
Expedition ins Ovambo-Land
Von Windhoek zur angolanischen Grenze
Nur wenige Namibia-Reisen führen über den Etosha Park hinaus. Diese geht durchs Ovamboland bis zum Kunene, dem Grenzfluss nach Angola. Zurück geht es durch das menschenleere Kaokoveld.
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juni berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Lilly Brochhaus entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Windhoek
Mietwagenannahme
Anmietstation: Windhoek, Airport
Hosea Kutako Windhoek Apt
Windhoek Flughafen
Tel: +264 (0)61233166
Typ: Hyundai Tucson (2x4) o.ä. (Gruppe K)
Ausstattung: Automatik, 5 Türen, Radio/CD, Airbags, Klimaanlage, ABS, elektrische Fensterheber, Servolenkung, Zentralverriegelung, KEIN Allrad!
Empfehlung: 3-4 Personen, 3 mittlere Koffer/Reisetaschen + Handgepäck
Tarif: premium cover
Windhoek
Zwischen Kolonialarchitektur und Unabhängigkeit
Die Hauptstadt Namibias liegt im sogenannten Windhoeker Becken, einem hügeligen Talbecken, das rundum von Gebirgszügen eingeschlossen wird. Im Osten ragen die Erosbergen auf, im Süden die Auasberge. Das Khomashochland liegt im Westen und Norden. Die topografischen Begebenheiten bilden somit eine natürliche Barriere für das weitere Wachstum der Stadt. So ist die moderne Wohnbebauung mittlerweile bis an die steilen Hängen der Berge herangerückt.
Das politische und kulturelle Zentrum der Stadt ist bis heute von der deutschen Kolonialarchitektur der Jahrhundertwende geprägt. Im Süden wird der Central Business District vom historisch wichtigen Ausspannplatz begrenzt, wo bis 1900 die Pferde und Ochsen ausgespannt wurden. Vom Ausspannplatz aus führt die Independence Avenue als eine der wichtigsten Verkehrs- und Einkaufsstraßen gen Norden.
Zu den historischen Sehenswürdigkeit zählen die Alte Feste, in der heute das Nationalmuseum untergebracht ist, außerdem die evangelisch-lutherische Christuskirche von 1910 im neoromanischen Stil sowie der sogenannte Tintenpalast, in dem das Unterhaus des Parlaments seinen Sitz hat.
Aufenthalt
Nicht weit von Windhoek entfernt und doch in idyllischer Landschaft gelegen, befindet sich das Gästehaus auf einer sanften Anhöhe mit traumhaftem Ausblick. Ein besonderes Ambiente wird in dem um 1900 erbauten Farmhaus durch eine harmonische Kombination aus afrikanischem und europäischem Stil sowie antiken und modernen Möbeln erzeugt. Neben der farmeigenen Simmentaler Rinderzucht, bei der es sich um eine der ältesten außerhalb von Europa handelt, können auch die auf dem Gelände lebenden Giraffen bestaunt werden. Alle Mahlzeiten werden frisch zubereitet. Im Pool und auf der Sonnenterrasse kann man sich wunderbar entspannen und den Ausblick in die weite Landschaft genießen.
Sehenswertes
Khomas-Hochland
Grünes Hochplateau in Zentral-Namibia
Das knapp über 2.000 Meter hoch gelegene Gebirgsplateau liegt im Zentrum Namibias mit der Hauptstadt Windhoek in seiner Mitte. Am Gamsberg im Westen grenzt das Khomas-Hochland an die Namib. Dort fällt es abrupt 1.000 Meter steil ab, weshalb diese Stelle Große Randstufe genannt wird. Im Osten trifft das Khomas-Hochland auf die Kalahari. Die hohen Gebirge fangen den letzten Regen ab, der vom Indischen Ozean her nach Westen zieht. Daher ist die Vegetation viel üppiger als in der Kalahari oder der Namib. In der richtigen Jahreszeit kann man im Khomas-Hochland ein grünes Namibia erleben.
Waterberg
Gewaltiger Tafelberg am Rande der Kalahari
Weithin sichtbar ragt der riesige Tafelberg aus der Savanne hervor. Bei Sonnenuntergang glüht er rot auf. Das schwer zugängliche Plateau ist zu einem der wichtigsten Refugien für bedrohte Tierarten geworden. Spitz- und Breitmaulnashörner leben hier, ebenso Büffel und seltene Antilopen, dazu 200 Vogelarten und eine große Anzahl Reptilien und Amphibien. Die beste Möglichkeit, das Terrain zu erkunden, ist zu Fuß. Vom Waterberg Park am Fuß des Berges führt ein Pfad durch den Fels nach oben. Dort gibt ein breites Netz von Wanderwegen, vom kurzen Spaziergang bis zur Dreitageswanderung.
Aufenthalt
Das Camp besteht aus nur zwei Safarizelten mitten im Kambaku Reservat. Sie stehen weit von der Kambaku Safari Lodge entfernt, von der man nichts sieht und hört. Man kann dorthin reiten oder sich im Geländewagen von der Lodge hinfahren lassen. Während des Aufenthalts wird man ständig von einem Ranger betreut. Er bereitet die Mahlzeiten auf dem offenen Feuer und lädt zu Streifzügen durch die Umgebung ein. Im Gemeinschaftszelt gibt es ein paar Spiele. Der Komfort ist naturgemäß beschränkt; es gibt zum Beispiel keinen Pool und erst recht kein W-lan. Dafür hat man für ein paar Tage die afrikanische Wildnis und den Sternenhimmel unter dem Kreuz des Südens ganz für sich.
Sehenswertes
Otavi
Kleinstadt mit deutschen Wurzeln im Maisdreieck
Die 5.000-Einwohner-Stadt liegt zusammen mit Grootfontein und Tsumeb im Otavi-Dreieck, das wegen seines hohen Niederschlags und der landwirtschaftlichen Nutzung auch Maisdreieck genannt wird. Die Stadt ist ein Verkehrsknotenpunkt in Namibia: Hier treffen die Nationalstraße B1, der Trans-Caprivi-Highway (B8) und die Hauptstraße C39 zusammen. Drei Kilometer außerhalb von Otavi steht das Khorab Memorial. Das Friedensdenkmal erinnert an die Kapitulation der deutschen Schutztruppe von Südwestafrika am 9. Juli 1915. Die Deutsche Privatschule Otavi ist mit weniger als 20 Schülern von Klasse 1 bis 6 die kleinste deutschsprachige Schule Namibias.
Kambaku Wildlife Reserve
Übernachten unter freiem Himmel
Das Reservat liegt 25 Kilometer nörlich vom Waterberg in der ursprünglichen Buschsavanne. Früher weideten dort Rinder; heute leben dort wieder Antilopen, Zebras, Gnus und viele andere. Inzwischen sind auch Giraffen, Büffel und Elefanten heimisch. Mitten im Reservat fernab von Straßen befindet sich ein kleines Camp mit nur zwei Zelten. Wer dort übernachtet, kann Stille und Erhabenheit erleben, vor allem aber einen unvergleichlichen Sternenhimmel.
Deutscher Friedhof am Waterberg
Erinnerung an den ersten deutschen Völkermord
Am 11. und 12. August 1904 kam es am Waterberg zur entscheidenden Schlacht zwischen der deutschen Kolonialmacht und den aufständischen Hereros. Danach begann das, was Historiker als den ersten deutschen Völkermord bezeichnen. 2.000 mit Kanonen und Maschinengewehren gerüstete deutsche Soldaten standen mehreren Zehntausenden Hereros gegenüber. Diese waren der deutschen Waffentechnik jedoch nicht gewachsen und wurden unter dem kommandierenden General von Trotha in die wasserlose Kalahari abgedrängt, wo sie verdursteten. Die wenigen gefallenen deutschen Soldaten sind auf dem Friedhof begraben.
Etosha Nationalpark
Namibias Wildparadies
Der Park ist ein Teil der Kalaharisenke, ein riesenhaftes abflussloses Becken, das sich bis nach Botswana ausdehnt. Die Etosha-Pfanne war früher ein großer Binnensee, der nach und nach ausgetrocknet ist und Salzablagerungen zurückgelassen hat. Daher hat der Park auch seinen Namen. Er stammt aus der Ovambo Sprache und bedeutet soviel wie „großer weißer Platz“. Der Park hat eine Größe von 20.000 Quadratkilometern und eine Längenausdehnung von Ost nach West von fast 300 Kilometern. Während im Winter (April – September) angenehme Temperaturen herrschen, wird es im Sommer sehr heiß. An der Südseite des Parks, wo sich auch die Camps befinden, liegen viele Wasserlöcher, die besonders im trockenen Winter die Tiere anlocken. Rund 1.500 Elefanten und 300 Löwen leben hier, das bedrohte Spitzmaulnashorn, Leoparden und die verschiedensten Antilopen. Trotz seiner gewaltigen Ausdehnung ist der Park eigentlich noch zu klein – jedenfalls für Elefanten, die Tausende von Kilometern in ihrem Leben wandern und immer wieder die Zäune des Parks niederreißen. In den Schubladen der Regierung liegen Pläne, den Park erheblich zu vergrößern.
Aufenthalt
Das Wasserloch von Okaukuejo ist wohl das berühmteste in Etosha. Zahllose Tiere kommen hier Tag und Nacht zur Tränke. Direkt oberhalb des Tümpels liegt das Südcamp des Etosha Parks. Das Okaukuejo Camp ist aus einer deutschen Polizei- und Militärstation hervorgegangen und heute ein staatliches Camp. Der Aufenthalt hier ist interessant, da man die Tiere in Interaktion miteinander erleben kann – auch nachts, wenn das Wasserloch beleuchtet ist. Dies gleicht den im Vergleich zu einer privaten Lodge etwas schwächeren Service aus.
Sehenswertes
Outjo
Kleinstadt im Kuneneland
Die Kreisstadt im Kuneneland hat ca. 6.500 Einwohner und wurde 1897 von der deutschen Schutztruppe gegründet. Bereits zuvor hatte Major Leutwein hier eine Militärbasis errichtet, um den noch unbekannten Norden der damaligen deutschen Kolonie zu erforschen. Seit dem 16. Jahrhundert leben in der Region die Himbas, eine den Hereros verwandte Volksgruppe. Westlich von Outjo befindet sich im Tal des prähistorischen Flusses Ugab eine magische Kalksteinlandschaft. Durch Erosion sind hier faszinierende Felsformationen entstanden, deren bekannteste die Fingerklippe ist.
Im Süden des Etosha Parks
Vor dem Haupteingangstor zu Namibias Tierparadies
Das Haupteingangstor zum Etosha Park ist das Anderson Gate im Süden von Okaujuejo. Wer nicht in einem staatlichen Camp innerhalb des Parks wohnen will, sondern den Charme einer privaten Lodge erleben will, findet vor dem Eingangstor ein paar Möglichkeiten in allen Preisklassen. Oft sind die Lodges in einem privaten Wildreservat angesiedelt und bieten auf ihrem Gelände Pirschfahrten an. Sie liegen meist versteckt in der Wildnis und bieten ultimativen Luxus, so etwa die Ongava Lodge. Andere sind direkt an der Straße, sodass man in wenigen Minuten am Eingangstor ist.
Okaukuejo
Dichtes Tierleben am großen Wasserloch
Die Wasserstelle von Okaukuejo ist beleuchet und kann vom Rastlager abends und nachts beobachtet werden. Das Wasserloch bietet den Touristen besonders im Winter ein einzigartiges Erlebnis. Elefantenherden von bis zu vierzig Tieren können gesichtet werden und auch Spitzmaulnashörner besuchen die Wasserstelle oft. Weitere regelmäßige Besucher sind Löwen, Geparden und braune Hyänen. Manchmal kann man den Löwen sogar bei der Jagd zusehen.
Halali
Wasserloch für nachtaktive Tiere
Rund 600 Meter vom Halali-Camp mit Restaurant, Toilette und Café liegt ein Wasserloch, das vom Camp aus zu Fuß erreichbar und von den Wildtieren inzwischen gut akzeptiert ist. Abends wird das Wasserloch beleuchtet, sodass man auch nachtaktive Tiere beobachten kann.
Etosha Heights Private Reserve
Von der Jagdkonzession zum Schutzgebiet
Das Etosha Heights Private Reserve wurde 1999 gegründet und ist eines der größten privaten Reservate Namibias. Auf dem Gelände der ehemaligen Jagdkonzession is seitdem eine neue Zeit angebrochen, in der man sich dem Schutz der Natur und ihrer Bewohner verschrieben hat. Das rund 60.000 Hektar große Gelände teilt sich eine 65 Kilometer lange Grenze mit dem Etosha National Park. Hier, weit abseits des modernen Lebens, schlägt noch das Herz der Wildnis. Große Raubkatzen, wie Löwen und Geparden, lauern im hohen Gras der Savanne, während Elefanten in Herden am Horizont entlang ziehen.
Olifantsbad
Bei Elefanten beliebtes Wasserloch
Das Wasserloch ist, wie der Name nahelegt, besonders bei Elefanten wegen der Mopanebäume in der Umgebung beliebt. Gern nehmen sie dort zwischen den Mahlzeiten ein Bad. Auch Zebras und Antilopen sind regelmäßige Gäste an der Tränke, wo sie oft von Hyänen und anderen Raubtieren belauert werden.
Viewpoint Etosha-Pfanne
Bester Ausblick über die schimmernde Salzebene
Die fast 5.000 Quadratkilometer große und 120 Kilometer lange Salzpfanne entstand vor fast vier Millionen Jahren, als durch Veränderung von Flussläufen ein großer Binnensee austrocknete. In besonders reichen Regenjahren läuft die Etosha-Pfanne bis zu zehn Zentimeter hoch voll und lockt dann Tausende Flamingos, Wat- und andere Wasservögel an, die hier auch brüten. Ansonsten bildet die Salzkruste eine weißlich schimmernde Schicht, die der Pfanne ihren Namen eingetragen hat. „Etosha“ heißt auf Ovahimba „großer weißer Platz“.
Osten des Etosha Parks
Private Wildreservate im Schatten des Nationalparks
Östlich des Etosha Parks haben sich während der deutschen Kolonialzeit Siedler niedergelassen, die das Land unter sich aufteilten. Auf großen Arealen betrieben sie Rinderzucht und behielten ihre Farmen in der Regel auch nach dem Ersten Weltkrieg, als Namibia südafrikanisches Protektorat wurde. Heute gehört das Land ihren Nachfahren, die meist noch deutschsprachig sind. Allerdings wurde in der Trockenheit in den 1980er Jahren überall die Rinderzucht aufgegeben, das Gelände renaturiert und Wild angesiedelt. Auf dem Gelände der ehemaligen Farmen bieten die Nachfahren der deutschen Siedler heute Pirschfahrten in offenen Wagen an. Besonders attraktiv sind ihre Lodges auch wegen der Nähe zum Etosha Park.
Aufenthalt
Die Game Ranch befindet sich im Nordosten des Etosha Parks, mit dem es eine gemeinsame 30 Kilometer lange Grenze hat. Die Jagdfarm verströmt die tiefe Stille des afrikanischen Buschs und ist eine gute Basis, um den Etosha Park zu erkunden. Jedoch ist die eigene Wildfarm kaum weniger interessant: Auf dem 20.000 Hektar großen naturbelassenen Gelände werden zunehmend bedrohte Tierarten angesiedelt. An der Wasserstelle kann man Wildarten wie Warzenschweine, Kudus und Giraffen beobachten. Gäste werden in strohgedeckten Bungalows mit Klimaanlage und Bad untergebracht. Auf der luftigen Lapa werden die Mahlzeiten serviert. Hier kann man sich auch bei einem kühlen Getränk unter dem hohen, vom Kreuz des Südens erhellten Abendhimmel am Lagerfeuer entspannen.
Sehenswertes
Etosha-Pfanne
Der „große, weiße Platz“
Der „große, weiße Platz“, was die Wortbedeutung von „Etosha“ in der Ovahimba-Sprache ist, ist ein ausgetrockneter Binnensee 1.000 Meter über dem Meer, der Salzablagerungen zurückgelassen hat. 4.760 Quadratkilometer ist die gigantische Pfanne groß. Die Länge in Ost-West-Richtung beträgt 120 Kilometer, die Breite 55 Kilometer. In besonders reichen Regenjahren läuft die Etosha-Pfanne bis zu zehn Zentimeter hoch voll und lockt dann tausende Flamingos, Wat- und andere Wasservögel an, die hier auch brüten. Der durchschnittliche Niederschlag beträgt von November bis Februar ca. 410–440 mm. Das Wasser hat dann einen doppelt so hohen Salzgehalt wie Meerwasser.
Kalkheuwel
Wasserloch für Fotosafaris
Die Wasserstelle gilt bei Kennern als eine der besten zum Fotografieren, da man den Tieren sehr nahe kommt. Besonders in der Trockenzeit wird das Wasserloch von allen Wildarten stark frequentiert. Wenn Löwen in der Gegend sind, müssen die anderen Tiere warten, bis die Könige der Tiere ihren Durst gestillt haben. Oryx, Giraffen und Elefanten werden oft angetroffen. Leoparden ebenfalls. Die Wasserstelle ist auch gut zur Vogelbeobachtung geeignet. Greifvögel, wie Schwarzbrust-Schlangenadler, Raubadler und Schmarotzermilane werden oft angetroffen. Häufig sind auch die seltenen, blaugelben Rüpelspapageien zu beobachten.
Ovamboland
Afrikanisches Landleben zwischen Etosha und Angola
Das Ovamboland zwischen dem Etosha Park und der angolanischen Grenze ist relativ dicht besiedelt. Bis zur Unabhängigkeit war die Region Homeland. Noch heute leben hier fast ausschließlich Schwarze unter ärmlichen Bedingungen. Es gibt kaum Erwerbsmöglichkeiten; Hirse und Gemüse wachsen trotz vergleichbar üppiger Vegetation kärglich. Daneben gibt es Viehhaltung. Eine touristische Infrastruktur fehlt fast völlig. Das liegt daran, das die Region vor der Unabhängigkeit fast zwei Jahrzehnte Kriegsschauplatz war. Auch der angolanische Bürgerkrieg bis 2001 wurde zuweilen im namibisch/angolanischen Grenzgebiet ausgetragen. Achtung: wer die Märkte in Oshakati oder Ondagwa besucht, geht ein hohes Risiko ein, bestohlen zu werden.
Aufenthalt
Wer nach einer außergewöhnlichen Erfahrung sucht, der findet sie hier: fünf recht komfortable Rundhütten beherbergen bis zu zwölf Gäste. Jede ist individuell eingerichtet und verfügt über ein eigenes Bad und eine Veranda. Sie stehen gleich neben einem Owambo-Dorf und das Konzept ist in Namibia bislang einzigartig. Jeder kann bei den täglichen Hausarbeiten helfen und so am traditionellen Leben der Owambo teilhaben. Dazu gehören die Zubereitung der Mahlzeiten über dem offenen Feuer, Korbflechten, Töpfern oder auch die Erkundung der Umgebung.
Opuwo
Zentrum der Himba-Kultur
Die Hauptstadt der Region Kunene ist mit 7.900 Einwohnern die einzige Stadt des Kaokovelds. Sie wird vom südafrikanischen Militär als Stützpunkt genutzt. Opuwo besitzt auch das einzige Krankenhaus des Gebietes und ist Zentrum der jahrhundertealten Himba-Kultur. Tradition und Neuzeit treffen hier sehr unvermittelt aufeinander – mit allen Problemen eines derartigen Zeitsprungs: Alkoholmissbrauch, Kriminalität, Verwahrlosung und Prostitution.
Aufenthalt
Nach einer etwas rumpeligen Zufahrt über eine Staubpiste landet man schließlich auf einem Hügel, der eine weite Aussicht über das Kaokoveld ermöglicht. An diesem besonderen Ort steht eine Country Lodge, die viel mehr ist als nur ein Zwischenstopp auf dem Weg ins Kuneneland. Mit ihrem Open-Air-Restaurant, dem Liegedeck des Swimmingpools und den rund 40 Zimmern im afrikanischen Stil wirkt die Anlage wie eine Oase. Ausflüge zu den Epupa-Fällen, an den Kunene sowie Exkursionen zu den nahen Himbadörfern werden angeboten. Allein die Fahrt ist ein Erlebnis für sich: Im urigen Magirus Deutz LKW wird jeder Ausflug zu einer Abenteuertour.
Epupa-Fälle
Grüne Auwälder, zahllose Vogelarten
Der Kunene, der von Ost nach West in den Atlantik fließt, bildet die Grenze zwischen Namibia und Angola. Rund 190 Kilometer vor seiner Mündung stürzt er über die Epupa-Fälle rund 40 Meter tief in eine Schlucht. Der Wasserfall wird von grünen Auenwäldern umgeben, die Heimat für zahllose Vogelarten sind. Obwohl sie weder die größten noch die höchsten Wasserfälle Afrikas sind, sind sie von einer einzigartigen Schönheit. Da die Region äußerst abgelegen und nur schwer zu erreichen ist – am besten nimmt man das Flugzeug – haben sich Landschaft und Einwohner ihre Ursprünglichkeit weitgehend bewahren können.
Aufenthalt
Das kleine Camp liegt unmittelbar an den Wasserfällen mitten in üppigen Auenwäldern, die Heimat für zahllose Wasservögel sind. Gäste werden in einem der neun gut ausgestatteten Zelte mit eigenem Bad untergebracht. Die meisten von ihnen sind am Fluss – ebenso wie das Haupthaus und der Swimmingpool. In der Nähe liegt ein Dorf der Himbas, die zu den letzten steinzeitlichen Völkern der Erde gehören. Die Führungen dorthin haben nichts mit einem Zoo-Besuch gemein, da die Dorfbewohner über die Entwicklung des Tourismus mitbestimmen und von ihm profitieren. Daneben gibt es Wanderwege durch den herrlichen Urwald, die zu spektakulären Aussichtspunkten führen. Seit Kurzem wird auch River Rafting auf dem Kunene angeboten.
Sesfontein
Deutsches Fort im abgelegenen Kaokoveld
1896 errichtete die deutsche Kolonialregierung ein Fort im abgelegenen Kaokoveld zur Kontrolle von Rinderpest, Wilderei und Waffenschmuggel. Mit der Niederlage im 1. Weltkrieg wurde das Fort aufgegeben und verfiel. Rund 100 Jahre später zeugen nur noch ein paar Ruinen und der kleine deutsche Soldatenfriedhof von der deutschen Kolonialherrschaft. Bis heute gibt die Landschaft einen guten Eindruck vom Afrika vor Beginn der Farmwirtschaft. Die Ureinwohner, die Himbas, gelten als letzte steinzeitliche Nomaden der Erde. Felsgravuren, die zum Teil älter als 1.000 Jahre sind, zeugen von einer früheren Besiedlung durch das Volk der San.
Aufenthalt
Die Lodge liegt am Hoanib-Fluss in der Khowarib-Schlucht im nördlichen Damaraland. Die 14 Chalets aus Leinwand stehen auf Holzdecks gegenüber der beeindruckenden Klippen, die der Fluss vor Jahrtausenden in einer wasserreicheren Zeit geformt haben muss. Jenseits beginnt das Kaokaoveld, eine kaum besiedelte Urlandschaft, in der die Himba, das letzte Nomadenvolk der Erde, und Wüstenelefanten leben. Mittelpunkt des Camps bildet die Lapa, der traditionelle Versammlungsplatz unter einem Strohdach. Auf der Veranda, die die Schlucht überblickt, können Gäste sich erholen oder lesen. Fahrten im Jeep auf den Spuren von Wüstenelefanten und Nashörnern werden angeboten, ebenso geführte Spaziergänge in die Schlucht und Ausflüge zu den Felszeichnungen der San oder zu den Himbas.
Sehenswertes
Palmwag
Spitzmaulnashörner und Sukkulenten in riesigem Reservat
Das 4.500 Quadratkilometer große Pachtgebiet in der Kuneneregion grenzt im Norden an den Hoanib und im Westen an die Skelettküste. Weite Grassteppen werden von trockenen Flussbetten durchquert. Am Horizont kann man das entfernte Etendeka-Plateau ausmachen. Die extreme Trockenheit hat eine Vielzahl sukkulenter Pflanzen hervorgebracht. Eine besondere Attraktion sind die Spitzmaulnashörner, von denen es hier inzwischen die weltweit größte Population gibt. Daneben grasen Bergzebras, Springböcke und Giraffen, aber auch Löwen und Leoparden, Hyänen und Erdmännchen sind zu entdecken. Für einen Besuch ist eine schriftliche Genehmigung erforderlich, die man in der Palmwag Lodge erhält. Jedoch sollten dies nur erfahrene Reisende mit Allradwagen auf eigene Faust tun. Empfehlenswert ist stattdessen eine Tour mit einem Führer.
Damaraland
Siedlungsgebiet der Damara
Der Name stammt noch aus der deutschen Kolonialzeit und bezeichnete das Hauptsiedlungsgebiet der Damara. Es erstreckt sich südlich des Kaokoveldes bis zur heutigen Nationalstraße B2 zwischen Swakopmund und Usakos. Im Westen reicht es bis an die Skelettküste. Unter der südafrikanischen Administration wurde der Name beibehalten und für das Homeland verwendet, das den Damara zugewiesen wurde. Nach der Unabhängigkeit Namibias wurde das Homeland abgeschafft, sodass es das Damaraland als Verwaltungseinheit nicht mehr gibt. Die Damara kommen ursprünglich aus Zentralafrika und wurden von den Hereros unterdrückt und in trockene Gegenden abgedrängt. Die Felszeichnungen, die man im ganzen Land findet, zeugen jedoch davon, dass die Ureinwohner des Landes keine Bantuvölker, sondern die San gewesen sind.
Ongongo Gorge
Heiße Quellen auf Tahlsohle der Schlucht
Wenige Kilometer von der C43 entfernt ist die Ongongoschlucht über eine Schotterpiste zu erreichen. Auf der Talsohle gibt es nahe dem Campingplatz heiße Quellen, in denen man baden kann. Die benachbarten Höhlen sind von Fledermäusen bewohnt.
Otjomatemba Pass
Pass durch einsame Gebirgssavanne
Südlich der Ortschaft Otjomatemba liegt der Pass, der durch die einsame Gebirgssavanne führt. Nördlich des Passes geht es in das Tal des Flusses Skelm, der in der Kunene-Sprache Noideb heißt. Der Bach führt aber nur selten Wasser.
Palmwag
Spitzmaulnashörner und Sukkulenten in riesigem Reservat
Das 4.500 Quadratkilometer große Pachtgebiet in der Kuneneregion grenzt im Norden an den Hoanib und im Westen an die Skelettküste. Weite Grassteppen werden von trockenen Flussbetten durchquert. Am Horizont kann man das entfernte Etendeka-Plateau ausmachen. Die extreme Trockenheit hat eine Vielzahl sukkulenter Pflanzen hervorgebracht. Eine besondere Attraktion sind die Spitzmaulnashörner, von denen es hier inzwischen die weltweit größte Population gibt. Daneben grasen Bergzebras, Springböcke und Giraffen, aber auch Löwen und Leoparden, Hyänen und Erdmännchen sind zu entdecken. Für einen Besuch ist eine schriftliche Genehmigung erforderlich, die man in der Palmwag Lodge erhält. Jedoch sollten dies nur erfahrene Reisende mit Allradwagen auf eigene Faust tun. Empfehlenswert ist stattdessen eine Tour mit einem Führer.
Aufenthalt
Das Camp am Fuß des Grootberg Massivs ist ein ganz besonderer Ort. Es liegt völlig allein in einer bizarren Landschaft zwischen urzeitlichem Geröll und Basaltfelsen. Geschützt von einem privaten Pachtgebiet nördlich von Palmwag, dürfen sich in dem großen Areal nur wenige Menschen aufhalten. Dafür trifft man, je nach Regenfall und Vegetation, auf den Pirschfahrten und geführten Wanderungen Wüstenelefanten und Spitzmaulnashörner, Hyänen, Löwen und zahlreichen Antilopen. Die zehn Gästezelte sind schlicht und funktional gehalten, ohne dabei an Atmosphäre einzubüßen. Jedes Zelt hat ein abgeschirmtes Außenbad mit Eimerdusche. Strom wird solar erzeugt und das Essen auf dem offenen Feuer zubereitet. Und nirgends schmeckt es besser als unter dem afrikanischen Sternenzelt. Ein kleines Schwimmbecken steht den Gästen zur Verfügung.
Erongogebirge
Zerklüftetes Vulkangebirge mit üppiger Vegetation
Entstanden ist das wild zerklüftete Gebirge vor Jahrmillionen durch einen Vulkanausbruch, der nicht bis zur Oberfläche gelangte. Da es aufgrund seiner Höhe viel Regen abfängt, ist es relativ dicht bewachsen und kaum zu durchdringen. Die üppige Vegetation hat seit jeher Tiere und Menschen angezogen, wovon zahlreiche Felsgravierungen der San zeugen. Sobald es zu Regenfällen kommt, wachsen außerdem diverse Savannengräser. Die größte Pflanze ist der Sprokiesboom, der eine Höhe von maximal acht Meter erreicht und vor allem an Steilhängen wächst. Sein Samenöl enthält antibiothische Substanzen und wird in der Medizin eingesetzt.
Aufenthalt
Fast unsichtbar fügt sich die Lodge in den trockenen Busch zwischen dem fast 2.000 Meter hohen Otjipatera-Massiv und weißen Marmorbergen ein. Sie liegt in einem 21.000 Hektar großen Wildschutzgebiet südlich des Erongo-Gebirges, das wegen seiner unterschiedlichen Vegetationszonen eine erstaunliche Vielfalt an Flora und Fauna aufweist. Buschhasen, braune Hyänen, Geparden, Schildkröten und viele andere, zum Teil bedrohte Tierarten, sind hier heimisch. Gäste werden in Grasdachbungalows untergebracht, die so weit auseinander stehen, dass man den Eindruck gewinnt, allein in der Savanne zu sein. Zum Frühstück auf der Terrasse gibt es selbstgebackenes Brot – gegessen wird gemeinsam an einem großen Tisch, oft auch mit den Gastgebern, die gerne den Kontakt zu ihren Gästen suchen. Die Wildgerichte zum Dinner werden unter dem offenen Strohdach serviert. Wandern und Reiten auf der Farm sind möglich, eine Pirschfahrt im offenen Jeep zum Sundowner kann vor Ort gebucht werden.
Sehenswertes
Namib
Älteste Wüste der Welt
Die Namib, was in der Hottentottensprache soviel wie „große Leere“ bedeutet, ist die älteste Wüste der Welt und erstreckt sich entlang der Küste von Namibia über eine Länge von 1.300 Kilometern (Nord-Süd) und eine Breite von etwa 120 Kilometern (Ost-West). Der Kuiseb, der von Windhoek nach Walvis Bay fließt und nur selten Wasser führt, teilt die Namib in zwei landschaftlich sehr verschiedene Teile. Nördlich ist sie von schroffen Felsen unterschiedlichster Färbung und Schluchten geprägt. Südlich breitet sich ein Sandmeer mit langen rötlichen Dünen aus, die ständig in Bewegung sind. Im Sommer herrschen extreme Oberflächentemperaturen von bis zu 70° Celsius. Bemerkenswert ist der Küstenstreifen, in dem sich Walvis Bay und Swakopmund befinden. Aufgrund des kalten Benguela Stroms im Atlantik herrscht hier an etwa 100 Tagen im Jahr dichter Nebel, der sich zehn Kilometer landeinwärts abrupt auflöst.
Karibib
Halbedelsteine und namibianischer Marmorbruch
Der spätere Ort Karibib entstand aus einer zunächst sehr kleinen Ansiedlung an einer Wasserstelle in der Erongo Region. Der Kaufmannssohn Eduard Hälbich Junior kaufte im Jahr 1894 den Hereros die Wasserstelle sowie 20.000 Hektar Land ab und eröffnete wenig später ein Geschäft. Die Ansiedlung entwickelte sich schnell, vor allem dank der Errichtung einer Bahnstation für die neu erbaute Eisenbahnlinie zwischen Swakopmund und Windhoek, die 1900 eingeweiht wurde. Im Zuge dessen entstanden auch eine Arztpraxis, ein Gefängnis sowie Lager- und Wohnhäuser. Als sieben Jahre später eine neue Bahnlinie mit breiterer Spur baute und die Bahnstation ins 30 Kilometer entfernte Usakos verlegte, wurde es still in Karibib. Erst der Bergbau brachte dem Ort wenige Jahre später neuen Auftrieb. Bis heute werden Gold, Marmor und Halbedelsteine abgebaut.
Windhoek
Mietwagenabgabe
Abgabestation: Windhoek, Airport
Hosea Kutako Windhoek Apt
Windhoek Flughafen
Tel: +264 (0)61233166
Typ: Hyundai Tucson (2x4) o.ä. (Gruppe K)
Ausstattung: Automatik, 5 Türen, Radio/CD, Airbags, Klimaanlage, ABS, elektrische Fensterheber, Servolenkung, Zentralverriegelung, KEIN Allrad!
Empfehlung: 3-4 Personen, 3 mittlere Koffer/Reisetaschen + Handgepäck
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen. Flüge können, falls gewünscht, passend dazu gebucht werden.
1. Tag |
Windhoek
Mietwagenannahme
(19 Tage)
|
1.–2. Tag |
Khomas-Hochland
In einem Gästehaus bei Windhoek
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Halbpension
|
2.–4. Tag |
Waterberg
Zu Gast im Kambaku Safari Camp
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Vollpension & angegebene Aktivitäten
|
4.–5. Tag |
Etosha Nationalpark
Zu Gast im Okaukuejo Camp
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
5.–7. Tag |
Osten des Etosha Parks
Zu Gast auf der Onguma Game Ranch
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Halbpension | 2x Conservation Levy pro Person | 1x Donation APU pro Person
|
7.–9. Tag |
Ovamboland
Zu Gast in einem Dorf der Owambo
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Halbpension
|
9.–10. Tag |
Opuwo
Zu Gast in einer Country Lodge bei Opuwo
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Halbpension
|
10.–13. Tag |
Epupa-Fälle
Zu Gast im Camp an den Epupa Falls
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Halbpension
|
13.–15. Tag |
Sesfontein
Zu Gast in der Khowarib Lodge
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Halbpension inkl. Parkeintritt
|
15.–17. Tag |
Palmwag
Zu Gast in einem Camp am Grootberg Massiv
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Vollpension mit Aktivitäten
|
17.–19. Tag |
Erongogebirge
Zu Gast in einem Wildschutzgebiet
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Halbpension
|
19. Tag |
Windhoek
Mietwagenabgabe
|
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juni berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

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