stadtkern am Naturhafen erhalten blieb und heute mit gepflegten Parks die Hauptattraktion der 300.000-Einwohner-Stadt darstellt. Victoria ist ebenfalls bekannt für das ‚Royal British Colombia Museum‘ und seine gute Lage für Whale-Watching. Wer Orcas (Killer-Wale) sehen möchte, kann hier sein Glück versuchen.
Aufenthalt
Das herrschaftliche Anwesen aus dem Jahr 1912 liegt in Rockland, einem historischen Stadtteil von Victoria. Die kleinen Schlösser und Villen der Nachbarschaft zeugen davon, dass hier einst die Banker und Gouverneure von British Columbia residierten. Jedes der rund zehn Zimmer ist in einem der Geschichte des Hauses angemessen eleganten Stil eingerichtet. Und auch das Frühstück mit Lachs, Crêpes oder Spargel ist außergewöhnlich und ermöglicht einen guten Start in den Tag. In die Innenstadt fährt man fünf Minuten, der Strand ist zu Fuß erreichbar.
Die Walbeobachtungstour mit Eagle Wings gehört zu den eindrucksvollsten Erlebnissen in Victoria. Vor der Küste des südlichen Vancouver Islands leben etwa 70 „sesshafte“ Orcas, die wegen ihrer mächtigen Rückenflosse (bis zu 1,8 m hoch) auch Großer Schwertwal oder Mörderwal genannt werden. Die zur Gattung der Delfine gehörenden Tiere können bis zu acht Metern lang werden und wiegen bis zu neun Tonnen. Sie können bis zu 15 Minuten lang tauchen und erreichen eine Geschwindigkeit von 55 km/h. Mit etwas Glück können Sie Orcas beim Jagen beobachten. Dazu schließen sie sich in kleinen Gruppen unter der Führung eines weiblichen Tiers (Matriarchat) zusammen. Ihre Methoden variieren dabei beträchtlich: Im Gegensatz zu den Orcas vor der norwegischen Küste, die hauptsächlich von Fischen leben, haben sich die kanadischen Verwandten auf Säugetiere spezialisiert. Sie fressen vor allem Seelöwen, Robben und sogar Vögel.
Bitte bringen Sie sich Getränke und evtl. einen Snack mit für den Fall, dass die Tour länger dauert als angesetzt. Warme Kleidung, festes Schuhwerk, Sonnenschutz, Sonnenbrille und eine Kopfbedeckung sowie ggf. Sachen zum Wechseln sind ratsam. Mützen, Handschuhe, Decken und Ferngläser sind an Bord. Kamera nicht vergessen!
Sehenswertes
Vancouver Island
Kanadas Vielfalt auf einer einzigen Insel
Die 450 Kilometer lange Insel vor der Stadt Vancouver ist die größte der amerikanischen Westküste. Sie ist eines der wichtigsten Reiseziele in Kanada und extrem vielseitig: Im Inneren türmen sich schneebedeckte Gebirge auf, an deren Hängen Regenwälder wachsen. An den Küsten wechseln Steilklippen und Sandstrände einander ab. Auch wenn man in der Hauptstadt Victoria weltstädtisches Flair und eine erstklassige Küche genießen kann, steht das Naturerlebnis im Vordergrund. Mehr als 400 Vogelarten bevölkern die Insel, darunter der seltene Goldadler. Von Mai bis Oktober können Killerwale gesichtet werden, während im März und im Mai etwa 20.000 Grauwale vor der Küste entlangwandern.
Government House Gardens
Seltene Pflanzen im Park des Gouverneurs
Die offizielle Residenz des Lieutenant Governor von British Columbia ist von einem 36 Hektar großen Landschaftsgarten umgeben, der 1911 angelegt wurde. Sehenswert ist der öffentlich zugängliche Park vor allem wegen seiner seltenen Pflanzen. Von Mai bis September ist das Besucherzentrum mit einem Café geöffnet und informiert über die Geschichte des Ortes.
Whale Watching in Victoria
Jagende Orcas
Ein Bootsausflug zur Walbeobachtung gehört zu den eindrucksvollsten Erlebnissen in Victoria. Vor der Küste des südlichen Vancouver Islands leben über 80 residente Orcas, die wegen ihrer mächtigen Rückenflosse (bis zu 1,8 m hoch) auch Großer Schwertwal oder Mörderwal genannt werden. Die zur Gattung der Delfine gehörenden Tiere können bis zu acht Metern lang und neun Tonnen schwer werden. Sie können bis zu 15 Minuten lang tauchen und erreichen eine Geschwindigkeit von 55 km/h. Mit etwas Glück kann man die Orcas beim Jagen beobachten. Dazu schließen sie sich in kleinen Gruppen unter der Führung eines weiblichen Tiers zusammen. Ihre Methoden variieren dabei beträchtlich: Fischschwärme werden durch das Ausstoßen von Luftblasen am Weiterschwimmen gehindert, Heringe mit einem Schlag der Fluke betäubt, während Delfine oder Wale zunächst bis zur Erschöpfung gejagt und dann erlegt werden.
In Victoria gibt es zahlreiche Anbieter die zur Walbeobachtung einladen. Am besten wendet man sich am Vorabend an die Gastgeber, die bei der Auswahl und der Buchung behilflich sind.
Pacific Rim National Park
Moose und Farne in einem Regenwald
Berge, Küstenregenwälder und einsame Strände: Der Nationalpark, der einen Teil der Westküste von Vancouver Island schützt, gehört zu den landschaftlich vielfältigsten in Nordamerika. Besonders attraktiv ist der Long Beach, ein Sandstrand, der sich unterbrochen von bewaldeten Kuppen kilometerlang zwischen Tofino und Ucluelet erstreckt. Aufgrund der recht kühlen Wassertemperaturen zwischen 6 und 15 Grad ist das Meer eher zum Surfen als zum Baden geeignet. Das Hinterland ist mit einem moos- und farndurchwachsenen Regenwald bedeckt, durch den viele Wanderwege führen. Von Tofino und Ucluelet aus werden je nach Jahreszeit Kajakausflüge, Whale-Watching und Bear-Watching Touren angeboten.
Aufenthalt
Das Inn befindet sich am äußersten westlichen Rand Kanadas, in einem ruhigen, typisch kanadischen Fischerdorf in der Nähe des Pacific Rim Nationalparks. Meeresrauschen, der Wind in den Bäumen und das Nebelhorn von Amphritite Point bestimmen die abendliche Geräuschkulisse im Country House bei Ucluelet. Die in einem wohnlichen Stil gestalteten Zimmer im Hauptgebäude haben Meerblick, während das Cottage neben dem Hauptgebäude im Wald liegt. Auf dem Hauptdeck können die Gäste einen Whirlpool nutzen und von dort aus über eine Treppe zum privaten Küstenabschnitt mit Kieselstrand gelangen. Die Gastgeber, Nancy, Fabian und Hund Charlie, empfangen ihre Gäste herzlich. Morgens wird ein leckeres Frühstück an einem großen Tisch für alle serviert, abends schafft das Kaminfeuer eine gemütliche Atmosphäre. Wanderer haben den Wild Pacific Trail und den Pacific Rim Nationalpark direkt vor der Haustür.
Die Bootstour führt in etwa 20 Minuten über die stillen Wasser des Clayoquot Sounds in eine nahezu andere Welt. Das ruhige Küstengebiet, das überall geschützt ist, ist die Heimat des Schwarzbären. Nach seinem Winterschlaf wandert er im späten Frühjahr an die Küste, wo er sich bis Oktober aufhält. Bei Ebbe kann man beobachten, wie die Tiere die Felsen hinabklettern, um an Krabben und Muscheln zu gelangen. Alles natürlich aus einer angemessenen Entfernung, um die Bären nicht zu stören, aber nah genug, um auch Details wahrnehmen zu können. Mit etwas Glück sieht man auch junge Bären, die am Strand spielen oder Bäume hochklettern. Der Ausflug dauert ca. 2,5 Stunden, die maximale Teilnehmerzahl pro Boot beträgt 12 Personen.
Sehenswertes
Tofino
Beschauliches Fischerdörfchen am Clayoquot Sound
Das beschauliche Fischerdörfchen befindet sich an der entlegenen Westküste von Vancouver Island direkt am Pacific Rim Nationalpark und am Clayoquot Sound, welcher von der UNESCO zum Biosphärenreservat ernannt wurde. Doch der Schein der unberührten Wildnis trügt, außerhalb der Grenzen des Pacific Rim Nationalparks ist das Ökosystem der Westküste teilweise von Abholzung, Kupferminen und Lachsfarmen bedroht. Während Tofino früher vor allem bei Hippies, Surfern und Aussteigern beliebt war, strömen heute im Sommer unzählige Erholungssuchende in den winzigen Hafenort.
Ucluelet
Küstenspaziergänge und Winterstürme
Der 30 Autominuten von Tofino entfernte Ort ist vor allem für den ‚Wild Pacific Trail‘ bekannt – ein kürzerer Küstenwanderweg, der auch nur etappenweise zu laufen ist. Auch die winterliche Sturmsaison, die von Dezember bis Februar dauert, zieht inzwischen Besucher aus aller Welt in ihren Bann.
Wild Pacific Hiking Trail
Küstenwanderung um eine Halbinsel
Der kurze Wanderweg umrundet eine kleine Halbinsel. Obwohl er meist an der Küste entlangführt, ist er abwechslungsreich. Am Rande der Riffs liegen mehrere Wracks und ein Leuchtturm. Außerdem sind viele Vögel und manchmal auch Wale zu sehen. Der insgesamt vier Kilometer lange Weg kann auch in zwei Teilabschnitten begangen werden.(1 Stunde, 4 Kilometer, bergauf: 40 Meter, bergab: 40 Meter)
Rainforest Trail
Spaziergang durch den Regenwald
Unmittelbar am Pacific Rim Highway, zwischen Long Beach und Ucluelet, liegt der Rainforest Trail. Zwei Pfade, jeweils rund zwei Kilometer lang, führen durch den naturbelassenen Küstenregenwald des Pacific Rim National Park.
Über Holzbohlenwege mit zahlreichen Stufen spaziert man vorbei an Riesen-Thujas, Purpur- und Hemlocktannen, die sich wie Riesen gen Himmel strecken. Schilder informieren über den Wald im Wandel der Jahreszeiten.
Nanaimo
Reizvoller Südosten von Vancouver Island
Bevor die Europäer Anfang des 19. Jahrhundert einen Handelsposten im reizvollen Südosten von Vancouver Island errichteten, lebte dort das Volk der Snunéymuxw (engl.: Nanaimo). Eine archäologische Grabung belegt, dass die Bucht bereits vor 2.000 Jahren besiedelt war. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Kohle entdeckt und etwa ein Jahrhundert lang gefördert. Nachdem der Bergbau eingestellt wurde, entwickelte sich Nanaimo zu einem Zentrum der Holzindustrie. Noch heute gibt es eine bedeutende chinesische Minderheit und mehrere Chinatowns. Ihre Vorfahren haben im Bergbau gearbeitet und wurden systematisch als Streikbrecher eingesetzt.
Aufenthalt
Das moderne Gästehaus liegt hoch auf den Klippen, von wo sich ein imposanter Blick über das Meer bietet. Auf dem eigenen Balkon oder der Terrasse kann man unvergessliche Sonnenuntergänge erleben. Das frische und reichhaltige Frühstück wird bei gutem Wetter auf einer erhöhten Strandterrasse inmitten der Brandung serviert. Der Küstenwanderweg führt unmittelbar am Haus vorbei. Marilyn, die Gastgeberin, ist in Nanaimo aufgewachsen und hat jede Menge Tipps für Tagesausflüge.
Sehenswertes
Sunshine Coast
Sonnenverwöhnte Küstenabschnitt zwischen Gibson und Sechelt
Der sonnenverwöhnte Küstenabschnitt liegt im Regenschatten von Vancouver Island zwischen Gibson im Süden und der Sechelt Halbinsel im Norden. Im südlich vom Ort gelegenen Indianerreservat der zu den Salish gehörenden Sechelt-Indianer können ein Museum und zahlreiche Totempfählen besichtigt werden. Außerdem gibt es einige idyllische Fischerorte wie Egmont im Norden der Halbinsel oder Ferienorte wie Gibson, wo sich Künstler und Schriftsteller niedergelassen haben. Schwimmen, Wandern und Tauchen sind ebenso möglich wie Golfen oder Tennis. Die Unterwasserwelt an der Sunshine Coast bietet meist eine extrem klare Sicht und die vielfältige Meeresflora und -fauna machen diese Region zum Eldorado der Taucher. Mit etwas Glück lassen sich gelegentlich sogar Killerwale von der Küste aus beobachten. Einige der Orcafamilien leben ganzjährig in den Gewässern der Strait of Georgia.
Neck Point Park
Aussichtspunkte und Picknickplätze über der Georgia Straße
Der Park bei Nanaimo schützte eine bewaldete Halbinsel und ist gut für Besucher erschlossen. Treppenwege und gewundene Pfade führen zu Aussichtspunkten mit Blick auf die Georgia Straße und zu Picknickplätzen. Man kann auch am Strand entlanglaufen. Allerdings sollte man Badeschuhe mitbringen, da es kein Sandstrand ist.
Pipers Lagoon Park
Aussichtspunkte und Vogelparadies
Im Pipers Lagoon Park gibt es landschaftlich reizvolle Wege mit Aussichtspunkten auf den Ozean – ein idealer Ort, um den Sonnenaufgang und den Sonnenuntergang zu genießen. Der auf einer Landenge errichtete acht Hektar große Park verfügt über zahlreiche Pfade, die zu einer Reihe von Aussichtspunkten am Meer führen. Von der Landzunge aus eröffnet sich ein schöner Blick auf die historische Shack Island und die Südspitze des Neck Point Park. Es ist auch ein idealer Ort für Vogelbeobachtungen: u. a. kann man hier Möwen, Strandläufer, Horntaucher, Seetaucher, Eisvögel, Austernfischer und Blaureiher beobachten.
Newcastle Island
Insel unter Naturschutz
Einige hundert Meter Luftlinie östlich von Nanaimo liegt die knapp 400 Hektar große Insel, die durch einen Provincial Park geschützt ist. Das Klima ist ganzjährig feucht und mild; nur im Juli und August ist es meist trocken, Die Wachstumsbedingungen auf der Insel sind ideal. Nach einer Rodung im 19. Jahrhundert ist ein vielseitiger Sekundärwald entstanden. Douglasien wachsen neben dem Riesen-Lebensbaum und der Oregon-Eiche. Im Unterwuchs finden sich Besenginster, Jakobs-Greiskraut, und Efeu. Entsprechend der Insellage leben hier überwiegend kleine Säugetiere wie der Waschbär und viele Vögel, darunter der Weißkopfseeadler. Newcastle Island ist ein beliebtes Ziel für Tagesasulfüge. die Besucher kommen mit der Fähre von Nanaimo
Fährüberfahrt: Von Nanaimo Fährterminal nach Horseshoe Bay Fährterminal
Dauer: 1:30 Stunden
Dauer: 1:30 h
Die Fähre nach Horseshoe Bay legt von Vancouver Island ab und schifft zwischen zahllosen größeren und kleineren Inseln hindurch bis nach Horseshoe Bay/Nord Vancouver.
Die Reservierungsgebühr für diese Fährpassage ist im Reisepreis enthalten. Die Fähre wird von der Reederei BC Ferries betrieben.
Whistler
Schweizer Feriendorf in den Coast Mountains
Der moderne Ort im Stil eines Schweizer Feriendorfes liegt in einer phantastischen Hochgebirgslandschaft und gehört zu den bedeutendsten Skizentren Nordamerikas. Doch auch im Sommer hat der Gebirgsort viel zu bieten: Seilbahnen am Whistler Mountain und am Blackcomb Mountain bringen Wanderer, Bergkletterer und Mountainbiker zum Ausgangspunkt eines weitverzweigten Wegenetzes. Auch Kanu- und Wildwasserfahrer kommen auf den ungezähmten Gebirgsbächen auf ihre Kosten.
Aufenthalt
Die Pension liegt auf einem Hügel oberhalb von Pemberton und bietet einen Panoramablick auf das Tal und die Berge. Jedes der vier Zimmer ist individuell in hellen Farben mit viel Liebe zum Detail gestaltet und hat eine eigene Terrasse. Margit, die Besitzerin, stammt aus dem Schwarzwald und kümmert sich aufmerksam und freundlich um ihre Gäste. Sie serviert ein reichhaltiges Frühstück aus frischen Bioprodukten, von denen zahlreiche aus dem eigenen Garten stammen. Bei schönem Wetter lädt der Garten mit Sitzbereichen zum Entspannen und zum Beobachten von Vögeln ein; in der Lounge mit Kamin, einer Bibliothek und einem Klavier kann man es sich abends oder bei kühleren Temperaturen gemütlich machen. Hier findet man auch Kunstwerke aus der Region, die zum einen als Dekoration dienen, jedoch auch zum Kauf angeboten werden. Das Ortszentrum mit Restaurants erreicht man in ca. fünf Minuten zu Fuß. Die Nairn Falls sind fünf Kilometer entfernt, nach Whistler sind es ca. 30 Kilometer.
Sehenswertes
Garibaldi Provincial Park
Von Eis und Feuer geprägtes Gebirge
Der knapp 2000 Quadratkilometer große Park schützt einen eindrucksvollen Abschnitt der Coast Mountains. Das Gebirge wurde durch vulkanische Aktivitäten und durch Gletscher geformt. Durch Erosion sind bizarre Berge und tiefe Schluchten entstanden. Der Mount Garibaldi selbst ist ein 2678 Meter hoher Vulkan. Besonders die Region zwischen dem Garibaldi-Gletscher und dem Cheakamus Lake wird vom Wechsel aus schwarzen Vulkanbergen, schneegleißenden Gletschern und tiefblauen Bergseen bestimmt. Abgesehen vom Sea-to-Sky Highway gibt es keine weiteren Straßen durch den Park, der ein beliebtes Ziel für Wanderer, Bergsteiger und Outdoor-Enthusiasten ist.
Coast Mountains
Alpiner Gebirgszug zwischen Rockies und Pazifik
Vor 85 Millionen Jahren waren die Coast Mountains nur ein paar flache Granithügel. Doch dann verschoben sich die Erdplatten und ein Gebirge faltete sich auf. An den Bruchstellen drang Magma an die Erdoberfläche und hinterließ Vulkane. In der kurzen Zeit von wenigen Millionen Jahren entstand aus den Küstenhügeln ein eindrucksvolles Gebirge, das von Alaska bis Mexiko reicht. Höchster Punkt ist der Mount Waddington mit 4019 Metern. Heute sind die Coast Mountains dicht bewaldet und werden von zahlreichen Fjorden durchzogen. Rund um Whistler haben Outdoor-Enthusiasten alle Möglichkeiten.
Joffre Lakes Provincial Park
Türkisblaue Seen
Der Joffre Lakes Provincial Park wurde 1988 als Erholungsgebiet eingerichtet und umfasst Seen, Wasserfälle, beeindruckende Berggipfel und imposante Gletscher. Ein Höhepunkt des Parks sind die drei Seen Lower, Middle und Upper Joffre Lake mit ihrem türkisblauen Wasser. Diese satte Farbe wird durch die Reflexion des Sonnenlichts durch im Gletscherschmelzwasser schwebende Gesteinspartikel erzeugt. Durch den Park führen mehrere Wanderwege unterschiedlicher Länge und Schwierigkeitsgrade.
Lost Lake Trail
Über die Hügel im Lost Lake Park zum See.
Das Skigebiet von Whistler gehört zu den renommiertesten in Kanada. Doch auch im kurzen Sommer bietet die Region Möglichkeiten für fantastische Touren. Die kurze Wanderung im Lost Lake Park und um den gleichnamigen See ist eine schöne Alternative zu den schweißtreibenden Ganztagestouren und steilen Gipfelbesteigungen in der Region. Am Lost Lake kann man schließlich die Seele baumeln lassen, Joggern und Bikern zuschauen oder in den See springen. (hin und zurück: 1.40 Stunde, 6,3 Kilometer, auf und ab 70 Meter)
Peak 2 Peak Tour auf den Whistler Mountain
Gipfeltour mit anschließender Gondelfahrt auf den benachbarten Blackcomb Mountain.
Das Olympia-Skigebiet von Whistler ist eines der renommiertesten in Kanada. Im kurzen Sommer bieten sich schöne Wanderungen an. Vom Gipfel des Whistler Mountain über den Little Whistler Peak zurück zur Roundhouse Lodge geht man einen halben Tag durch eine hochalpine Landschaft mit phantastischer Aussicht. Zu- und Abstieg macht man bequem mit Gondel und Lift. Das Highlight ist die Fahrt mit der Peak 2 Peak Gondola auf den benachbarten Blackcomb Mountain. (hin und zurück: 5,3 Kilometer, 1:30 Stunden, auf: 80 Meter, ab: 330 Meter)
Wells Gray Park
Biber, Grizzlies und Elche in herrlichem Vulkangebirge
Das Naturschutzgebiet gehört zu den schönsten Wilderness Parks westlich der kanadischen Rockies und liegt doch abseits der Touristenströme. Landschaftlich ist es vom Vulkanismus bestimmt. Der markanteste Berg, der Azure Mountain (2.495 m), ist ein Vulkan, an dessen Kuppe sich noch die erkalteten Lavafelder abzeichnen. Wer wilde Tiere fotografieren möchte, wird in dem 5.200 Quadratkilometer großen Nationalpark Biber, Maultierhirsche, Elche, Grizzly- und Schwarzbären finden. Viele Wanderwege führen durch den Park. Auch Kanuten finden hier ideale Bedingungen.
Aufenthalt
Vor mehreren Jahren sind Michael und Marion Ott aus Deutschland ausgewandert und haben sich durch zähe Arbeit ihren Lebenstraum erfüllt: ein beeindruckendes Blockhaus in der Wildnis am Wells Gray Park. Sie haben einen großzügigen Gästetrakt mit drei komfortablen Zimmern angebaut, um die grandiose Natur ringsum mit ihren Gästen teilen zu können. Um das windgeschützte Sonnendeck schwirren Kolibris, und manchmal hat man morgens das Glück, Bären oder Wild auf der Wiese beobachten zu können. Das üppige und vielseitige Frühstück ist ideal für Wanderer und alle, die sich tagsüber an der frischen Luft bewegen möchten. Dinner wird nach Absprache angeboten. Alternativ steht den Gästen in jedem Zimmer eine kleine Küchenzeile sowie draußen ein gemeinschaftlich genutzter Grillplatz zur Verfügung.
Sehenswertes
Helmcken Falls
Viertgrößter Wasserfall in Kanada
Kurz bevor der Murtle River in den Clearwater River mündet, stürzt er vom Murtle Plateau 141 Meter in die Tiefe. Somit sind die Helmcken Falls der vierthöchste Wasserfall in Kanada. Der Schutz des Wasserfalls war einer der Hauptgründe für die Entstehung des teils bewaldeten, von Bären bewohnten Wells Grey Park. Benannt wurde der Wasserfall nach dem deutschstämmigen Arzt John Sebastian Helmcken, der im Auftrage der Hudson’s Bay Company in British Columbia mithalf, das Land der Kanadischen Konföderation anzugliedern. Helmcken selbst bekam den Wasserfall nie zu Gesicht. Ein acht Kilometer langer leichter Wanderweg führt zu den Fällen.
Jasper National Park
Abgelegenes Weltnaturerbe rund um ein riesiges Eisfeld
Im Jasper-Nationalpark setzt sich die grandiose Gebirgslandschaft des Banff-Parks fort. Er ist mit fast 11.000 km² der größte in den kanadischen Rockies und Weltnaturerbe der UNESCO. Gewaltige Gletscher wie das Columbia-Eisfeld mit 325 (!) Quadratkilometern, majestätische Berge, donnernde Wasserfälle und im Sommer bunte Bergwiesen machen die Schönheit des Parks aus, der wegen seiner Abgelegenheit weniger frequentiert ist als der Banff-Nationalpark. Vom Spaziergang am kristallklaren Maligne See bis zu geführten Gletscherwanderungen gibt es zahlreiche Wandermöglichkeiten unterschiedlicher Längen und Schwierigkeitsgrade.
Aufenthalt
Die Unterkunft liegt im Herzen des Parc National de Jasper, am Ufer des Athabasca River, zehn Minuten von Jasper entfernt. Gäste wohnen in zweckmäßig eingerichteten Chalets mit Kitchenette, die sich unaufdringlich in die Umgebung einfügen. Aufgrund der zentralen Lage im Nationalpark lassen sich viele Tiere beobachten. Bunte Holzstühle am Ufer laden dazu ein, den imposanten Blick auf Fluss, Berge und Natur zu genießen. Das zur Anlage gehörende Restaurant bietet Frühstück und Dinner à la Carte an, weitere Restaurants und Cafés sowie Geschäfte findet man in Jasper.
Sehenswertes
Five Bridges
Untouristische Wanderung am Athabasca Fluss
Die Wanderung ist eine Option, wenn andere Ziele wie der Maligne Lake überlaufen sind. Auch Five Bridges íst touristisch. Wenn man aber am Hang entlang geht und nicht direkt in den Canyon, ist man nach der ersten Brücke dem Menschenstrom entflohen und kann eine schöne Wanderung durch Wälder und an Flüssen und Seen entlang machen. (Hin und zurück: 14,5 Kilomter, 4:30 Stunden, auf und ab: 153 Meter)
Mt. Edith Cavell
Engelsgleicher Gletscher
Mit seinen 3.363 Metern Höhe, seiner schroffen Nordwand und seinen glitzernden Eismassen thront der Mount Edith Cavell nahezu über Jasper. Benannt ist er nach Edith Cavell, einer britischen Krankenschwester, die sich im Ersten Weltkrieg durch Tapferkeit ausgezeichnet hatte und 1915 hingerichtet wurde. Der markanteste Gletscher des Massivs ist der Angel Glacier, der mit seinen Seitenarmen mit etwas Fantasie wie ein Engel mit ausgespreizten Flügeln aussieht. Der Weg vom Parkplatz bis zum Angel Glacier ist einfach zu laufen. Von dort aus führen mehrere Wege in die Berge mit fantastischem Blick auf den Gletscher und ein Pfad hinab zum Gletschersee, auf dem kleine Eisschollen treiben.
Achtung: Die Straße zum Mt. Edith Cavell ist serpentinenreich und nur für kleinere Wohnmobile und PKWs geeignet.
Sulphur Skyline Trail
Von heißen Quellen auf einen Aussichtsberg
Der Weg ist anstrengend aber lohnenswert. Vom Ausgangspunkt an den Miette Hot Springs geht es setig bergauf. Oben angekommen eröffnet sich dann ein fantastische Ausblick. Unten im Tal kann man sich bei einem Bad in den heißen Quellen unter freiem Himmel herrlich entspannen.
(Hin und zurück: 8,2 Kilometer, 3:50 Stunden, auf und ab: 620 Meter)
Maligne Lake
Bilderbuchsee im Jasper Nationalpark
Der See im Jasper-Nationalpark liegt auf einer Höhe von 1670 Metern, hat eine Oberfläche von knapp 20 Quadratkilometern und eine durchschnittliche Tiefe von 100 Metern. Er wird vom Maligne River, einem Nebenfluss des Athabasca River, mit Gletscherwasser gespeist, weshalb seine Temperatur nie über 4 °C steigt . Im See liegt die Insel Spirit Island, ein Wahrzeichen der kanadischen Rocky Mountains. Regenbogenforellen und Bachsaiblinge bevölkern den nährstoffarmen See, dem sich im Sommer Grizzlys, Schwarzbären, Maultierhirsche, Rentiere, Wölfe, Elche, Schneeziegen und Dickhornschafe nähern. Weißkopfseeadler und Fischadler ernähren sich vom Fischbestand des Sees.
Banff National Park
Schönster Nationalpark in den kanadischen Rockies
Der Nationalpark in den Rocky Mountains wurde 1885 gegründet und ist damit der älteste Kanadas und der drittälteste weltweit. Auf 6.650 Quadratkilometern schützt er den Lebensraum der Tierwelt unter anderem von über 40 Säugetierarten, darunter Elch, Wapiti, Schwarzbär, Grizzly, Luchs, Wolf oder Kojote. Was die Schönheit der Gebirgslandschaft angeht, sucht der Banff National Park seinesgleichen: über 20 schneebedeckte Gipfel ragen über 3000 Meter empor. Von ihnen stürzen Wasserfälle herab, die als Wildwasserbäche durch einsame Bergwiesen rauschen – ein Paradies für Wanderer und Naturfreunde. Besonders im Sommer zieht der Park viele Besucher an, die jedoch meist in der Nähe der Besucherzentren bleiben.
Aufenthalt
Das Hotel im Herzen von Canmore gehört zwei ehemaligen kanadischen Weltklasseathleten im Skisport. Es ist eines der ganz wenigen kleinen Unterkünfte in der Region. Jedes der fünf Zimmer ist individuell in einem rustikalen Stil mit viel Holz eingerichtet. In der gemütlichen Lounge mit Kamin und Holzbalkendecke kann man es sich nach einem erlebnisreichen Tag bequem machen und mit anderen Gästen ins Gespräch kommen. Zum Frühstück werden einige Zutaten im Zimmer bereitgestellt. Fahrräder können ausgeliehen werden.
Sehenswertes
Ha Ling Peak
Aussichtsgipfel über Canmore
Ha Ling war ein chinesischer Koch bei der Canadian Pacific Railway. 1896 ging er eine Wette ein: 50 Dollar, wenn er den imposanten Gipfel über Canmore innerhalb von zehn Stunden besteigen würde und dort eine Fahne postieren würde. Am folgenden Samstag ging er um 7 Uhr los und bestieg den Steilgipfel von seiner sanfteren Rückseite. Zur großen Überraschung war er bereits mittags zurück. Seitdem hieß der 2.407 Meter hohe Berg nur noch Chinaman's Peak. Er wurde erst kürzlich umbenannt – wegen des rassistischen Untertons. Der Weg ist auch heute noch anstrengend, auch wenn er gut ausgebaut ist. (Hin und zurück: 2,8 Kilometer, 4:30 Stunden, auf und ab: 780 Meter)
Auf den Tunnel Mountain
Tolle Aussicht auf Banff und den Nationalpark
Der Tunnel Mountain Trail ist einer der ältesten und besten Trails im Banff Nationalpark. Er ist gut gepflegt und leicht zu erreichen. Eine wundervolle Panoramaaussicht auf die Stadt, das Bow Valley und den Mount Rundle machen den 1692 Meter hohen Berg zu einem idealen Ziel, um die Region kennenzulernen. Seinen Namen erhielt der Berg im 19. Jahrhundert, als die Canadian Pacific Railway einen Tunnel durch den Berg bauen wollte. Zwar wurden die Pläne schnell verworfen, der Name blieb jedoch erhalten.
(1:50 Stunden, 4,4 Kilometer, auf und ab: 220 Meter)
Cascade of Time Garden
Blumen und Bächlein an der Banff Avenue
Nahe dem Stadtzentrum, am Ende der Banff Avenue, liegt der parkähnliche Garten, der einen netten Ort für einen kleinen Spaziergang bietet. Der Zugang erfolgt durch ein schmiedeeisernes Tor. Dahinter sind über mehrere Terrassen blühende Beete angelegt, die von plätschernden Wasserläufen durchzogen werden. Der Fußpfad führt über eine kleine Brücke und zu einem Pavillon, der im Schatten der großen, alten Bäume steht.
Banff
Größte Stadt im Banff-Nationalpark
Die größte Ortschaft im Banff-Nationalpark hat knapp 8.000 Einwohner und liegt am Osthang der Rocky Mountains. Von der Stadt aus sind verschiedene Berggipfel zu sehen, einschließlich des 2998 Meter hohen Cascade Mountain und des Mount Norquay. Eine Berggondel führt seit 1959 auf den nahe gelegenen Sulphur Mountain.
Johnston Canyon
Beliebte Wanderung am Johnston Creek
Die Wanderung zu den Wasserfällen des Johnston Creek gehört zu den beliebtesten Wanderungen bei Banff. Die Wege sind dementsprechend gut ausgebaut. Zum Teil sind die Holzstege, die sich an die Seiten des Canyons klammern, jedoch recht schmal und tagsüber kann es mitunter sehr voll werden. Es ist also empfehlenswert, sich gleich am frühen Morgen auf den Weg zu machen. Der Anstieg ist moderat und führt am Fluss entlang. Wer an den oberen Wasserfällen angekommen ist und noch Energie hat, kann weitere drei Kilometer bergauf zu den sogenannten Ink Pots wandern. Diese glasklaren Seen liegen auf einer weiten Ebene, die vor einer eindrucksvollen Bergkulisse eingerahmt wird.
(Hin und zurück: 11,4 km, 4:00 Stunden, auf und ab: 350 m)
Calgary
Mietwagenabgabe
Vermieter: Alamo
Abgabestation: Calgary Flughafen (Desk at Airport)
Ford Escape SUV o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage, Automatikgetriebe
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Zusätzliche Kosten vor Ort:
- Einwegmiete: 0,00 CAD
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen. Flüge können, falls gewünscht, passend dazu gebucht werden.
1. Tag |
Vancouver
Mietwagenannahme
(18 Tage)
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1.–4. Tag |
Vancouver
Zu Gast in einem Stadthaus in Vancouver
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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4. Tag |
Vancouver
Tsawwassen Fährterminal
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4. Tag |
Von Tsawwassen Fährterminal nach Swartz Bay Fährterminal
Fährüberfahrt
Tsawwassen - Swartz Bay | 1x Auto
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4. Tag |
Victoria
Swartz Bay Fährterminal
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4.–6. Tag |
Vancouver Island
Zu Gast in einer Stadtresidenz in Rockland
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Walbeobachtungstour im offenen Boot (3,5 Stunden, englisch)
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6.–8. Tag |
Pacific Rim National Park
Zu Gast in einem Inn in Ucluelet
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Bären Beobachtungstour (2,5 Stunden, englisch)
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8.–10. Tag |
Nanaimo
In einem Gästehaus auf den Klippen
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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10. Tag |
Nanaimo
Nanaimo Fährterminal
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10. Tag |
Von Nanaimo Fährterminal nach Horseshoe Bay Fährterminal
Fährüberfahrt
Nanaimo - Horseshoe Bay | 1x Auto
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10. Tag |
Horseshoe Bay
Horseshoe Bay Fährterminal
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10.–12. Tag |
Coast Mountains
Zu Gast in einer Pension in Pemberton
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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12.–14. Tag |
Wells Gray Park
Zu Gast bei deutschen Auswanderern am Wells Gray Park
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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14.–16. Tag |
Jasper National Park
Zu Gast in Chalets im Jasper Nationalpark
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Ohne Verpflegung | 2x Frühstück pro Person
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16.–18. Tag |
Banff National Park
Zu Gast in einem Gästehaus in Canmore
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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18. Tag |
Calgary
Mietwagenabgabe
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Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juli berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.
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