
An der Costa Verde
Pilgerwege und Weingüter
Nach einem Aufenthalt in der Baskenstadt San Sebastian führt die Reise in die französischen Pyrenäen oberhalb von Lourdes. Zurück in Spanien, erkundet man die Vielseitigkeit Nordspaniens zwischen Weinbaugebieten und der „grünen Küste“.
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Melissa Nußbaum entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Bilbao
Mietwagenannahme
Vermieter: Dollar Thrifty
Anmietstation: Bilbao Flughafen (Desk at Airport)
Seat Leon o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Tarif (All-in):
- ohne Selbstbeteiligung
- Kaution: 1.200,00 EUR per Kreditkarte
Donostia
Baskisches Seebad mit Geschichte
Das Seebad nahe der französischen Grenze ist eines der ältesten in Spanien. Der baskische Name „Donostia“ ist ebenso wie der spanische „San Sebastián“ aus dem Namen des Heiligen Sebastian entstanden. Der Aufstieg des Ortes begann im 19. Jahrhundert, als die spanische Königin die Stadt zu ihrer Sommerresidenz erkor. 1914 entwickelte sich San Sebastián zum kosmopolitischen Zentrum Europas. Im damals weltberühmten Casino verkehrten Persönlichkeiten wie Mata Hari, Leo Trotzki und Maurice Ravel. Von 1940 bis 1975 war San Sebastián die Sommerresidenz des spanischen Diktators Franco. Bis heute fliehen viele hitzegeplagte Städter aus Kastilien in den mondänen Ort, wovon die prächtigen Villen unterhalb des Monte Igueldo zeugen. Von hier hat man den besten Blick auf die Stadt.
Aufenthalt
Die denkmalgeschützte Villa aus dem 19. Jahrhundert liegt im Stadtzentrum, ca. zehn Minuten vom Strand La Zurriola und 20 Minuten von der Altstadt entfernt. Ursprünglich ein Verlobungsgeschenk von Don Ramon Londaiz an seine Tochter, ist es heute – nach sorgfältiger Restaurierung – ein stilvolles Boutique-Hotel mit insgesamt über 20 Zimmern, von denen sich einige im benachbarten Wagenhaus befinden. Gute Restaurants sind in der Nähe; Fahrräder stehen in einem Schuppen bereit und können kostenfrei ausgeliehen werden.
Die deutschsprachige Führung konzentriert sich auf die Altstadt, den Fischerhafen und das romantische Viertel. So bekommt man einen guten Überblick über das „Marbella des Nordens“, seine Kultur, Geschichte und Bräuche.
Die engen Altstadtgassen sind gesäumt von zahllosen Pintxo-Bars und Restaurants. Aber nicht nur der Gastronomie wegen kommen viele Besucher. Es befinden sich auch zwei bedeutende Kirchen in der Altstadt, die gotische Kirche San Vicente und die barocke Basilika Santa Maria del Coro. Tritt man aus der Enge der Altstadt hinaus auf den Boulevard am Rathaus und den „schönen Gärten“, spürt man sofort den Geist der Belle Epoque.
Da es sich um eine individuelle Stadtführung handelt, kann das Programm abgeändert werden.
Sehenswertes
Navarra
Grünes Spanien zwischen Pyrenäen und Rioja
Die nordspanische Region hat eine abwechslungsreiche Geografie mit vielen mittelalterlichen, entlegenen Dörfern. Es reicht vom Pyrenäenhauptkamm im Norden bis zum Weinbaugebiet Rioja im Süden. Navarra war ein baskisches Königreich, das im 16. Jahrhundert von Kastilien annektiert wurde. Hauptstadt und größter Ort ist Pamplona, das für seinen jährlichen Stierlauf berühmt ist. Hier gibt es Befestigungsanlagen aus dem 16. Jahrhundert und die gotische Kathedrale. Etwa 50 Naturparks befinden sich in der Region Navarra. Die bekanntesten sind der Parque Natural de las Bardenas Reales, der Parque Natural de Urbasa y Andía und der Parque Natural del Senorio del Bértiz.
Biskaya
Atlantischer Golf zwischen Frankreich und Spanien
Die Biskaya oder der Golf de Gascongne, wie die Franzosen ihn nennen, ist der größte Golf Europas und öffnet sich zum Atlantik. Er reicht von Finistère, tief im Westen der Bretagne, bis nach Gijon in Spanien. An der Taktung der Wellen erkennt man die Größe des Gewässers. Die anbrandenden Wogen und die Höhe der Gezeiten sind besonders im französischen Teil gewaltig. So groß die Biskaya ist, so unterschiedlich sind die Küsten. Es gibt breite Flussmündungen, mondäne Badeorte und traditionelle Fischerdörfer. Sandstrände und seichte Buchten wechseln sich ab mit schroffen Klippen. Bereits im 19. Jahrhundert hat der europäische Adel die Strände von Biarritz entdeckt. Auf spanischer Seite liegt San Sebastián, das die Basken Donostia nennen.
Côte Basque
Badestrände, Steilklippen und mächtige Brandung
Sie ist zwar nur 30 Kilometer lang, doch voll wilder Schönheit: Die Côte Basque mit ihren steilen Klippen und zerklüfteten Felsen, die der mächtigen Brandung trotzen, bildet bis hinunter zur spanischen Grenze einen reizvollen Gegensatz zu den endlosen Sandstreifen ihrer nördlichen Nachbarin, der Côte d'Argent. Bis Mitte des 17. Jahrhunderts lebten die baskischen Küstenbewohner vom Walfang, dann zogen sich die Riesensäuger immer weiter zurück und zwangen die Fischer, auf Sardinen-, Sardellen- und Thunfischfang umzustellen. Zur gleichen Zeit wurden die Fischerdörfer an der Côte Basque als Badeorte entdeckt – allen voran Biarritz.
Biarritz
Vom Fischerdorf zum Urlaubsort für den europäischen Adel
Im 19. Jahrhundert erwählte Eugénie de Montijo das ehemalige Fischerdorf zu ihrer Sommerresidenz und ließ sich von ihrem kaiserlichen Gatten Napoléon III. den prächtigen Palast Villa Eugénie direkt am Meer errichten. Könige, Großfürsten und Geldadel folgten, und aus dem kleinen Badeort wurde ein exklusives Seebad mit internationalem Ruf. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts war Biarritz die mondäne Kulisse für englische Lords, den russischen Hochadel, deutsche Barone und spanische Aristokraten. Später kamen Künstler, Hollywoodstars, Politiker und Emporkömmlinge. Prunkvillen entstanden, die kaiserliche Sommerresidenz wurde 1884 zum „Hotel du Palais Biarritz“ mit einem Spielcasino umfunktioniert, 1888 entstand in dem baskischen Nobelort einer der ersten Golfplätze auf dem europäischen Kontinent. Die großen Zeiten sind zwar längst vorüber, doch vieles erinnert noch an den alten Glanz.
Drei-Strände-Wanderung in San Sebastián
Bade- und Kulturspaziergang
Neben dem berühmtesten Strand von San Sebastian, der Playa de la Concha, lohnen sich auch zwei weitere Strände, die Playa de Ondarreta und die Playa de Zurriola. Alle drei lassen sich durch einen Spaziergang miteinander verbinden – direkt am Strand oder an der Strandstraße entlang. Anfang und Ende des Weges sind von Skulpturen gesäumt. (hin: 6,8 Kilometer, 2 Stunden, auf und ab: 60 Meter)
Auf den Monte Igueldo
Tolle Aussicht von einem Turm
Der Vergnügungspark auf dem Monte Igueldo startete seinen Weg im Jahre 1912. Heute bietet er eine Kombination aus ursprünglichen und modernen Fahrgeschäften. Er liegt auf einer Anhöhe, die man mit der Standseilbahn erreicht und von wo aus man eine Aussicht auf die gesamte Stadt genießen kann. Dort stößt man auf El Torreón, einen alten aus Brennholz bestehenden Leuchtturm, in dem sich eine Ausstellung über die Lebensweise und Bräuche der Basken befindet. Alternativ kann man vom Strand aus zu Fuß nach oben gehen. (hin und zurück: 4,3 Kilometer, 1:20 Stunden, auf und ab 150 Meter)
Pasaia Donibane
Traditionelles Fischerdorf mit mittelalterlichem Kern und guten Restaurants
Das traditionelle Fischerdorf hat einen Hafen an der Mündung des Flusses Oiartzun. Die Hauptstraße führt vom Bizkaia-Viertel bis zur Bucht von Alabortza. Die Altstadt weist noch zahlreiche mittelalterliche Gebäude auf. Dort gibt es Geschäfte, Cafés und gute Fischrestaurants.
Chillida-Leku-Museum
Skulpturen im Landschaftspark
Das Museum mit Skulpturenpark ist dem 2002 verstorbenen Bildhauer Eduardo Chillida gewidmet. In Deutschland wurde der spanische Künstler durch seine Skulptur vor dem Bundeskanzleramt in Berlin bekannt. Das Museum bei San Sebastián wuchs rund um ein Bauernhaus aus dem Jahr 1543, das Chillida als Ruine kaufte und restaurieren ließ. Nach der Finanzkrise 2008 musste das Museum schließen, wurde aber 2019 mit Unterstützung einer Schweizer Galerie wiedereröffnet. Im Skulpturenpark sind etwa 40 Werke des Künstlers aufgestellt – von der einen Meter hohen Skulptur Éstella V bis zur 60 Tonnen schweren Lotura XXXII. Die verwendeten Materialien der Skulpturen variieren von Cortenstahl und Stein, überwiegend einem rosafarbenen Granit, bis zu Beton.
La Rhune
Mit der Zahnradbahn auf einen heiligen Berg
Mit seinen vorchristlichen Dolmen und Kromlechen gilt La Rune als der Heilige Berg des Baskenlandes. Der 905 Meter hohe Berg auf der Grenze zwischen Spanien und Frankreich bietet einen herrlichen Ausblick – an klaren Tagen weit übers Meer. Eine Zahnradbahn fährt vom Bahnhof des Passes Col de Saint-Ignace bis fast auf den Gipfel. Unterwegs sieht man Ponys, Schafe und Kühe auf den Weiden. Oben werden Getränke und Tapas angeboten. Den Rückweg kann man in einer Stunde zu Fuß gehen.
Loyola
Geburtsort von Ignazio de Loyola
Der Stammsitz der Familie de Loyola (baskisch: Loiola) liegt zwischen Azpeitia und Azkoitia in der baskischen Provinz Gipuzkoa. In dem mittelalterlichen Wohnturm im Tal des Urola wurde auch der bekannteste derer von Loyola geboren, der Heilige Ignatius von Loyola. Der Gründer des Jesuitenordens ist bis heute einer der berühmtesten Spanier – und vor allem unter Protestanten ebenso berüchtigt.
Pyrenées Occidentales
Aufenthalt
Eingebettet in ein kleines malerisches Dorf im Aspe-Tal, liegt das Gasthaus zwischen einer Kirche aus dem 12. Jahrhundert und einem Gebäude aus dem 13. Jahrhundert. Sobald man durch die schwere Eingangstür das Haus betreten hat, fühlt man sich hinter dicken Steinmauern in die Zeiten legendärer Ritter zurückversetzt. Auch die wenigen Gästezimmer sind im mittelalterlichen Stil eingerichtet und haben Blick auf das Tal. Morgens beginnt der Tag in familiärer Atmosphäre bei einem herzhaften Frühstück mit frischem Brot, hausgemachten Marmeladen und Joghurts sowie Käse und Schinken aus der Region. Vor und nach dem Abendessen, das aus einem Menu mit hausgemachten Spezialitäten aus lokalen Zutaten umfasst, kann man es sich vor dem Kamin gemütlich machen, eine Partie Billard spielen oder im Jacuzzi entspannen. Tagsüber sind Aktivitäten wie Wandern, Klettern, Reiten, Mountainbiken, Angeln und diverse Wassersportarten in den Bergen, Seen und Flüssen der Region möglich.
Sehenswertes
Okzitanien
Vielseitige Küste zwischen Pyrenäen und Rhône
Die Region an der Mittelmeerküste zwischen Rhône und Pyrenäen ist eine besonders vielseitige Region: an der Küste findet man endlose Sandstrände; im Hinterland ragen die Burgen der Katharer auf uneinnehmbaren Felsen empor, die von Carcassonne aus im 13. Jahrhundert besiegt wurden. Zwischen Frankreichs ältesten Weinbergen liegen an Atmosphäre reiche Städte wie Bezier, die Hauptstadt des Weins, und die quirlige Universitätsstadt Montpellier.
Pyrenées Centrales
Hochgebirge zwischen Frankreich und Spanien
Das zentrale Gebirge zwischen dem Col de Puymorens und dem Col du Somprot ist der höchste und zugleich der wildeste Abschnitt der Pyrenäen. Mit dem Pico d'Aneto auf der spanischen Seite erreichen die Pyrenées Centrales auf 3.404 Meter ihre größte Höhe. Besonders die Bergwelt südlich von Lourdes ist von einzigartiger Schönheit. Hier thront der Pic du Midi de Bigorre, das Wahrzeichen der Zentralpyrenäen, auf den eine Seilbahn führt. Der Blick vom Gipfel ist überwältigend. Der Col du Tourmalet gilt als besonders berüchtigte Bergetappe der Tour de France. Weiter südlich, unmittelbar vor der spanischen Grenze, befindet sich ein weiteres Naturwunder: der Cirque de Gavarnie, einer von drei Felsenkesseln, der von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt wurde.
Pyrenées Basque
Mittelgebirge zwischen Atlantik und Zentralpyrenäen
Der westliche Abschnitt der Pyrenäen wird auch Pyrenées Basque oder Pyrenées Atlantiques genannt. Ihr höchster Punkt ist der Pic d'Anie mit 2.504 Metern Höhe, der ganz im Osten liegt. Von dort fällt das Gebirge nach Westen hin bis zur Côte Basque ab. Größtenteils ist es ein sanftes Mittelgebirge, das von Laubwäldern und Wiesen geprägt ist. Aus dieser Gegend stammt auch das französischste aller Kleidungsstücke, die Baskenmütze. Sie wurde von den Schäfern rund um Oloron-Sainte-Marie als Schutz vor der Sonne getragen.
Oloron-Sainte-Marie
Aquitanisches Städtchen mit lebendigem Flair
Das 10.000-Einwohner-Städtchen mit lebendigem Flair liegt am Fuß der Pyrenäen im französischen Département Pyrénées-Atlantiques. Zwei Flüsse vereinigen sich hier zur Gave d'Oloron und geben dem Stadtbild ein idyllisches Ambiente. Im Westen der Stadt steht die Bischofskirche Sainte Marie aus dem 12. Jahrhundert, die als Teil des Jakobswegs zum Welterbe der UNESCO gehört. Über ihrem Portal sind neben apokalyptischen Motive auch Szenen des mittelalterlichen Lebens abgebildet sind. Die schönste Aussicht auf den Ort hat man von der Kirche Sainte-Croix im gleichnamigen mittelalterlichen Viertel.
Grottes de Bétharram
Höhlensystem mit fünf Etagen
Die Höhlen von Bétharram (Grottes de Bétharram) liegen an der Grenze der Départements Pyrénées-Atlantiques und Hautes-Pyrénées. Sie wurden im Jahr 1810 entdeckt und seit 1888 erforscht. Das Höhlensystem erstreckt sich über insgesamt 5.200 Metern auf fünf übereinanderliegenden Etagen, die in verschiedenen Epochen ausgehöhlt wurden, und ist das größte dieser Art in Frankreich. Bereits im Jahr 1903 wurde elektrische Beleuchtung installiert, sodass das Höhlensysteme von da an auch als eines der ersten für die Öffentlichkeit zugänglich war. Für Besucher freigegeben sind heute ca. 2.500 Meter.
Col d'Aubisque
Herausforderung nicht nur für Tour-de-France-Fahrer
Der 1.709 Meter hohe Gebirgspass gilt als einer der schönsten in den französischen Pyrenäen. Er liegt allerdings bereits im Einfluss des wechselhaften Atlantikwetters. Anders als bei den Pässen weiter östlich gehört also ein bisschen Glück dazu, ihn bei strahlendem Wetter zu erleben. Seit 1910 gehört der Col d'Aubisque zum Programm der Tour de France. 1951 stürzte ein Fahrer bei der Abfahrt in eine Schlucht und wurde von seinen Kollegen mit Hilfe von zusammengeknoteten Fahrradschläuchen geborgen.
Mémorial National de Gurs
Spanische Freiheitskämpfer und deutsche Juden
Noch vor Beginn des Zweiten Weltkrieg errichtete die französische Regierung bei Gurs ein Lager für Flüchtlinge aus dem spanischen Bürgerkrieg. Obwohl Frankreich die Anti-Franco-Koalition unterstützt hatte, fanden sich die Freiheitskämpfer auf französischem Boden plötzlich hinter Stacheldraht wieder. Ab 1939 wurden in Gurs Flüchtlinge aus Deutschland und Österreich interniert. Nachdem die Wehrmacht Frankreich zur Kapitulation gezwungen hatte und die Nazis 1940 im Süden Frankreichs das Vichy-Regime installiert hatten, wurden 17.000 Juden aus Südwestdeutschland nach Gurs verschleppt. Ab 1942 wurden viele von ihnen in Vernichtungslager deportiert, vor allem nach Auschwitz. Heute befindet sich auf dem Gelände des Lagers eine Gedenkstätte.
Auf den Vertice de Anayet
Hochmoor, Grashügel und brilliante Gipfelblicke
Die Wanderung gehört zu den schönsten in den Zentralpyrenäen. Sie führt durch sanfte Grashügel, Seen und Torfmoore auf dem Hochplateau von Ibón de Anayet. Im Hintergrund brillieren die Bergriesen der Hauptkette, allen voran der schneebedeckte Pic du Midi. Nach der Wanderung kann man in einer Bar in Sallent de Gállego einkehren. (hin und zurück: 13 Kilometer, 4 Stunden, auf und ab: 600 Meter)
Haro
Weinkeller und Weinfeste in der Weinhauptstadt
Die Hauptstadt von Rioja liegt nahe der Einmündung des Flusses Tirón in den Ebro. Sie ist zugleich spanische Weinhauptstadt. Seit der Römerzeit wird hier Wein angebaut. Einen neuen Aufschwung erlebte die Stadt, als sich im 19. Jahrhundert französische Winzer niederließen, um dort nach französischem Vorbild Wein zu produzieren. In fast jedem Haus werden Weinproben angeboten. Unter der Erde finden sich zahllose Weinkeller. Ende Juni findet ein großes Weinfest statt: die Batalla del Vino, eine Weinschlacht, bei der sich die Teilnehmer gegenseitig mit Wein bespritzen.
Aufenthalt
Das moderne Landhaus liegt an einer Weinterrasse in einem kleinen Ort, nur eine kurze Fahrt von Haro entfernt. Zu den Annehmlichkeiten zählt ein Garten mit beheiztem Swimmingpool. Das Frühstück wird in Buffetform serviert. Ausgewählt werden kann unter anderem zwischen Schinken und Käse, sowie verschiedenen Früchten und Brotsorten. Dinner wird nicht angeboten. Es gibt jedoch in der näheren Umgebung verschiedene Restaurants. Alternativ kann auch der überdachte Grillplatz für ein gemütliches BBQ in der Abendsonne gemietet werden. Bei weniger als zehn Gästezimmern bleibt die Atmosphäre stets persönlich. Die Gastgeber kümmern sich sehr herzlich um alle Belange. Gerne bieten sie bei Interesse auch eine private Verkostung im eigenen Weinkeller an.
Sehenswertes
Zentralspanien
Herzstück der Iberischen Halbinsel
Zentralspanien umfasst die Regionen Kastilien-León, Kastilien-La Mancha, die Extremadura sowie die Autonome Gemeinschaft Madrid und bildet das Herzstück der Iberischen Halbinsel.
Landschaftlich wird Zentralspanien beherrscht von den großen Iberischen Gebirgszügen und der Iberischen Meseta, einer weiten Hochebene. Hier wachsen Mandel- und Olivenbäume, Kork- und Steineichenhaine; grüne Weinfelder und ausgedehnte Weideflächen ziehen sich über sanfte Hügel; im Wind drehen sich die Flügel der legendären weißen Windmühlen.
Neben seiner ursprünglichen Natur hat Zentralspanien auch in kultureller Hinsicht viel zu bieten. So zeugen die stolzen Königsstädte Kastiliens, die zahlreichen Burgen und Klöster von einer langen Geschichte, die schließlich den Grundstein des heutigen Staates legen sollte.
Kastilien-León
Ruhmreiches “Land der Burgen”
Zahllose Denkmäler und historische Bauten weisen darauf hin: Kastilen und Leon war einst das Machtzentrum des katholischen Spaniens. Über 300 Schlösser und Festungen gaben der Gegend ihren Namen „Kastilien“, zu Deutsch: „Land der Burgen“. Trotz dieser ruhmreichen Vergangenheit verpasste Castillia y León die industrielle Revolution und verkam im 18. und 19. Jahrhundert zum Getreidelieferanten Madrids. Heute sind noch viele mittelalterliche Traditionen lebendig, zum Beispiel der Paso del Fuego, bei dem man barfuß über heiße Kohlen geht, oder der Carneval del Toro von Salamanca. Die kastilische Küche ist vor allem für ihren Cochinillo, den Ferkelbraten, bekannt. Aber auch Lamm, Hülsenfrüchte, Schinken und Chorizo sowie Wurst vom iberischen Schwein stehen häufig auf dem Speisezettel.
Rioja
Weinbaugebiet am Oberlauf des Ebro
Das Weinbaugebiet am Oberlauf des Ebro gehört mit gut 60.000 Hektar zu den bedeutendsten in Europa. Das atlantische Klima mit seinen empfindlichen Frösten und ausreichend Niederschlag sorgt für ideale Anbaubedingungen. Über 20.000 Winzer produzieren überwiegend Rotwein, aber auch Rosé- und Weißweine. Jahr für Jahr gewinnen sie internationale Auszeichnungen, weshalb die Herkunftsbezeichnung Rioja zu den ältesten in Europa zählt. In besonders guten Jahrgängen verwenden viele Rioja-Winzer einen Teil der besseren Trauben, um einen limitierten Wein neben ihrer herkömmlichen Produktion anzusetzen. Ein solcher Wein wird als vino de autor (Autorenwein) bezeichnet.
López de Heredia
Weinprobe futuristischem Pavillon
Das Weingut von 1877 hatte sich bereits um die Jahrhundertwende mit seiner französisch inspirierten Kellereitechnik einen erstklassigen Ruf erworben. Heute wird es in fünfter Generation geführt. Auf einer 170 Hektar großen Rebfläche werden Rioja-Sorten wie Tempranillo, Garnacha Tinta, Mazuelo, Graciano, Viura und Malvasía angebaut. Im Keller lagern 15.000 Barriquefässer, in denen der Wein bis zu neun (!) Jahre reift. Der Blanco Gran Reserva ist sogar 10 Jahre im Barrique. Der Alkoholgehalt ist mit 12,5% moderat. Alle Flaschen werden mit Korken und Wachs verschlossen. Verkostungen werden in einem futuristischen Pavillon angeboten, der von einer Star-Architektin entworfen wurde. Wer eine Führung möchte, muss sich frühzeitig anmelden.
Santo Domingo de la Calzada
Das Hühnerwunder am Jakobsweg
Die Stadt wurde im 10. Jahrhundert als Pilgerstation gegründet. Der heilige Domingo soll hier Brücken und Wege für Pilger gebaut haben. Der Ort soll auch Schauplatz des Hühnerwunders gewesen sein: Als eine Familie aus Xanten am Niederrhein auf dem Weg nach Santiago im Ort übernachtete, verliebte sich die Wirtstochter in den Sohn, der – fromm und keusch – ihr Angebot zurückwies. Aus Rache versteckte sie den Silberbecher ihres Vaters in seinem Gepäck. Am nächsten Tag fanden die Büttel das vermeintliche Diebesgut und schleppten ihn zum Richter, der den Mann hängen ließ. Als die Eltern auf dem Rückweg am Galgen vorbeikamen, sprach der Sohn, der immer noch hing, sie an: Er sei nicht tot, weil der Heilige Jakob seine Hände unter ihm gebreitet habe. Dies erzählten die Eltern dem Richter, der gerade zwei Hühner verspeiste. Ihr Sohn sei so tot wie die Hühner auf seinem Teller, meinte der Richter, woraufhin diese sich erhoben und davonflatterten. Noch heute steht ein Hühnerstall in der Kathedrale von Santo Domingo. Er wird von zwei Hühnern bewohnt – als Erinnerung an die wundersame Hühnererweckung.
Laguardia
Mittelalterliche Stadt im Rioja Alavesa
In der Rioja Alavesa, dem baskischen Teil des Anbaugebiets Rioja, gedeiht der Wein besonders gut. Auf einer Höhe von 630 Metern bringen die Nächte die notwendige Kühle, während tagsüber die Sonne scheint, ohne die Reben mit allzu hohen Temperaturen zu stressen. Bereits im Mittelalter war der Wein von Laguardia berühmt und verhalf der Stadt auf dem Hügel zu Reichtum. So wurde im 13. Jahrhundert eine Stadtmauer gebaut, von der heute noch große Teil und fünf Tore erhalten sind. An der prächtigen Kirche Santa Maria de los Reyes wurde über 200 Jahre gebaut, so dass romanische und gotische Elemente zu finden sind. Wer heute durch die engen Gassen geht, findet Boutiquen, Café und natürlich jede Menge Bodegas.
Park La Florida
Bedeutendster Park der Stadt
Der 1820 im Stil der romantischen französischen Gärten jener Zeit gestaltete Park befindet sich im Herzen von Vitoria-Gasteiz. Labyrinthartig angelegte Wege führen vorbei an einer Grotte, einem Wasserfall, einem Bach und einem Musikpavillon. Insgesamt gedeihen hier rund 250 Pflanzenarten, von denen gut 40 auf einem eigenen Weg vorgestellt werden.
In den nahe gelegenen Gärten von Obispo Fernández de Piérola befindet sich ein Riesenmammutbaum, der 2014 einem Pilz zum Opfer fiel. Der über 40 Meter breite Stamm des Baumes, der lange Zeit zu den höchsten Bäumen des Landes zählte, gilt als ein Symbol der Stadt.
Museum der Schönen Künste
Kunst aus dem 18. und 19. Jahrhundert
Das Museum ist in der Villa des Grafen von Dávila untergebracht, die 1912 im Stil der Renaissancepaläste gebaut wurde. Ursprünglich war es ein allgemeines Museum für Kunst, Waffen und Archäologie gegründet. Da die Sammlungen aber immer umfangreicher wurden, wurden die Abteilungen für Waffen und Archäologie schließlich ausgelagert. Das Museum der Schönen Künste zeigt spanische Kunst des 18. und 19. Jahrhunderts und baskische Tracht von 1850 bis 1950. Die Exponate stammen vom Regionalrat von Álava sowie aus den Depots des Prado-Museums und der Stiftung Fernando de Amárica. Die Sammlung umfasst hauptsächlich Porträts und Landschaften sowie Bronzeskulpturen.
Kathedrale Santa María
Imposante Kirche mit Konstruktionsfehlern
Die Kathedrale Santa María ist eine katholische Kirche in der Altstadt von Vitoria-Gasteiz, der Hauptstadt der Region Baskenland. Von 1496 bis 1861 war sie Stiftskirche, danach wurde sie als Kathedrale anerkannt. Sie wurde im ursprünglich im gotischen Stil erbaut, jedoch über Jahrhunderte hinweg durch Bauten verschiedener Epochen erweitert, was zu einem architektonischen und statischen Desaster führte. Im späten 17. Jahrhundert wurde eine erste umfangreiche Renovierung durchgeführt, bei der die Gewölbe entlastet und die Holzdecke erneuert wurde. Allerdings hielten diese Maßnahmen nicht ewig vor. Im Jahr 1984 wurde sie geschlossen und bis 2012 erneut grundlegend restauriert. Während dieser Zeit konnten Besucher die Arbeiten vor Ort verfolgen. Ein Besucher war unter anderem der Schriftsteller Ken Follett, der die Konstruktionsprobleme der Kathedrale als Vorlage für seinen Roman Die Tore der Welt nutzte. Die Stadt widmete ihm dafür eine Statue, die man neben der Kathedrale bewundern kann.
Nuestra Señora de Estíbaliz
Wallfahrtskirche
Auf einem Hügel in Argandoña, wenige Kilometer außerhalb von Vitoria-Gasteiz, steht die Wallfahrtskirche Nuestra Señora de Estíbaliz. Sie wurde im 12. Jahrhundert im Stil der baskisch-romanischen Architektur erbaut, hat einen Grundriss in Form eines lateinischen Kreuzes, das in drei Schiffe unterteilt ist und besitzt einige frühgotische Elemente. In der Kirche wird die mittelalterliche Statue der Jungfrau von Estíbaliz, der Schutzpatronin von Álava, aufbewahrt. Am 3. Juni 1931 wurde die Wallfahrtskirche zum nationalen Kulturgut erklärt.
Picos de Europa
Paradies für Braunbären, Geier und Bergwanderer
Gar nicht südeuropäisch mutet das wilde Gebirge 20 Kilometer südlich der Costa Verde an, das über 2.000 Meter hoch aufragt. Wegen seiner Nähe zum Meer wird es von tiefen Tälern mit reißenden Gebirgsbäche und fischreichen Flüsse zerfurcht. Die Torre de Cerredo ist mit 2.645 Metern der höchste Berg und zugleich der schönste Abschnitt des 40 Kilometer langen Faltengebirges. Der Nationalpark Picos de Europa ist mit fast 70.000 Hektar der größte in Spanien. Ein Paradies für Braunbären, Auerhähne, seltene Bartgeier und verschiedene Adlerarten, ebenso wie für Bergwanderer.
Aufenthalt
Als Don Joaquin Ibanes im Jahr 1908 aus Südamerika in seine asturische Heimat zurückkehrte, ließ er sich eine prachtvolle Villa errichten, um den Daheimgebliebenen seinen in der Ferne erlangten Reichtum zu demonstrieren. Leider verstarb er kurz nach der Fertigstellung unter mysteriösen Umständen, sodass fortan seine Frau, die schöne Donna Candida, das Haus beseelte, indem sie berühmte Zeitgenossen einlud, die Sommerfrische hier zu verbringen. Noch heute versprüht das blaue Haus einen besonderen Charme – trotz der Modernisierungen, die inzwischen stattgefunden haben. So blieben u.a. die Deckenfresken in der Eingangshalle und das mächtige Treppenhaus erhalten und versetzen den Gast in ehrfürchtiges Erstaunen.
Sehenswertes
Cueva El Pindal
Höhlenkunst an der Biskayaküste
Die El-Pindal-Höhle liegt an der Mündung des Cares im äußersten Osten Asturiens an einer Klippe hoch über dem Meer. Im Innern wartet sie mit Felsmalereien aus unterschiedlichen Phasen im Magdalénien auf, deren Entstehung auf 13.000-18.000 v. Chr. geschätzt wird. Auf den ersten 300 Metern einer ca. 600 Meter langen Galerie können Besucher die Ritzungen und Darstellungen in roten und schwarzen Tönen bestaunen, die Hirsche, Pferde und Wisente sowie einen Fisch und ein Mammut zeigen. Im Jahr 2008 wurde die Höhle zum Weltkulturerbe erklärt.
Rundfahrt um die Picos de Europa
Panoramastrecke um ein Hochgebirge
Eine schöne Tagestour ist die Umrundung der Picos de Europa. Sie führt von Panes an der Nordseite über viele Serpentinen zum Stausee Riano (N-621). Der Rückweg Richtung Küste (N-625) windet sich durch einen einsamen Gebirgswald. Unterwegs gibt es nur sehr wenige Dörfer.
Von Urdón nach Tresviso
Auf historischen Pfaden nach Tresviso
Was bei der Tour de France die Alpe d’Huez ist, ist in den Picos der Aufstieg von Urdón nach Tresviso. Auf nur sechs Kilometern führt der Weg teils in engen Serpentinen über 900 Höhenmeter aus dem Tal des Deva nach Tresviso. Bis Mitte des vergangenen Jahrhunderts war dieser schmale Pfad die einzige Verbindung des kleinen Bergdorfs zur Außenwelt, wichtigstes Transportmittel waren Lastesel. Erst mit dem Bau der Straße von Poncebos nach Sotres erhielt Tresviso eine Verkehrsanbindung. Dank der abgeschiedenen Lage hat es sich seinen ursprünglichen Charme erhalten. Im 8. Jahrhundert suchten hier die von König Alfonso I. im Zuge der Reconquista nach Asturien geholten christlich-kastilischen Siedler Zuflucht vor den muslimischen Invasoren.
(Hin und zurück: 11,9 Kilometer, 6:40 Stunden, auf und ab: 810 Meter)
Von Carreña nach Asiegu
Allwetter-Spaziergang mit Picknickeinlage
Diese Tour erlaubt zwei Varianten: eine kurze bis zum lauschigen Picknickplatz Llanu del Molín und zurück. Wer Lust auf mehr hat, wandert weiter durch das idyllische, üppig grüne Tal, steigt auf bis Asiegu und kehrt über einen bequemen Feldweg, mit herrlichen Ausblicken auf das Zentralmassiv und den Picu Urriellu/Naranjo de Bulnes, nach Carreña zurück.
(Hin und zurück: 7,6 Kilometer, 2:45 Stunden, auf und ab 316 Meter)
Bulnes
Gebirgsdorf mit Gastronomie und Seilbahn
Der Weiler in den Picos de Europa hat nur noch etwa 40 Einwohner. Bis heute hat das Gebirgsdorf keine Straßenverbindung. Dafür existiert seit 2001 eine Tunnelzahnradbahn, die in Camarmeña am Rio Cares beginnt und neben Waren und Material auch Personen befördert. Alternativ kann man auch auf dem alten Maultierpfad von Camarmeña hochwandern. Oben lockt ein nettes kleines Restaurant. (hin und zurück: 2:50 Stunden, 7,7 Kilometer, auf und ab: 460 Meter)
Höhle von Altamira
Ein Kunstmuseum aus der Steinzeit
1868 wurde die Höhle von einem Jäger gefunden, der nach seinem spurlos verschwundenen Hund suchte. Die Malereien fand ein fünfjähriges Mädchen, das in der Höhle aufrecht gehen konnte und dabei an der Decke Bilder von Rindern ausmachte. Zahllose Paläontologen und Archäologen haben inzwischen die Höhle erforscht. Sie ist über 5.500 Quadratmeter groß und ist vor 13.000 Jahren eingestürzt. Bis zu dieser Zeit war sie tausende von Jahren von Menschen bewohnt, die viele Bilder hinterlassen haben: Hirsche und Bisons, Pferde und Wildschweine. Verwendet haben sie Holzkohle sowie Rötel, schwarze Manganerde und getönten Ocker, die man mit Fett oder Eiweiß mischte. Als Pinsel kamen vermutlich Federn zum Einsatz. Heute ist sie nicht mehr für die Öffentlichkeit zugänglich, da durch die warme Atemluft der Besucher Schimmel entsteht. Dafür gibt es eine originalgetreue Nachbildung des Eingangsbereichs 500 Meter von der historischen Höhle entfernt.
Santillana del Mar
Spaniens Antwort auf Rothenburg an der Tauber
Der Ort am Golf von Biscaya gilt als das Rothenburg Spaniens. Gepflasterte Gassen führen durch die autofreie, jahrhundertealte Altstadt. Rechts und links stehen Patrizierhäuser mit prächtigen Wappen, die von dem Glanz vergangener Zeiten erzählen. Mittelpunkt die Stiftskirche, die Colegiata de Santillana del Mar, die der Stadt ihren Namen gegeben hat.
Bilbao
Stadt des Guggenheim-Museums
Die Haupstadt des Baskenlandes verdankt ihren Aufstieg der Ria de Bilbao, die von dort bis zu ihrer Mündung in den Golf von Biscaya schiffbar ist. Im 19. Jahrhundert siedelten sich Eisenhütten und Schiffsbauunternehmen zu beiden Seiten des Flusses an und bildeten ein riesiges industrielles Ballungsgebiet. In den 1970er Jahren folgte der industrielle Niedergang mit hoher Arbeitslosigkeit und rostenden Fabriken. Seit 1997 ist das Guggenheim-Museum neues Wahrzeichen der Stadt, das mit seiner spektakulären Architektur kaum weniger interessant ist als die dort ausgestellten Werke aus der New Yorker Guggenheim Foundation.
Aufenthalt
Der restaurierte Palast mit rund 40 Zimmern liegt in den Hügeln vor Bilbao und ist eine schöne Basis, um die Region im westlichen Baskenland zu erkunden. Rings um die Hotelanlage erstreckt sich ein Golfplatz, der einen schönen Anblick bietet, unter anderem vom Frühstücksraum. Die Zimmer sind groß und hell. Im Haus gibt es einen Innenpool. Mungia, mit einigen netten Restaurants, sowie Bilbao erreicht man mit dem Auto in einer Viertelstunde.
Die deutschsprachige Führung gibt einen Überblick über die Altstadt mit ihren berühmten sieben Straßen, der Plaza Nueva, den Pintxobars und der Kathedrale des heiligen Apostels Jakobus, die eine Station auf dem nördlichen Jakobsweg ist. An Markttagen lohnt ein Besuch des Mercado de la Ribera, des größten überdachten Markts Europas mit vielen Ständen mit lokalen Produkten. Von dort geht es am Fluss Nervión entlang in Richtung Guggenheim Museum und dem neuen Stadtviertel Abandoibarra mit vielen Gebäuden namhafter Architekten aus der ganzen Welt. Als Alternative oder Ergänzung bietet sich die Puente de Bizkaia in Getxo an, eine Transporterbrücke aus Stahl, die von einem Schüler Gustav Eiffels gebaut und zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt wurde. Den Abschluss der Tour kann der gemeinsame Besuch einer Pinxtobar bilden (nicht im Preis enthalten). Da es sich um eine individuelle Führung handelt, können die vier Stunden nach Ihren Wünschen gestaltet werden.
Vermieter: Dollar Thrifty
Abgabestation: Bilbao Flughafen (Desk at Airport)
Seat Leon o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Sehenswertes
Stadtspaziergang durch Bilbao
Am Rio del Nervión über das Guggenheim-Museum zur Kathedrale
Der Rundweg beginnt an der Areatzako-Brücke über den Rio del Nervión und folgt dem Flussufer am Guggenheim Museum vorbei bis zu den Parkanlagen. Über das Museum der Schönen Künste geht es zurück und in die Altstadt auf der anderen Flussseite. Die Tour endet an der Kathedrale. (04:00 Stunden, 10 Kilometer auf und ab: 100 m)
Puente de Vizcaya
Älteste Schwebefähre der Welt
Die Biskaya-Brücke (baskisch: Bizkaiko Zubia) ist vor allem unter dem Namen Puente Colgante („Hängende Brücke“) bekannt, obwohl sie im technischen Sinne eine Schwebefähre ist – also eine Hochbrücke mit daran befestigter Hängebarke. Sie wurde 1893 eingeweiht und ist die älteste Schwebefähre der Welt. Die 160 Meter lange Brücke über die schiffbare Mündung des Flusses Nervión ist immer noch in Betrieb und inzwischen Welterbe der UNESCO. Die Überfahrt dauert eineinhalb Minuten und kostet pro Person 40 Cent.
Gernika
Erster Luftangriff in der Geschichte
Die Stadt im Baskenland wurde 1937 im spanischen Bürgerkrieg durch deutsche Bomber zerstört. Es war der erste große Luftangriff in der Geschichte. Pablo Picasso verarbeitete die Schrecken dieses Angriffs in seinem Bild Guernica. Das riesige Ölbild (349 cm x 777 cm) ist vermutlich sein bekanntestes Werk und hängt heute im Museo Reina Sofia in Madrid.
Gaztelugatxe
Romantische Klosterinsel im Golf von Biskaya
Die Insel vor der Felsenküste der Costa Vasca ist nur 270 Meter lang und bis zu 80 Meter breit. Sie liegt 200 Meter vom Festland entfernt, mit dem sie durch eine Steinbrücke verbunden ist. An der höchsten Stelle steht das ehemalige Kloster San Juan de Gaztelugatxe, das im Jahr 1053 gestiftet wurde und von den Kreuzrittern desTemplerordens als Rückzugsort genutzt wurde. Im 16. Jahrhundert gab es nur noch eine unbedeutende Einsiedelei, die schließlich von englischen Piraten unter dem Kommando von Francis Drake ausgeplündert wurde. Heute ist Gaztelugatxe ein romantischer Ort mit einem Kapellchen und beliebtes Ausflugsziel.
San Juan de Gaztelugatxe
Kleine Felseninsel mit Kapelle aus dem 10. Jahrhundert
San Juan de Gaztelugatxe ist eine kleine Insel an der Küste von Biskaya zwischen Bakio und Bermeo. Sie ist durch eine Brücke mit dem Festland verbunden. Auf dem Gipfel befindet sich eine Kapelle aus dem 10. Jahrhundert, zu der ein Treppenpfad mit rund 240 Stufen führt. War sie zuerst eine Einsiedelei, wurde sie im 12. Jahrhundert zum Kloster, später zu einem strategischen Punkt, um das Land der Grafen von Biskaya zu schützen. Während der Inquisition sollen hier zudem der Hexerei angeklagte Frauen in die Höhlen der Insel gesperrt worden sein. Eine Legende besagt, dass, wenn man die Glocke an der vorderen Fassade der Kapelle dreimal läutet, ein Wunsch in Erfüllung geht.
Elantxobe
Baskisches Fischerdorf wie aus dem Bilderbuch
Wer die schmale Straße von Gernika an die Küste nimmt, wird mit einem idyllischen Fischerhafen belohnt. Elantxobe liegt geschützt in einer Bucht südlich der Halbinsel Ogono. Vom Hafen kann man eine kurze Rundwanderung um die Halbinsel machen und über die intensiven Farben und Düfte der bewaldeten Küste staunen. (Hin und zurück: 5,4 Kilometer, 1:50 Stunde, auf und ab: 240 Meter)
Monte Gorbea
Aussichtsberg an der Grenze zwischen Bizkaia und Álava
Der Berg liegt auf der Grenze der Provinzen Bizkaia und Álava im spanischen Baskenland und ist mit 1481 Meter die höchste Erhebung beider Provinzen. Sein 17 Meter hohes Gipfelkreuz ist weithin sichtbar. Mehrere Wanderwege führen durch den Parque natural de Gorbea zum Gipfel, wo man eine schöne Aussicht über das Baskenland hat.
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen. Flüge können, falls gewünscht, passend dazu gebucht werden.
Tag | Ort | Leistung |
---|---|---|
1. Tag |
Bilbao
Mietwagenannahme
(11 Tage)
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1.–3. Tag |
Biskaya
Zu Gast in einer Stadtresidenz in San Sebastián
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast | 1x Parkplatz
Führung
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
San Sebastian (2-2.5 Stunden, deutsch)
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3.–5. Tag |
Pyrenées Occidentales
In einem Gasthaus im Aspe-Tal
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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5.–7. Tag |
Haro
Zu Gast in einem B&B in Briñas
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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7.–9. Tag |
Picos de Europa
Zu Gast in einer Villa bei Unquera
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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9.–11. Tag |
Bilbao
Zu Gast in einem Palacio bei Mungia
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Stadtführung
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Bilbao City Tour / Klassische Stadtführung (4 Stunden, deutsch)
Mietwagenabgabe
|
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Länder- und Reiseinformationen
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