
Wild Coast Rundreise
Durch das Stammland der Xhosa
Die Küste zwischen Port Shepstone und East London ist bis heute kaum erschlossen. Das Land der Xhosa bietet viele Überraschungen und gehört zu den abenteuerlichsten Touristikzielen Südafrikas.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Claudia Tiemann entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Durban
Mietwagenannahme
Anmietstation: Durban, Airport
Durban International Airport, Po Box 1606
4000 Durban
Toyota RAV 2x4 o.ä. Automatik
Kategorie: Standardklasse, Typ: 4-5-Türer, Automatikgetriebe, Klimaanlage
Tarif: premium cover
Selbstbeteiligung : ZAR 0
Dolphin Coast
Badestrände und Delfine nördlich von Durban
Der Küstenabschnitt nördlich von Durban trägt seinen Namen nach einer Kolonie von etwa 500 Delfinen, die dort ganzjährig an der Küste leben. Im August, wenn die Sardinenschwärme von Süden kommen, versammeln sich dort über 10.000 Delfine zum Festschmaus. Mit viel Glück kann man sie am frühen Morgen in den Wellen spielen sehen. Darüber hinaus gehört die Dolphin Coast zu den beliebtesten Badeplätzen Südafrikas. Die schier endlosen Sandstrände werden mit wachsender Entfernung von Durban immer einsamer. Viele Badeorte liegen an der Küste. Wegen des vom Äquator kommenden warmen Meeresstroms am Westrand des Indischen Ozeans kann hier das ganze Jahr über gebadet werden, auch wenn es im südafrikanischen Winter eher kühl ist (circa 18° C). Das hügelige Hinterland ist von wogenden Zuckerrohrfeldern geprägt. Dazwischen finden sich immer wieder kleinere Naturreservate, in denen der ursprüngliche Küstenregenwald mit seiner eigentümlichen Fauna und Flora erhalten ist.
Aufenthalt
Obwohl in einem Badevorort von Durban gelegen, bietet die 5-Sterne-Lodge vor allem Ruhe, Frieden und Privatsphäre, wie es der Name verspricht. Teremok ist das russische Wort für Versteck. In den 60er Jahren baute eine in der russischen Revolution vertriebene Adelsfamilie ein kleines Sommerhaus. 2003 wechselte es den Besitzer. Der alte Teil wurde sorgfältig restauriert; das neue Gebäude beherbergt unter anderem einen Wellness-Betrieb. Jedes Zimmer hat einen eigenen Balkon mit schönem Blick über den Landschaftsgarten und teilweise das Meer.
Sehenswertes
KwaZulu-Natal
Vielfältige Provinz am Indischen Ozean
Die Provinz am Indischen Ozean gehört kulturell, landschaftlich und ethnisch zu den vielseitigsten Regionen Südafrikas. Bereits der Name deutet darauf hin, dass sie aus dem früheren Homeland der Zulu und den Gebieten der europäischen Siedler hervorgegangen ist. Der Name Natal geht auf Vasco da Gama zurück, der das Land als erster Weißer am Weihnachtstag (dies natalis) 1497 betreten hat. Neben den Zulu, die etwa 85 Prozent der Bevölkerung ausmachen, ist die Bevölkerung vorwiegend englischsprachig. Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden Inder als Arbeiter auf den Zuckerrohrplantagen angeworben. Ihre Nachfahren stellen den Großteil der Hindus und Moslems Südafrikas. Durban ist die Stadt mit der größten indischstämmigen Bevölkerung außerhalb Indiens. Daneben ließen sich auch deutsche Einwanderer in der Gegend um Wartburg, Harburg und Hermannsburg nieder.
Zululand
Viehkraals und traditionelle Lebensformen
Die Zulus waren der mächtigste Stamm in Südafrika. Isizulu ist bis heute nach Englisch die zweitwichtigste Sprache in Südafrika. Zu einem Volk wurden die Zulus um 1820 unter dem berühmt-berüchtigten König Shaka, dessen Armee gefürchtet war. die erste Begegnung mit Eurpäern fand in den 1830er Jahren, als die Buren mit Wagenburg und Feuerwaffen die Zulu am Blood River besiegten. Ihre Selbständigkeit büßten sie aber erst im Anglo Zulu War ein, der allerdings für die Engländer extrem verlustreich war. Besonders auf dem Land ist die typische Zulukultur noch recht verbreitet: vor allem Ahnenkult, Hexerei, das traditionelle Heilwesen und die typische Siedlungsstruktur sind überall anzutreffen.
Thompson's Bay
Meeresschwimmbecken im Indischen Ozean
Normalerweise ist es nicht ungefährlich, im Indischen Ozean zu schwimmen. Nur an besonderen Stränden an der Dolphin Coast gibt es Hainetze. Hinzu kommen gefährliche Unterströmungen, daher sollte man immer einen Strandabschnitt mit Lifeguards wählen. Eine gute Möglichkeit, im Salzwasser zu schwimmen, bietet das geschützte Meeresschwimmbecken in der Thompson's Bay bei Shaka's Rock. Von dort kann aus man auch schöne Strandspaziergänge machen.
uShaka Marine World
Aquarium und Freizeitpark
Der Freizeitpark in Durban ist das touristische Zentrum der Stadt. Dort gibt es eines der größten Aquarien der Welt mit 32 Becken, in denen von Seepferdchen bis zu Haien die unterschiedlichsten Meerestiere zu sehen sind. Nebenan ist der Village Walk, ein Rundweg durch einen Afrika-Themenbereich mit Restaurants, Cafés und anderen Läden. Dort kann man auch Wal- und Delfinsafaris per Boot buchen.
Ndlondlo Reptile Park
Krokodile, Leguane und Echsen
Der Reptilienpark bei Ballito zeigt die Schönheit der Reptilien und zugleich ihre Gefährlichkeit. Dabei wird vor allem an die Kinder gedacht, die mit den Tieren in Berührung kommen können. Zu sehen sind unter anderem die seltenen Warane, eine Schuppenkriechtierart, die bis zu 1,5 Metern lang wird, Leguane, Echsen, verschiedene Schildkröten- und Froscharten.
Salt Rock
Entspannter Ferienort mit Gezeitenschwimmbad
In der Nähe von Ballito liegt Salt Rock – eine Feriensiedlung mit entspannter Urlaubsatmosphäre, auch für die Bevölkerung. Der Name Salt Rock stammt aus den Tagen von König Shaka, dessen Mägde bei Ebbe getrocknetes Salz sammelten. Das Salz wurde für den Handel mit den Siedlern genutzt. Der Strand bietet einige gute Stellen zum Angeln aber auch wundervolle Riffe. Am Hauptstrand gibt es Lifeguards und ein großes Gezeitenschwimmbad, in dem Kinder bei Flut sicher schwimmen können.
Luthuli Museum
Friedensnobelpreisträger und Mandela-Freund
Chief Luthuli war einer der visionären Führer des ANC, die ihrer Zeit weit voraus waren. Mit seinem Kampf für Demokratie und gegen Rassismus war er für Nelson Mandela ein Vorbild und väterlicher Freund. Er wurde 1907 als Sohn eines schwarzen Missionars der Sieben-Tage-Adventisten im heutigen Simbabwe geboren. Für die Methodistische Kirche kam er als Lehrer nach Pietermaritzburg, wo er in den ANC eintrat. 1960 wurde er als erster Schwarzer mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Sein bescheidenes Wohnhaus in Groutville ist heute ein Museum, das typisch ist für die spannungsreiche Erinnerungskultur Südafrikas und einen Besuch lohnt.
Südliche Drakensberge
Einsame Naturreservate an der Grenze zu Lesotho
Der südliche Teil der Drakensberge liegt westlich von Pietermaritzburg und ist unzugänglicher und weniger erschlossen als der Norden. Dabei ist er kaum weniger vielseitig. In den einsamen Naturreservaten wie dem Loteni Nature Reserve oder der Mzimkulwana Wilderness Area sind bedrohte Pflanzen und Tiere heimisch. Eine besondere Attraktion ist der Sani Pass, der über viele Hundert Kilometer der einzige Grenzübergang zwischen Südafrika und Lesotho ist.
Aufenthalt
moorcDas familiengeführte, stilvolle Landhotel liegt nahe der Ortschaft Himeville an der Straße zum Sani Pass. Die acht komfortablen Zimmer sind großzügig und sorgfältig eingerichtet. Vor allem haben sie eine Fußbodenheizung, was man besonders in den kalten Nächten schätzen lernt. Jede Einheit hat einen Blick auf den kleinen See. Morgens wird ein Frühstück mit vielen lokalen Produkten serviert. Das Abendessen ist ausgezeichnet und wird in einem angenehmen Ambiente serviert.
Die Tour auf das „Dach des südlichen Afrikas“ gehört zu den eindrucksvollsten Erlebnissen jeder Südafrikareise. Das gilt insbesondere für die Zufahrt von Süden über den spektakulären Sani Pass – über hunderte von Kilometern die einzige Verbindung zwischen Südafrika und Lesotho. Die Staubpiste windet sich in abenteuerlichen Serpentinen durch die Wildnis der Drakensberge. Von oben hat man dann einen Ausblick, der dem vom Kilimandscharo kaum nachsteht.
Nach einer etwa zweistündigen Passfahrt passiert man die Grenze und befindet sich in einer anderen Welt. Im Bergkönigreich der Sothos sucht der Führer ein Dorf auf, deren Bewohner noch sehr traditionell leben.
Sehenswertes
Drakensberge
Wunderwelt und Wanderparadies
Die Drakensberge von Natal bilden den dramatischsten Abschnitt der Abbruchkante vom südafrikanischen Hochland zum Tiefland. Saftige Wiesen, schroffe Felswände und bizarre Gipfel schaffen ein majestätisches Hochgebirgspanorama, das völlig verschieden ist von dem der durch Flusstäler und Gebirgsketten geprägten Alpen. Fast überall hat man einen grandiosen Weitblick in das afrikanische Tiefland. Die Drakensberge waren über Jahrhunderte Rückzugs- und Fluchtorte der San. In Höhlen und an Felsüberhängen haben sie tausende von Zeichnungen und Gravuren hinterlassen. Die UNESCO hat die Drakensberge daher als Weltnatur- und als Weltkulturerbe eingestuft. Der uKhahlamba-Drakensberg Park ist von einem Netz herrlicher Wanderwege unterschiedlicher Länge und Schwierigkeit durchzogen. Die längsten gehen über mehrere Tage. Übernachtet wird teilweise in Höhlen, die schon von den San bewohnt waren.
Lesotho
Mittelalterliche Lebensformen auf dem „Dach Südafrikas“
Der selbständige Zwergstaat inmitten der Republik Südafrika begeistert mit seiner Bergwildnis, die bis 3.500 Meter hoch aufragt. Auf dem schwer zugänglichen „Dach Südafrikas“ haben sich mittelalterliche Lebensformen erhalten. Das Königreich, das 1966 seine Unabhängigkeit erhielt, war über Jahrtausende vom Volk der San bewohnt, wovon viele Höhlen- und Felsmalereien Zeugnis ablegen. Unter dem Druck der vordrängenden Zulus haben dann Nguni Völker die San verdrängt. Für die Durchquerung des Berglands im Osten und Süden ist ein Geländewagen unumgänglich. Besonders im Sommer (Oktober bis März) können manche Pisten zeitweilig unpassierbar werden. Wer sich aber dem (kalkulierbaren) Abenteuer einer Lesotho Reise aussetzt, wird seine Bergwildnis in unvergesslicher Erinnerung behalten.
Giant's Castle Reserve
Lebensraum für Elenantilopen und Bartgeier
Das Wildreservat in den zentralen Drakensbergen besteht seit 1904 und 7000 Hektar groß. Es wurde vor allem zum Schutz der letzten Herden von Elenantilopen geschaffen, Afrikas größter Antilopenart. Heute ist das Reservat auf über 35.000 Hektar angewachsen und sichert zudem den Lebensraum für Kapgeier und Raubvögel. Regelmäßig sieht man auch die Bartgeier – auch Lämmergeier genannt – kreisen. Einst waren die Riesenvögel mit einer Flügelspannweite von über zweieinhalb Metern im ganzen südlichen Afrika verbreitet. Heute nisten in diesem Teil der Drakensberge über 200 Paare. Über dem Reservat thront der mächtige Giant's Castle (3.314 Meter).
Sani Pass
Vom Fluchtweg der San zum spektakulären Allradpass
Der Sani Pass hat seinen Namen von dem südafrikanischen Urvolk der San erhalten, die hier vor ihren weißen und schwarzen Verfolgern in die unwegsame Bergwildnis von Lesotho flüchteten. Über viele Hundert Kilometer ist der spektakuläre Pass die einzige Verbindung zwischen Südafrika und Lesotho. Die letzten acht Kilometer sind nur mit Allradwagen zu befahren. Geführte Tagesausflüge zum Sani Pass können über die Unterkünfte vor Ort gebucht werden.
Port St. Johns
Hippies und Aussteiger an abgelegener Küste
Der einzige Hafen der 1994 aufgelösten Transkei liegt an der Mündung des Umzimvubu Flusses zwischen subtropischen Wäldern. Das Gebiet wurde um 1845 von den Pondos besiedelt und 1878 auf Bitten des Pondo-Häuptlings der britischen Krone unterstellt. Als es 1976 der Transkei zugeschlagen wurde, wurde die Siedlung von den Weißen aufgegeben. Neben den Einheimischen lebt heute ein buntes Völkchen in Port St. Johns, das wegen seiner Abgelegenheit und des warmen Klimas Aussteiger und Alt-Hippies aus aller Welt anzieht. Von den drei Stränden ist der fünf Kilometer vom Ortskern entfernte Second Beach der schönste. Er wird von immergrünen Regenwäldern und wilden Bananenbäumen umgeben.
Aufenthalt
Die Küste um Lusikisiki gehört zu den einsamsten und ursprünglichsten im südlichen Afrika. Hier ist der subtropische Küstenregenwald noch gut erhalten und bildet besonders um Flüsse herum ein undurchdringliches Dickicht. Einer der größeren ist der Mbotyi Fluss, der an seiner Mündung eine Lagune bildet. Über dieser paradiesischen Landschaft liegt die komfortable Lodge, zu der mehrere strohgedeckte Gästechalets gehören. Spannend sind die angebotenen Aktivitäten, die sich um das Meer, die einmalige Küste und deren Ureinwohner, die Xhosas, drehen. Neben Baden, Wandern und Reiten kann man seine Zeit in der Saison damit verbringen, Walen und Delphinen zuzuschauen.
Sehenswertes
Wild Coast
Wilde Küste im ehemaligen Homeland
Die wilde Küste gehörte zur Transkei, einem von Südafrika unabhängigen Homeland, das die weiße Regierung für den Stamm der Xhosas geschaffen hatte. Nach dem Ende der Apartheid im Jahr 1994 wurde die Transkei aufgelöst und das Gebiet wieder Teil von Südafrika. Dennoch ist auch heute noch ein Unterschied zum Rest des Landes zu spüren. Die Weißen hatten das Gebiet fast völlig verlassen. Industrie und Tourismus sind nur schwach entwickelt und die traditionelle afrikanische Lebensweise verbreiteter als anderswo. So zählt die Wild Coast auch heute noch zu den einsamsten und unentwickeltesten Küstenregionen der Welt. Wild ist die Küste aber auch wegen der Klippen, Felsen und Wasserfälle sowie der tosenden Brandung.
East London
Spuren deutscher Vergangenheit
East London wurde 1836 als Militärposten der Briten (Fort Glamorgan) gegründet und diente als Stützpunkt während der Xhosa-Kriege. Der Ort wuchs 1857 mit der Ansiedlung deutscher Söldner, die zuvor in der Britisch-Deutschen Legion des Krimkrieges gedient hatten. Daran erinnern bis heute die vielen deutschen Ortsnamen in der Umgebung. Wichtigster Arbeitgeber ist heute die Daimler AG, die in East London Rechtslenker-Fahrzeuge für den südafrikanischen Markt und andere Länder wie Australien baut. Touristen kommen allerdings eher wegen der schönen weißen Sandstrände.
Aufenthalt
Nördlich von East London, dem Tor zur Wild Coast, liegt die kleine 5-Sterne-Unterkunft an einem privaten Strandabschnitt. Die sieben Prana Suiten dieser Ruhe-Oase verfügen alle über einen eigenen kleinen Garten und einen kleinen Pool. Nur die Forest Suite, die wie ein luxuriöses Baumhaus höher liegt, hat keinen eigenen Pool. Durch den Küstenwald führt ein Fußweg zum Strand. Auf dem Gelände gibt es einen Thai Spa und ein Wellnesscenter. Ebenso werden Yoga und Meditation angeboten.
Sehenswertes
Settler Country
Dünen und Küstenregenwälder zwischen Kapkolonie und Xhosaland
Anfang des 19. Jahrhunderts kam es am Great Fish River bei Grahamstown zu einer historischen Begegnung: Zum ersten Mal trafen europäische Siedler auf den Bantu-Stamm der Xhosa. Die Begegnung muss auf beiden Seiten Schrecken ausgelöst haben. Fortan markierte der Große-Fisch-Fluss die Grenze zwischen der britischen Kapkolonie und dem Xhosaland. „British Kaffraria“ wurde wegen ständiger Überfälle der Xhosa jedoch kaum besiedelt, was die Kolonialregierung auf eine Idee brachte. Weit entfernt vom Kap der Guten Hoffnung führt das Empire gerade Krieg auf der Krim und setzte dazu eine hessische Freiwilligenlegion ein. Warum denen nicht statt Sold ein Stück Land in Kaffraria anbieten – samt freier Passage für Frau und Kind? 1857 nahmen über 2.000 Söldner das Angebot an. Noch heute zeugen Ortsnamen wie Stutterheim, Hamburg und Berlin davon, wie die deutschen Siedler als Puffer gebraucht wurden. Das Grenzland ist bis heute kaum besiedelt, die Bergsavanne noch unzerstört, und alles viel ursprünglicher als an der touristisch erschlossenen Garden Route. Endlose Strände und Küstenregenwälder animieren zu Wanderungen. Viele private Wildreservate haben sich angesiedelt.
East London Coast Nature Reserve
Ursprünglicher Küstenstreifen nördlich von East London
Das 3.000 Hektar große Naturreservat schützt einen ursprünglichen Küstenstreifen zwischen dem Kei River im Nordosten und dem Tylomnqua River im Südwesten. Im Hinterland liegen zwei Urwälder. Der Hauptgrund für die Einrichtung einer Naturschutzzone ist die extreme Pflanzenvielfalt, die von eindringender Vegetation aus anderen Erdteilen bedroht ist. Das Küstenreservat ist vor allem ein Paradies für Vögel, von denen es über 300 verschiedene Arten gibt. Zwischen Juli und September werden regelmäßig Wale gesichtet.
Mountain Zebra National Park
Heimat der seltenen Bergzebras
Der knapp 300 Quadratkilometer große Park wurde 1937 gegründet, als es nur noch sechs Bergzebras in der Region gab. Inzwischen haben sich diese kleinen Zebras, die nur in der Kapregion vorkommen, wieder auf über 200 Exemplare vermehrt, so dass jährlich Tiere an andere Parks abgegeben werden können. Daneben gibt es zahlreiche Antilopenarten, Gnus und Wüstenluchse, die sich in den höheren Regionen aufhalten, wo der Wildreichtum am größten ist. 2007 wurden Hyänen ausgewildert, da es offenbar wieder genug Antilopen im Park gibt, um den Raubtieren das Überleben zu sichern. 2013 wurden drei Löwen im Mountain Zebra Nationalpark freigelassen. Es sind die ersten in Freiheit lebenden Löwen in diesem Nationalpark nach über 130 Jahren.
Aufenthalt
Das Hotel besteht aus 30 traditionellen Karoo-Cottages, die in der Market Street von Cradock liegen. Jedes Haus reflektiert ein bestimmtes Thema aus der Zeit der holländischen und englischen Siedler. Antike Möbel und Drucke um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert erzeugen eine Atmosphäre der Eleganz und des Understatements. Für die Restaurierung der Cottages wurde dem Hotel die Simon-van-der-Stel-Goldmedaille verliehen.
Sehenswertes
Cradock
Von der Grenzfestung zum Farmerzentrum
Die Stadt liegt in der großen Talsenke des Great Fish Rivers zwischen den Winterbergen und dem Bankberg-Massiv. Sie wurde 1812 gegründet und sollte das Grenzland zwischen der Kapkolonie und dem Stammesgebiet der Xhosa kontrollieren; tatsächlich wurde sie nie angegriffen. Ihren Aufstieg verdankt Cradock der N10, der Eisenbahnlinie und einer Wasserleitung, die zu den längsten der Welt gehört und den 82 Kilometer entfernten Oranje-Fluss anzapft. Das Stadtbild wird beherrscht von der Niederländisch Reformierte Kirche. Architekturkenner werden bemerken, dass sie dem Bau der Londoner St. Martin-in-the-Fields nachempfunden ist.
Graaff Reinet
Kapholländische Bilderbuchstadt in der Wüste
Die Karoo-Stadt liegt in einer Lücke der Bergkette zwischen Küstenregion und Inland, sodass die Gegend bis zur Ankunft der Buren die wichtigste Migrationsroute des Wilds auf dem Weg von der Küste ins Inland war. Die enorme Wilddichte hat Raubtiere und seit Jahrzehntausenden auch Menschen angezogen. Spuren des südafrikanischen Urvolkes, der San, finden sich bis heute. Graaff Reinet gehört zu den ältesten Städten Südafrikas und fällt durch einen einheitlichen kapholländischen Stil auf. Über 200 Baudenkmäler zeugen davon, dass Graaff Reinet ein wichtiges Zentrum vor allem des Viehhandels war. Sehenswert ist die Grotekerk der Niederländisch-Reformierten Kirche von 1887. Sie ist in weiten Teilen eine Kopie der Kathedrale von Salisbury.
Aufenthalt
Das private Wildreservat umfasst 30.000 Hektar Land und liegt im Eastern Cape am Rande der Großen Karoo. Gäste finden hier ein Bilderbuch-Afrika vor: menschenleere Ebenen, grandiose Fernblicke, vollkommene Stille, spektakuläre Sonnenuntergänge und einen unbeschreiblichen Sternenhimmel. Umgeben von majestätischen Bergketten liegt das Farmhaus aus der Pionierzeit, das seit seiner sorgfältigen Restaurierung als Gästehaus dient. Gespeist wird in der Boma, einem offenen Platz, der vor der Sonne durch ein Strohdach geschützt ist. Die Küche bevorzugt Zutaten aus dem eigenen Garten und die aromatischen Kräuter der Halbwüste.
Bemerkenswert ist das Projekt zur Renaturierung der Landschaft. Jahrzehntelang hat die Rinderzucht die ursprüngliche Artenvielfalt eingeschränkt. Aufgrund der Lage im Schnittpunkt zweier Ökosysteme beheimatet das Reservat heute wieder viele Tiere, von den Big 5 über Schildkröten und Warzenschweine bis hin zu Giraffen und Geparden.
Sehenswertes
Karoo
Grenzenlose Weite, Stille und Leere
Die Karoo ist eine Halbwüste, die etwa ein Drittel der Gesamtfläche von Südafrika bedeckt. Man unterscheidet die kleine Karoo nördlich der Gardenroute und die große Karoo, die in die Kalahari und die namibischen Wüsten übergeht. An den Gebirgshängen der Südküste regnen sich die Wolken ab, sodass der jährliche Niederschlag landeinwärts rapide absinkt. Obwohl die Karoo mit ihrer grenzenlosen Weite, Stille und Leere zunächst unheimlich wirkt, findet sich hier Leben in vielfältiger Form. Schlangen, Schildkröten und verschiedenste Kleintiere, die sich an die harten Lebensbedingungen angepasst haben, fristen hier ihr karges Dasein. Bevor das Land eingezäunt und für Straußen- und Schafzucht genutzt wurde, gab es hier große Herden von Wild, die jetzt nur noch in den Nationalparks der Karoo zu finden sind.
Eerstefontein Trail
Schildkröten und Echsen im Schatten des Spandaukop
Die Wanderung führt von Graaff Reinet in die weite Karoo-Landschaft. Orientierung gibt der charakteristische Spandaukop (1.316 Meter). Die Pflanzenwelt ist von überwältigender Vielfalt, auch wenn sie im Sommer vertrocknet erscheint. Schildkröten, Echsen und Antilopen finden hier einen idealen Lebensraum. Auch das seltene Bergzebra kreuzt zuweilen den Weg. (5:30 h, 15,6 Kilometer, auf und ab 320 Meter)
Valley of Desolation
Unbeschreibliche Farben und Formen im „Tal der Verzweiflung“
Das „Tal der Verzweiflung“ ist eigentlich ein Gebirgsmassiv und bietet spektakuläre Aussichten auf bizarre Felsen und Bergkuppen. Wer am frühen Morgen oder am Nachmittag fährt, ist meist allein und findet die Landschaft in ein magisches Licht getaucht. Vom unteren Aussichtspunkt eröffnet sich der Ausblick über das tief unten liegende Graaff Reinet und die Karoolandschaft. In der Ferne sieht man den 2.500 Meter hohen Kompassberg in den Sneeubergen. Vom Parkplatz am Ende der Straße führen mehrere einfache Wanderwege zu verschiedenen Aussichtspunkten. Im Süden bietet der 1.300 Meter hohe, kegelförmige Spandaukop einen unvergesslichen Anblick. Seinen Namen verdankt er wahrscheinlich einem Buren mit Berliner Vorfahren.
Addo Elephant Park
Schutzgebiet für Ostkap-Elefanten
Am südlichen Küstenstreifen Afrikas gab es ursprünglich große Herden von Elefanten, die wegen des Nahrungsüberflusses besonders kräftig wurden. Als im letzten Jahrhundert Farmen angelegt wurden, erwiesen sich die Elefanten als Zerstörer großer Flächen und wurden gnadenlos abgeschossen. 1931 gab es nur noch elf Elefanten im gesamten Eastern Cape, das immerhin halb so groß ist wie Deutschland. Damals wurde der Addo Elephant Park, der inzwischen mit dem Zuurberg Park zusammengelegt worden, ist zu ihrem Schutz angelegt. Heute beheimatet der Park über 200 Elefanten sowie Büffelherden, Nashörner, Löwen und verschiedene Antilopen. Mehrere Aussichtspunkte sind eingerichtet, von denen aus man Wasserlöcher beobachten kann (Ferngläser mitbringen). Im Zuurberg Park gibt es zwei Wanderwege. Ansonsten darf man den Park nur im Auto oder in Begleitung von Wildhütern durchqueren.
In den Addo Nationalpark darf man mit dem eigenen Wagen fahren – eine Karte gibt es am Eingang. Ebenso werden geführte Touren verschiedener Länge angeboten, die vor Ort oder auch im Voraus gebucht werden können.
Aufenthalt
Das kleine, feine Landhaus liegt in einem großzügigen Garten mit zwei Pools nur wenige Minuten vom Addo Elephant Park entfernt. Kühle Zimmer unter Strohdächern, großzügige Veranden im Schatten einheimischer Bäume, Dinner by Candlelight und ein hervorragender individueller Service sorgen dafür, dass man nach einem heißen Tag im Busch gern hierher zurückkehrt.
Die Safari ist eine besondere Gelegenheit für Hobbyfotografen, einzigartige Bilder zu machen, da man mit großer Wahrscheinlichkeit Zebras, Straußen, Nashörnern, Flusspferden Giraffen und Löwen begegnet. Die Tour führt vormittags in einem geschlossenen Wagen durch den Addo Nationalpark, der vor allem für seine Elefanten bekannt ist. Nachmittags geht es weiter in den nahe gelegenen Schotia Park, dem ältesten Privatreservat rund um Port Elizabeth. Bereits 1982 wurde nach und nach Wild auf dem ehemaligen Farmgelände eingeführt. Inzwischen hat der Busch sich das Land zurückerobert und beheimatet wieder über 40 Säugetierarten. Hier steigen Sie in ein offenes Fahrzeug um. Die Pirschfahrt geht bis spät in den Abend. Lunch, Dinner und Getränke sind im Preis eingeschlossen.
Sehenswertes
Zuurberge
Wandern zwischen Bergzebras und Nebelwäldern
Die „sauren Berge“ sind eher als Hügel zu bezeichnen. Von der Küste her wehen warme und feuchte Winde herauf, die regelmäßig für Nebel sorgen. In dieser speziellen Zone wächst ein besonderer Wald. Trotzdem gibt es auch Savannentiere zu sehen. 1991 wurden die gefährdeten Bergzebras hier ausgesetzt, die sich inzwischen kräftig vermehrt haben. Wegen der Abwesenheit gefährlicher Tiere eignen sich die Zuurberge gut für Wanderungen. Es gibt einen ein- und einen vierstündigen Rundweg. Reitausflüge werden angeboten und können über den Addo Park gebucht werden.
Sundays River Mouth
Spaziergang zur Mündung des Sundays Rivers
Der Spaziergang führt von Colchester am Sundays River entlang bis zu seiner Mündung ins Meer. Die riesigen Dünen von Alexandria reichen bis an das andere Ufer heran und bilden eine malerische Kulisse, vor der – besonders an Sonntagen – viele Boote zu sehen sind. (2:30 h, 10,3 Kilometer, auf und ab: 60 Meter)
Zuurberg Hiking Trail
Wanderung durch den Addo Park
Die Zuurberge werden nur selten von Touristen aufgesucht, da sich die Elefanten weiter im Süden aufhalten. Dafür kann man in dieser Sektion besonders gut wandern. Der Hiking Trail beginnt am Ranger Office, wo man auch das Kartenmaterial bekommt. Er führt zunächst durch das Doringnekkloof auf ausgetretenen Pfaden zwischen Bergaloen und wilden Geranien nach Westen. Zurück geht es über eine einfache Leiter über Grasfelder. (Hin und zurück: 13 Kilometer, 4 Stunden, auf und ab: 350 Meter)
Port Elizabeth (Gqeberha)
Mietwagenabgabe
Abgabestation: Port Elizabeth, Airport
Port Elizabeth Airport, Alistair Miller Drive
6001 Port Elizabeth (Gqeberha)
Tel: +27 (0)415017200
Toyota RAV 2x4 o.ä. Automatik
Kategorie: Standardklasse, Typ: 4-5-Türer, Automatikgetriebe, Klimaanlage
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen. Flüge können, falls gewünscht, passend dazu gebucht werden.
1. Tag |
Durban
Mietwagenannahme
(15 Tage)
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1.–3. Tag |
Dolphin Coast
Zu Gast im Teremok
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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3.–5. Tag |
Drakensberge
Zu Gast im in einem Country Hotel bei Himeville
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Sani Pass Tour (ganztägig, englisch)
|
5.–7. Tag |
Wild Coast
Zu Gast in einer Lodge am Meer
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Halbpension
|
7.–9. Tag |
Settler Country
Zu Gast in einer Lodge bei Chintsa
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Halbpension
|
9.–11. Tag |
Mountain Zebra National Park
Zu Gast in einem Karoo-Cottage in Cradock
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
11.–13. Tag |
Karoo
Zu Gast in einem Wildreservat am Rande der Großen Karoo
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Vollpension mit Aktivitäten | 2x Conservation Contribution pro Person
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13.–15. Tag |
Addo Elephant Park
Zu Gast in einem Country House am Addo Park
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Safari im Addo- und im Schotia Park (ganztägig, englisch)
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15. Tag |
Port Elizabeth (Gqeberha)
Mietwagenabgabe
Port Elizabeth
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Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.
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