
Isle of Mull
Mystisches Licht und irische Klosterruinen
Wer die sommerlichen Touristenströme auf Skye vermeiden, aber doch auf den Zauber der schottischen Inseln nicht verzichten will, sollte die Isle of Mull auf seiner Rundreise besuchen, wo zwischen dem Kloster Iona und dem Fischerstädtchen viel zu entdecken ist.
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juni berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Anna Fröhlingsdorf entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Edinburgh
Mietwagenannahme
Vermieter: Keddy by Europcar
Anmietstation: Edinburgh Flughafen (Desk at Airport)
Vauxhall Astra o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Tarif (All-in/AD):
- ohne Selbstbeteiligung
- Mindestens 1 Zusatzfahrer inklusive
- Kaution: 700,00 GBP per Kreditkarte
- Ggf. Einwegmiete
- Übernahme/Rückgabe außerhalb der Öffnungszeiten: 60,00 GBP
Loch Lomond
„The Queen of all Scottish Lakes“ (Sir Walter Scott)
Sir Walter Scott hat den größten Binnensee Großbritanniens einmal als „The Queen of all Scottish Lakes“ bezeichnet. Was ihn so zum Schwärmen gebracht hat, war die einzigartige Naturkulisse rund um den Süßwassersee. Empfehlenswert ist eine Fahrt mit dem Schiff über den See, aber auch Wassersportlern und Wanderern bieten See und Umgebung herrliche Entfaltungsmöglichkeiten. Wer den Ben Lomond (973 m) besteigt, wird mit einem einzigartigen Panoramablick belohnt. Nordöstlich schließt sich das wildromantische Tal der Trossachs an, das ebenfalls einen Ausflug wert ist.
Aufenthalt
Das Gästehaus in Arrochar am Loch Long beeindruckt vor allem durch seine Lage und Stille. Der Panoramablick über Wasser, Wälder und Berge sucht seinesgleichen. Das Landhaus inmitten eines gepflegten Gartens strahlt schottische Gemütlichkeit aus, die sich auch in der Einrichtung der rund sechs Zimmer widerspiegelt. Es ist ein idealer Standort, um nicht nur Loch Lomond und den Trossachs Nationalpark zu erkunden, sondern auch Inveraray Castle und andere kleinere Lochs. Mehrere Wanderwegen, von denen einige am Haus vorbeiführen, erschließen die einzigartige Landschaft.
Sehenswertes
Schottland
Whisky, Karos und Seeungeheuer
Im Nordwesten des Great Glen die sagenumwobenen Highlands, im Südosten die geschichtsträchtigen Lowlands. Dazwischen schaurige Burgen, guter Whisky, farbenfrohe Karos und liebenswerte Seeungeheuer. Auf einer Fläche von fast 78.000 Quadratkilometern hat Schottland rund 5,4 Millionen Einwohner. Während die Lowlands, vor allem das Grenzgebiet – die sogenannten „Borders“ – seit jeher stärker unter englischem Einfluss stehen, hat sich in den wilderen Highlands das urtümlichere Schottland bewahrt. Noch heute halten die schottischen Clans hier die Erinnerung an ihre Geschichten und ihre Helden lebendig.
Die Landschaft Schottlands zeigt sich vielfältig. Schroffe Hügel und karge Hochebenen prägen das Landschaftsbild in den Northwest Highlands. Auf der Hochebene des Cairngorms Nationalparks, in den zentralen Highlands, bestimmen Seen, Hochmoore und Heidekraut die Szenerie. Einst von ausgedehnten Mischwäldern bedeckt, überwiegen in der Hügellandschaft der tieferen Lagen heute Wiesen und Felder. Die Abholzung des heimischen Waldes durch den Menschen, die während der Industrialisierung ihren traurigen Höhepunkt erreichte, hinterließ nur etwa 1% der ursprünglichen Wadfläche. Die Überreste des Caledonian Forest, wie der Naturwald Schottlands genannt wird, wurden mittlerweile unter Naturschutz gestellt.
Argyll
Abgelegene Halbinseln im Westen
Die ehemalige schottische Grafschaft im Westen heißt auf gälisch Earra-Ghàidheal, was so viel wie „Küste der Gälen“ bedeutet. Die vielen Menhire zeugen davon, dass lange vor den Gälen noch ganz andere Kulturen heimisch waren. Der Hauptort ist Inverary, wo immer noch der Herzog von Argyll residiert, der zugleich das Oberhaupt des Clans Campbell ist. Von den 20 Einwohnern, die sich in dieser Region durchschnittlich einen Quadratkilometer teilen, wohnen die meisten in den Hauptorten Oban, Campbeltown und Inverary. Der Rest des Gebiets ist kaum besiedelt. Wer einen Job sucht, muss wegziehen. Wer Einsamkeit, Weite und Stille sucht, ist auf den abgelegenen Inseln und Halbinseln richtig.
Ben Arthur
Markanter Gipfel mit überwältigender Aussicht
Mit „nur“ 884 Meter über dem Meer gehört der Gipfel zwar nicht zu den ganz hohen Munroes, ist aber doch einer der eindrucksvollsten Berge in den südlichen Highlands. Die Besteigung beginnt am Loch Long auf Meereshöhe. Bis zum Gipfel führt ein für schottische Verhältnisse gut aus gebauter Weg. Wenn man die Waldgrenze überquert hat, findet man sich in einer zauberhaften Hochgebirgslandschaft mit gurgelnden Bächen und saftigen Wiesen wieder. Wer gutes Wetter erwischt, hat einen überwätigenden Ausblick: über Loch Lomond und Loch Long, das in der Ferne ins Meer mündet. An besonders guten Tagen kann man Arran Island im fernen Atlantik sehen. (hin und zurück: 12,5 Kilometer, 5 Stunden, auf und ab: 880 Meter)
Ardgartan und Loch Long Loop
Spaziergang am Croe
Wo das wilde Croe Water in das Loch Long mündet, zieht die dramatische Landschaft seit Jahrhunderten Wanderer, Maler und Reisende an. Der Bach, in dem sich Lachse und Otter tummeln, ist von Bäumen gesäumt. Die Wanderung führt ein Stück am Bachufer entlang und nach der Mündung des Croe Waters am Seeufer nach Süden. (hin und zurück 3 Kilometer, 1 Stunde, auf und ab 40 Meter)
Ben Lomond
Auf den südlichsten Munro Schottlands
Der 974 Meter (3.196 ft) hohe Ben Lomond erhebt sich am Ostufer des Loch Lomond. Sein Name, Beinn Laomainn, bedeutet ungefähr Leuchtfeuerberg oder Signalberg. Er ist Schottlands südlichster Munro, benannt nach Hugh Munro, der eine Liste aller schottischen Berggipfel über 3.000 Fuß (914,4 Meter) aufstellte. In Rowardennan, am Fuße des Ben Lomond gelegen, beginnt der beliebte und viel begangene Weg zum Gipfel mit herrlichen Ausblicken über Loch Lomond und die schottischen Highlands. (5 Stunden, 12 Kilometer, auf und ab: 920 Meter)
Loch Katrine
Ausflugsboote auf dem Eiszeitsee
Der aufgestaute Süßwassersee bei Stirling hat die lang gezogene Form eines Eiszeitsees. Das 13 Kilometer lange, aber nur einen Kilometer breite Gewässer ist das primäre Wasserreservoir des Großraums Glasgow. Benzin- bzw. dieselbetriebene Schiffe sind auf dem Gewässer nicht erlaubt, um eine Verschmutzung des Trinkwassers zu vermeiden. Das Schiff SS Sir Walter Scott bietet seit 1899 Ausflugsfahrten über den See an. Heute ist es allerdings auf Biodiesel umgerüstet. Sir Walter Scott widmete Loch Katrine das Gedicht The Lady of the Lake, das von Gioachino Rossini zu der Oper La Donna del Lago umgearbeitet wurde.
Trossachs
Refugium für Romantiker und Viehdiebe
Rund um die Seen Loch Katrine im Westen und Loch Achray liegt die dicht bewaldete Urwaldschlucht, die im 19. Jahrhundert viele Romantiker anzog. Sir Walter Scott machte die schwer zugängliche Gegend durch einige seiner Romane bekannt. So suchte der geächtete Viehdieb Raiber Ruadh hier Unterschlupf. Die Anziehungskraft der Trossachs auf Naturliebhaber ist ungebrochen. Sie sind heute Teil eines Nationalparks mit vielen Wanderwegen. Einer der schönsten führt auf den 461 Meter hohen Ben A'an, von dem aus man den besten Blick auf Loch Katrine hat. (2 Stunden, 3,2 Kilometer, auf und ab: 310 Meter)
Hill House (Helensburgh)
Jugendstil vom Feinsten
Die Villa auf einem Hügel bei Helensburgh wurde 1904 nach zweijähriger Bauzeit fertiggestellt. Architekt war Charles Rennie Mackintosh, als dessen bedeutendstes Wohnhaus es zugleich gilt. Von der Anhöhe überblickt sie den Firth of Clyde. Das relativ junge Alter von Hill House und seine freundliche Architektur bewahrt es nicht vor Geistererscheinungen: In unregelmäßigen Abständen soll eine schwarz gekleidete Person vorbeischauen. Außerdem riecht es in der Bibliothek des Öfteren nach Pfeifentabak, und zwar nach genau dem, den der ehemalige Besitzer Blackie rauchte. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite steht die düstere, seit Jahren leer stehende Villa Drumadoon, die auch „Hell House“ genannt wird.
Enthalten im:
Scottish Heritage Pass
Inveraray Castle
Schauplatz von Schauerromanen
Das Schloss über dem Loch Fyne war Sitz der Dukes of Argyll und Schauplatz mehrerer romantischer Romane von Sir Walter Scott. Zentrales Gebäude ist der wuchtige Turm mit dem großen Saal. Im 18. Jahrhundert wurde die ursprüngliche Festung in eine klassizistische Residenz umgebaut. Besonders sehenswert ist das Gefängnis, das eine originelle Ausstellung über die schottische Kriminalgeschichte enthält. Inveraray Castle ist von einem großen, symmetrisch angelegten Park umgeben.
Balloch Castle
Romantische Burg am See
Die originale Burg an der Südspitze des Loch Lomond stammt aus dem Jahr 1238. Von dieser ersten Burg ist jedoch nicht viel mehr als der Burggraben vorhanden. Bis zum Jahr 1390 war Balloch Castle der Stammsitz des Earls of Lennox und seiner Familie, welche in der Schlacht von Bannockburn im Jahr 1314 Ruhm erlangte. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde 500 Meter weiter nördlich das heutige Balloch Castle im Tudorstil errichtet. Heute liegt es in einem Landschaftspark am See, der Teil des Loch-Lomond-and-the-Trossachs-Nationalparks ist.
Benmore Botanic Garden
Malerischer Garten am Beinn Mhòr
Der große botanische Garten liegt malerisch am Fuße des Beinn Mhòr auf der Halbinsel Cowal. Wer den Park betritt, geht durch eine Allee von gigantischen Mammutbäumen aus Kalifornien, die 1863 gepflanzt wurden. Die ältesten Bäume stammen jedoch schon von 1820, als der Park angelegt wurde. Gewundene Wege führen über Fußgängerbrücken und am River Eachaig entlang. Dabei kommt man an mehreren ummauerten Gärten und einem Farngewächshaus vorbei. Am Eingang gibt es ein Café und ein Geschäft.
Loch Awe
Ruinen von Burgen und Klöstern am Märchensee
Der 37 Kilometer lange, aber nur ca. einen Kilometer breite Süßwassersee ist der drittgrößte und gleichzeitig einer der schönsten Seen in Schottland. Er liegt in einem tiefen Tal, das zum Teil bewaldet ist. Auf mehreren Inseln zeugen einsame Ruinen von Burgen und Klöstern von einer wechselvollen Geschichte. Die bekannteste Burg, Kilchurn Castle, steht am Nordufer des Sees.
St Conan’s Kirk
Kruder Mix oder genialer Bau am Loch Awe
Nach dem Eisenbahnbau von Oban nach Tyndrum wurde der entlegene, aber romantische Landstrich am Loch Awe auch für Städter interessant. Eine der zugezogenen Familien waren die frommen und reichen Campbells aus Glasgow. Die Mutter, die es gewohnt war, täglich zur Kirche zu gehen, beauftragte ihren Sohn, eine Kirche für sie zu errichten. Der wählte einen Ort nahe der Insel des Heiligen Conan als Bauplatz und errichtete in mehreren Phasen ein märchenhaft anmutendes Kirchlein. Dabei bediente sich der architektonische Laie verschiedener Elemente aus unterschiedlichen Zeiten. Neben der Kirche ließ er einen Kreuzgang bauen, obwohl dies eigentlich nur Klöstern vorbehalten war. Man kann den eklektischen Bau als kruden Mix betrachten – oder als genialen Entwurf. Heute gilt das Kirchlein am See als eines der schönsten in Schottland.
Loch Fyne
Ruhiger Fjord abseits der Touristenpfade
Loch Fyne liegt in den südwestlichen Highlands etwas abseits der Haupttouristenpfade. Der ruhige Fjord ist von bewaldeten Hügeln umgeben, die immer wieder schöne Ausblicke über Argyll und das angrenzende Meer bieten. In der Nähe des gleichnamigen Orts liegt Inverary Castle, Sitz des Herzogs von Argyll. Das klassizistische Schloss liegt in einem beeindruckenden Park und kann besichtigt werden.
Argyll
Abgelegene Halbinseln im Westen
Die ehemalige schottische Grafschaft im Westen heißt auf gälisch Earra-Ghàidheal, was so viel wie „Küste der Gälen“ bedeutet. Die vielen Menhire zeugen davon, dass lange vor den Gälen noch ganz andere Kulturen heimisch waren. Der Hauptort ist Inverary, wo immer noch der Herzog von Argyll residiert, der zugleich das Oberhaupt des Clans Campbell ist. Von den 20 Einwohnern, die sich in dieser Region durchschnittlich einen Quadratkilometer teilen, wohnen die meisten in den Hauptorten Oban, Campbeltown und Inverary. Der Rest des Gebiets ist kaum besiedelt. Wer einen Job sucht, muss wegziehen. Wer Einsamkeit, Weite und Stille sucht, ist auf den abgelegenen Inseln und Halbinseln richtig.
Aufenthalt
Das Schloss von Benderloch wurde im späten 16. Jahrhundert erbaut und ist eines der wenigen Schlösser in Schottland, die ihr äußeres Erscheinungsbild kaum verändert haben. Sechs elegante und überraschend komfortable Gästezimmer, eine große Halle mit offenem Kamin, eine Wohnküche für Gäste und ein Speisesaal verbergen sich hinter den meterdicken Mauern. Auch die Umgebung des Schlosses hat sich seit Jahrhunderten kaum verändert: Es liegt allein in der Wildnis am Waldrand mit Blick auf die menschenleeren und oft wolkenverhangenen Berge des Glencoes.
Sehenswertes
Schottland
Whisky, Karos und Seeungeheuer
Im Nordwesten des Great Glen die sagenumwobenen Highlands, im Südosten die geschichtsträchtigen Lowlands. Dazwischen schaurige Burgen, guter Whisky, farbenfrohe Karos und liebenswerte Seeungeheuer. Auf einer Fläche von fast 78.000 Quadratkilometern hat Schottland rund 5,4 Millionen Einwohner. Während die Lowlands, vor allem das Grenzgebiet – die sogenannten „Borders“ – seit jeher stärker unter englischem Einfluss stehen, hat sich in den wilderen Highlands das urtümlichere Schottland bewahrt. Noch heute halten die schottischen Clans hier die Erinnerung an ihre Geschichten und ihre Helden lebendig.
Die Landschaft Schottlands zeigt sich vielfältig. Schroffe Hügel und karge Hochebenen prägen das Landschaftsbild in den Northwest Highlands. Auf der Hochebene des Cairngorms Nationalparks, in den zentralen Highlands, bestimmen Seen, Hochmoore und Heidekraut die Szenerie. Einst von ausgedehnten Mischwäldern bedeckt, überwiegen in der Hügellandschaft der tieferen Lagen heute Wiesen und Felder. Die Abholzung des heimischen Waldes durch den Menschen, die während der Industrialisierung ihren traurigen Höhepunkt erreichte, hinterließ nur etwa 1% der ursprünglichen Wadfläche. Die Überreste des Caledonian Forest, wie der Naturwald Schottlands genannt wird, wurden mittlerweile unter Naturschutz gestellt.
Grampian Mountains
Heide, Moore, schweigende Munroes
Der wichtigste Gebirgszug Schottlands wird im Nordwesten vom Great Glen begrenzt, das sich schnurgerade von Südwesten nach Nordosten zieht. Moor und Heide prägen die Landschaft, in denen Rotwild und eine große Vogelvielfalt zu Hause ist. Die meisten Munroes, wie man die schottischen Berge über 3.000 Fuß nennt, befinden sich in den Grampians, unter anderem der Ben Nevis, der mit 1.345 Metern der höchste Berg Großbritanniens ist. Die Grampians sind eines der ältesten Gebirge der Welt. Bevor es den Atlantik gab, waren sie eine Fortsetzung der Appalachen.
Hebriden
Sturmumtoste Inselwelt am Rande Europas
Westlich von Schottland trotzt eine Inselgruppe den Stürmen des Atlantiks: Die Hebriden gehören zu den ursprünglichsten und abgelegensten Landschaften Europas. Ganz im Westen liegen die Äußeren Hebriden, die trotz ihrer Größe fast unbewohnt sind. Auf Lewis und Harris teilen sich acht Bewohner einen Quadratkilometer. Sie leben vom Fisch- und Krabbenfang oder züchten Schafe. Landschaftlich sind die Inseln von grasbewachsenen Hügeln und Torfmooren geprägt. Lange Sandstrände laden zu endlosen Spaziergängen ein. Die abwechslungsreicheren Inneren Hebriden ähneln landschaftlich den benachbarten Highlands. Trotz ihrer extremen Randlage blicken sie auf eine ehrwürdige Geschichte zurück. Iona, eine der kleinsten Inseln, gilt mit seinem Kloster als die Wiege des keltischen Christentums.
Western Highlands
Clans, Whisky und baumlose Weiten
Nordwestlich des Great Glen, das Schottland von Nordosten nach Südwesten schnurgerade zerteilt, beginnen die Highlands. Obwohl es dort einige Munroes gibt, wie man die Berge über 3.000 Fuß nennt, sind sie eigentlich kein Hochland. Weite Teile bestehen aus baumlosen Mooren. Die abgelegenen Highlands waren dem englischen Einfluss weniger ausgesetzt als die südlichen Lowlands. Dadurch haben sie den eigenen kulturellen Charakter stärker bewahrt. Die Clan-Struktur in den Highlands ist noch lebendig oder wird sogar wiederbelebt. Dies und die Whisky-Produktion haben die Highlands weltberühmt gemacht. Dass die weiten Highlands heute weitgehend unbewaldet und unbesiedelt sind, ist vor allem eine Folge der Highland Clearances, der Vertreibung der ansässigen Bevölkerung in der Zeit von 1762 bis 1884.
Rannoch Moor
Wildnis im Herzen Schottlands
Das 130 Quadratkilometer große Moor befindet sich auf einem 300 bis 400 Meter über dem Meeresspiegel liegenden Plateau und ist weitgehend unbewohnt. Es hat eine dreieckige Form: Im Osten liegt Loch Rannoch, im Süden Loch Tulla und im Westen das Tal Glen Coe. Das Moor ist für die Landwirtschaft gänzlich ungeeignet und daher eine der letzten unberührten Landschaften Schottlands. Torfsümpfe, Wasserläufe, Tümpel und Seen wechseln einander ab. Gespeist wird das Moor vom Wasser aus den umliegenden hohen Bergen. Die A82 durchquert auf dem Weg von Glasgow nach Norden den Südwesten von Rannoch Moor.
West Lochaber
Unbewohnte Wildnis am Ende der Welt
Die Halbinsel südlich der Straße von Fort William nach Mallaig ist durch Loch Linnhe und den Sound of Mull vom Rest Schottlands separiert. Zwei weitere kilometerlange Lochs teilen die Landmasse in weitere Halbinseln auf, so dass das Gebiet nur schwer zugänglich ist. Entsprechend dünn ist die Bevölkerung. Auf der Halbinsel Morvern, die immerhin 650 Quadratkilometer umfasst, wohnen beispielsweise weniger als 320 Menschen! Sehenswürdigkeiten gibt es hier kaum, dafür schier endloses Grasland, mal trocken, mal feucht, ab und an ein paar aufgeforstete Wälder, weite Blicke, tiefe Wolken; vor allem aber Stille und Einsamkeit, wie sie nur noch an den Rändern Europas zu finden sind. Wasser ist nie weit entfernt. Wanderwege gibt es ebenfalls nur wenige. Dafür kann man nach Herzenslust querfeldein laufen.
Kaledonischer Graben
Ruinen und Klöster an tiefen Seen
Die markante Bruchlinie zerschneidet die schottischen Highlands von Küste zu Küste schnurgerade von Südwest nach Nordost. Der Grund des Grabens wird meist von Seen gebildet, die heute durch einen Kanal miteinander verbunden sind. Auf der Höhe von Fort William bis nach Inverness gehört die Strecke zu den schönsten Panoramastraßen Schottlands. Sie führt an Ruinen und einer Abtei vorbei, wo im 6. Jahrhundert nach Christus die erste Begegnung zwischen dem irischen Mönch St. Colomban und Nessie, dem weltbekannten Ungeheuer von Loch Ness, stattgefunden haben soll.
Jacobite-Train nach Mallaig
Mit der Dampflok durch eine grandiose Landschaft
Die Zugfahrt mit dem Jacobite von Fort William nach Mallaig gehört zu den schönsten der Welt. Im Film „Harry Potter“ dient sie als Anreise zum Zauberschloss. Eine Pause wird am Glenfinnan Monument vor der grandiosen Kulisse des Loch Shiel gemacht. In Mallaig ist etwa 1:30 h Aufenthalt, die man gut zum Shopping, Essen oder Whisky-Studium benutzen kann.
Oban
Ausgangsbasis für die Western Highlands
Oban ist ein idealer Ort, um die Western Highlands zu erkunden. Der kleine Ort an der Westküste südlich von Fort William hat einen Hafen und einen Yachtclub. Die meisten Geschäfte und Restaurants drängen sich um den kleinen Bahnhof. Baden kann man am besten am Ganavan Sands. Die Oban Whisky Brennerei hat einen ausgezeichneten Ruf. Vom Hafen aus kann man einen Ausflug per Schiff zu den Hebriden machen. Im Hinterland tut sich eine fantastische und beinahe menschenleere Berglandschaft auf. Einige der schönsten Lochs Schottlands (Loch Tay, Loch Katrine, Loch Lomond) sind innerhalb einer Autostunde zu erreichen.
Isle of Kerrera
Hebrideninsel mit Burgruine
Die Insel im Süden der Inneren Hebriden hat gut zwölf Quadratkilometer, eine tausendjährige Geschichte und meist weniger als 30 Einwohner. Seit dem 12. Jahrhundert gehört sie zum Clan der Mac Dougalls. Der schottische König Alexander II. versammelte seine Flotte im Süden der Insel, um von dort aus die Hebriden einzunehmen. Im 16. Jahrhundert errichtete der Clan seinen Stammsitz, Gylen Castle, auf der Insel. Hundert Jahre später wurde das Castle erobert und alle Bewohner getötet. Seither blieb der düstere Bau unbewohnt. Kerrera steht in kaum einem Reiseführer, weshalb nur wenige Besucher kommen. Am besten erkundet man die autofreie Insel mit dem Fahrrad. Fähren fahren im Sommer im Halbstundentakt ab Oban.
Castle Stalker
Trutzig-düstere Inselburg
Der mittelalterliche Wohnturm steht auf einem Eiland in der Bucht von Loch Linnhe und ist heute nahezu authentisch restauriert. Die malerische Silhouette der trutzig-düsteren Inselburg vor einer dramatischen Gebirgsszenerie hat sie zu einem beliebten Foto- und Filmmotiv werden lassen. Das Tower House ist mit dem Boot, bei Ebbe auch zu Fuß zu erreichen.
Oban Distillery
Whisky-Studium direkt am Fass
Die 1794 gegründete Brennerei gehört zu den bekanntesten in Schottland. Im Besucherzentrum werden Proben angeboten. Die Besucher dürfen ihr Tasting Glass nach der Führung behalten. Außerdem wird eine Whiskyprobe direkt aus einem zehn Jahre gelagertem Fass gereicht.
Bootsfahrt zu den Inseln
Verlassene Klöster und Burgruinen
Der Ausflug zu den Inneren Hebriden beginnt im Hafen von Oban und ist unbedingt empfehlenswert. Er führt mit der Fähre zur Insel Mull, wo eine kurze Rundfahrt mit dem Bus vorgesehen ist, und weiter nach Iona. Höhepunkt ist die Fingal's Cave auf Staffa. Großartige Blicke tun sich unterwegs auf, darunter auf Duart Castle. Im Osten sieht man den Ben Nevis und zu allen Seiten immer neue Inseln. Tagestouren werden von Staffa Tours angeboten.
St Conan’s Kirk
Kruder Mix oder genialer Bau am Loch Awe
Nach dem Eisenbahnbau von Oban nach Tyndrum wurde der entlegene, aber romantische Landstrich am Loch Awe auch für Städter interessant. Eine der zugezogenen Familien waren die frommen und reichen Campbells aus Glasgow. Die Mutter, die es gewohnt war, täglich zur Kirche zu gehen, beauftragte ihren Sohn, eine Kirche für sie zu errichten. Der wählte einen Ort nahe der Insel des Heiligen Conan als Bauplatz und errichtete in mehreren Phasen ein märchenhaft anmutendes Kirchlein. Dabei bediente sich der architektonische Laie verschiedener Elemente aus unterschiedlichen Zeiten. Neben der Kirche ließ er einen Kreuzgang bauen, obwohl dies eigentlich nur Klöstern vorbehalten war. Man kann den eklektischen Bau als kruden Mix betrachten – oder als genialen Entwurf. Heute gilt das Kirchlein am See als eines der schönsten in Schottland.
Loch Awe
Ruinen von Burgen und Klöstern am Märchensee
Der 37 Kilometer lange, aber nur ca. einen Kilometer breite Süßwassersee ist der drittgrößte und gleichzeitig einer der schönsten Seen in Schottland. Er liegt in einem tiefen Tal, das zum Teil bewaldet ist. Auf mehreren Inseln zeugen einsame Ruinen von Burgen und Klöstern von einer wechselvollen Geschichte. Die bekannteste Burg, Kilchurn Castle, steht am Nordufer des Sees.
Glencoe
Wandern über dem „Tal der Tränen“
Das „Tal der Tränen“ hat eine blutige Geschichte: 1691 begnadigte der englische König Wilhelm III. alle Highland-Clans, die gegen ihn gekämpft hatten. Bedingung war allerdings, dass sie ihm die Treue schwören mussten. Wer sich weigerte, dem drohte die Todesstrafe. Nachdem der Clan MacDonald nur widerwillig zugestimmt hatte, ging sein Chef irrtümlich nach Inverlochy und erreichte Inveraray erst nach Ablauf der Frist. Somit wurde dem ganzen Clan die Begnadigung verwehrt. Die königlichen Soldaten richteten das Massaker von Glencoe an, bei dem die Talbewohner ums Leben kamen. Heute beginnt dort einer der schönsten Wanderwege Schottlands. (10 Kilometer, 6 Stunden, auf und ab: 1.070 Meter)
Enthalten im:
Scottish Heritage Pass (Glencoe Visitor Centre)
Kinlochleven
Wildniswanderung im Nebeltal
Moos, Steine, Wind und sturmzerzauste Wälder: Oberhalb von Kinlochleven, einer Bergarbeitersiedlung mit knapp 1.000 Einwohnern, erstreckt sich ein wildes und einsames Hochmoortal, das sich für eine Rundwanderung eignet. Die karge Heidelandschaft ermöglicht weite Blicke über Loch Leven. Auf dem Rückweg geht man über einen ausgesetzten Grat zwischen zwei Bachtälern. (Hin und zurück: 9 Kilometer, 3:30 Stunden, auf und ab 385 Meter)
Ben Nevis
Panoramablick vom höchsten Berg der Britischen Inseln
Wer das Glück hat, den mit 1.343 Metern höchsten Berg der britischen Inseln an einem klaren Tag zu besteigen, wird mit einem überwältigenden Panoramablick belohnt. Fast 240 Kilometer weit reicht der Blick bis zu den Hebriden und nach Irland. Alljährlich findet ein Wettrennen zum Gipfel statt. Der Rekord steht zurzeit bei 87 Minuten, während man bei normaler Geschwindigkeit etwa drei bis vier Stunden benötigt. Den Anstieg kann man vom Glen Nevis Youth Hostel aus beginnen. Den Rückweg sollte man über Carn Mor Dearg machen. Er führt über das Hochland und ist von geradezu überirdischer Schönheit.
Fährüberfahrt: Von Oban Fährhafen nach Craignure Fährterminal
454 m – 1 Stunde 30 Minuten (inkl. Fährüberfahrt)
Dauer: 1:30 h
Die Fähre setzt auf die Insel Mull über.
Sehenswertes
Hebriden
Sturmumtoste Inselwelt am Rande Europas
Westlich von Schottland trotzt eine Inselgruppe den Stürmen des Atlantiks: Die Hebriden gehören zu den ursprünglichsten und abgelegensten Landschaften Europas. Ganz im Westen liegen die Äußeren Hebriden, die trotz ihrer Größe fast unbewohnt sind. Auf Lewis und Harris teilen sich acht Bewohner einen Quadratkilometer. Sie leben vom Fisch- und Krabbenfang oder züchten Schafe. Landschaftlich sind die Inseln von grasbewachsenen Hügeln und Torfmooren geprägt. Lange Sandstrände laden zu endlosen Spaziergängen ein. Die abwechslungsreicheren Inneren Hebriden ähneln landschaftlich den benachbarten Highlands. Trotz ihrer extremen Randlage blicken sie auf eine ehrwürdige Geschichte zurück. Iona, eine der kleinsten Inseln, gilt mit seinem Kloster als die Wiege des keltischen Christentums.
Isle of Mull
Windige, weite Hebrideninsel
Die zweitgrößte Insel der Inneren Hebriden ist touristisch noch nicht so erschlossen wie die bekanntere Isle of Skye. Wanderwege führen über die seit 6000 Jahren besiedelte Insel und zum höchsten Berg, dem Ben More mit 1174 Metern. Hauptstadt ist Tobermory im Norden mit knapp tausend Einwohnern und ein paar hübschen Häuserzeilen am Hafen. Ein Muss für Whisky-Freunde ist die Tobermory Destillery von 1798. Sehr empfehlenswert ist auch ein Bootsausflug über die unbewohnte Insel Staffa nach Iona mit seinem Kloster, das auf den irischen Mönch St. Columba im 6. Jahrhundert zurückgeht.
Isle of Mull
Windige, weite Hebrideninsel
Die zweitgrößte Insel der Inneren Hebriden ist touristisch noch nicht so erschlossen wie die bekanntere Isle of Skye. Wanderwege führen über die seit 6000 Jahren besiedelte Insel und zum höchsten Berg, dem Ben More mit 1174 Metern. Hauptstadt ist Tobermory im Norden mit knapp tausend Einwohnern und ein paar hübschen Häuserzeilen am Hafen. Ein Muss für Whisky-Freunde ist die Tobermory Destillery von 1798. Sehr empfehlenswert ist auch ein Bootsausflug über die unbewohnte Insel Staffa nach Iona mit seinem Kloster, das auf den irischen Mönch St. Columba im 6. Jahrhundert zurückgeht.
Aufenthalt
Das denkmalgeschützte georgianische Haus aus dem Jahr 1831 liegt nur wenige Meter vom ehemaligen Pier in Craignure entfernt und bietet einen unverbauten Blick aufs Meer. Fiona und Tony, die heutigen Besitzer, haben hier ein Gästehaus erschaffen, dass die Tradition des Gebäudes mit modernem Komfort harmonisch kombiniert. So führt beispielsweise eine breite geschwungene Treppe ins Obergeschoss, in dem sich die sechs Zimmer befinden, die mit einer Mischung aus antiken und zeitgenössischen Möbeln stilvoll eingerichtet sind. Das Wohnzimmer im Erdgeschoss ist lichtdurchflutet, und seine großen Fenster geben den Blick auf den Garten und die Craignure Bay frei. Im Speiseraum wird morgens ein gutes Frühstück mit diversen kalten und warmen Speisen serviert.
Sehenswertes
Schottland
Whisky, Karos und Seeungeheuer
Im Nordwesten des Great Glen die sagenumwobenen Highlands, im Südosten die geschichtsträchtigen Lowlands. Dazwischen schaurige Burgen, guter Whisky, farbenfrohe Karos und liebenswerte Seeungeheuer. Auf einer Fläche von fast 78.000 Quadratkilometern hat Schottland rund 5,4 Millionen Einwohner. Während die Lowlands, vor allem das Grenzgebiet – die sogenannten „Borders“ – seit jeher stärker unter englischem Einfluss stehen, hat sich in den wilderen Highlands das urtümlichere Schottland bewahrt. Noch heute halten die schottischen Clans hier die Erinnerung an ihre Geschichten und ihre Helden lebendig.
Die Landschaft Schottlands zeigt sich vielfältig. Schroffe Hügel und karge Hochebenen prägen das Landschaftsbild in den Northwest Highlands. Auf der Hochebene des Cairngorms Nationalparks, in den zentralen Highlands, bestimmen Seen, Hochmoore und Heidekraut die Szenerie. Einst von ausgedehnten Mischwäldern bedeckt, überwiegen in der Hügellandschaft der tieferen Lagen heute Wiesen und Felder. Die Abholzung des heimischen Waldes durch den Menschen, die während der Industrialisierung ihren traurigen Höhepunkt erreichte, hinterließ nur etwa 1% der ursprünglichen Wadfläche. Die Überreste des Caledonian Forest, wie der Naturwald Schottlands genannt wird, wurden mittlerweile unter Naturschutz gestellt.
Hebriden
Sturmumtoste Inselwelt am Rande Europas
Westlich von Schottland trotzt eine Inselgruppe den Stürmen des Atlantiks: Die Hebriden gehören zu den ursprünglichsten und abgelegensten Landschaften Europas. Ganz im Westen liegen die Äußeren Hebriden, die trotz ihrer Größe fast unbewohnt sind. Auf Lewis und Harris teilen sich acht Bewohner einen Quadratkilometer. Sie leben vom Fisch- und Krabbenfang oder züchten Schafe. Landschaftlich sind die Inseln von grasbewachsenen Hügeln und Torfmooren geprägt. Lange Sandstrände laden zu endlosen Spaziergängen ein. Die abwechslungsreicheren Inneren Hebriden ähneln landschaftlich den benachbarten Highlands. Trotz ihrer extremen Randlage blicken sie auf eine ehrwürdige Geschichte zurück. Iona, eine der kleinsten Inseln, gilt mit seinem Kloster als die Wiege des keltischen Christentums.
Ben More
Fantastisches Gipfelpanorama an klaren Tagen
Der „Große Berg“ ist mit 1174 Metern der höchste auf Mull und der einzige Munro auf einer Insel. So werden die schottischen Berge genannt, die über 3000 Fuß hoch sind. Entsprechend großartig ist die Aussicht an klaren Tagen, mit der die Mühen des Wegs belohnt werden. Die Wanderung gilt als eine der schönsten in Schottland. (5 Stunden, 11,4 Kilometer, auf und ab: 960 Meter)
Carsaig Arches
Gigantische Felsentore an Mulls Südküste
Die Klippen am Südufer der Isle of Mull bestehen aus hartem Granit. Das weichere Material, auf dem sie lagerten, ist weggespült worden, so dass zwei riesige Tore übriggeblieben sind. Von Carsaig aus führt ein Weg durch die Klippen dorthin, der an manchen Stellen nicht ganz einfach ist. (Hin und zurück: 13 Kilometer, 4:30 Stunden, auf und ab: 90 Meter)
Staffa
„Insel der Säulen“
Die unbewohnte Insel, die zu den Treshnish Isles zählt, misst gerade einmal 200 mal 600 Meter. Dennoch hat das kleine Eiland bereits einige berühmte Besucher gelockt, darunter Jules Verne und Felix Mendelssohn Bartholdy. Grund dafür ist die besondere geologische Struktur: erkaltende Lava hat hier vor rund 60 Millionen Jahren imposante Basaltsäulen wachsen lassen. Die Wellen des Atlantiks haben seitdem ihr Übriges getan und eine Höhle in den Stein gespült, die heute als Fingal’s Cave bekannt ist – benannt nach einem keltischen Sagenheld – und einen nahezu mystischen Anblick bietet.
Iona
Druideninsel mit irischer Klosterruine
Die mystische Insel westlich der Isle of Mull hat nur etwa 100 Bewohner und eine Fläche von wenige als neun Quadratkilometern. Dennoch spielt sie in der spirituellen Geschichte Schottlands eine enorme Rolle. Über Jahrhunderte war sie das geistliche Zentrum Schottlands. Zuerst war sie ein Druidenheiligtum; 563 kamen irische Mönche und gründeten ein Kloster, von dem aus sich das keltische Christentum in Schottland und Nordengland verbreitete. Über die „Straße der Toten“ kommt man zu den Überresten der Abtei und Schottlands ältestem christlichen Friedhof, auf dem viele schottische Könige begraben sind. Vom Hügel hinter der Kirche kann man bei gutem Wetter mehr als 30 Inseln sehen. 1829 besuchte der junge Felix Mendelssohn die Insel. Sie inspirierte ihn zu seiner schottischen Sinfonie.
Zu Fuß auf Iona
Moore, Strände und ein Aussichtsberg
Wer Ionas Spiritualität erfahren möchte, erkundet die Inse am besten zu Fuß. Während die Abtei von vielen besucht wird, ist man auf den Wegen meist allein. Die Wanderung führt über einen Aussichtshügel nach Norden zum Strand und dann der dem Atlantik zugewandten Seite nach Süden. Zwischendurch ist der Weg nur schwer zu erkennen und führt durch Morast. Wasserdichte Schuhe sind erforderlich!
Fährüberfahrt: Von Tobermory Fährterminal nach Kilchoan Fährterminal
194 m – 56 Minuten (inkl. Fährüberfahrt)
(nicht inklusive)
Western Highlands
Clans, Whisky und baumlose Weiten
Nordwestlich des Great Glen, das Schottland von Nordosten nach Südwesten schnurgerade zerteilt, beginnen die Highlands. Obwohl es dort einige Munroes gibt, wie man die Berge über 3.000 Fuß nennt, sind sie eigentlich kein Hochland. Weite Teile bestehen aus baumlosen Mooren. Die abgelegenen Highlands waren dem englischen Einfluss weniger ausgesetzt als die südlichen Lowlands. Dadurch haben sie den eigenen kulturellen Charakter stärker bewahrt. Die Clan-Struktur in den Highlands ist noch lebendig oder wird sogar wiederbelebt. Dies und die Whisky-Produktion haben die Highlands weltberühmt gemacht. Dass die weiten Highlands heute weitgehend unbewaldet und unbesiedelt sind, ist vor allem eine Folge der Highland Clearances, der Vertreibung der ansässigen Bevölkerung in der Zeit von 1762 bis 1884.
Aufenthalt
Die viktorianische Villa liegt am Rande von Fort William in einem großen Garten, hoch über dem Loch Linnhe mit herrlichem Blick auf die Hügel von Ardgour. Die Zimmer sind groß, stilvoll und einladend und haben einen Blick über den Garten bis hinunter zu den schimmernden Wassern des Lochs, ebenso wie das Esszimmer, in dem morgens das Frühstück serviert wird. Gastgeberin Joan füllt das große Haus mit Leben und Freundlichkeit. Das Zenturm von Fort William mit Cafés, Restaurants und Geschäften ist zu Fuß erreichbar.
Sehenswertes
Schottland
Whisky, Karos und Seeungeheuer
Im Nordwesten des Great Glen die sagenumwobenen Highlands, im Südosten die geschichtsträchtigen Lowlands. Dazwischen schaurige Burgen, guter Whisky, farbenfrohe Karos und liebenswerte Seeungeheuer. Auf einer Fläche von fast 78.000 Quadratkilometern hat Schottland rund 5,4 Millionen Einwohner. Während die Lowlands, vor allem das Grenzgebiet – die sogenannten „Borders“ – seit jeher stärker unter englischem Einfluss stehen, hat sich in den wilderen Highlands das urtümlichere Schottland bewahrt. Noch heute halten die schottischen Clans hier die Erinnerung an ihre Geschichten und ihre Helden lebendig.
Die Landschaft Schottlands zeigt sich vielfältig. Schroffe Hügel und karge Hochebenen prägen das Landschaftsbild in den Northwest Highlands. Auf der Hochebene des Cairngorms Nationalparks, in den zentralen Highlands, bestimmen Seen, Hochmoore und Heidekraut die Szenerie. Einst von ausgedehnten Mischwäldern bedeckt, überwiegen in der Hügellandschaft der tieferen Lagen heute Wiesen und Felder. Die Abholzung des heimischen Waldes durch den Menschen, die während der Industrialisierung ihren traurigen Höhepunkt erreichte, hinterließ nur etwa 1% der ursprünglichen Wadfläche. Die Überreste des Caledonian Forest, wie der Naturwald Schottlands genannt wird, wurden mittlerweile unter Naturschutz gestellt.
Grampian Mountains
Heide, Moore, schweigende Munroes
Der wichtigste Gebirgszug Schottlands wird im Nordwesten vom Great Glen begrenzt, das sich schnurgerade von Südwesten nach Nordosten zieht. Moor und Heide prägen die Landschaft, in denen Rotwild und eine große Vogelvielfalt zu Hause ist. Die meisten Munroes, wie man die schottischen Berge über 3.000 Fuß nennt, befinden sich in den Grampians, unter anderem der Ben Nevis, der mit 1.345 Metern der höchste Berg Großbritanniens ist. Die Grampians sind eines der ältesten Gebirge der Welt. Bevor es den Atlantik gab, waren sie eine Fortsetzung der Appalachen.
Rannoch Moor
Wildnis im Herzen Schottlands
Das 130 Quadratkilometer große Moor befindet sich auf einem 300 bis 400 Meter über dem Meeresspiegel liegenden Plateau und ist weitgehend unbewohnt. Es hat eine dreieckige Form: Im Osten liegt Loch Rannoch, im Süden Loch Tulla und im Westen das Tal Glen Coe. Das Moor ist für die Landwirtschaft gänzlich ungeeignet und daher eine der letzten unberührten Landschaften Schottlands. Torfsümpfe, Wasserläufe, Tümpel und Seen wechseln einander ab. Gespeist wird das Moor vom Wasser aus den umliegenden hohen Bergen. Die A82 durchquert auf dem Weg von Glasgow nach Norden den Südwesten von Rannoch Moor.
Ardnamurchan
Abgelegene Halbinsel im äußersten Westen
Die abgelegene und kaum erschlossene Halbinsel liegt im äußersten Westen Schottlands. Der Leuchtturm ist nicht weit vom westlichsten Punkt der britischen Hauptinsel entfernt. Die Landschaft ist geprägt von Geröllfeldern und dichten, alten Eichenwäldern. Eine Besonderheit sind die so genannten „Singing Sands“ in der Kentra Bay, denen nachgesagt wird, dass sie beim Betreten tiefe Töne von sich geben. Wichtigste Siedlung ist Strontian, nach der das Metall Strontium benannt wurde, das hier abgebaut wurde. Sehenswürdigkeiten neben dem Point of Ardnamurchan sind das nur bei Niedrigwasser erreichbare Castle Tioram und das legendäre Loch Sunart.
Fort William und Umgebung
Whiskybrennereien und Abenteuertourismus
Die Stadt, die vorwiegend von der Whiskydestillation und vom Abenteuertourismus lebt, liegt am südwestlichen Ende des Kaledonischen Grabens, der von Küste zu Küste läuft und die Highlands nach Südosten begrenzt. Von hier aus lässt sich die nordwestliche Fjord- und Seenlandschaft gut erkunden – per Boot, zu Fuß oder per Eisenbahn. Die Bahnstrecke nach Mallaig gilt als die schönste Großbritanniens. Hauptattraktion ist der Ben Nevis, der mit 1.343 Metern höchste Berg der britischen Inseln.
Kaledonischer Graben
Ruinen und Klöster an tiefen Seen
Die markante Bruchlinie zerschneidet die schottischen Highlands von Küste zu Küste schnurgerade von Südwest nach Nordost. Der Grund des Grabens wird meist von Seen gebildet, die heute durch einen Kanal miteinander verbunden sind. Auf der Höhe von Fort William bis nach Inverness gehört die Strecke zu den schönsten Panoramastraßen Schottlands. Sie führt an Ruinen und einer Abtei vorbei, wo im 6. Jahrhundert nach Christus die erste Begegnung zwischen dem irischen Mönch St. Colomban und Nessie, dem weltbekannten Ungeheuer von Loch Ness, stattgefunden haben soll.
West Lochaber
Unbewohnte Wildnis am Ende der Welt
Die Halbinsel südlich der Straße von Fort William nach Mallaig ist durch Loch Linnhe und den Sound of Mull vom Rest Schottlands separiert. Zwei weitere kilometerlange Lochs teilen die Landmasse in weitere Halbinseln auf, so dass das Gebiet nur schwer zugänglich ist. Entsprechend dünn ist die Bevölkerung. Auf der Halbinsel Morvern, die immerhin 650 Quadratkilometer umfasst, wohnen beispielsweise weniger als 320 Menschen! Sehenswürdigkeiten gibt es hier kaum, dafür schier endloses Grasland, mal trocken, mal feucht, ab und an ein paar aufgeforstete Wälder, weite Blicke, tiefe Wolken; vor allem aber Stille und Einsamkeit, wie sie nur noch an den Rändern Europas zu finden sind. Wasser ist nie weit entfernt. Wanderwege gibt es ebenfalls nur wenige. Dafür kann man nach Herzenslust querfeldein laufen.
Jacobite-Train nach Mallaig
Mit der Dampflok durch eine grandiose Landschaft
Die Zugfahrt mit dem Jacobite von Fort William nach Mallaig gehört zu den schönsten der Welt. Im Film „Harry Potter“ dient sie als Anreise zum Zauberschloss. Eine Pause wird am Glenfinnan Monument vor der grandiosen Kulisse des Loch Shiel gemacht. In Mallaig ist etwa 1:30 h Aufenthalt, die man gut zum Shopping, Essen oder Whisky-Studium benutzen kann.
Ben Nevis
Panoramablick vom höchsten Berg der Britischen Inseln
Wer das Glück hat, den mit 1.343 Metern höchsten Berg der britischen Inseln an einem klaren Tag zu besteigen, wird mit einem überwältigenden Panoramablick belohnt. Fast 240 Kilometer weit reicht der Blick bis zu den Hebriden und nach Irland. Alljährlich findet ein Wettrennen zum Gipfel statt. Der Rekord steht zurzeit bei 87 Minuten, während man bei normaler Geschwindigkeit etwa drei bis vier Stunden benötigt. Den Anstieg kann man vom Glen Nevis Youth Hostel aus beginnen. Den Rückweg sollte man über Carn Mor Dearg machen. Er führt über das Hochland und ist von geradezu überirdischer Schönheit.
Nevis Range Mountain Gondola
Beeindruckendes Panorama von 650 Meter Höhe
Die Nevis Range Mountain Gondola wurde an der Nordwand des Aonach Mòr errichtet und ist die einzige ihrer Art in Großbritannien. Die Gondel befördert die Besucher in geschlossenen Kabinen in etwa 15 Minuten von 100 auf 650 Meter Höhe. Während der Fahrt bietet sich zu jeder Jahreszeit ein beeindruckender Panoramablick auf die schottischen Highlands, das Great Glen und den Ben Nevis; an klaren Tagen reicht der Blick sogar bis zu den Inneren Hebriden. Aus diesem Grund wird die Gondelbahn nicht nur von Bergsteigern, Mountainbikern, Gleitschirmfliegern oder Skifahrern als reines Transportmittel genutzt, sondern ist auch bei denen beliebt, die lediglich die Natur genießen möchten. Oben angekommen, besteht die Möglichkeit, zwei relativ einfache, gut ausgeschilderte Wanderungen zu Aussichtspunkten zu unternehmen. Sie führen von der Bergstation entweder zum Sgurr Finnisg-aig (ca. 45 Minuten hin und zurück) oder zum Meall Beag (ca. 1 Stunde hin und zurück). Sowohl an der Tal- als auch an der Bergstation gibt es ein Café bzw. Restaurant.
Kinlochleven
Wildniswanderung im Nebeltal
Moos, Steine, Wind und sturmzerzauste Wälder: Oberhalb von Kinlochleven, einer Bergarbeitersiedlung mit knapp 1.000 Einwohnern, erstreckt sich ein wildes und einsames Hochmoortal, das sich für eine Rundwanderung eignet. Die karge Heidelandschaft ermöglicht weite Blicke über Loch Leven. Auf dem Rückweg geht man über einen ausgesetzten Grat zwischen zwei Bachtälern. (Hin und zurück: 9 Kilometer, 3:30 Stunden, auf und ab 385 Meter)
Glencoe
Wandern über dem „Tal der Tränen“
Das „Tal der Tränen“ hat eine blutige Geschichte: 1691 begnadigte der englische König Wilhelm III. alle Highland-Clans, die gegen ihn gekämpft hatten. Bedingung war allerdings, dass sie ihm die Treue schwören mussten. Wer sich weigerte, dem drohte die Todesstrafe. Nachdem der Clan MacDonald nur widerwillig zugestimmt hatte, ging sein Chef irrtümlich nach Inverlochy und erreichte Inveraray erst nach Ablauf der Frist. Somit wurde dem ganzen Clan die Begnadigung verwehrt. Die königlichen Soldaten richteten das Massaker von Glencoe an, bei dem die Talbewohner ums Leben kamen. Heute beginnt dort einer der schönsten Wanderwege Schottlands. (10 Kilometer, 6 Stunden, auf und ab: 1.070 Meter)
Enthalten im:
Scottish Heritage Pass (Glencoe Visitor Centre)
Glenfinnan Monument
Denkmal für den schottischen Aufstand gegen England
Bei Glenfinnan betrat Prinz Charles Edward Stuart 1745 das schottische Festland, um gegen die englische Krone vorzugehen. Als er der Meinung war, genug Unterstützung seitens der Clans zu haben, hisste er die schottische Fahne – genau da, wo heute das Denkmal steht. Neun Monate später endete die Rebellion in einer Niederlage. Schottland verlor seine Selbständigkeit und wurde in ein englisch dominiertes Britannien eingegliedert. Die Clans wurden entwaffnet und weite Teile der gälischen Kultur gingen unter. Das Denkmal stammt aus dem frühen 19. Jahrhundert. Auf dem Turm steht die überlebensgroße Statue eines Highlanders im Kilt.
Enthalten im:
Scottish Heritage Pass
Ariundle
Wanderung in einen Urwald
Der dichte Eichenwald gehört zum Sunart Oakwood und ist einer der letzten Reste des gemäßigten Regenwalds, der einst die Atlantikküste von Norwegen bis Portugal bedeckte. Neben Traubeneichen finden sich Stechpalmen, Hasel, Birke, Eberesche, Esche und Ulme. Ein vier Kilometer langer Weg führt am rauschenden Strontian River in die Wildnis.
Castle Stalker
Trutzig-düstere Inselburg
Der mittelalterliche Wohnturm steht auf einem Eiland in der Bucht von Loch Linnhe und ist heute nahezu authentisch restauriert. Die malerische Silhouette der trutzig-düsteren Inselburg vor einer dramatischen Gebirgsszenerie hat sie zu einem beliebten Foto- und Filmmotiv werden lassen. Das Tower House ist mit dem Boot, bei Ebbe auch zu Fuß zu erreichen.
Edinburgh
Mietwagenabgabe
Vermieter: Keddy by Europcar
Abgabestation: Edinburgh St James Quarter (City Office)
Vauxhall Astra o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Zusätzliche Kosten vor Ort:
- Ggf. Einwegmiete
- Übernahme/Rückgabe außerhalb der Öffnungszeiten: 60,00 GBP
Edinburgh
Schottlands stolze Hauptstadt im Schatten der Burg
Die Hauptstadt Schottlands gehört zu den schönsten Städten der Welt. Von der majestätischen Burg aus hat man den besten Blick über die Stadt, die im Schatten der Festung heranwuchs und nach blutigen Machtkämpfen und katastrophalen Niederlagen gegen England mit einer Stadtmauer (Flodden) geschützt wurde. Noch heute befindet sich hier die Altstadt, die mit ihren verwinkelten Gassen, mittelalterlichen Häuserzeilen und Hinterhöfen ein wahres Labyrinth darstellt. Im 18. Jahrhundert wurde die Neustadt um die Princess Street angelegt – ein Meisterwerk des Städtebaus. Hier befinden sich zahlreiche Galerien und Museen, die der Kulturhauptstadt Schottlands den Namen „Athen des Nordens“ eingebracht haben. Die politische Geschichte der Stadt ist wechselhaft und von der Rivalität mit England geprägt. Heute befindet sich hier wieder das schottische Parlament.
Aufenthalt
Die Cambridge Street mit ihren viktorianischen Bürgerhäusern ist heute eine der besten Adressen in Edinburgh. Hier haben Hélène, ehemals Lehrerin, und Erlend, ein Journalist mit trockenem britischem Humor, in ihrem neuen Zuhause zwei ganz besondere Gästezimmer kreiert. Sie liegen im Erdgeschoss und sind ganz auf den epochalen Stil des Hauses abgestimmt. Vom vorderen Zimmer kann man Edinburgh Castle sehen, vom anderen blickt man in versteckte Gärten. Das Candlelight Breakfast ist vom Feinsten: Pommes Rimbaut und Mushroom Taleggio stehen auf der Karte und Haggis wird natürlich auch angeboten.
Sehenswertes
Edinburgh Castle
Festung auf dem erloschenen Vulkan
Hoch über Edinburgh thront die Festung auf dem Castle Rock, einem erloschenen Vulkan. Wahrscheinlich stand an derselben Stelle schon im 7. Jahrhundert eine Burg. 1093 wird die schottische Königsburg zum ersten mal erwähnt – im Zusammenhang mit einer der vielen Belagerungen und Zerstörungen durch die Engländer. Die berühmteste Schlossbewohnerin war Maria Stuart, ehe sie gefangen und enthauptet wurde. Von der Esplanade, dem Vorplatz der Burg, hat man den besten Blick über die Dächer der Altstadt.
Enthalten im:
Historic Scotland Explorer Pass
Scottish Heritage Pass
Dean Village
Romantisches Mühlendorf bei Edinburgh
Das kleine Dorf in einer tief eingeschnittenen Schlucht war die Kornkammer von Edinburgh. Nicht weniger als elf Getreidemühlen waren zu den besten Zeiten im 19. Jahrhundert in Betrieb. Die nötige Antriebsenergie lieferte der Fluss Water of Leith, der hier ein großes Gefälle hatte. Im Jahr 1833 baute man eine spektakuläre Brücke über das Tal, dann aber begann der Niedergang. Elektrische und dampfbetriebene Mühlen lösten die Wassermühlen ab. In Dean zogen Armut und Arbeitslosigkeit ein. In den 1970ger Jahren entdeckten Städter aus Edinburgh den billigen Wohnraum in der beschaulichen Umgebung. Heute ist Dean ein angesagter Vorort der schottischen Hauptstadt.
Royal Mile of Edinburgh
Herz der Altstadt zwischen High Street und Castlehill
Zwischen dem Canongate, der High Street und dem Castlehill liegt das Herz der Altstadt, die Royal Mile. Sie hat mit 1,8 Kilometern tatsächlich die Länge einer (schottischen) Meile. Hier stehen die Highland Tolbooth Church, die heute eine Mehrzweckhalle ist, die St. Giles Cathedral, das People’s Story Museum, das Museum of Edinburgh und das John Knox-Haus sowie das schottische Parlament. Quer zur Royal Mile verlaufen im Fischgrätenmuster kleine, steile Gassen, die closes, courts oder auch wynds genannt werden. In der Altstadt befinden sich außerdem mehrere große Marktplätze.
Water of Leith Walkway
Beschauliche Uferpromenade durch Edinburgh
Das Flüsschen Water of Leith fließt durch ein Tal quer durch Edinburgh und mündet nordöstlich bei Leith in die Nordsee. An seinem Ufer ist ein Wanderweg eingerichtet, der an der Schule von Balerno beginnt und teilweise über stillgelegte Gleise führt. Obwohl man mitten durch die City wandert, muss man kaum über Teer gehen und kommt trotzdem an bedeutenden Sehenswürdigkeiten, etwa der Scottish National Gallery of Modern Art oder der Dean Gallery, vorbei. Der Weg endet an der Mündung des Fluses in Leith, (nur hin: 20 Kilometer, 5 Stunden, auf: 60 Meter, ab: 210 Meter)
Royal Botanic Garden Edinburgh
Abwechslungsreiche Flora
Der Garten liegt in einer über 70 Hektar großen, wunderschönen Landschaft nur eine Meile nördlich des Stadtzentrums und bietet einen herrlichen Panoramablick auf die Skyline der Stadt mit dem Edinburgh Castle. The Botanics, wie der Garten von den Einheimischen genannt wird, ist zu jeder Jahreszeit ein lohnenswertes Ziel. Zu den Höhepunkten des Gartens gehören der Felsengarten, die Alpenhäuser, der Waldgarten, der Teich, das Arboretum oder die Baumsammlung, die chinesische Hügellandschaft, die Rhododendronsammlung und die Sammlung einheimischer schottischer Pflanzen im Heath Garden.
Craigmillar Castle
Zufluchtsort von Maria Stuart
Die Ursprünge des Schlosses stammen aus dem späten 14. Jahrhundert. Den Kern der Anlage bildet ein einfacher Wohnturm, der im Laufe der Zeit durch weitere Gebäude ergänzt wurde. So wuchs Craigmillar Castle zu einem Komplex von Strukturen und Räumen heran, wobei jeder Besitzer seine eigenen Vorstellungen verwirklichte. Der Wohnturm ist bis zu seinen Zinnen 17 Meter hoch und hat fast drei Meter dicke Mauern. Er beherbergt ein Labyrinth von Räumen, darunter eine schöne große Halle im ersten Stock. Die um 1400 errichtete Hofmauer ist gut erhalten und weist Schießscharten in Form von umgekehrten Schlüssellöchern auf. Innerhalb der Mauer befinden sich eine Familienkapelle und andere Gebäude. Im Queen Mary's Room im ersten Stock des Turmhauses soll Maria, Königin der Schotten, im Jahr 1566 geschlafen haben, bevor sie gefangengenommen wurde. Auch die Gärten und die Parkanlage lohnen einen Besuch: Auf dem Gelände stehen einige alte Bäume; eine alte Platane ist um einen Trockenmauerdamm herum gewachsen.
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen. Flüge können, falls gewünscht, passend dazu gebucht werden.
Tag | Ort | Leistung |
---|---|---|
1. Tag |
Edinburgh
Mietwagenannahme
(9 Tage)
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1.–3. Tag |
Loch Lomond
Zu Gast in einem Landhaus am Loch Long
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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3.–5. Tag |
Argyll
Zu Gast in einem Castle bei Benderloch
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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5. Tag |
Argyll
Oban Fährhafen
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5. Tag |
Von Oban Fährhafen nach Craignure Fährterminal
Fährüberfahrt
Oban - Craignure | 1x Auto
|
|
5. Tag |
Craignure
Craignure Fährterminal
|
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5.–7. Tag |
Isle of Mull
In einem Gästehaus in Craignure
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
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7. Tag |
Isle of Mull
Tobermory Fährterminal
|
|
7. Tag |
Von Tobermory Fährterminal nach Kilchoan Fährterminal
Fährüberfahrt
(nicht inklusive)
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7. Tag |
Kilchoan
Kilchoan Fährterminal
|
|
7.–9. Tag |
Western Highlands
Zu Gast in einer Villa bei Fort William
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
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9. Tag |
Edinburgh
Mietwagenabgabe
|
|
9.–11. Tag |
Edinburgh
Zu Gast in einem viktorianischen Privathaus
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juni berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Länder- und Reiseinformationen
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