
Pilger, Parks und stolze Städte
Nordportugal und Nordwestspanien
Jahrhundertelang war die Grenze zwischen Portugal und Spanien dicht. Heute kann man ungehindert hin und her und ins Staunen geraten über Einsamkeit und Schönheit, gute Weine und steinalte Städte.
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Petra Rappenhöner entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Porto
Mietwagenannahme
Vermieter: Dollar/Thrifty
Anmietstation: Porto Flughafen (Shuttle Service)
Seat Leon o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Tarif (All-in/AD):
- ohne Selbstbeteiligung
- Mindestens 1 Zusatzfahrer inklusive
Nationalpark Peneda-Geres
Rückzugsgebiet für Wölfe und Adler
Der hufeisenförmige Nationalpark wurde 1971 zum Schutz der unberührten Landschaft im Norden Portugals entlang der spanischen Grenze geschaffen. Die kahlen Gipfel der Serra do Geres sind über 1.500 Meter hoch, während die feuchteren Täler dschungelartig mit Stechpalmen, Eichen, Maulbeerbeer- und Erdbeerbäumen bewachsen sind. Das unübersichtliche, bergige Gelände bietet ideale Lebensbedingungen für wilde Tiere, darunter Wildschweine, Wildkatzen, Wölfe und Baummarder. Rotmilane, Steinadler, Hühnerhabichte und Uhus finden in den Bergen ein Rückzugsgebiet, ebenso wie Schlangen und Eidechsen, Molche und Salamander. Wer eine Rundfahrt durch den Park machen möchte, sollte wegen der kurvenreichen Straßen viel Zeit einplanen.
Aufenthalt
Wohl eins der beeindruckendsten Bauwerke portugiesischer Architektur ist das Zisterzienserkloster aus dem 12. Jahrhundert. Gut 30 komfortable Gästezimmer und eine geschmackvolle Einrichtung gleichen die noch immer spürbare, klösterliche Strenge der Fassaden aus. Seine Lage – auf halber Strecke zwischen Brage und dem Gerês-Gebirge – macht es zum idealen Ausgangspunkt für Tagesausflüge zur Kathedrale von Braga, der Wallfahrtskirche Bom Jesus, den Stauseen von Caniçada und Vilarinho das Furnas oder ins Dorf Santa Isabel do Monte.
Gesamtdauer: acht Stunden
Gegen 09:00 Uhr holt Sie der Wanderführer in Ihrer Unterkunft ab und fährt Sie in seinem Wagen nach Soajo. Das Bergdorf im Peneda-Gerês Nationalpark ist meist nur den Einheimischen bekannt. Von dort geht es auf einem uralten Pilgerweg an Wassermühlen und Weingärten vorbei. Der Spaziergang endet mit einem Picknick an einem Teich, in dem man sich gerne auch die Füße kühlen kann.
Anschließend fahren Sie im Auto in die Sierra Amarela und halten in Lindoso, das von einer mächtigen Burg aus dem 12. Jahrhundert überragt wird. An Getreidespeichern, die mit religiösen Symbolen verziert sind, vorbei geht es nach oben, wo man mit einer schönen Aussicht über den Staudamm des Lima-Flusses belohnt wird.
Die Wanderung ist weder anstrengend noch schwierig. Rund um Soajo geht man fünf und um Lindoso acht Kilometer.
Sehenswertes
Guimaraes
Erste Hauptstadt Portugals
Die aus einer Klosterburg von 960 erwachsene Siedlung wurde 1140 die erste Hauptstadt Portugals, was ihr den Beinamen „Wiege der Nation“ eingebracht hat. Heute ist die historische Altstadt rund um den mittelalterlichen Hauptplatz, den Largo da Oliveira Weltkulturerbe der UNESCO. Die europäische Kulturhauptstadt 2012 beheimatet zudem drei außergewöhnlich interessante Museen: das Museu Alberto Sampaio (Sakrale Kunst), das Museu de Arte Primitiva Moderna (Moderne naive Kunst) und das Museu da Socidedade Martins Sarmento.
Caniçada
Talsperre im Süden des Nationalparks Peneda-Gerês
Die Talsperre im Distrikt Braga, benannt nach der kleinen benachbarten Gemeinde Caniçada, staut den Fluss Cávado sowie seinen Zufluss, den Rio Gerês, zu einem vierarmigen See auf. Zwei Brücken führen etwa mittig über das Gewässer, an der Stelle der ursprünglichen Mündung des Rio Gerês in den Rio Cávado. Der nördliche Ausläufer des Stausees erstreckt sich bis in das Gebiet des Nationalparks Peneda-Gerês.
Peneda
Wallfahrtsort am Fuß der Serra da Peneda
Die Serra da Peneda ist nach einem abgelegenen Wallfahrtsort in den Bergen benannt. Peneda mit seinem schönen Barockensemble liegt auf knapp 700 Metern Höhe am Fuß der Berge. Während an Sonn- und Feiertagen vor allem Pilger über die doppelläufige Barocktreppe zur Kirche ziehen, sind es an den meisten Tagen die Wanderer, die hier einen guten Einstieg in die Bergwelt der Umgebung einsteigen.
Bom Jesús do Monte
Schönste Wallfahrtskirche Portugals
Nach Fátima ist die Wallfahrtskirche bei Braga das beliebteste Pilgerziel von Portugal. Die neoklassizistische Kirche liegt in einem Park mit alten Bäumen, üppigen Blumenbeeten und einem kleinen See. An der Stelle des heutigen Gotteshauses stand bereits im 14. Jahrhundert ein Kreuz. Nachdem mehrere Kapellen den anwachsenden Pilgerstrom nicht mehr aufnehmen konnten, wurde 1784 endlich ein großes Gotteshaus errichtet, das mit seiner Bergterrasse und der barocken Treppenanlage als schönstes Wallfahrtsziel Portugals gilt. Die enorme Freitreppe beginnt in Braga und führt über 581 Stufen bis auf den Vorplatz der Kirche. Manche Pilger rutschen die gesamten Stufen auf Knien hinauf. Bequemer geht es mit der seit 1882 errichteten Drahtseilbahn.
Ponte da Barca
Malerischer Ort am Lima
Der 12.000-Einwohner-Ort am Ufer des Lima liegt am alten Pilgerweg nach Santiago di Compostela und ist ein guter Ausgangspunkt für Fahrten in den Nationalpark Peneda-Gerês. Besonders schön sieht Ponte da Barcar von der Brücke aus, die sich seit dem 15. Jahrhundert über den Fluss spannt. Sehenswert ist die Kirche in der Altstadt mit Kassettendecke und einem Silberkreuz, das König Manuel I. der Stadt vermacht hat.
Soajo
Kornspeicher und gute Restaurants
Knapp 1000 Seelen zählt das freundliche Dorf im äußersten Norden Portugals, wo kleine Häuser aus großen Granitblöcken die uralten Pflasterstraßen säumen. Auf dem Dorfplatz ist steht noch der Pranger oder Schandpfahl, auf dem in einem Dreieck ein menschenähnliches und freundlich dreinschauendes Gesicht eingraviert ist – möglicherweise ein Hinweis darauf, dass Gott dem Sünder gnädig ist. Oberhalb der Ortschaft stehen 24 Espigueiros, wie man die traditionellen Kornspeicher hier nennt. Auch hier finden sich wieder Gravuren, die deutlich machen, dass vom Inhalt der Speicher das Leben der Dorfbewohner abhing. Wer Soajo besuchen will, kann das mit einem Essen in einem der ausgezeichneten Restaurants verbinden, wo zu Rindfleischgerichten der regionale Vinho Verde serviert wird.
Arcos de Valdevez
Historischer Ortskern am Rio Vez
Der Ort zu beiden Seiten des Flusse Vez lädt zum Flanieren am Ufer und über die Brücke ein. Im Zentrum steht eine Pfarrkiche aus dem 14. Jahrhundert, die ihr heutiges Aussehen unter König Manuel gewonnen hat. Auch der historische Ortskern als Ganzes steht unter Denkmalschutz. In der Casa do Terreiro, einem Stadtpalast aus dem 18. Jahrhundert, ist heute das Stadtmuseum und die Stadtbibliothek untergebracht. Sie ist auch Ort von Ausstellungen und anderer Aktivitäten, und heißt daher auch Casa das Artes.
Ponte de Lima
Römerbrücke über den Lima
Von den Römern wurde der Fluss „Lethe“ genannt, Um ihn rankten sich unheimliche Legenden: Wer ihn durchquerte, verlor sein Gedächtnis. So weigerten sich die Legionäre ihn zu überschreiten. Erst musste der Proconsul Decimus Iunius ihnen das Gegenteil beweisen. Er durchschwamm den Lima und rief vom gegenüberliegenden Ufer seine Soldaten mit Namen. Im 2. Jahrhunderte wurde schließlich eine Brücke über den Lima gebaut, über die eine römische Fernstraße führte. An dieser strategisch wichtigen Stelle entwickelte sich der Ort Ponte de Lima. Die Römerbrücke steht noch heute.
Auf dem Curro da Velha
Raue Felsenplateaus im einsamer Grenzregion
Der Curro da Velha erkundet die einsame Wildnis an der spanisch-portugiesischen Grenze. Er beginnt in Pousios und führt über Felsplateaus und durch ein einsames Flusstal. Der ganzjährig begehbare Steinpfad beeindruckt mit seinen kargen Hochebenen, aus denen merkwürdige Felsen herausragen. Mit etwas Glück kann man halbwilde Pferde und Rinder sehen. (Hin und zurück: 7,7 Kilometer, 3:30 Stunden, auf und ab: 450 Meter)
Santiago de Compostela
Grab des Jakobus und Ziel des Jakobswegs
Die Stadt im Nordwesten Spaniens ist nach Rom und Jerusalem das bedeutendste Pilgerzentrum der Christenheit . Der Legende nach hatte ein Eremit 813 nach Christus eine Lichterscheinung, bei der das Grab des Heiligen Jakobus entdeckt wurde. Jakobus war ein Jünger Jesu und soll später Spanien missioniert haben. So ist auch der Name zu erklären: Compostela kommt von lateinisch: Campus Stellae, d.h. Sternenfeld; Santiago heißt Sankt Jacob.
Historiker haben für die Lichterscheinung und die Entdeckung des Grabes eine andere, politische Erklärung: Santiago gehörte zum unwegsamen Galicien, in dem sich westgotische Stämme erfolgreich gegen die maurischen Eindringlinge wehrten. Um ihren Stammeskrieg religiös zu überhöhen, kam das Wunder gerade recht. Nach der „Entdeckung“ des Grabes ging es nämlich nicht mehr nur um einen lokalen Konflikt, sondern um die Verteidigung der christlichen Welt gegen die Vorherrschaft des Islam. So wurde der unwegsame Gebirgsort zur Keimzelle der katholischen Wiedergeburt Spaniens, die Jahrhunderte später zur Vertreibung aller Muslime und Juden aus dem Land führte.
Aufenthalt
Das Hostal von Santiago liegt direkt neben der Kathedrale und gilt als ältestes Hotel der Welt. Es wurde 1499 als königliches Spital und Pilgerherberge gegründet. Die vier großen Kreuzgänge sind noch erhalten und versetzen den Gast in eine andere Zeit. Heute sind die Zimmer renoviert und haben eigene Bäder. Im Restaurant feiern viele Pilger das glückliche Ende ihrer Reise mit einem üppigen Mahl.
Gut zweieinhalb Stunden dauert die deutschsprachige Stadtführung „a la Carte“ durch Santiago de Compostela. Im Mittelpunkt stehen die Kathedrale und ihre vier Plätze, das Innere der Kathedrale und das Kathedralenmuseum. Nach der Besichtigung schließt sich ein Rundgang durch die Altstadt mit der Markthalle Mercado de Abastos an, dessen Dauer variiert werden kann. Da es sich um eine individuelle Führung handelt, kann das gesamte Programm Ihren Wünschen entsprechend abgeändert werden. Weitere Möglichkeiten sind der Besuch einer Pilgermesse, ein Gang auf die Dächer der Kathedrale oder den Jakobsweg ein Stück entlangzulaufen. Auch die Stiftskirche Santa María de Sar ist fußläufig erreichbar; zur Ciudad de Cultura ist ein Transfer notwendig.
Sehenswertes
Catedral de Santiago
Kirche über dem Apostelgrab
Die Kathedrale über der Grabstätte des Apostels Jakobus ist Ziel des Jakobsweges. Auf dem prächtigen Vorplatz wimmelt es daher nur so von Pilgern und Wanderern, fliegenden Händlern und Radfahrern. Die Catedral de Santiago gehört zu den ältesten Kirchen in Spanien. Der Bau wurde 1075 begonnen – auf den Überresten einer Kirche aus dem 8. Jahrhundert. Betritt man den Dom über die doppelte Treppe, gelangt man zum Pórtico de la Gloria, einem Portal von 1188 mit meisterhaften Skulpturen. Im Inneren fällt der Blick durch das insgesamt fast 100 Meter lange Mittelschiff auf den gegenüberliegenden Hauptaltar, der über dem Grab des Apostels errichtet wurde. An der Westfassade erheben sich zwei 75 Meter hohe Türme, von denen der rechte ein Glockenturm war, während der linke „Torre de las Carracas“ genannt wird – nach den Klappern oder Knarren, mit denen in der Karwoche („semana santa“) das Läuten der Glocken ersetzt wird. Im Mittelgiebel erhebt sich das Standbild des Apostels Jakobus in einer Darstellung als Pilger. Zu seinen Seiten und etwas unterhalb begleiten ihn seine Schüler Atanasius und Theodor.
Jakobsweg
Spirituelle Wanderungen durch Europa
Der Jakobsweg ist ein ganzes Netz von Pilgerwegen, das quer durch Europa führt. Gemeinsames Ziel aller Wege ist Santiago de Compostela, das Epizentrum des spanischen Katholizismus. In der dortigen Kathedrale liegt der Legende nach Jakobus, der Bruder Jesu, begraben. Jährlich kommen 75.000 Pilger zum Jakobsgrab – zu Fuß, per Fahrrad oder im Rollstuhl. Sie erkennen sich – oft Hunderte von Kilometern vor ihrem Ziel – an der Jakobsmuschel. Die mit zwei Löchern durchbohrte Muschel ist seit dem 11. Jahrhundert das Pilgerzeichen. Ungezählte Wallfahrer aus Mitteleuropa haben seit Jahrhunderten den Jakobsweg genommen. Er führt auf verschiedenen Routen nach Südwestfrankreich und von dort über Pamplona, Burgos und León in die Jakobsstadt. Seit einigen Jahren erlebt der Pilgerweg eine Renaissance auch außerhalb des Katholizismus. Eine besonders schöne Darstellung seiner Selbstfindung auf dem Jakobsweg hat der Entertainer Hape Kerkeling unter dem Titel „Ich bin dann mal weg“ veröffentlicht.
Jakobsweg, letzte Etappe
Aussichtsreicher Pilgerweg zur Kathedrale
Die letzte Etappe des weltberühmten Pilgerwegs führt direkt zur Kathedrale von Santiago de Compostela. Sie beginnt westlich des Flughafens und ist vermutlich einer der am meisten begangenen Wanderwege der Welt. Landschaft steht hier weniger im Vordergrund als die zahllosen Pilger, die nach teilweise wochenlanger Wanderung und großen Strapazen endlich am Ziel sind. (11,6 Kilometer, 3 Stunden, auf:140 Meter, ab: 170 Meter)
Parque Natural de las Fuentes del Narcea
Wölfe und Baren in unberührter Bergwildnis
Der Naturpark schützt eine ursprüngliche Waldlandschaft an den Quellen der Flüsse Narcea und Ibias. Herzstück ist das Naturschutzgebiet Muniellos mit einer Fläche von über 8000 Hektar. Dort ist der Zugang streng kontrolliert und die Holzwirtschaft seit 1970 verboten. Im Jahr 2000 wurde Muniellos von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt. Es bestehen Überlegungen, das Kerngebiet des Parks zu vergrößern, um den gefährdeten kantabrischen Braunbären einen besseren Lebensraum zu bieten. Daneben leben in den Wäldern Auerhühner und andere seltene Vögel.
Aufenthalt
Das ehemalige Benediktinerkloster aus dem 11. Jahrhundert befindet sich in dem Ort Cangas del Narcea in Asturien und gilt heute als historisch-künstlerisches Nationaldenkmal. Der Parador, der auch als „el Escorial asturiano“ bekannt ist, beeindruckt mit seinem hellen, zurücknehmenden Interieur, das nicht dem Bild eines typischen Klosters dieser Zeit entspricht, in dem man schwere Stoffe, Tapeten und Rüstungen vermuten würde. Auch die 76 individuell gestalteten Gästezimmer überzeugen durch einen modernen Stil mit Holzböden – teilweise eröffnen sie einen weiten Blick auf die Gebirgslandschaft und den Fluss Narcea. Morgens wird ein reichhaltiges Frühstücksbuffet angerichtet; abends kann man im Restaurant, gute spanische Küche in eleganter Atmosphäre genießen. Der Wellnessbereich mit türkischem Bad und Sauna kann gegen Gebühr genutzt werden, der Innenpool ist frei nutzbar. Im Untergeschoss des Gebäudes befindet sich ein Museum mit archäologischen Fundstücken aus dem ersten Bau.
Sehenswertes
Zentralspanien
Herzstück der Iberischen Halbinsel
Zentralspanien umfasst die Regionen Kastilien-León, Kastilien-La Mancha, die Extremadura sowie die Autonome Gemeinschaft Madrid und bildet das Herzstück der Iberischen Halbinsel.
Landschaftlich wird Zentralspanien beherrscht von den großen Iberischen Gebirgszügen und der Iberischen Meseta, einer weiten Hochebene. Hier wachsen Mandel- und Olivenbäume, Kork- und Steineichenhaine; grüne Weinfelder und ausgedehnte Weideflächen ziehen sich über sanfte Hügel; im Wind drehen sich die Flügel der legendären weißen Windmühlen.
Neben seiner ursprünglichen Natur hat Zentralspanien auch in kultureller Hinsicht viel zu bieten. So zeugen die stolzen Königsstädte Kastiliens, die zahlreichen Burgen und Klöster von einer langen Geschichte, die schließlich den Grundstein des heutigen Staates legen sollte.
Kastilien-León
Ruhmreiches “Land der Burgen”
Zahllose Denkmäler und historische Bauten weisen darauf hin: Kastilen und Leon war einst das Machtzentrum des katholischen Spaniens. Über 300 Schlösser und Festungen gaben der Gegend ihren Namen „Kastilien“, zu Deutsch: „Land der Burgen“. Trotz dieser ruhmreichen Vergangenheit verpasste Castillia y León die industrielle Revolution und verkam im 18. und 19. Jahrhundert zum Getreidelieferanten Madrids. Heute sind noch viele mittelalterliche Traditionen lebendig, zum Beispiel der Paso del Fuego, bei dem man barfuß über heiße Kohlen geht, oder der Carneval del Toro von Salamanca. Die kastilische Küche ist vor allem für ihren Cochinillo, den Ferkelbraten, bekannt. Aber auch Lamm, Hülsenfrüchte, Schinken und Chorizo sowie Wurst vom iberischen Schwein stehen häufig auf dem Speisezettel.
Luarca
Weiße Häuser, bunter Hafen
Das ehemalige Fischerdorf liegt eingezwängt zwischen Steilklippen an einer S-förmischen Bucht an der asturischen Küste. Mit seinen fröhlichen weißen Häusern, lebhaften Gassen und Fußgängerbrücken über einen Bach hat es seinen alten Charme erhalten können. Strandpromenade und Hafen lohnen einen Besuch. Die charakteristischsten Bauten sind der Leuchtturm, die Kapelle La Atalaya und der Friedhof, der oberhalb einer Steilküste liegt. Eine Besonderheit sind die Chigres , wie man die Tavernen von Luarca nennt. Sie schenken vor allem Apfelwein (Sidra) aus.
Astorga
Station auf dem Jakobsweg
Die Stadt mit 12.000 Einwohnern war in der Römerzeit wegen des Goldabbaus bedeutend, wovon noch heute die 2.000 Jahre alte Stadtmauer zeugt. Später entwickelte sie sich wegen ihrer Lage am Schnittpunkt wichtiger Verkehrswege. Von Ost nach West führt der Jakobsweg und von Nord nach Süd die Via de la Plata, die die galizischen Häfen mit der Hauptstadt Madrid verbindet. So hat ein lebhafter Fuhrbetrieb die Stadt zu Wohlstand gebracht. Weil auf der Via de la Plata Kakao und Zucker transportiert wurde und sich die Landwirtschaft wegen der kargen Böden kaum lohnte, kam später auch Süßwarenherstellung dazu. Wer durch Astorga kommt, muss Hojaldres und Mantecados probieren. Das erste ist ein Blätterteiggebäck, letzteres wird mit Butter hergestellt.
Aufenthalt
Das ehemalige Bauernhaus liegt in Luyego, einem Dorf 17 Kilometer südwestlich von Astorga und ist Anziehungspunkt für Maler und Künstler. 2003 wurde es zu einem Gasthof umgebaut. Auf zwei Gebäude rund um einen lauschigen Innenhof verteilen sich die neun Zimmer, der Versammlungsraum und die Bar. Weil der Ort 1.100 Meter über dem Meer liegt und daher den Sternen so nah ist, sind die Zimmer nach Sternbildern benannt. Besonders schön sind die halboffene Cafeteria, das Restaurant mit wuchtiger Balkenkonstruktion und das Kaminzimmer mit Freitreppe und Natursteinmauern.
Sehenswertes
Kastilien-León
Ruhmreiches “Land der Burgen”
Zahllose Denkmäler und historische Bauten weisen darauf hin: Kastilen und Leon war einst das Machtzentrum des katholischen Spaniens. Über 300 Schlösser und Festungen gaben der Gegend ihren Namen „Kastilien“, zu Deutsch: „Land der Burgen“. Trotz dieser ruhmreichen Vergangenheit verpasste Castillia y León die industrielle Revolution und verkam im 18. und 19. Jahrhundert zum Getreidelieferanten Madrids. Heute sind noch viele mittelalterliche Traditionen lebendig, zum Beispiel der Paso del Fuego, bei dem man barfuß über heiße Kohlen geht, oder der Carneval del Toro von Salamanca. Die kastilische Küche ist vor allem für ihren Cochinillo, den Ferkelbraten, bekannt. Aber auch Lamm, Hülsenfrüchte, Schinken und Chorizo sowie Wurst vom iberischen Schwein stehen häufig auf dem Speisezettel.
Castrillo de los Polvazares
Schönstes Dorf rund um Astorga
Eines der schönsten Dörfer rund um Astroga ist Castrillo de los Polvazares. Es ist die Heimat der Maragatos, die einst in ganz Spanien als Fuhrleute arbeiteten. Ihre Vorfahren kamen wohl mit den Mauren aus Nordafrika und vermischten sich vor langer Zeit mit den Goten. Bestimmte Traditionen und Trachten haben sich bis heute erhalten.
Santa María de Astorga
Dreistöckiges Altarbild aus dem 16. Jahrhundert
Die Kathedrale von Astorga ist mit ihren Zwillingstürmen, einem Glockenturm und einem weiteren Turm sowie ihrer rötlichen Farbe ein Wahrzeichen der Stadt, die seit jeher ein Treffpunkt von Wegen und somit auch Kulturen war. Der Bau vereint alle künstlerischen Strömungen, von der Blumengotik über die Renaissance und den Barock bis hin zum Neoklassizismus und spiegelt die Geschichte, die Kunst, die Tradition und den Glauben mehrerer Jahrhunderte wider. An gleicher Stelle hatten zuvor schon seit dem 11. Jahrhundert romanische Kathedralen gestanden. Die heutige Kathedrale wurde 1931 zum Kulturgut erklärt. Das Altarbild aus dem 16. Jahrhundert besteht aus drei Stockwerken und vier Zwischenschiffen. Die gesamte Ikonographie ist dem Leben Christi und der Jungfrau gewidmet. Der Chor mit 97 Chorgestühlen (42 im unteren Teil und 55 im oberen Teil) im Renaissancestil stammt aus dem zweiten Viertel des 16. Jahrhunderts und wurde in der geometrischen Mitte des Mittelschiffs installiert. Die Orgel hat ein barockes Gehäuse, das mit Figuren der Heiligen Cäcilia, Engeln mit Instrumenten und anderen Musikern, die den Takt zu halten scheinen, verziert ist. Es besteht aus 2.830 Pfeifen und drei Tastaturen.
Salamanca
Studentisches Leben in der Weltkulturerbe-Stadt
Die 2.000 Jahre alte Stadt am Rio Tormes zählt zu den allerersten Reisezielen Spaniens. Das liegt vor allem an der altehrwürdigen Universität, die die Geschichte der Stadt geprägt und viele Gelehrte hervorgebracht hat. So erklärte etwa Kolumbus wenige Monate vor seiner Expedition den skeptischen Professoren seinen Plan, Indien über den Westen zu erreichen. Heute bevölkern über 40.000 Studenten die Stadt, was ihr ein lebhaftes, kosmopolitisches Gepräge gibt und eine breite Szene an Lokalen, Bars und Restaurants hervorgebracht hat. Wegen ihres geschlossenen Stadtbildes mit vielen Denkmal geschützten Bauten aus dem 16. Jahrhundert ist die gesamte Stadt zum Weltkulturerbe erklärt worden.
Aufenthalt
Das kleine Boutique Hotel am Rande der Altstadt gehört zu den schönsten seiner Art in Westspanien, was vor allem an der Sorgfalt des Besitzers liegt, die sich in vielen Details widerspiegelt. Vor allem Holz wird auf verblüffend viele Weisen zur Wirkung gebracht: vom hochglänzenden Parkettfußboden über Tische mit Intarsienarbeiten bis zu den handgeschnitzten Betten. Die Badezimmer sind aus weißem Marmor und mit dicken Handtüchern ausgestattet. Möglicherweise braucht man dort nicht unbedingt ein Telefon oder den Faxanschluss im Zimmer, aber die doppelt verglasten Fenster, die Minibar und die Klimaanlage wird man zu schätzen wissen. Zum Hotel gehört eine Bar und eine Parkgarage.
Sehenswertes
Catedral Nueva/Catedral Vieja
Doppelkathedrale von Salamanca
Die Doppelkathedrale besteht aus einer alten mit dem romanischen Vorläufer sowie der vom 16. bis 18. Jahrhundert errichteten Catedral Nueva. Besonders schön an der Neuen Kathedrale ist die Portalgestaltung im plateresken Stil, der in der spanischen Renaissance in Mode war und gotische, maurische und spanische Elemente vereint. Das Innere beeindruckt Besucher mit der Wucht seiner Ausmaße (104 m lang, 50 m breit).
Universidad de Salamanca
800 Jahre spanische Gelehrsamkeit
Salamancas Universität blickt auf eine knapp 800-jährige Geschichte zurück, weite Teile der Architektur gehen auf das 15./16. Jahrhundert zurück. Die reich verzierte Hauptfassade ist ein Gedicht in Stein. Das Hauptportal der Universität ist mit Skulpturen und Dekor aus der spanischen Frührenaissance verziert, im sogenannten Platereskenstil. Ein Totenkopf mit einem Frosch oder einer Kröte symbolisiert die Ausschweifungen im Leben, die nach dem Tod gesühnt werden – eine Mahnung an die lebenslustigen Studenten. In Salamanca soll das beste Hochspanisch gesprochen werden. Dies und die von der Universität und diversen privaten Anbietern organisierten Sprachkurse führen dazu, dass sich die Stadt in den Sommermonaten stets mit ausländischen Studenten füllt. Über der alten Bibliothek hängt der „Himmel von Salamanca“, El Cielo de Salamanca, ein Ende des 15. Jahrhunderts vollendetes Meisterwerk.
Casa de las Conchas
Haus der 400 Muscheln
Diese Fassade sollte niemand versäumen: Knapp 400 steinerne Jakobsmuscheln sind Namensgeber des „Hauses der Muscheln“, eines Stadtpalasts, an dem von 1495 bis 1517 gebaut wurde. Das Portal ist mit einem Wappen im plateresken Stil verziert. Im Innern besitzt der Patio eine Galerie im ersten Geschoss, die von mehreckigen Säulen getragen wird. In dem Gebäude befindet sich heute eine öffentliche Bibliothek.
Serra da Estrela
Portugals höchstes Gebirge
Portugals höchstes Gebirge erreicht eine Höhe von fast 2.000 Metern und erstreckt sich über eine Länge von 100 Kilometern in Nord-Süd-Ausrichtung. Das „Sternengebirge“ gehört mit seinen tiefen Schluchten, abenteuerlichen Felsformationen, klaren Bächen und Seen zu den größten Naturwundern des Landes. Durch die im Winter verschneite Bergwelt führt ein gutes Netz an Wanderwegen, die von der Naturparkverwaltung angelegt sind. Wem Wandern zu anstrengend ist, der kann auf einer Rundfahrt abgelegene Gebirgsdörfer und wilde Landschaften mit herrlichen Aussichtspunkten kennenlernen. Informationszentren gibt es in Covilha, Manteigas und Gouveia. Nachdem im Sommer 2017 bei verheerenden Waldbränden vor allem östlich von Coimbra ein Großteil der Wälder zerstört wurden, regeneriert sich die Natur langsam wieder.
Aufenthalt
Das kleine Landhotel an den Ausläufern der Serra da Estrela hat einen schönen Blick über die umliegenden Weinberge und Wälder bis in die Berge. Es liegt am Rande des mittelalterlichen Dorfes Aldeia das Dez und hat auch nach einer gründlichen Renovierung nichts von seinem Charme eingebüßt. Die Zimmer gruppieren sich um einen Innenhof, auf dem bei gutem Wetter das Frühstück serviert wird. Die Zimmer sind mit portugiesischen Bauernmöbeln eingerichtet. Im hoteleigenen Restaurant werden sowohl internationale Gerichte als auch portugiesische Spezialitäten angeboten, die man auch auf der Terrasse genießen kann.
Sehenswertes
Zentralportugal
Kultur und Natur im Herzen Portugals
Das Zentrum Portugals besticht unter anderem mit seinen vielfältigen Naturlandschaften. Abseits der Atlantikstrände der Westküste, die aufgrund der Wind- und Wellenbedingungen vor allem bei Surfern beliebt sind, erstreckt sich im Osten Zentralportugals die Serra de Estrela, das höchste Gebirge des Landes. Ihre Gipfel erreichen mitunter Höhen von fast 2.000 Metern. Bizarre Gletscherlandschaften und malerische Flusstäler, Kiefern- und Eichenwälder sowie weite, mit Heide und Ginster bewachsene Ebenen machen die Bergwelt der Serra de Estrela zu einem wahren Wanderparadies.
Das kulturelle Herz der Region schlägt in Coimbra. Mit einer Bevölkerung von rund 140.000 Einwohnern handelt es sich hier um die größte Stadt Zentralportugals. Zugleich steht hier die älteste Universität des Landes, die bereits Ende des 13. Jahrhunderts gegründet wurde und seit jeher zu einem regen Wissenschaftsstreben in der Stadt beiträgt.
Piódão
Historisches Dorf am Fuße der Serra do Açor
Das Dorf am Fuße der Serra do Açor, einem Scheidegebirge zwischen Portugal und Spanien, gehört zu den zwölf historischen Dörfern Portugals, den sogenannten Aldeias Históricas. Heute ist der denkmalgeschützte 200-Einwohner-Ort vor allem bekannt für seine malerischen Schieferhäuser, in denen oft Künstler und Galerien Kunstgewerbe anbieten. Die unzugängliche Abgeschiedenheit des Ortes zog im Mittelalter Räuber und Aufständische an; erst mit dem Bau der königlichen Straße von Covilhã nach Coimbra endete die Isolation. Am unterhalb des Dorfes verlaufenden Fluss ist eines von neun Flussbädern der Gemeinde eingerichtet, dazu liegen sechs natürliche Schwimmbecken in der Gemeinde.
Douro-Tal
Heimat des Portweins
Das idyllische Tal des Douro im Nordosten von Portugal ist Welterbe der Unesco, weil hier seit über 2.000 Jahren Wein produziert wird. 1756 wurde die Weinbauregion als erste weltweit gesetzlich abgegrenzt. Nirgendwo anders darf der Portwein seither produziert werden. Charakteristisch sind die steilen Schieferhänge, die heute meist terrassiert sind und kaum den Einsatz von Maschinen erlauben. Weil das Tal früh christianisiert wurde, sind überall uralte Dorf- und Wallfahrtskirchen und entdecken. Ausflugsfahrten mit dem Boot sind vom Wasserstand abhängig. Viele von ihnen beginnen in Peso da Regua.
Aufenthalt
Der traditionelle portugiesische Gutshof liegt in den Weinbergen der Douro Region mit weitem Blick bis zu den Meadas-Bergen. Viele uralte Dörfer in der Nachbarschaft können mit Fahrrädern erkundet werden, die kostenlos verliehen werden. Alle sieben Gästezimmer sind individuell gestaltet. Im hellen Wohnzimmer gibt es Spiele und eine Bar, draußen warten ein Schwimmbad und ein Tennisplatz.
Sehenswertes
Lamego
613 Stufen zur Pilgerkirche
Die schlichte Kleinstadt mit knapp 12.000 Einwohnern liegt inmitten von Weinbergen und fruchtbaren Feldern. Sehenswert ist der Schrein der Nossa Senhora dos Remédios, der seit Jahrhunderten zahllose Pilger anzieht. Er wird seit 1761 in einer Wallfahrtskapelle auf einer Anhöhe südwestlich der Stadt zur Schau gestellt. Als Verlängerung der Hauptstraße führt eine 613-stufige Doppeltreppe dort hinauf. Die gotische Kathedrale in der Stadt (Sè) ist die Hauptkirche des Bistums. Sie wurde im 16. und 17. Jahrhundert stark verändert. Von der Burg über der Stadt ist noch der Bergfried aus dem 13. Jahrhundert erhalten.
Almofrela
Aussichtsreiche Wanderung durch das Hinterland
Start und Ende der Tour ist das Dörfchen Almofrela. Dort gibt es ein kleines Restaurant, in dem man nachher auch einkehren kann (bitte nicht erwarten, dass man dort deutsch oder englisch spricht). Die Tour führt teilweise über unbefestigte Pfade, die eventuell auch etwas zugewachsen sind. Für einen durchschnittlich geübten Wanderer ist das kein Problem. Man hat aber fast die ganze Tour eine wunderbare Aussicht. Wenn es heiß ist, hat man allerdings sehr wenig Schatten. (Hin und zurück: 10,5 Kilometer, 3:15 Stunden, auf und ab: 300 Meter)
Galegos da Serra-Runde
Aussichtsreiche Wanderung an der Südflanke des Alvão
Diese Runde um Galegos da Serra und hoch in das Bergdorf Arnal ist besonders im Frühjahr empfehlenswert: Dann stehen nämlich die mit Stechginster und Erika übersäten Hügel in voller Blüte. Der erste Abschnitt des Weges, der Aufstieg nach Galegos da Serra, ist anstrengend, aber sehr pittoresk.
(Hin und zurück: 7,8 Kilometer, 3:00 Stunden, auf und ab: 380 Meter)
516 Arouca
175 Meter über der Erde
Bei ihrer Eröffnung im Mai 2021 ist die 516 Arouca die längste Fußgänger-Hängebrücke der Welt. Zwei Türme mit massiven Stahlseilen tragen das Gittergestell der Brücke, die auf einer Länge von knapp über einem halben Kilometer und einer Höhe von 175 Metern eine Schlucht zwischen den grün- und gelbblühenden Hänge des Arouca Geoparks überspannt. Bei der Überquerung bietet sich ein grandioser Blick auf den Fluss Paiva sowie den Aguieras-Wasserfall. Wer einmal hinübergehen möchte, sollte jedoch unbedingt schwindelfrei sein, da der Gitterweg bei jedem Schritt leicht mitschwingt.
Porto
Stadt des Portweins
Die hellenistische Siedlung mit dem griechisch-lateinischen Namen Porto Calle („schöner Hafen“) war namensgebend nicht nur für die heutige Stadt, sondern das ganze Land. So haben viele Portuenser bis heute das Gefühl, die wahren Hauptstädter zu sein und pflegen eine liebevolle Rivalität zu Lissabon. Der historische Stadtkern zeugt von ihrer Bedeutung durch die Jahrhunderte: Eng gedrängt stehen die Häuser: hinter-, neben- und übereinander sind sie auf Terrassen angeordnet, die den besonderen Reiz der Stadt ausmachen. Namensgebend war Porto auch für den weltberühmten Portwein, der in der Umgebung angebaut wird. Die portugiesische Antwort auf den spanischen Sherry kann man vor allem in der Südstadt (Vila Nova de Gaia) probieren, wo es viele Kellereien und Weinhandlungen gibt.
Aufenthalt
Die prachtvolle Residenz wurde Anfang des 20. Jahrhunderts im neogotischen Burgenstil an Portos höchstem Punkt errichtet. Von ihrem Turm, der von fern an den Torre de Belém erinnert, hat man einen tollen Blick über die Altstadt. Das denkmalgeschützte Anwesen steht in einem stillen und schattigen Palmengarten, in dem Sitzgruppen zum Entspannen einladen. Die Zimmer sind in zwei verschiedenen Stilrichtungen gestaltet – einige klassisch elegant, andere modern. Morgens wird ein Frühstück mit traditionellen portugiesischen Gerichten im beeindruckenden Speisesaal oder auf der Terrasse oberhalb des Gartens serviert.
Von innen wirkt das Anwesen leicht surreal und einer längst vergangenen Epoche entsprungen: Kunstwerke aus Wandfliesen, Stuck, vergoldete Spiegel und Cherubinen, Tiffanylampen und antike Schränke prägen die Einrichtung. Um diesen Charme nicht zu zerstören, wurden die Bäder nicht komplett modernisiert, was sie auf den ersten Blick ein wenig altmodisch erscheinen lässt.
Bei der privaten Führung durch Porto bestimmen Sie selbst den Rhythmus und Ablauf der Tour. Zur Auswahl stehen mehrere Hauptziele, die teilweise auch miteinander kombinierbar sind: der Torre dos Clérigos (Glockenturm und Wahrzeichen der Stadt), die bekannte Fußgängerzone Rua Santa Catarina, die Altstadt mit der Kathedrale, der Aussichtspunkt Serra do Pilar, das mittelalterliche Viertel Ribeira, der Bahnhof Porto São Bento oder die Ponte Dom Luís I, die Porto mit Vila Nova de Gaia verbindet. Als krönender Abschluss darf natürlich auch ein Glas Portwein nicht fehlen.
Vermieter: Dollar/Thrifty
Abgabestation: Porto Flughafen (Shuttle Service)
Seat Leon o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Sehenswertes
Taylor's
Besichtigungstour durch eine 400 Jahre alte Portweinkellerei
Taylor, Fladgate & Yeatman – Vinhos, S.A. (kurz Taylor) ist wohl der bekannteste Produzent und Händler für Portweine und ist eng mit der Geschichte des Portweins verbunden. Das Unternehmen wurde 1692 gegründet und befindet sich bis heute in Familienbesitz. In der Kellerei werden Besichtigungstouren und Verkostungen angeboten, auch für private Gruppen.
Capela do Senhor da Pedra
Romantisches Kirchlein am Atlantik
Die kleine Kapelle steht auf einem Felsen unmittelbar am Strand bei Porto. Sie wurde 1686 erbaut, aber der Ort wurde bereits in vorchristlicher Zeit als Heiligtum genutzt. Man kann den Besuch des romantischen Kirchleins wunderbar mit einem Strandausflug verbinden. Wer das Auto stehenlassen will, kann mit der Bahn bis Miramar fahren und von dort einen schönen Spaziergang dorthin machen.
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen. Flüge können, falls gewünscht, passend dazu gebucht werden.
Tag | Ort | Leistung |
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1. Tag |
Porto
Mietwagenannahme
(18 Tage)
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1.–3. Tag |
Nationalpark Peneda-Geres
Zu Gast in einem ehemaligen Kloster in Amares
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Ganztägige Wanderung Geres (7 Stunden, deutsch) | 1x Pick-Up Pousada da Caniçada
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3.–5. Tag |
Santiago de Compostela
Zu Gast im Parador von Santiago de Compostela
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Santiago "a la Carte" (2,5 - 3 Stunden, deutsch)
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5.–8. Tag |
Parque Natural de las Fuentes del Narcea
Zu Gast in einem Parador in Asturien
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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8.–10. Tag |
Kastilien-León
Zu Gast in einem alten Bauernhaus in Luyego
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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10.–12. Tag |
Salamanca
Zu Gast in einem Hotel an der Altstadt
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast | 1x Parkplatz
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12.–14. Tag |
Serra da Estrela
Zu Gast in einem Landhotel bei Aldeia das Dez
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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14.–16. Tag |
Douro-Tal
Zu Gast auf einem Gut im Douro-Tal
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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16.–18. Tag |
Porto
Zu Gast in einer Villa in Porto
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Führung
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Porto a la Carte (3 Stunden, Deutsch)
Mietwagenabgabe
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zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Länder- und Reiseinformationen
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