
Namibias Superlative
Sensationelle Landschaften, exklusive Lodges
Die Reise führt zu einigen Superlativen der Erde: zu den höchsten Dünen und der ältesten Wüste der Welt. Die Unterkünfte sind sensationell: exklusiv, persönlich, kompromisslos gut.
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Lilly Brochhaus entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Windhoek
Mietwagenannahme
Anmietstation: Windhoek, Airport
Hosea Kutako Windhoek Apt
Windhoek Flughafen
Tel: +264 (0)61233166
Typ: Hyundai Tucson (2x4) o.ä. (Gruppe K)
Ausstattung: Automatik, 5 Türen, Radio/CD, Airbags, Klimaanlage, ABS, elektrische Fensterheber, Servolenkung, Zentralverriegelung, KEIN Allrad!
Empfehlung: 3-4 Personen, 3 mittlere Koffer/Reisetaschen + Handgepäck
Tarif: premium cover
Mariental
Versorgungszentrum im Westen der Kalahari
Die heutige Hauptstadt der Region Hardap mit 12.000 Einwohnern wurde 1894 von einem Siedler aus Porta Westfalica gegründet, der den Ort nach seiner Ehefrau Anna Maria Brandt nannte. Mariental ist heute ein Versorgungszentrum für die umliegenden Farmen und Nama Gemeinden. Durch den 1962 errichteten Hardap Stausee konnte in der Region Bewässerungslandbau eingeführt werden, was auch dem Ort Mariental erheblichen Auftrieb gab.
Durch die Lage am Rande der Kalahari, eignet sich Mariental ideal als Ausgangspunkt für Tagesausflüge. Game Drives führen in die sandrote Welt der Trockensavanne, die mit ihrer reichen Tierwelt zu begeistern weiß.
Aufenthalt
Die Lodge mit zwölf strohgedeckten Gästechalets liegt in der Rotsandlandschaft der Kalahari bei Mariental. Die hochwertigen Gästehäuser liegen weit auseinander und haben Panoramafenster mit Blick auf eine Wasserstelle, zu der Tag und Nacht viel Wild zum Trinken kommt. Alle Wege zwischen den Chalets und dem Haupthaus mit seinem Restaurant sind befestigt. Die afrikanischen Strohdächer sorgen auch bei hohen Außentemperaturen für ein angenehmes Klima. Die Gegend eignet sich gut zum Wandern, die bezeichneten Wege sind gut durchdacht.
Sehenswertes
Kalahari
Rote Dünen, weiße Gräser, schimmernde Salzpfannen
Die 1,2 Millionen Quadratkilometer große Senke bedeckt einen großen Teil des südlichen Afrikas. Das vollkommen flache Becken reicht von Südafrika über Namibia bis Angola und nimmt den größten Teil Botswanas ein. Nach Osten erstreckt sie sich bis Zambia und Zimbabwe. Eigentlich ist die Kalahari eine Trockensavanne, wird aber wegen des roten Sandes als Wüste bezeichnet. Charakteristisch sind die sogenannten Pfannen, in denen der selten fallende Regen zusammenläuft und bald wieder verdunstet. Zurück bleibt dann eine weiß-gelbliche Salzkruste. Berühmtestes Beispiel ist die Etosha-Pfanne in Namibia. Obwohl es kein Oberflächenwasser gibt, ist die Kalahari überraschend wildreich. Die Tiere ziehen – von Zäunen ungehindert – hin und her, immer dem Regen nach.
Hardap-Damm
Wassersport am größten Staudamm Namibias
Der größte Staudamm Namibias liegt bei Mariental und staut den Fischfluss auf. Über 860 Meter lang und fast 40 Meter hoch ist die Mauer, hinter der ein See von fast 30 Quadratkilometern Fläche und einem Volumen von fast 300 Millionen Kubikmetern beginnt. Die Stauanlage hat eine große Bedeutung für Mariental und die Landwirtschaft ringsum. Der Stausee ist ein beliebtes Wassersportrevier und Naherholungsgebiet für die Windhoeker. Am westlichen Seeufer schließt sich ein kleines Natur- und Wildschutzgebiet mit wenig Touristen und vielen Tieren an. Auf rund 20.000 Hektar kann man wandern und Tiere beobachten.
Fish River Canyon
Zweitgrößter Canyon der Erde
Er gilt nach dem Grand Canyon als der zweitgrößte Canyon der Erde und ist 161 Kilometer lang, fast 30 Kilometer breit und 550 Meter tief. In prähistorischen Zeiten muss der Fish River einmal viel Wasser geführt haben. Anders ist diese gewaltige Erosionstätigkeit des Flusses nicht zu erklären. Heute ist er ein Rinnsal, das in Trockenzeiten bis auf einige Wasserstellen austrocknet. Der Hauptaussichtspunkt mit grandiosem Blick ist von der D324 aus zugänglich. Durch die Schlucht führt ein drei- bis fünftägiger Wanderweg vom Hauptaussichtspunkt bis nach Ai Ais ohne feste Übernachtungsstellen. Der Weg ist in den Sommermonaten (Oktober bis März) wegen unerträglicher Hitze gesperrt. In Ai Ais gibt es die Möglichkeit, in heißen Quellen zu baden.
Aufenthalt
Die Lodge klammert sich an die Abbruchkante des Fish River Canyons. Aufgrund dieser exponierten Lage hat man einen atemberaubenden Blick in die imposante Schlucht. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie auf der weniger frequentierten westlichen Seite des Canyons liegt, wo man praktisch allein ist. Die Lodge besteht aus 20 Chalets mit Innen- und Außendusche sowie dem Hauptgebäude mit Restaurant und Aussichtsdeck.
Jahrhundertealte Köcherbäume und Spuren verschiedener Saurier finden sich in der Umgebung. Bergzebras, Klippspringer, Kudus, Oryxantilopen dösen in der Mittagshitze, Springböcke und Paviane sind regelmäßige Besucher. Morgens oder am Nachmittag, wenn die Hitze nachlässt, kann man auf einer zweistündigen Wanderung auf einem Weg oberhalb der Felswände von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt gehen. Wanderungen, Reiten und Rundfahrten werden angeboten.
Sehenswertes
Hell’s Bend
Aussichtsplattform über dem Fish River Canyon
Wer auf der guten Piste von Hobas zehn Kilometer zum Canyonrand fährt, kommt zu einem Picknickplatz mit der besten Aussicht über den Fish River Canyon. Der Fish River macht dort eine 180-Grad-Biege, die sogenannte Hell's Bend. Seit 2010 gibt es eine Aussichtsplattform
An der Abbruchkante zum Fish River Canyon
Aussicht in schwindelerregende Tiefe
An der Ostseite des Fish River Canyons führt ein Pad entlang, wie man in Namibia die ungeteerten Staubpisten nennt. Wer vom View Point nach Süden geht, kommt an Aussichtspunkten vorbei, die aus immer neuen Blickwinkeln einen Einblick in die Großartigkeit des Canyons geben. Mit einem Allradwagen kann man die Strecke auch fahren. (hin und zurück auf demselben Weg, bis zur 4 Stunden und 8,5 Kilometer, auf und ab 20 Meter)
Durchquerung des Fish River Canyons
Mehrtägiges Abenteuer für trainierte und erfahrene Wanderer
Wer den kompletten Canyon durchqueren will, sollte sich an einige Regeln halten: Zugelassen sind nur Gruppen von mindestens drei und maximal 40 Personen. Jeder der Teilnehmer muss vor Beginn der Wanderung ein ärztliches Attest vorlegen, in dem bestätigt wird, dass die Person fit genug für die vier- bis fünftägige Tour ist. Dass es unterwegs keine sanitären Einrichtungen oder Unterkünfte gibt, sollte jedem Teilnehmer vorher klar sein, ebenso, dass alles an Verpflegung und vor allem Wasser selbst zu tragen ist. Auch eine rechtzeitige Buchung wird auf Grund der großen Beliebtheit empfohlen, ebenso wie sehr gutes Schuhwerk. Bewältigt man die komplette Strecke durch den Canyon, gelangt man am Ende zu den 60 ºC heißen Mineralquellen von Ai-Ais. Hier befindet sich auch nach der ganzen Tortur wieder das erste staatliche Rest Camp mit Bungalows, Campingplätzen, Restaurants und einer Tankstelle. Erholen kann man sich im Freibad, den Thermalquellen und weiteren Badeeinrichtungen. (vier bis fünf Tage, 86 Kilometer, ab: 1000 Meter, auf: 360 Meter)
Aus
Oase zwischen Huib-Gebirge und Namib-Wüste
Die kleine Ortschaft liegt auf 1.500 Metern im Huib-Gebirge hoch über der Namib und wirkt wie eine Oase. Grund dafür ist das Kap-Klima, das etwa bis zu dieser Breite für Winterregen sorgt. So leben um Aus herum bis heute Wildpferde, die aus der Pferdehaltung der deutschen Schutztruppe vor 1914 hervorgegangen sind. Bizarre Landschaften und eine reiche Sukkulentenvegetation entlang der Felsklippen machen ein faszinierendes Landschaftsbild aus. Unter den vielen Felszeichnungen der San gibt es eine stark verwitterte Besonderheit: ein Segelschiff, dessen Maler vor 500 Jahren vom Kap viele Tausend Kilometer bis hierher zurückgelegt haben muss.
Aufenthalt
Dort, wo das Huib Plateau hoch aus der Wüste Namib aufragt, befindet sich einsam und allein die Lodge, deren wenige Steinhäuser wie Adlernester in den Granitfelsen gebaut sind. Wer möchte, kann von hier aus Tagesausflüge nach Lüderitz machen; die Fahrt dauert ca. eine Stunde. Die Besitzer bieten ihren Gästen Fahrten im Jeep zu den dort seit über 100 Jahren lebenden Wildpferden an. Wer genug hat vom Fahren, kann nach Belieben wandern, durch das Gebirge streifen und den herrlichen Blick über die Wüste in Ruhe genießen. Lunch und Dinner werden im Restaurant angeboten. Auf Wunsch wird auch ein Grill- und/oder Frühstückspaket zur Mitnahme ins Chalet vorbereitet.
Sehenswertes
Namib
Älteste Wüste der Welt
Die Namib, was in der Hottentottensprache soviel wie „große Leere“ bedeutet, ist die älteste Wüste der Welt und erstreckt sich entlang der Küste von Namibia über eine Länge von 1.300 Kilometern (Nord-Süd) und eine Breite von etwa 120 Kilometern (Ost-West). Der Kuiseb, der von Windhoek nach Walvis Bay fließt und nur selten Wasser führt, teilt die Namib in zwei landschaftlich sehr verschiedene Teile. Nördlich ist sie von schroffen Felsen unterschiedlichster Färbung und Schluchten geprägt. Südlich breitet sich ein Sandmeer mit langen rötlichen Dünen aus, die ständig in Bewegung sind. Im Sommer herrschen extreme Oberflächentemperaturen von bis zu 70° Celsius. Bemerkenswert ist der Küstenstreifen, in dem sich Walvis Bay und Swakopmund befinden. Aufgrund des kalten Benguela Stroms im Atlantik herrscht hier an etwa 100 Tagen im Jahr dichter Nebel, der sich zehn Kilometer landeinwärts abrupt auflöst.
Tirasberge
Im Schnittpunkt verschiedener Vegetationszonen gelegen
Die Tirasberge sind ökologisch besonders vielseitig, da sie im Schnittpunkt von vier Vegetationszonen liegen: dem Sandmeer der südlichen Namib, der Savannenübergangszone, der Namakaroo und der Sukkulentensteppe. Die bis über 2.000 Meter hohen Berge fangen den letzten Regen vor der Wüste ab, weshalb hier seit der deutschen Kolonialzeit extensive Rinderzucht betrieben wurde. Heute wird die Landschaft zunehmend renaturiert, so dass sich die ursprüngliche Tierwelt, vor allem eine erstaunliche Vielzahl von Reptilien, wieder ausbreitet: unter anderem Schildkröten, Schlangen, Eidechsen, Chamäleons und Geckos.
Lüderitz
Diamantenstadt am stürmischen Atlantik
Die Stadt am stürmischen Atlantik ist nach dem Bremer Kaufmann benannt, der 1883 die Bucht und das weite Umland für 250 Gewehre und 600 englische Pfund als seinen Privatbesitz erwarb. Ein Jahr später stellte Bismarck die Bucht unter den Schutz des Deutschen Reiches, was als Beginn der Kolonialisierung Südwest-Afrikas gilt. Aufgrund seiner abgeschiedenen Lage blieb die Stadt lange Zeit wirtschaftlich unbedeutend. Dies änderte sich schlagartig, als 15 Kilometer landeinwärts bei Kolmanskuppe Diamanten gefunden wurden. Dieser Boom endete jedoch nach wenigen Jahren, als die Diamantengesellschaft ihren Sitz an den Oranje verlegte. Im Stadtzentrum erinnern noch einige Häuser im Jugendstil oder wilhelminischen Stil an den Diamantenrausch.
Bethanien
Ältestes Steinhaus in Namibia
1815 wanderte der Missionar Heinrich Schmelen aus der Kapregion in den öden Norden. In seinem Gefolge war eine Gruppe der verachteten Orlam, wie man die unehelichen Kinder weißer Buren und Namafrauen nannte. Nördlich des Oranje-Flusses fand er eine Quelle und gutes Weideland. Er nannte den Ort Bethanien – nach der Stätte, wo Jesus getauft wurde – und baute das erste Steinhaus in Südwest-Afrika. Es ist heute noch zu besichtigen. 1959 kam eine Kirche hinzu. Heute ist Bethanien ein kleiner, aber wichtiger Versorgungsstützpunkt, in dem es außer Post und Polizei alles gibt, was für das tägliche Leben benötigt wird.
Kolmanskop
Geisterstadt in der Wüste
Das Diamantenfieber in Namibia begann, nachdem 1908 grandiose Steine unweit von Lüderitz gefunden wurden. Vor dem Ersten Weltkrieg wurden mehr als 1.000 Kilogramm Diamanten gefunden. Mittelpunkt der Diamantenindustrie war Kolmanskop, das schnell wuchs und über Schule, Kasino und Krankenhaus verfügte. Von dem Reichtum, den das Diamantenvorkommen mit sich brachte, bekamen jedoch nur die deutschen Kolonialisten etwas ab. Hunderte von einheimischen Arbeitern, die dem Bantu-Volk der Ovambo angehörten und die als Bergleute Tag für Tag hart schufteten, profitierten nicht.
Nach 1918 verlagerte sich das Zentrum der Diamantensuche nach Süden zum Oranje River, sodass Kolmanskop zur Geisterstadt wurde. Noch heute ist die Region südlich von Lüderitz – das „Sperrgebiet“ – für die Öffentlichkeit nicht frei zugänglich. Es gibt jedoch die Chance, das Sperrgebiet während der Öffnungszeiten selbstständig oder im Rahmen geführter Touren zu besuchen. Wer das gute Licht der auf- und untergehende Sonne zum Fotografieren nutzen möchte, sollte sich am Tag vorher bei Lüderitz Safaris & Tours in Lüderitz ein Foto Permit besorgen. Damit kommt man bereits zu Sonnenaufgang hinein.
Diaz Point
Seelöwenkolonie auf historischem Boden
Am 25. Juli 1488 landete der erste Europäer in der Lüderitzbucht. Es war Bartolomeu Dias, der im Auftrag der portugiesischen Krone einen neuen Seeweg nach Indien suchte. Er stellte eine Kreuzsäule auf, die heute im Deutschen Historischen Museum von Berlin seht. Eine Kopie der Säule steht wieder am Diaz Point. Während der deutschen Kolonialherrschaft wurden an der Diaz-Spitze zwei Leuchtfeuer gebaut. Auf der Insel gegenüber ist eine Seelöwenkolonie.
NamibRand Nature Reserve
Wüstenparadies am Rande der Namib
1984 erwarb der Windhoeker Geschäftsmann J.A. Brückner am Rande der Wüste Namib eine Farm – aus Liebe zu dieser einmalig schönen Landschaft. Nach und nach kamen weitere Farmen hinzu. Entstanden ist daraus ein Wüstenparadies am 1.976 Meter hohen Losberg, das mit über 2.000 Quadratkilometern zu den größten privaten Naturschutzgebieten Afrikas gehört. Die Rinderzucht wurde eingestellt; stattdessen leben wieder Bergzebras, Kuhantilopen und Springböcke auf NamibRand, aber auch Leoparden, Giraffen, Hyänen und Löffelhunde. Die Zäune zum angrenzenden Namib-Naukluft Park sind abgerissen, sodass die Tiere sich großflächig bewegen und dem Regen nachziehen können.
Aufenthalt
Wolwedans – zu Deutsch Wolfstanz – heißt der magische Platz in den roten Dünen von Namib Rand. Wanderburen vom Kap haben ihm im 19. Jahrhundert diesen Namen gegeben – wegen der umherspringenden Hyänen. Das Dune Camp, am Rande einer 250 Meter hohen Düne, eröffnet einen weiten Blick über die Dünenlandschaft des Namibrand-Reservats. Gäste wohnen in einem von sechs Zelten, deren Konstruktion aus Holz und Segeltuch der außergewöhnlichen Lage gerecht werden. Alle Zeltseiten können geöffnet werden, um in den heißen Sommermonaten eine kühle Brise einzufangen, im Winter die Wärme zu halten. Die Zelte sind mit Innen- und Außenbädern ausgestattet und verfügen über ein privates Deck sowie den „Wolwedans Chiller“ – ein mit Wasser gefülltes Silo zur Abkühlung in den heißen Sommermonaten.
Der Hauptbereich ist auf ineinandergreifende Decks verteilt, sodass man von der Lounge, dem Essbereich und dem Teeraum diesen Blick bis zu den Bergen im Hintergrund genießen kann.
Gäste können an zahlreichen Aktivitäten in dem ökologisch einzigartige Namib Rand Reserve teilnehmen, so z. B. Panoramafahrten morgens und abends, Sundowner, Heart and Home Village Tour, Sternbeobachtungen oder Wanderungen.
Sossusvlei
Überirdische Farbenspiele am Rand der Namib
Nach Sossusvlei gelangt man von Sesriem aus. 65 Kilometer lang fährt man durch eine einzigartige Dünenwelt. Gegen Gebühr kann man auch den Transferservice nutzen. Sossusvlei ist eine Lehmsenke, die Dünen ringsum werden bis zu 300 Metern hoch und gehören zu den höchsten der Welt. Selbst in den Trockenzeiten kann man hier Strauße, Oryxantilopen und andere Tiere sehen. Diese leben von der Feuchtigkeit der selten mit Wasser gefüllten Senke. Wer auf die Dünen steigt, besonders morgens oder abends, dem wird das Farbspiel der orangefarbenen Dünen, der weißen Lehmsenke und des grünen Vegetationsbands am Vlei sowie der atemberaubende Fernblick auf steinerne Gebirge in unvergesslicher Erinnerung bleiben. Da das Sossusvlei ein Teil des Namib Naukluft Parks ist, benötigt man für die Fahrt eine Erlaubnis, die am Eingang erteilt wird.
Aufenthalt
Die Lodge am Ufer des Tsauchab River hat zwölf reetgedeckte Bungalows, die so voneinander abgeschirmt sind, dass Ruhe und Privatsphäre gewährleistet sind. Jedes Chalet hat eine eigene schattige Terrasse und ein Open-Air-Bad. Über dem Tsauchab gibt es eine große Plattform zum Ausruhen oder zur Tierbeobachtung. Besonders an heißen Tagen ist der Natursteinpool eine Wohltat. Im Restaurant gibt es eine große Auswahl südafrikanischer Weine.
Bereits vor Morgengrauen beginnen die Vorbereitungen zu einem einzigartigen Erlebnis, das etwa mit den ersten Sonnenstrahlen startet. Je nach Windrichtung geht die etwa einstündige Fahrt über die Naukluftberge oder über die Dünen der Namib. Ein Allradwagen fährt die maximal 16 Gäste zum anschließenden Sektfrühstück in die Wüste.
Sehenswertes
Naukluft
Vegetationsreiches Gebirge am Wüstenrand
Das Gebirge im Dreieck Solitaire, Sesriem und Maltahöhe ragt bis knapp 2.000 Meter auf und ist daher ein Regenfänger. Die Vegetation ist hier üppiger als in der Umgebung. Es gibt sogar Bäche, die während der Trockenzeit Wasser führen. Durch das Gebirge führen ein Wanderweg und eine Piste für Allradfahrzeuge. Nachts kann es, besonders im Winter, mit Minustemperaturen empfindlich kalt werden.
Sesriem-Canyon
Trockenfluss in schattiger Schlucht
Heutzutage ist der Tsauchab ein Trockenfluss, der nur nach den seltenen Regenfällen Wasser führt. Vor mehreren Millionen von Jahren muss er ein reißendes Wildwasser gewesen sein, sonst hätte er nicht einen bis zu 30 Meter tiefen Canyon in das Sedimentgestein graben können. Als im 19. Jahrhundert die Trekburen den Canyon fanden und das in ihm stehende Wasser schöpfen wollten, benötigten sie ein langes Seil aus sechs Riemen, von denen jeder aus einem Oryxfell gemacht war. So heißt die schattige Schlucht bis heute Sesriem-Canyon (Sechsriemenschlucht).
Swakopmund
Deutsche Kleinstadt zwischen Wüste und Skelettküste
Blutwurst und Bienenstich, Karneval und Kirchengemeinde: Swakopmund wirkt auf den ersten Blick wie eine deutsche Kleinstadt. Nahezu 80 Prozent der Bewohner sprechen noch deutsch. Sogar das Klima ist eher mitteleuropäisch – wegen des kalten Benguela Stroms, der Swakopmund an vielen Tagen mit Nebel und Dunst umhüllt. Nur zehn Kilometer landeinwärts weicht der Schleier der strahlendenSonne Afrikas. Dieses Temperaturgefälle nutzen die hitzegeplagten Namibier für ihren Sommerurlaub (zwischen Oktober bis März). Man sollte aber in Swakopmund nicht einen Badeurlaub wie in der Karibik erwarten. Die Wassertemperaturen übersteigen kaum die Temperaturen der Nordsee. Dafür kann man von Swakopmund Streiftouren an der Küste gen Norden unternehmen, z.B. zum Cape Cross, wo Hunderttausende von Robben zu sehen sind oder zur düsteren Wildnis der Skeleton Coast.
Aufenthalt
Die Unterkunft liegt optimal im Zentrum von Swakopmund. Zur Fußgängerzone sind es wenige Schritte, zum Strand 200 Meter. Die Zimmer wirken luftig, hell und modern, das Badezimmer ist direkt in den Schlafbereich integriert. Auf der schattigen Innenterrasse kann man sich bei einem Glas Wein erholen oder mit anderen Gästen ins Gespräch kommen. Frühstück gibt es außerhalb; hierfür werden Wertgutscheine zur Verfügung gestellt.
Diese Wüstentour erkundet den Wüstengürtel zwischen Swakopmund und Walvis Bay mit einem Allradwagen. Dabei wird auf das empfindliche Ökosystem Rücksicht genommen.
Zwischendurch wird angehalten, etwa um nach Spuren auf den Dünen zu suchen und sie zu interpretieren. Geckos, rollende Spinnen, Skorpione, Eidechsen, Schlangen, Chamäleons, Echsen und eine Vielfalt von Käfern und Insekten sind einige der Lebewesen, denen man auf dieser Tour begegnet.
Der Agulhasstrom ist ein kalter Meeresstrom, der direkt vom Südpol kommt und tief unten im Atlantik nach Norden fließt. Dabei führt er jede Menge Plankton mit. Bei Walvis Bay taucht er plötzlich auf und spült das Plankton an die Meeresoberfläche – ein Festmahl für zahllose Tiere, unter anderem für Schildkröten, Robben und Delfine. Hinzu kommen Flamingos, Pelikane und Kormorane. Mit einem Katamaran werden die Gäste an der Anlegestelle in Walvis Bay aufgenommen und dreieinhalb Stunden durch die Bucht gefahren. Oft kommen die Tiere so nah ans Boot, dass man sie berühren kann. An Bord werden Champagner, frische Austern und Snacks serviert.
Sehenswertes
Walvis Bay
Robben, Wale, Missionare
Die Stadt an der Atlantikküste 30 Kilometer südlich von Swakopmund ist mit gut 60.000 Einwohnern die drittgrößte Namibias. Das angenehm milde Küstenklima macht die Stadt und Umgebung vor allem während der Monate Oktober bis März zu einem beliebten Ziel am Südatlantik, auch wenn die Wassertemperatur wegen des kalten Benguela-Stroms kaum über 20 Grad steigt. Die Bucht wurde schon 1482 von portugiesischen Seefahrern entdeckt. Im 18. Jahrhundert weckten die großen Walvorkommen das Interesse europäischer Fischer. Ältestes Gebäude der Stadt ist die Rheinische Missionskirche, 1880 erbaut von den Missionaren Julius und Justus Morgenschweis, zwei Brüdern aus dem Siegerland.
Swakopmund Museum
Geschichte der deutschen Kolonialzeit
Die Schwerpunkte der Ausstellungen liegen auf der Geschichte und Natur der namibischen Küstenregionen und der Heimatgeschichte der Stadt Swakopmund. Besonderer Anziehungspunkt sind die Originaleinrichtung der berühmten Swakopmunder Adler-Apotheke sowie eine umfangreiche Ausstellung über die ethnischen Gruppen Namibias, ein originaler Ochsenwagen, diverse Dioramen zu geschichtlichen Ereignissen in Namibia und eine umfangreiche Sammlung namibischer Insekten.
Dampflokomobil Martin Luther
Hier stehe ich, ich kann nicht anders
1896 ließ Oberstleutnant Trost eine in Deutschland gefertigte Dampflokomobile nach Walvis Bay bringen. Das Dampffahrzeug ohne Schienen sollte Material von Swakopmund in die Namib bringen und damit die Ochsenkarren ersetzen. Allerdings erwies es sich als komplett untauglich. Es verbrauchte immense Wassermengen und blieb ständig im Sand stecken. In drei Monaten soll es nicht mehr als 25 Kilometer zurückgelegt haben. So kam es zu seinem Namen „Martin Luther“, der auf dem Reichstag zu Worms gesagt haben soll: „Hier stehe ich. Ich kann nicht anders.“ Bis heute steht Martin Luther bei Arandis. Zu seinem Schutz wurde ein Museumsgebäude errichtet.
Welwitschia Trail
Rundfahrt zu den ältesten Pflanzen der Erde
Die von dem Österreicher Friedrich Welwitsch entdeckte Pflanze wächst nur im Hinterland von Swakopmund. Obwohl sie bis zu 2.000 Jahre alt wird, besitzt sie nur zwei Laubblätter, die über 2,5 Meter lang werden können. Ihr Wurzelwerk breitet sich unterirdisch über einen Radius von 15 Metern aus. Die erstaunliche Pflanze, die mehrere Jahre ohne Wasser leben kann, ist ins Wappen von Namibia eingegangen.
Erongogebirge
Zerklüftetes Vulkangebirge mit üppiger Vegetation
Entstanden ist das wild zerklüftete Gebirge vor Jahrmillionen durch einen Vulkanausbruch, der nicht bis zur Oberfläche gelangte. Da es aufgrund seiner Höhe viel Regen abfängt, ist es relativ dicht bewachsen und kaum zu durchdringen. Die üppige Vegetation hat seit jeher Tiere und Menschen angezogen, wovon zahlreiche Felsgravierungen der San zeugen. Sobald es zu Regenfällen kommt, wachsen außerdem diverse Savannengräser. Die größte Pflanze ist der Sprokiesboom, der eine Höhe von maximal acht Meter erreicht und vor allem an Steilhängen wächst. Sein Samenöl enthält antibiothische Substanzen und wird in der Medizin eingesetzt.
Aufenthalt
Maximal 20 Gäste können sich gleichzeitig auf der 11.000 Hektar großen Epako Game Farm aufhalten und die unterschiedlichsten Wild- und Vogelarten entdecken: unter anderem Kudus, Giraffen und Nashörner, die sich am Wasserloch gleich unterhalb der Lodge einfinden und das von der großen Terrasse des Restaurants wunderbar einsehbar ist. Eine handverlesene Auswahl südafrikanischer Weine passt perfekt zur international-namibischen Küche mit Zutaten aus der Region. Die zehn Zimmer und Suiten sind hochwertig und modern und mit afrikanischen Stilelementen eingerichtet. Einige der Bäder haben eine Außendusche. Pirschfahrten mit den Gästen im offenen 4x4 werden angeboten.
Sehenswertes
Mount Etjo
Savanne und Buschland am „Berg der Zuflucht“
Der „Berg der Zuflucht“ liegt in einer der schönsten Landschaften Namibias, die vom Okonjati Wildreservat geschützt wird. Auf dem 22.000 Hektar großen Buschland wurden behutsam Wildtiere angesiedelt. Heute leben hier neben Elefanten, Löwen, Flusspferden, Breitmaulnashörnern und Leoparden auch viele bedrohte Tierarten, unter anderen die Pferde- und die Rappenantilope. 1989 fand eine UNO-Konfrerenz am Mount Etjo statt, die einen wichtigen Schritt zur Unabhängigkeit Namibias darstellt. Interessant und bekannt wurde die Gegend auch wegen der gut erkennbaren knapp 230 Jahre alten Dinosaurier-Fußabdrücke. Entdeckt wurden sie 1925 durch zwei deutsche Archäologen.
Fahrten im offenen Jeep werden von der Lodge angeboten.
Erindi
Artenreiches Wildschutzgebiet nördlich von Windhoek
Erindi ist mit über 70.000 Hektar eines der größten privaten Wildschutzgebiete in Afrika. Es entwickelte sich aus überbelastetem Farmland. Der heutige Besitzer, Gert Joubert, übernahm nach und nach zahlreiche Farmen in dem Gebiet, entfernte Zäune und gründete das Wildschutzgebiet im Jahre 2007. Heute verfügt es über eine der umfangreichsten Populationen an Wildtieren in Namibia. Mehr als 10.000 Großtiere sind beheimatet, darunter Elefanten, Spitzmaulnashörner, Giraffen, Wildhunde, Flusspferde, Löwen, Krokodile sowie mehr als 20 verschiedene Antilopenarten.
Auch bedrohte Tiere aus anderen Regionen werden hierher umgesiedelt. Im Juli 2013 erhielt Erindi den Zuschlag zur Umsiedlung von hundert Elefanten aus dem Khaudum-Nationalpark.
Das Gebiet ist nur für Hotelgäste der Lodges auf dem Gelände zugänglich.
Franketurm
Erinnerung an den Herero-Aufstand
Als im Januar 1904 der Aufstand der Herero losbrach, war auch Omaruru betroffen. Die Herero überfielen die Farmen und umzingelten den Ort. Die Schutztruppe war kurz zuvor ins 400 Kilometer entfernte Gibeon im Süden marschiert. Hauptmann Viktor Franke, Kommandeur der Omaruru-Kompanie, kehrte mit seinen Männern sofort um, als ihn die Nachricht vom Aufstand via Heliograph erreichte. Nach einem nur fünftägigen Gewaltmarsch von 900 Kilometern (!) gelang es Franke, den Belagerungsring der Hereros um Omaruru zu durchbrechen und die eingeschlossenen Siedler zu befreien. Der Beobachtungsturm aus dem Jahre 1908 wurde gebaut, um eine bessere strategische Position zu haben. Zu Ehren des Hauptmanns Viktor Franke wurde er nach ihm benannt.
Omaruru
Geschichtsträchtiger Ort mit Kunstgewerbe und dem einzigen Weingut Namibias
Das wenige Tausend Einwohner zählende Städtchen wurde von der Rheinischen Mission gegründet, die 1872 einige Gebäude errichtete. Der Missionar Gottlieb Viehe schrieb hier die erste Bibelübersetzung ins Herero. 1894 wurde Omaruru eine Militärstation der Deutschen Schutztruppe. Im Januar 1904 – kurz nachdem die Schutztruppe weitergezogen war – kam es zum Aufstand des Herero Volks in Namibia, wovon auch Omaruru betroffen war. Die Hereros überfielen die Farmen und umzingelten den Ort. Heute ist Omaruru ein ruhiges, aber kosmopolitisches Städtchen, in dem es eine deutsche Schule gibt. Zudem haben sich Künstler, Goldschmiede und Kunsthandwerker niedergelassen, die dem Ort ein moderneres Flair verschaffen. Außerhalb liegt hier das einzige Weingut Namibias, die rund 3,5 Hektar große Kristall Kellerei.
Erongo Mountain Winery
Verkostungen auf namibischem Weingut
Das Weingut am Fluss Omaruru gehört zu den ganz wenigen in Namibia. Sie liegt auf 1.200 Metern über dem Meeresspiegel am Fuß der Erongo-Berge, wo nachts die Winde aus den Bergen für die notwendige Kühle sorgen. Vor allem Rotweine gedeihen hier: Shiraz, Cabernet Sauvignon, Pinotage, Merlot und viele mehr. Neben Weinen werden auch Schnäpse und Liköre gebrannt, für die die aromatischen Kräuter der Region verwendet werden. Touren durch den Keller und Verkostungen werden angeboten.
Im Süden des Etosha Parks
Vor dem Haupteingangstor zu Namibias Tierparadies
Das Haupteingangstor zum Etosha Park ist das Anderson Gate im Süden von Okaujuejo. Wer nicht in einem staatlichen Camp innerhalb des Parks wohnen will, sondern den Charme einer privaten Lodge erleben will, findet vor dem Eingangstor ein paar Möglichkeiten in allen Preisklassen. Oft sind die Lodges in einem privaten Wildreservat angesiedelt und bieten auf ihrem Gelände Pirschfahrten an. Sie liegen meist versteckt in der Wildnis und bieten ultimativen Luxus, so etwa die Ongava Lodge. Andere sind direkt an der Straße, sodass man in wenigen Minuten am Eingangstor ist.
Aufenthalt
Ongava ist das mit Abstand schönste und am besten geführte private Wildreservat rund um den Etosha Park. Es gehört zu dem Safari-Unternehmen Wilderness Safaris, dessen Camps zu den außergewöhnlichsten im südlichen Afrika zählen, was Service, ökologisches Wissen und Wahl des Ortes angeht.
Auf einer Anhöhe gelegen, eröffnet sich von hier ein phantastischer Blick über die tierreiche Ebene des 30.000 Hektar großen privaten Wildreservats, das im Norden an den Etosha Park grenzt. Ein Wasserloch unterhalb der Anlage zieht vor allem in den trockenen Monaten Scharen von Wild an. In 15 Minuten ist man im Etosha Park.
Gäste werden in Zelten untergebracht, deren Doppeltüren einen Panoramablick ermöglichen. Sie sind im Kolonialstil möbliert und haben alle ein eigenes, strohgedecktes Dach. Der frühe Morgen wird meist im Etosha Park zugebracht, während die Pirschfahrten am Nachmittag durch das eigene Reservat führen. Im Gegensatz zum Etosha Park kann man hier den großen Tieren Afrikas zu Fuß begegnen.
Sehenswertes
Etosha Nationalpark
Namibias Wildparadies
Der Park ist ein Teil der Kalaharisenke, ein riesenhaftes abflussloses Becken, das sich bis nach Botswana ausdehnt. Die Etosha-Pfanne war früher ein großer Binnensee, der nach und nach ausgetrocknet ist und Salzablagerungen zurückgelassen hat. Daher hat der Park auch seinen Namen. Er stammt aus der Ovambo Sprache und bedeutet soviel wie „großer weißer Platz“. Der Park hat eine Größe von 20.000 Quadratkilometern und eine Längenausdehnung von Ost nach West von fast 300 Kilometern. Während im Winter (April – September) angenehme Temperaturen herrschen, wird es im Sommer sehr heiß. An der Südseite des Parks, wo sich auch die Camps befinden, liegen viele Wasserlöcher, die besonders im trockenen Winter die Tiere anlocken. Rund 1.500 Elefanten und 300 Löwen leben hier, das bedrohte Spitzmaulnashorn, Leoparden und die verschiedensten Antilopen. Trotz seiner gewaltigen Ausdehnung ist der Park eigentlich noch zu klein – jedenfalls für Elefanten, die Tausende von Kilometern in ihrem Leben wandern und immer wieder die Zäune des Parks niederreißen. In den Schubladen der Regierung liegen Pläne, den Park erheblich zu vergrößern.
Okaukuejo
Dichtes Tierleben am großen Wasserloch
Die Wasserstelle von Okaukuejo ist beleuchet und kann vom Rastlager abends und nachts beobachtet werden. Das Wasserloch bietet den Touristen besonders im Winter ein einzigartiges Erlebnis. Elefantenherden von bis zu vierzig Tieren können gesichtet werden und auch Spitzmaulnashörner besuchen die Wasserstelle oft. Weitere regelmäßige Besucher sind Löwen, Geparden und braune Hyänen. Manchmal kann man den Löwen sogar bei der Jagd zusehen.
Olifantsbad
Bei Elefanten beliebtes Wasserloch
Das Wasserloch ist, wie der Name nahelegt, besonders bei Elefanten wegen der Mopanebäume in der Umgebung beliebt. Gern nehmen sie dort zwischen den Mahlzeiten ein Bad. Auch Zebras und Antilopen sind regelmäßige Gäste an der Tränke, wo sie oft von Hyänen und anderen Raubtieren belauert werden.
Osten des Etosha Parks
Private Wildreservate im Schatten des Nationalparks
Östlich des Etosha Parks haben sich während der deutschen Kolonialzeit Siedler niedergelassen, die das Land unter sich aufteilten. Auf großen Arealen betrieben sie Rinderzucht und behielten ihre Farmen in der Regel auch nach dem Ersten Weltkrieg, als Namibia südafrikanisches Protektorat wurde. Heute gehört das Land ihren Nachfahren, die meist noch deutschsprachig sind. Allerdings wurde in der Trockenheit in den 1980er Jahren überall die Rinderzucht aufgegeben, das Gelände renaturiert und Wild angesiedelt. Auf dem Gelände der ehemaligen Farmen bieten die Nachfahren der deutschen Siedler heute Pirschfahrten in offenen Wagen an. Besonders attraktiv sind ihre Lodges auch wegen der Nähe zum Etosha Park.
Aufenthalt
Onguma befindet sich im Nordosten des Etosha Parks, mit dem es 30 Kilometer Grenze teilt. Das Wildreservat verströmt die tiefe Stille des afrikanischen Busches. Die Ranch ist eine gute Basis, um den Etosha Park zu erkunden. Jedoch ist die eigene Wildfarm kaum weniger interessant. Auf dem 20.000 Hektar großen naturbelassenen Gelände werden zunehmend bedrohte Tierarten angesiedelt. An der Wasserstelle kann man Wildarten wie Warzenschweine, Kudu und Giraffen beobachten. Gäste wohnen in einer Lodge, die einem marokkanischen Fort nachempfunden ist. Um das imposante Hauptgebäude mit einem wuchtigen Turm gruppieren sich zwölf Suiten, die alle weit genug voneinander entfernt sind, um die Privatsphäre der Besucher sicherzustellen. Neben der Dusche im großräumigen Badezimmer gibt es eine Freiluftdusche. Ein besonderer Moment ist die Abenddämmerung, wenn die untergehende Sonne die karge Etosha-Pfanne mit ihren Kameldornbäumen und dem zahlreichen Wild in ein zauberhaftes Licht taucht.
Sehenswertes
Etosha-Pfanne
Der „große, weiße Platz“
Der „große, weiße Platz“, was die Wortbedeutung von „Etosha“ in der Ovahimba-Sprache ist, ist ein ausgetrockneter Binnensee 1.000 Meter über dem Meer, der Salzablagerungen zurückgelassen hat. 4.760 Quadratkilometer ist die gigantische Pfanne groß. Die Länge in Ost-West-Richtung beträgt 120 Kilometer, die Breite 55 Kilometer. In besonders reichen Regenjahren läuft die Etosha-Pfanne bis zu zehn Zentimeter hoch voll und lockt dann tausende Flamingos, Wat- und andere Wasservögel an, die hier auch brüten. Der durchschnittliche Niederschlag beträgt von November bis Februar ca. 410–440 mm. Das Wasser hat dann einen doppelt so hohen Salzgehalt wie Meerwasser.
Kalkheuwel
Wasserloch für Fotosafaris
Die Wasserstelle gilt bei Kennern als eine der besten zum Fotografieren, da man den Tieren sehr nahe kommt. Besonders in der Trockenzeit wird das Wasserloch von allen Wildarten stark frequentiert. Wenn Löwen in der Gegend sind, müssen die anderen Tiere warten, bis die Könige der Tiere ihren Durst gestillt haben. Oryx, Giraffen und Elefanten werden oft angetroffen. Leoparden ebenfalls. Die Wasserstelle ist auch gut zur Vogelbeobachtung geeignet. Greifvögel, wie Schwarzbrust-Schlangenadler, Raubadler und Schmarotzermilane werden oft angetroffen. Häufig sind auch die seltenen, blaugelben Rüpelspapageien zu beobachten.
Waterberg
Gewaltiger Tafelberg am Rande der Kalahari
Weithin sichtbar ragt der riesige Tafelberg aus der Savanne hervor. Bei Sonnenuntergang glüht er rot auf. Das schwer zugängliche Plateau ist zu einem der wichtigsten Refugien für bedrohte Tierarten geworden. Spitz- und Breitmaulnashörner leben hier, ebenso Büffel und seltene Antilopen, dazu 200 Vogelarten und eine große Anzahl Reptilien und Amphibien. Die beste Möglichkeit, das Terrain zu erkunden, ist zu Fuß. Vom Waterberg Park am Fuß des Berges führt ein Pfad durch den Fels nach oben. Dort gibt ein breites Netz von Wanderwegen, vom kurzen Spaziergang bis zur Dreitageswanderung.
Aufenthalt
Die Lodge liegt im ca. 76 Quadratkilometer großen Kambaku Wildlife Reserve, rund 25 Kilometer Luftlinie vom Waterberg entfernt. Die Anlage fügt sich harmonisch in die Baumsavanne der Umgebung ein. Früher wurde auf der Farm Rinderzucht betrieben, heute leben hier wieder die Tiere, die seit vielen Tausend Jahren hier zu Hause sind: Giraffen, Oryxe, Strauße, Gnus, Warzenschweine, Zebras, Kudus, Elenantilopen, Impalas sowie zahlreiche Vogelarten. In den afrikanisch dekorierten Gästezimmern spürt man die Liebe der Gastgeber zum Detail. Im Haupthaus mit kleiner Bibliothek, Bar und Kaminzimmer begegnet man in zwangloser Atmosphäre den anderen Gästen. An die große Terrasse schließt sich ein gepflegter Garten mit Pool an. Wie interessant die Tierwelt des Reserves ist, zeigt sich daran, dass sie auch eine beliebte Unterkunft für Jäger ist, von denen man in Gesprächen z. B. beim gemeinsamen Abendessen viel Wissenswertes erfahren kann.
Etwas Besonderes sind die Bushtrainings, bei denen man durch die Savanne läuft und nach Spuren und Kleinlebewesen sucht; auch Trekking-, Jeep- und Pferdesafaris werden angeboten. Da gefährliche Raubtiere fehlen, kann man sogar auf eigene Faust losgehen. Für Kinder gibt es ein besonderes Programm mit Mountainbikes oder Ponyreiten.
Sehenswertes
Otavi
Kleinstadt mit deutschen Wurzeln im Maisdreieck
Die 5.000-Einwohner-Stadt liegt zusammen mit Grootfontein und Tsumeb im Otavi-Dreieck, das wegen seines hohen Niederschlags und der landwirtschaftlichen Nutzung auch Maisdreieck genannt wird. Die Stadt ist ein Verkehrsknotenpunkt in Namibia: Hier treffen die Nationalstraße B1, der Trans-Caprivi-Highway (B8) und die Hauptstraße C39 zusammen. Drei Kilometer außerhalb von Otavi steht das Khorab Memorial. Das Friedensdenkmal erinnert an die Kapitulation der deutschen Schutztruppe von Südwestafrika am 9. Juli 1915. Die Deutsche Privatschule Otavi ist mit weniger als 20 Schülern von Klasse 1 bis 6 die kleinste deutschsprachige Schule Namibias.
Kambaku Wildlife Reserve
Übernachten unter freiem Himmel
Das Reservat liegt 25 Kilometer nörlich vom Waterberg in der ursprünglichen Buschsavanne. Früher weideten dort Rinder; heute leben dort wieder Antilopen, Zebras, Gnus und viele andere. Inzwischen sind auch Giraffen, Büffel und Elefanten heimisch. Mitten im Reservat fernab von Straßen befindet sich ein kleines Camp mit nur zwei Zelten. Wer dort übernachtet, kann Stille und Erhabenheit erleben, vor allem aber einen unvergleichlichen Sternenhimmel.
Deutscher Friedhof am Waterberg
Erinnerung an den ersten deutschen Völkermord
Am 11. und 12. August 1904 kam es am Waterberg zur entscheidenden Schlacht zwischen der deutschen Kolonialmacht und den aufständischen Hereros. Danach begann das, was Historiker als den ersten deutschen Völkermord bezeichnen. 2.000 mit Kanonen und Maschinengewehren gerüstete deutsche Soldaten standen mehreren Zehntausenden Hereros gegenüber. Diese waren der deutschen Waffentechnik jedoch nicht gewachsen und wurden unter dem kommandierenden General von Trotha in die wasserlose Kalahari abgedrängt, wo sie verdursteten. Die wenigen gefallenen deutschen Soldaten sind auf dem Friedhof begraben.
Windhoek
Zwischen Kolonialarchitektur und Unabhängigkeit
Die Hauptstadt Namibias liegt im sogenannten Windhoeker Becken, einem hügeligen Talbecken, das rundum von Gebirgszügen eingeschlossen wird. Im Osten ragen die Erosbergen auf, im Süden die Auasberge. Das Khomashochland liegt im Westen und Norden. Die topografischen Begebenheiten bilden somit eine natürliche Barriere für das weitere Wachstum der Stadt. So ist die moderne Wohnbebauung mittlerweile bis an die steilen Hängen der Berge herangerückt.
Das politische und kulturelle Zentrum der Stadt ist bis heute von der deutschen Kolonialarchitektur der Jahrhundertwende geprägt. Im Süden wird der Central Business District vom historisch wichtigen Ausspannplatz begrenzt, wo bis 1900 die Pferde und Ochsen ausgespannt wurden. Vom Ausspannplatz aus führt die Independence Avenue als eine der wichtigsten Verkehrs- und Einkaufsstraßen gen Norden.
Zu den historischen Sehenswürdigkeit zählen die Alte Feste, in der heute das Nationalmuseum untergebracht ist, außerdem die evangelisch-lutherische Christuskirche von 1910 im neoromanischen Stil sowie der sogenannte Tintenpalast, in dem das Unterhaus des Parlaments seinen Sitz hat.
Aufenthalt
Das kleine Boutique-Hotel liegt in einer ruhigen Ecke mitten in Windhoek und hat sieben individuelle Gästezimmer mit einem Leitmotiv, das einer bestimmten Region Namibias zugeordnet ist. Im Garten ist ein kleiner Pool. Die Premier-Suiten haben sogar einen eigenen Pool auf der privaten Terrasse. Die Lounge mit Bar und Sitzgruppe vor dem offenen Kamin oder auf der Terrasse ist ein beliebter Treffpunkt, wo Gäste ihre Reiseerfahrungen austauschen. Wer vor oder nach einem langen Flug ein wenig Entspannung sucht, findet hier eine ideale Möglichkeit, vor allem, wenn der Flug über Nacht geht. Dann kann man nämlich spät auschecken und die vielen Annehmlichkeiten voll auskosten.
Sehenswertes
Katutura
Township von Windhoek
Die Vorstadt vor den Toren von Windhoek ist als Township für schwarze Arbeiter in den 1950er Jahren entstanden. Schulen, Krankenhäuser und Einkaufszentren wurden aus dem Boden gestampft, um den Bewohnern keinen Anlass zu geben, das „weiße“ Windhoek zu betreten. Der Name stammt aus der Sprache der Herero und bedeutet soviel wie „der Ort, an dem wir nicht leben möchten“. Dennoch leben in der riesigen Wellblechhüttenmasse heute über 67.000 Menschen. Das Leben ist bunt und afrikanisch: Zahllose Straßenverkäufer, Bars und Gemüse- und Obststände prägen das Ortsbild. Über allem liegt der Geruch von gebratenem Fleisch. Wer Katutura besichtigen will, sollte dies nicht ohne Führer tun.
Daan-Viljoen-Wildpark
Steile Berge, Hochlandsavanne
Der 40 Quadratkilometer große Wildpark liegt westlich von Windhoek im Khomashochland. Steile Berge, tiefe Täler, Hochlandsavanne und Dornbüsche machen den besonderen Reiz der Landschaft aus, die bekannt ist für ihre vielen Vogelarten. Wanderungen und Rundfahrten im eigenen Wagen sind möglich. Dabei kann man Wildtieren begegnen, darunter Kudu, Oryx, Streifengnu und Bergzebra.
Windhoek
Mietwagenabgabe
Abgabestation: Windhoek, Airport
Hosea Kutako Windhoek Apt
Windhoek Flughafen
Tel: +264 (0)61233166
Typ: Hyundai Tucson (2x4) o.ä. (Gruppe K)
Ausstattung: Automatik, 5 Türen, Radio/CD, Airbags, Klimaanlage, ABS, elektrische Fensterheber, Servolenkung, Zentralverriegelung, KEIN Allrad!
Empfehlung: 3-4 Personen, 3 mittlere Koffer/Reisetaschen + Handgepäck
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen. Flüge können, falls gewünscht, passend dazu gebucht werden.
1. Tag |
Windhoek
Mietwagenannahme
(19 Tage)
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1.–2. Tag |
Kalahari
Zu Gast in einer Lodge bei Mariental
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Halbpension
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2.–4. Tag |
Fish River Canyon
Zu Gast in einer Lodge über dem Canyon
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Halbpension | 1x Conservation Community & Reserve Fee pro Person
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4.–6. Tag |
Namib
Zu Gast in einer Felsenlodge über der Wüste
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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6.–8. Tag |
NamibRand Nature Reserve
Zu Gast im Wolwedans Dune Camp
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Vollpension & angegebene Aktivitäten | 2x Sustainability Levy pro Person
|
8.–10. Tag |
Sossusvlei
Zu Gast in einer Lodge bei Sesriem
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Mahlzeiten & Aktivitäten wie angegeben
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Ballonfahrt (1 Stunde, englisch)
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10.–12. Tag |
Swakopmund
Zu Gast in einem Suitenhotel in Swakopmund
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Living Desert Tour (5 Stunden, englisch)
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Delfin und Robben-Safari (3,5 Stunden, englisch)
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12.–13. Tag |
Erongogebirge
Zu Gast in Epako Game Lodge
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Mahlzeiten & Aktivitäten wie angegeben
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13.–15. Tag |
Im Süden des Etosha Parks
Zu Gast im Ongava Tented Camp
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Vollpension mit Aktivitäten
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15.–16. Tag |
Osten des Etosha Parks
Zu Gast in Onguma The Fort
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Halbpension | 1x Conservation Levy pro Person | 1x Donation APU pro Person
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16.–18. Tag |
Waterberg
Zu Gast in der Kambaku Safari Lodge
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Vollpension & angegebene Aktivitäten
|
18.–19. Tag |
Windhoek
Zu Gast im The Olive Exclusive Hotel
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Halbpension
|
19. Tag |
Windhoek
Mietwagenabgabe
|
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

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