
Im Hinterland der Côte d'Azur
Abseits der mondänen Küste
Die Reise führt ins Pays d'Oc, das alte, vorfranzösische Land des Südens, wo Urwälder und romantische Bergdörfer vergessen lassen, dass man sich im Europa des 21. Jahrhunderts befindet.
Nach der Mitwagenannahme in Nizza orientiert man sich unmittelbar von der Küste ins Landesinnere. Künstler und Parfumeure haben sich in den Vorbergen der Seealpen niedergelassen und üben ihr Handwerk in den historischen Gassen romantischer Örtchen aus. Weiter führt die Route nach Westen, wo mit dem Grand Canyon du Verdun und der römischen Arena in Arles zwei sehr unterschiedliche Zeugnisse einer langen Geschichte die Zeit überdauert haben. Letzte Station der Reise ist Antibes, das zu den ältesten Städten der Côte d'Azur zählt.
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juni berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Gina Götzke entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Nice
Mietwagenannahme
Vermieter: Keddy by Europcar
Anmietstation: Nice Flughafen (Desk at Airport)
Peugeot 2008 o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Tarif (All-in/OC):
- ohne Selbstbeteiligung
- Checken Sie online bereits ein und übertragen Ihre Daten vorab, der ausgefüllte Mietvertrag wartet so bereits vor Ort und Sie sparen sich etwas Zeit
- Kaution: 800,00 EUR per Kreditkarte
Préalpes d'Azur
Künstlerdörfer im Land der Düfte
Die anmutige Region reicht von der Côte d'Azur bis ins alpine Hinterland. Während die Küstenregion von mondänem Badetourismus geprägt wird, verstecken sich im Hinterland uralte Dörfer, in denen sich Künstler niedergelassen haben und die weltberühmte Parfüm-Stadt Grasse. Immer wieder tun sich Blicke zum Meer oder zu den Gipfeln der Alpes-Maritimes auf. Zwar ist die amtliche Sprache heute Französisch – da die Region über Jahrhunderte nicht zu Frankreich gehörte und erst 1860 annektiert wurde, haben sich jedoch altprovenzalische Sprachen erhalten, darunter das Brigasque oder das Maritimprovenzalische im Westen.
Aufenthalt
Die Villa aus dem 18. Jahrhundert liegt in den Bergen über Vence und ist ein wahres Kleinod. Neben der grandiosen Lage mit Blick über Berge und Meer, bestechen auch das gepflegte Haus selbst und der Garten mit Pool. Alle fünf Zimmer haben einen eigenen Eingang von der Sonnenterrasse her, auf der sich auch der Pool befindet. Sie sind nicht übermäßig, aber ausreichend groß, in einem jeweils individuellen Stil eingerichtet und bieten einen faszinierenden Ausblick. Jedes Zimmer verfügt zudem über einen eigenen kleinen Garten mit Sitzgelegenheiten. Neben den Gästezimmern gibt es noch ein Cottage mit einer voll ausgestatteten Küche und einem Wohnbereich mit angrenzender Terrasse.
Das Gästehaus ist mittlerweile in zweiter Generation in Familienhand. Wo sich ursprünglich Gastgeberin Kristin, gebürtige Deutsche, gemeinsam mit ihrem Mann Frederique den Traum von einem eigenen Gästehaus verwirklicht hatte, hat nun Sohn Julien den Betrieb mit gleicher Leidenschaft übernommen. Als guter Kenner der Provence berät er seine Gäste gerne.
Sehenswertes
Côte d’Azur
Frankreichs mondäne Riviera
Der Name „Azurblaue Küste“ geht auf ein Buch des Schriftstellers Stéphen Liégeard zurück, der 1887 das Buch mit dem Titel La Côte d’Azur veröffentlichte. Damals wurde die Südküste Frankreichs gerade von reichen Briten entdeckt, die den Winter gern zwischen Menton an der italienischen Grenze und Saint-Tropez verbrachten. Der große Reichtum von Farben und Formen zog zahlreiche Maler an: Renoir, Matisse, Chagall und Picasso sind nur die bekanntesten unter ihnen. Sie hinterließen viele Museen, die man sich allerdings am besten im Winter anschaut, wenn sie weniger voll sind. Für viele ist die Côte d'Azur das Urlaubsgebiet par excellence. Dafür sorgen Sonne, Strand und Meer, dazu ein malerisches Hinterland und ein paar mondäne Städte.
Vence
Voralpenstädtchen im Hinterland der Côte d'Azur
Zwischen Nizza und Antibes thront das Voralpenstädtchen Vence, das wegen seiner herrlichen Lage und seines malerischen Stadtbilds schon im 19. Jahrhundert viele Künstler angelockt hat. Die Altstadt ist von einer Stadtmauer umschlossen, durch die zahlreiche Tore ins Innere der Stadt führen. Eines der bekanntesten ist wohl die Porte de Peyra. Der Weg in die Altstadt führt über den Place du Grand Jardin und den Place du Frêne, wo eine riesige Esche steht, die 1538 gepflanzt wurde. Die Klosterkapelle der Dominikanerinnen, die Chapelle du Rosaire (Rosenkranzkapelle), wurde von Henri Matisse gestaltet.
Grasse
Welthauptstadt des Parfüms
Die Welthauptstadt des Parfüms liegt im Hügelland zwischen den Seealpen und der Côte d'Azur. Im Mittelalter war Grasse eine Stadtrepublik, in der das Gerberhandwerk verbreitet war. Als gegen 1600 die Mode aufkam, Handschuhe zu parfümieren, verlegte man sich auf die Destillation von Duftstoffen. Seit dem 17. Jahrhundert haben sich die Parfümeure aus Grasse auf die Extraktion von Blütensäften spezialisiert, insbesondere von Orangenblüten und Jasmin. So ist auch das wichtigste Volksfest die Fête du Jasmin Anfang August. Weltbekannt wurde die Stadt durch den Roman von Patrick Süskind, Das Parfum.
St-Paul-de-Vence
Dorf der Künstler und Boulespieler
Das Künstlerdorf liegt auf einer Anhöhe zwischen Orangenhainen, Weinbergen und Zypressen. Noch immer wird es von einer mächtigen Mauer aus dem 16. Jahrhundert umringt. Die schmalen Gassen werden von mittelalterlichen Häusern gesäumt, in die Ateliers, Galerien und Geschäfte eingezogen sind. Im Hotel Colombe d’Or sind Originalarbeiten von Miro, Picasso, Chagall und Matisse ausgestellt. Vor dem Café de la Place kann man Profis beim Boule zusehen.
Tourrettes-sur-Loup
Wehrdorf mit phänomenaler Aussicht
Der Ort auf dem Felssporn von Tourrettes war ursprünglich ein kelto-ligurisches Oppidum. Nachdem die Römerzeit zu Ende ging, die ein halbes Jahrtausend gedauert hatte, machten muslimische Sarazenen die Mittelmeerküste bis zu den Schweizer Alpen unsicher. Sie ließen sich in Tourrettes nieder und verstärkten die Befestigung des Dorfes, das die Burg umgab, in der heute das Rathaus ist. Die geschlossene, äußere Bebauung auf den steil abfallenden Felsen und Schluchten machte Tourrettes fast uneinnehmbar. Oberhalb des Dorfes gibt es einen Höhenweg vom Château du Caire zur Alm Courmettes mit einem Blick, der von Nizza über Cagnes und Antibes bis Cannes reicht.
Circuit de Pié Martin
Auf alten Maultierpfaden zur Panoramaaussicht
Der abwechslungsreiche Rundweg beginnt in Tourrettes-sur-Loup. Wenn man das Dorf mit den alten Steinhäusern und einem Kirchlein hinter sich gelassen hat, geht man auf alten Maultierpfaden durch einen Steineichenwald. Oben auf der Höhe wird man mit einer Panoramaaussicht belohnt, die bis weit übers Meer reicht.
(Hin und zurück: 3:30 Stunden, 9,8 Kilometer, auf und ab: 460 Meter).
Grand Canyon du Verdon
Gewaltiger Canyon in den provenzalischen Alpen
Der 175 km lange Nebenfluss der Durance hat auf seinem Weg durch die provenzalischen Alpen einen gewaltigen Canyon gegraben. Die Schlucht ist die wildeste und tiefste in Europa und gehört zu den beeindruckendsten Naturwundern Frankreichs. Sie ist 21 km lang, bis zu 700 Meter tief und auf der Talsohle manchmal nur sechs Meter schmal. Diese Klamm ist eine ständige Herausforderung für Extremkletterer, Kajakfahrer, die Wildwasser lieben, und gut ausgerüstete Wanderer. Wer sich einen Überblick über die Größe des Canyons verschaffen möchte, sollte der ausgeschilderten Rundtour an der Abbruchkante folgen. Dieser Tagesausflug führt zu Aussichtspunkten mit unbeschreiblichem Blick.
Aufenthalt
Das freistehende Gästehaus liegt etwa einen Kilometer vor Moustiers, auf das man einen herrlichen Blick hat. Das Frühstück mit Saft, Croissants und frischem Obst ist nicht nur für französische Verhältnisse gut. Der Gastgeber ist ein leidenschaftlicher Sammler von Antiquitäten, alten Uhren und historischen Haushaltsgeräten, die künstlerisch in die Inneneinrichtung des Anwesens integriert sind. Versteckt im Garten liegt der Pool. Besonders bemerkenswert ist die himmlische Ruhe, die diesen idealen Ausgangspunkt für die Erkundung des Grand Canyon du Verdon umgibt.
Sehenswertes
Préalpes d'Azur
Künstlerdörfer im Land der Düfte
Die anmutige Region reicht von der Côte d'Azur bis ins alpine Hinterland. Während die Küstenregion von mondänem Badetourismus geprägt wird, verstecken sich im Hinterland uralte Dörfer, in denen sich Künstler niedergelassen haben und die weltberühmte Parfüm-Stadt Grasse. Immer wieder tun sich Blicke zum Meer oder zu den Gipfeln der Alpes-Maritimes auf. Zwar ist die amtliche Sprache heute Französisch – da die Region über Jahrhunderte nicht zu Frankreich gehörte und erst 1860 annektiert wurde, haben sich jedoch altprovenzalische Sprachen erhalten, darunter das Brigasque oder das Maritimprovenzalische im Westen.
Durch die Schlucht des Riou
Von einem idyllischen Bergdorf zu einem Aussichtspunkt
Moustiers-Sainte-Marie ist ein idyllisches Bergdorf nördlich des Stausees Lac de Sainte-Croix und des Grand Canyon du Verdon. Dass der Ort in der typischen Landschaft der Hochprovence viele Hundert Jahre alt sein muss, beweist eine romanische Kirche aus dem 12. Jahrhundert. Wer den vielen Besuchern entgehen will, kann durch die Schlucht des Riou zu einem wunderbaren Aussichtpunkt wandern. Hin und zurück: 5,3 Kilometer, 2:30 Stunden, auf und ab 350 Meter)
Sentier Martel
Durchquerung des Canyons
Der Sentier Martel führt vom Chalet de la Maline aus tief in die Schlucht, erst langsam, dann steil in engen Kehren. Nach 50 Minuten ist man auf der Talsohle, wo der Pfad auf der rechten Seite weiterführt. Unterhalb von Felsbrocken geht es zu einer Talweitung mit Wiese. Die Tagesetappe, die auch auf dem GR4 verläuft, endet mit einer kräftigen Steigung in Maline, wo man am besten ein Taxi zum Ausgangspunkt nimmt.
(hin: 12,8 Kilometer, 5:20 Stunden, auf: 490 Meter, ab: 680 Meter)
Arles
Provenzalische Stadt mit römischer Arena
Die Stadt ist eine der ältesten im Rhone-Delta. Ihre römischen und mittelalterlichen Bauten im Zentrum sind heute Weltkulturerbe der UNESCO. Vincent van Gogh malte hier viele seiner bekanntesten Bilder. Bedeutendstes Bauwerk ist die Arena von 90 n. Chr. auf einem Hügel. Sie bestand aus drei Stockwerken und bot über 25.000 Zuschauern Platz. Die letzten Spiele fanden 549 statt. Danach wurde das Amphitheater zu einer festungsartigen Siedlung umgebaut, die im Laufe der Jahrhunderte zum Armenviertel der Stadt wurde. Ab dem frühen 19. Jahrhundert wurden die mittelalterlichen Anbauten wieder abgerissen. Von oben eröffnet sich ein fantastischer Blick auf die Altstadt und die Umgebung von Arles.
Aufenthalt
Zwischen Arles und Nimes, an der Grenze von Provence und Camargue, liegt das große Landhaus inmitten eines vier Hektar großen Gartens mit Obstbäumen, Olivenbäumen, Lavendel und zahlreichen anderen Pflanzen. Die etwa 18 Zimmer und Apartments sind in einem leicht verspielten, eleganten Stil individuell eingerichtet; die Zimmer sind im Obergeschoss untergebracht, die Apartments befinden sich im Erdgeschoss und haben eine Küche sowie eine Terrasse. Morgens wird im Salon ein reichhaltiges Frühstücksbuffet angeboten, bei schönem Wetter auch draußen. Für Abkühlung sorgt der Swimmingpool; ein Spaziergang durch den Garten ist ein Fest für die Sinne – weitab vom Lärm einer Stadt kann man hier den Vögeln, Zikaden und Fröschen lauschen und den Duft von Lavendel und Rosmarin genießen.
Sehenswertes
Provence
Liaison von Kunst und Natur
Das Zentrum der ehemals römischen „Provincia Gallia Narboniensis“ bildet die Bas Provence rund um Avignon. Sie gehört zu den ältesten Kulturlandschaften Europas und hat mehr als einmal Weltgeschichte geschrieben. Während des Schisma der mittelalterlichen Kirche residierte in Avignon neben dem Papst in Rom ein weiterer, der die Stadt und das Umland geprägt hat. Uralte Städte schmiegen sich in die Bergwildnis, verlassene Dörfer werden von der Natur zurückerobert. Neben Städten wie Arles, Nimes oder Aix findet der Besucher nahezu unberührte Landschaften: den Mont Ventoux oder die schier endlosen Eichenwälder des Luberon. Wenn man das angenehm mediterrane Klima berücksichtigt, versteht man, dass dieser Landstrich sowohl Urlauber als auch Maler und Künstler anzieht.
Avignon
Stadt der Päpste
Heute hat die Stadt östlich der Rhone weniger als 100.000 Einwohner. Im Mittelalter war Avignon jedoch eine Stadt von Weltgeltung. Sieben Päpste haben während des Schismas von 1309 bis 1376 von hier aus das Abendland regiert. Damals war die Stadt ein glänzendes Kunstzentrum. Die „Stadt der Päpste“ konnte ihre Stadtmauern rund um die Altstadt, den Papstpalast, die Bischofsanlage und die Brücke von Avignon unbeschädigt in die Gegenwart hinüberretten. Die Altstadt von Avignon ist Welterbe der UNESCO und war 2000 europäische Kulturhauptstadt. Bekannt ist Avignon auch für die als Pont d'Avignon bekannte Brücke Pont Saint-Bénézet, die Kinder im bekannten Lied „Sur le pont d'Avignon“ besingen. die Brücke im 12. Jh. von einem jungen Hirten namens Bénezet aus dem Vivarais auf göttliche Anordnung erbaut wurde. Sie wurde im 12. Jahrhundert erbaut und im Jahr 1185 fertiggestellt. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die ca. 900 m lange Brücke mit 22 Bögen mehrmals vom Hochwasser der Rhone zerstört und bis ins 17. Jahrhundert hinein immer wieder aufgebaut. Heute sind noch vier Bögen und die Kapelle St. Nicolas übrig.
Nîmes
Arena, Tempel und Museen
Seit sich die Stadt 121 v. Chr. den Römern ergab, wuchs ihre Bedeutung als Handelsstadt zwischen Italien und Spanien. Die in das Hügelland der Cevennen eingebettete Stadt ist besonders reich an antiken Bauwerken. Am bedeutendsten ist zweifellos die Arena. Von den rund 70 römischen Arenen, die heute bekannt sind, ist die von Nimes zwar nicht die größte, aber die am besten erhaltene, obwohl sie später zu anderen Zwecken benutzt wurde. Die Westgoten bauten sie als Festung um, im Mittelalter diente sie als Ritterburg und später als Wohnviertel für 2.000 Menschen. Im 19. Jahrhundert wurde es schließlich restauriert und ist heute Schauplatz für Konzerte. Auch andere Bauten sind sehenswert, z. B. das „Maison Carrée“, wie die Franzosen den römischen Tempel des Augustus nennen. Er steht in unmittelbarer Nähe zum Carré d’Art, einem modernen Glasgebäude, in dem zeitgenössische Kunst überwiegend aus Frankreich, Spanien, Italien, Großbritannien und Deutschland ausgestellt wird. Im Musée des Beaux Arts Nîmes hingegen werden unter anderem Werke der alten Meister wie Rubens und Andrea della Robbia gezeigt. Die Esplanade Charles de Gaulle ist ein fast ein Hektar großer Stadtgarten, deren Herzstück die Fontaine Pradier ist, ein Brunnen aus weißem Marmor im Jahr 1845 vom französischen Bildhauer James Pradier erschaffen wurde.
Uzès
Provenzalisches Mittelalterdorf
Der Ort in der kargen Landschaft von Garrigue verströmt noch den Charme des provenzalischen Mittelalters. Idyllisch ist der Place aux Herbes mit seinem plätschernden Brunnen besonders wenn dort der Wochenmarkt stattfindet. Ringsumher führen Gassen und schattenspendende Arkaden durch das Häuser- und Hinterhofgewirr zu einem Herzogspalast und zur Kathedrale.
Camargue
Stiere und Wildpferde im Mündungsdelta der Rhone
Zwischen den beiden Mündungsarmen der Rhone bildet die Camargue das größte Flussdelta Europas. Das Schwemmland eignet sich vor allem für Gemüse-, Obst- und Reisanbau. Im Süden der Camargue liegt ein 13.000 Hektar großes Naturschutzgebiet am Etang de Vaccarès, einem der typischen flachen Seen mit zahllosen Wasservögeln. Im Reservat leben noch die bekannten Wildpferde und große Herden von Camargue-Stieren. An der Küste im Süden liegt Saintes-Maries-de-la-Mer mit einer Wehrkirche aus dem 9. Jahrhundert.
Pont du Gard
Römisches Aquädukt über den Gardon
Rund 25 Kilometer nordöstlich von Nimes befindet sich mit dem Pont du Gard ein antikes Wunderwerk des Römischen Reichs. Erbaut wurde das Aquädukt unter dem römischen Feldherrn Agrippa, der den Auftrag hatte, eine Wasserleitung zu bauen, die von einer Quelle bis zur heutigen Stadt Nimes reichen sollte – eine Strecke von 50 Kilometern bei einem Gefälle von nur 17 Metern. Dabei galt es auch, den Fluss Gardon zu überwinden. Die besten römischen Ingenieure der damaligen Zeit waren mit dem Entwurf und dem Bau beschäftigt. Mehr als 500 Jahre lang flossen täglich 20.000 Kubikmeter Wasser über das Aquädukt, das 275 Meter lang ist und sich aus 52 Halbbögen auf drei Etagen zusammensetzt. Der Pont du Gard ist das höchste Aquädukt weltweit und wurde 1985 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Saint-Gilles
Benediktinerkloster am Jakobsweg
Die Abteikirche Saint-Gilles, St. Äegidius, wurde in den Jahren 1125 bis 1150 erbaut und gehörte zu einer Klosteranlage der Benediktiner. Wegen des Grabes des Heiligen Ägidius ist sie bis in die Gegenwart eine bedeutende Etappe auf der Via Tolosana, einem der französischen Abschnitte des Jakobsweges nach Santiago de Compostela. Seit 1998 gehört die Kirche zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Digue à la Mer
Zwischen Dünen und Brackwasserseen
Der Deich Digue à la mer ermöglicht den Zugang zu Fuß oder mit dem Rad zur Fauna und Flora im Herzen des Rhône-Deltas in der Camargue. Das Bauwerk wurde im letzten Jahrhundert errichtet, um das Rhône-Delta von eindringendem Meerwasser zu isolieren. Die Strecke führt vorbei an Leuchttürmen, Dünen und Brackwasserseen, wo zahllose Wasservögel beheimatet sind. (Hin und zurück: 24 Kilometer, 6 Stunden, auf und ab 18 Meter)
Châteauneuf-du-Pape
Kellerbesichtigungen und Proben im weltbekannten Weinort
Während des mittelalterlichen Schismas war der Ort zwischen sanft gewellten Hügeln die Sommerresidenz der Päpste von Avignon. Daran erinnert noch die Schlossruine mit Turm und Mauerresten. Heute ist das 2.000-Einwohner-Städtchen Zentrum einer weltbekannten Weingegend, wo man Kellerbesichtigungen und Weinproben machen kann.
Antibes
Französisches Flair und Luxusjachten im Port Vauban
Die Hafenstadt mit 75.000 Einwohnern gehört zu den ältesten an der Côte d'Azur. Sie wurde um 340 von griechischen Kaufleuten als Antipolis gegründet und in der Spätantike zum Bischofssitz erhoben. 1882 wurde das Seebad Juan-les-Pins eröffnet, das inzwischen eingemeindet ist. Anfang des 20. Jahrhunderts ließen sich dort Schriftsteller und Künstler nieder, unter anderem Picasso, dem im Château Grimaldi ein Museum gewidmet ist. Port Vauban ist heute einer der größten Jachthäfen Europas, in dem bis zu 1.700 Luxusjachten vor Anker gehen. Den besten Ausblick hat man von der Festung Fort Carré.
Aufenthalt
Das unter Denkmalschutz stehende Landhaus aus dem 18. Jahrhundert befindet sich in ruhiger Lage zwischen dem Cap und dem Zentrum von Antibes. Sowohl von außen als auch von innen ist das Haus sehr gepflegt und liebevoll gestaltet. Alle Zimmer sind in einem klassischen Stil in hellen Farben eingerichtet und haben große Fenster. Das Frühstück wird bei schönem Wetter auf der Terrasse serviert. Zu den Stränden von Antibes und Juan les Pins läuft man wenige Minuten. Ausflüge in die Stadt, Fahrten nach Cannes, Nizza oder Monaco oder eine Bootstour bieten sich an.
Sehenswertes
Côte d’Azur
Frankreichs mondäne Riviera
Der Name „Azurblaue Küste“ geht auf ein Buch des Schriftstellers Stéphen Liégeard zurück, der 1887 das Buch mit dem Titel La Côte d’Azur veröffentlichte. Damals wurde die Südküste Frankreichs gerade von reichen Briten entdeckt, die den Winter gern zwischen Menton an der italienischen Grenze und Saint-Tropez verbrachten. Der große Reichtum von Farben und Formen zog zahlreiche Maler an: Renoir, Matisse, Chagall und Picasso sind nur die bekanntesten unter ihnen. Sie hinterließen viele Museen, die man sich allerdings am besten im Winter anschaut, wenn sie weniger voll sind. Für viele ist die Côte d'Azur das Urlaubsgebiet par excellence. Dafür sorgen Sonne, Strand und Meer, dazu ein malerisches Hinterland und ein paar mondäne Städte.
Nice
Mondäne Hauptstadt der Côte d'Azur
Nizza ist die mondäne Hauptstadt der Côte d'Azur. Die „himmelblaue Küste“, wie die Franzosen ihre Riviera nennen, ist seit ihrer Entdeckung durch adelige Briten im 18. Jahrhundert ein Urlaubsparadies. Dank der geschützten Lage südlich der Alpen ist das Klima ganzjährig angenehm, wodurch sich eine vielfältige Pflanzenwelt entwickeln konnte. Nizza ist eine Stadt mit bewegter Geschichte und großem kulturellem Reichtum, was an Kirchen und Museen sichtbar ist. Die Kirche Sainte-Jeanne d'Arc mit ihrem 65 Meter hohen Glockenturm sowie die russisch-orthodoxe Kirche Saint-Nicolas oder die Basilika Notre-Dame sind sehenswert. Das Marc Chagall Museum, das Museum der modernen und zeitgenössischen Kunst und das Matisse Museum ziehen Kunstliebhaber an. Im botanischen Gartens sind rund 3.000 Pflanzen des Mittelmeerraums beheimatet. Weitere Attraktionen sind die langen Badestrände, die von der Promenade des Anglais gesäumt werden und der alte Hafen. Abends erwacht die fünftgrößte Stadt Frankreichs, die nur 30 Kilometer von der italienischen Grenze entfernt ist; dann kommt Leben in die verwinkelten Gassen der Altstadt. Ein Höhepunkt des Jahres ist der Karneval, der in Nizza seit dem 13. Jahrhundert eine feste Tradition ist. Während der zweiwöchigen Feiern gibt es mehrerer Blumenkorsos sowie einen großen Umzug, bei dem Tänzer und Musiker in fantasievollen Kostümen über die Promenade des Anglais laufen.
Grasse
Welthauptstadt des Parfüms
Die Welthauptstadt des Parfüms liegt im Hügelland zwischen den Seealpen und der Côte d'Azur. Im Mittelalter war Grasse eine Stadtrepublik, in der das Gerberhandwerk verbreitet war. Als gegen 1600 die Mode aufkam, Handschuhe zu parfümieren, verlegte man sich auf die Destillation von Duftstoffen. Seit dem 17. Jahrhundert haben sich die Parfümeure aus Grasse auf die Extraktion von Blütensäften spezialisiert, insbesondere von Orangenblüten und Jasmin. So ist auch das wichtigste Volksfest die Fête du Jasmin Anfang August. Weltbekannt wurde die Stadt durch den Roman von Patrick Süskind, Das Parfum.
St-Paul-de-Vence
Dorf der Künstler und Boulespieler
Das Künstlerdorf liegt auf einer Anhöhe zwischen Orangenhainen, Weinbergen und Zypressen. Noch immer wird es von einer mächtigen Mauer aus dem 16. Jahrhundert umringt. Die schmalen Gassen werden von mittelalterlichen Häusern gesäumt, in die Ateliers, Galerien und Geschäfte eingezogen sind. Im Hotel Colombe d’Or sind Originalarbeiten von Miro, Picasso, Chagall und Matisse ausgestellt. Vor dem Café de la Place kann man Profis beim Boule zusehen.
Île Saint-Honorat
Klosterinsel vor Cannes
Die kleine Insel vor Cannes war eine Keimzelle des westlichen Mönchtums. Um 410 nach Christus gründete Honoratus von Arles eine Einsiedelei auf der Insel – nach dem Vorbild der Eremiten in Ägypten und Syrien. Nach einer langen und wechselvollen Geschichte leben heute noch etwa 30 Mönche auf Saint-Honorat. Die zum Kloster gehörenden Weinberge nehmen ein Drittel der Insel ein. Vom Festungsturm hat man eine schöne Aussicht auf das Meer und die Jachten. Die Landschaft um die sieben Kapellen ist wie ein Park angelegt. Das Kloster bietet selbst gemachte Weine und den Likör Lérina zum Verkauf an. Im Restaurant herrscht trotz des ruhigen Klosterlebens meist ein reger Betrieb.
Tourrettes-sur-Loup
Wehrdorf mit phänomenaler Aussicht
Der Ort auf dem Felssporn von Tourrettes war ursprünglich ein kelto-ligurisches Oppidum. Nachdem die Römerzeit zu Ende ging, die ein halbes Jahrtausend gedauert hatte, machten muslimische Sarazenen die Mittelmeerküste bis zu den Schweizer Alpen unsicher. Sie ließen sich in Tourrettes nieder und verstärkten die Befestigung des Dorfes, das die Burg umgab, in der heute das Rathaus ist. Die geschlossene, äußere Bebauung auf den steil abfallenden Felsen und Schluchten machte Tourrettes fast uneinnehmbar. Oberhalb des Dorfes gibt es einen Höhenweg vom Château du Caire zur Alm Courmettes mit einem Blick, der von Nizza über Cagnes und Antibes bis Cannes reicht.
Circuit de Pié Martin
Auf alten Maultierpfaden zur Panoramaaussicht
Der abwechslungsreiche Rundweg beginnt in Tourrettes-sur-Loup. Wenn man das Dorf mit den alten Steinhäusern und einem Kirchlein hinter sich gelassen hat, geht man auf alten Maultierpfaden durch einen Steineichenwald. Oben auf der Höhe wird man mit einer Panoramaaussicht belohnt, die bis weit übers Meer reicht.
(Hin und zurück: 3:30 Stunden, 9,8 Kilometer, auf und ab: 460 Meter).
Nice
Mietwagenabgabe
Vermieter: Keddy by Europcar
Abgabestation: Nice Flughafen (Desk at Airport)
Peugeot 2008 o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen. Flüge können, falls gewünscht, passend dazu gebucht werden.
Tag | Ort | Leistung |
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1. Tag |
Nice
Nizza
Mietwagenannahme
(11 Tage)
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1.–4. Tag |
Préalpes d'Azur
Zu Gast in einer Villa über Vence
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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4.–6. Tag |
Grand Canyon du Verdon
Zu Gast im historischen Gasthaus von Moustiers
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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6.–8. Tag |
Provence
Zu Gast auf einem Landsitz bei Beaucaire
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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8.–11. Tag |
Antibes
Zu Gast in einem Landhaus in Antibes
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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11. Tag |
Nice
Mietwagenabgabe
Nizza
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zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juni berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Länder- und Reiseinformationen
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