
Islands Südküste
Wasserfälle, Gletscher, Vulkane
Wasserfälle und Gletscher, Vulkane und stille Täler: An der Südküste Islands findet sich alles, was die Insel einzigartig macht. Die Tour beginnt in Reykjavik und endet in Egilstadir, wo man den Mietwagen abgibt und zurück in die Hauptstadt fliegt.
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im August berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Carina Twardowski entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Reykjanesskagi
Mietwagenannahme
Vermieter: Hertz
Anmietstation: Keflavik Flughafen (Desk at Airport)
Toyota Yaris o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Tarif (All-in):
- ohne Selbstbeteiligung
- Kaution: 242.000,00 ISK per Kreditkarte
- Einwegmiete: 31.249,50 ISK
- Übernahme/Rückgabe außerhalb der Öffnungszeiten: 0,00 ISK
Reykjavík
Nördlichste Hauptstadt der Welt
Der erste Dauersiedler Islands war ein Wikinger, der 874 mit seinen Schiffen die Südküste Islands erreichte. Der Überlieferung nach warf er die Säulen seines Hochsitzes ins Meer und gelobte, sich dort niederzulassen, wo das Meer die Säulen wieder an Land spülte. Einige Jahre später fanden seine Sklaven die Säulen an heißen Quellen in einer Bucht an der Westküste. Ingólfur ließ sich dort nieder und nannte die Stelle Reykjavík, was so viel wie Rauchbucht bedeutet. Heute ist Reykjavík mit 120.000 Einwohnern bei weitem die größte Stadt der Insel und beherbergt den nördlichsten Regierungssitz der Welt, die Universität, mehrere Theater und einen Hochseehafen. Doch die Ingólfurs Hochsitzsäulen zieren noch immer das Stadtwappen.
Aufenthalt
Das bogenförmige Gebäude im Herzen von Reykjavik beherbergte einst eine Farbenfabrik, einen Zimmereibetrieb und weitere Gewerbe, die mit der Werft und dem Hafen in Zusammenhang standen. Nach seiner Renovierung ist es zu einem Wahrzeichen des Viertels geworden. Das Design ist originell und farbenfroh, sowohl im Innern als auch von außen: Bunte Tapeten, interessante Antiquitäten und fantasievolle Details geben dem Auge viel zu gucken. Die Ausstattung der modernen Zimmer steht der Lobby in nichts nach. Im Kino laufen isländische Filme mit englischen Untertiteln.
Die Hundeschlittentour wird ganzjährig angeboten – wenn kein Schnee liegt, ziehen die Huskies statt eines Schlittens einen vierrädrigen Karren. Während der Fahrt gibt der Guide umfassende Informationen zu den Tieren und dem Hundeschlittensport. Jeder, der zum ersten Mal eine solche Tour macht, wird erstaunt sein, wie viel Kraft in diesen schlanken Tieren steckt. Nach einer Fahrt querfeldein mit einer Pause, in der man die Möglichkeit hat, eindrucksvolle Fotos zu machen, geht es zur Basisstation zurück. Dort kann man bei der Fütterung zusehen und die zahmen Hunde streicheln.
Das Körpergewicht sollte 95 Kilogramm nicht überschreiten; das Mindestalter ist sechs Jahre. Der Ausflug dauert rund 90 Minuten, davon sind etwa 45 Minuten reine Fahrtzeit.
Sehenswertes
Harpa
Modernes Wahrzeichen von Reykjavík
Die Harpa ist das Konzerthaus der isländischen Hauptstadt und beherbergt das Sinfonieorchester sowie die Oper. Nach einer langwierigen Baugeschichte wurde es 2011 eröffnet. Unverwechselbar ist die Fassade, die von dem dänischen Künstler Ólafur Elíasson – der, wie unschwer zu erkennen, isländische Wurzeln hat – entworfen wurde und das Bauwerk zu einem modernen Wahrzeichen von Reykjavík gemacht hat. Inspiriert von den Lichtstimmungen Islands sorgt ein wabenartiges Gerüst aus dichroitischem Glas für ein wechselndes Farbspiel, abhängig von Tageszeit und Wetterlage.
Isländisches Nationalmuseum
Multimediales Kulturerlebnis
Das Museum präsentiert chronologisch aufgebaut und multimedial die Kulturgeschichte Islands von der Landnahmezeit bis in die jüngste Gegenwart. Die älteren Geschichtsepochen werden vorwiegend aufgrund archäologischer Funde präsentiert, die neueren Epochen eher volkskundlich. Der erste Abschnitt der Ausstellung zeigt ein Schiff, wie es die ersten Siedler nutzten, den Abschluss bildet die historische Gepäckförderanlage des Flughafens Keflavík, der Island mit der Welt verbindet. Zum Bestand der Sammlung gehören etwa 100.000 Objekte und zwei Millionen Fotos.
Hallgrímskirkja
Zwischen Weltraumstation und gotischer Kathedrale
Hoch oben auf der höchsten Erhebung Reykjaviks streckt sich die größte Kirche Islands dem Himmel entgegen. Die evangelisch-lutherische Pfarrkirche der Isländischen Staatskirche wurde nach 40-jähriger Bauzeit 1986 fertiggestellt und nach dem isländischen Dichter Hallgrimur Pétursson benannt. Auch wenn sich der Architekt von den Basaltsäulen der Vulkaninsel und den Säulen der Gotik inspirieren lassen hat, fühlen sich viele Betrachter eher an eine Weltraumstation erinnert. Im Kirchturm befindet sich auf 75 Metern Höhe eine Aussichtsplattform, die über einen Aufzug zu erreichen ist. Auf dem Kirchplatz haben die Isländer ihrem berühmtesten Landsmann ein Denkmal gesetzt: Leifur Eiríkson, der Entdecker Amerikas, steht auf einem Granitsockel und blickt weit über den Betrachter hinweg nach Westen.
Perlan
Warmwasserspeicher und futuristisches Kunstwerk
Der 1991 eröffnete Warmwasserspeicher ist zugleich ein futuristisches Kunstwerk. Es versorgt die Stadt mit Warmwasser, auch die im Winter beheizten Gehwege und Straßen. Nach Plänen, die bis in das Jahr 1930 zurückreichen, wurden die sechs Aluminiumtanks mit einer Glaskuppel überdacht. Lampen erzeugen einen künstlichen Sternenhimmel, Spiegel reflektieren den Himmel und so öfter auch Polarlichter in das Innere des Gebäudes. In dem Gebäude wurde zudem ein künstlicher Geysir errichtet, der alle paar Minuten ausbricht. Am Dach eines Tanks befindet sich eine Aussichtsplattform, die einen Blick über Reykjavík und weit ins Land hinein erlaubt. Im obersten Stockwerk befindet sich ein Drehrestaurant, so dass man beim Essen ebenfalls den Rundblick genießen kann.
Freilichtmuseum Árbæjarsafn
Zeitreise in vergangene Jahrhunderte
Das größte Freilichtmuseum in Island ging aus einem Bauernhof hervor, der eine Reitetappe von Reykjavík entfernt lag, heute jedoch zum Stadtgebiet gehört. Das Areal enthält 30 historische Gebäude aus der Hauptstadt und anderen Landesteilen, die hierher gebracht und wiederaufgebaut worden. Häufig zeigen pensionierte Handwerker ihre Kunst, darunter Goldschmiede, Drucker oder Fischer. Eine Grassodenkirche aus Nordisland wird noch gelegentlich für Hochzeiten benutzt. In einer Druckerwerkstatt wird die einzige Druckerpresse gezeigt, mit der in Island jemals Geld gedruckt wurde. Hier steht auch eine der beiden einzigen Dampflokomotiven, die in Island je in Betrieb waren, die Pioner.
Aurora Basecamp
Farbenfroher Nachthimmel
Das Nordlicht, die Aurora Borealis, ist das Ergebnis von Kollisionen zwischen gasförmigen Teilchen in der Erdatmosphäre mit geladenen Teilchen, die von der Sonne freigesetzt werden. Diese geladenen Teilchen werden durch Sonnenwinde und Sonneneruptionen in unsere Atmosphäre transportiert, wo gelbe und grüne bzw. rote, violette und gelegentlich blaue Farben erzeugt werden, wenn sie auf Sauerstoff bzw. Stickstoff treffen. Das Aurora Basecamp, ca. 20 Minuten von Reykjavik entfernt, ist eine einzigartige Einrichtung, die Gästen die Möglichkeit bietet, mit einem fachkundigen Führer dieses Naturschauspiel zu bewundern. In der Lounge, einer 150 Quadratmeter großen geodätischen Kuppel kann man im Warmen sitzen und sich mit den Führern unterhalten, bevor man sich dann auf den Weg in die umliegenden Lavafelder begibt. Vorab kann man zudem im Dark Park eine naturgetreue Simulation das Nordlichts erleben; so gewöhnen sich die Augen an die Lichtverhältnisse, was später die Farben der Aurora selbst heller und sichtbarer werden lässt.
Eine Reservierung wird unbedingt empfohlen.
Mýrdalsjökull
Aktiver Vulkan unter einem Gletscher
Der Plateaugletscher im Süden Islands ist mit einer Fläche von fast 600 Quadratkilometern der viertgrößte Gletscher Islands. Unter dem Gletscher verborgen brodelt der Vulkan Katla, der vor 10.000 Jahren explodiert ist und ein riesiges Loch gerissen hat. Übrig geblieben ist ein Kessel von über 100 Quadratkilometern, der heute zur Gänze mit Gletschereis gefüllt ist. Manchmal bricht der Vulkan noch aus. Dann tauen große Teile des Gletschers und es ergießen sich gewaltige Ströme über die Ebenen. Vor dem Ausbau der Ringstraße war die Fahrt zwischen Gletscher und Meer gefährlich – wegen der reißenden Ströme, die durchquert werden mussten. Die Überquerung der von Flüssen durchzogenen Ebene konnte viele Tage dauern; heute dauert die Fahrt nur noch eine Stunde.
Aufenthalt
Das von außen eher unauffällige Hotel liegt ideal unterhalb des Myrdalsjökull, des viertgrößten Gletschers in Island, so dass man Tagesausflüge zum Skógafoss oder zur Glacier Lagoon machen kann. Innen gibt es sieben sachliche Zimmer und eine Halle, in der die Mahlzeiten angeboten werden und man sich mit den Gastgebern trifft, die gerne Hinweise für Ausflüge geben. Der Besitzer ist ein Outdoorenthusiast und bietet Touren auf den Gletscher an.
Die Wanderung führt über den Sólheimajökull, eine Gletscherzunge des Mýrdalsjökulls im Süden Islands. Aus dem zehn Kilometer langen Gletscher entspringt die Jökulsá á Sólheimasandi, ein Fluss, der nach neun Kilometern in den Nordatlantik mündet. Wegen des Schwefelgeruchs nennen die Isländer den Bach auch Fúlilækur, zu deutsch Stinkebach.
Während der Wanderung über das 600-jährige Eis erhält man eindrucksvolles Gefühl für die Macht des Wassers, das die imposanten Strukturen mit ihren Gletschermühlen und -spalten im Laufe der Zeit geformt hat.
Sehenswertes
Þórsmörk
Wanderparadies am Eyjafjallajökull
Der „Wald des Gottes Thor“ liegt in einem Tal hinter der Küste, das auf drei Seiten von Gletschern umgeben ist. Das Þórsmörk bildet einen Kessel mit warmem Mikroklima und ist ein Wanderparadies mit einer unvergleichlich schönen Landschaft. Allerdings ist die Anfahrt selbst mit dem Allradwagen nicht ratsam – nicht nur wegen der vielen Schlaglöcher, sondern vor allem wegen der Furten, deren Tiefe nur schwer einzuschätzen ist. Ab Anfang Juni fahren mehrmals täglich Unimog-Busse ins Porsmörk, die für die 30 Kilometer lange Piste über eine Stunde brauchen.
Kap Dyrhólaey
Imposanter Naturbogen
Die Halbinsel Kap Dyrhólaey liegt westlich von Vik i Myrdal und ist einer der südlichsten Punkte Islands. Das 120 Meter hohe Kap ist vor Tausenden von Jahren durch vulkanische Aktivität entstanden. Seinen Namen, der übersetzt Türhügelinsel bedeutet, verdankt es einem Felsen mit einem Naturbogen, der so groß ist, dass sogar Schiffe hindurch fahren können. Zusammen mit den Reynisdrangar, drei markante Felsen, die küstennah im Wasser stehen, ist er ein beliebtes Fotomotiv. Der Sage nach sind die Felsen drei Trolle, die vom Sonnenaufgang überrascht und zu Stein wurden. Vom gesamten Kap, auf dem auch ein schöner Leuchtturm von 1927 steht, bieten sich weite Blicke über das Meer und den schwarzen Sandstrand Solheimafjara.
Reynisfjara
Sturmumtoste Felsen am schwarzen Vulkanstrand
Der Strand zwischen Örafi und Djupivogur beeindruckt mit schwarzem Sand und dramatisch abfallenden Klippen. Die Brandung braust gegen vorgelagerte Felsen und merkwürdigen ausgewaschenen Steinformationen, die einer Pyramide ähneln. In der Region fühlen sich Papageientaucher, Eissturmvögel und Trottellumme wohl, deren abenteuerliche Sturzflüge man vom Strand aus bewundern kann. Manchmal schwemmt die Strömung Eisbrocken an, die auf dem schwarzen Kies tolle Fotomotive bieten. Auch wenn der Strand schön zum Ansehen ist – baden sollte man auf keinen Fall wegen der heimtückischen Strömungen und dem starken Wellengang.
Hálsanefshellir
Höhle am Reynisfjara
Eine der imposantesten Höhlen Islands befindet sich am östlichen Ende des schwarzen Strand Reynisfjara am Fuße des Berges Reynisfjall. Riesige achteckige Basaltsäulen bilden den Eingang und stellen ein beliebtes Fotomotiv dar.
Skaftfellingur Museum
Geschichte eines Eichenholzschiffes
Das Museum bietet eine Reihe von Ausstellungen, darunter das Eichenholzschiff Skaftfellingur mit Ausrüstung und Schiffszubehör, das zwischen 1918 und 1974 von den Isländern genutzt wurde. Im Jahr 1918 lief das Schiff in Dänemark vom Stapel und brauchte ganze 17 Tage, um nach Reykjavik zu gelangen, da kein Treibstoff zur Verfügung stand und die Mannschaft segeln musste. Man kann jedoch nicht nur das Schiff besichtigen, sondern auch alles über seine Geschichte erfahren sowie einen Film über das Leben der Seeleute und das Schiff ansehen Zudem gibt es eine grafische Präsentation mit Geschichten über 112 Schiffsunglücke, die sich vor der Südküste Islands ereignet haben.
Vogelklippen bei Vík
Eissturmvögel und Papageientaucher am Aussichtsfelsen
Das 300-Seelen-Dorf Vík ist der südlichste Ort Islands. Vor dem Strand aus schwarzer Lava ist die See meist aufgewühlt. Die Steilküste ist ein wahres Vogelparadies, vor allem für Papageientaucher und Eissturmvögel. Ein kurzer Weg führt auf den südlich gelegenen Vogelfelsen, von dem man an guten Tagen eine faszinierende Aussicht über den Atlantik hat. (Hin und zurück: 2:30 Stunden, 6,7 Kilometer, auf und ab: 320 Meter)
Solheimasandur Flugzeugwrack
Relikt eines mysteriösen Absturzes
An einem kalten Novemberabend im Jahr 1973 sank das Flugzeug der US Navy aus dem isländischen Himmel auf den Lavastrand von Solheimasandur. Bis heute ist nicht genau bekannt, warum die Maschine, eine Douglas C-117D, damals notlanden musste. Manche Quellen berichten von einem Treibstoffmangel, der das Flugzeug zum Landen zwang, andere erzählen von heldenhaften Piloten, die die Maschine in größter Not sicher durch ein Unwetter sicher zum Grund steuerten. Welche Version auch immer stimmen mag – niemand aus der Crew wurde verletzt. In den Tagen darauf demontieren Bergungsteams der Navy jene Teile, wie die Instrumente aus dem Cockpit, die Triebwerke und Flügel, die noch verwendbar erschienen. Der ausgehöhlte Rumpf bleibt jedoch auf dem schwarzen Sand zurück, um Jahrzehnte später zu einem der meist besuchtesten Orte des Landes zu werden. Spätestens seitdem es als Kulisse für ein Musikvideo des kanadischen Superstars Justin Bieber diente, ist das Wrack weltbekannt. Die plötzliche Berühmtheit führte zu solch einem Besucheransturm, dass die Zufahrt zum Gelände für Autos sogar gesperrt wurde. Mittlerweile ist die Absturzstelle nur noch zu Fuß erreichbar. Entlang eines mit Holzpfosten abgesteckten Pfades führt der Weg durch die Ödnis. Ausgangspunkt ist ein Parkplatz an der Ringstraße.
Hjörleifshöfdi
Inselberg und Höhle
Der 220 Meter hohe Hjörleifshöfði trägt den Namen eines der ersten Siedler Islands, Hjörleifur Hróðmarsson, der sich hier Ende des 9. Jahrhunderts niederließ. Von der Ringstraße zweigt eine holprige, aber mit Vorsicht befahrbare Schotterpiste dorthin ab. Vom Parkplatz aus gibt es einen Weg zum Gipfel, der zum Teil schmal und recht steil sein kann und durch bergauf führt. Bei Regen oder unmittelbar nach Regenfällen kann der Weg sehr rutschig sein. Am südlichen Ende des Berges befindet sich die Hjörleifshöfði-Höhle (Gýgagjá), die aufgrund ihrer schönen Aussicht schon als Filmkulisse diente und auch als Location für Hochzeiten genutzt wurde.
Skógar
Heimatmuseum vom einsamen Leben
Das Heimatmuseum von Skogar gibt einen Eindruck vom isländischen Landleben früherer Jahrhunderte. Mehrere Gebäude aus dem 19. Jahrhundert sind hier originalgetreu aufgebaut worden, darunter grasgedeckte Torfhöfe, eine Kirche und eine kleine Schule. Auch ein Verkehrsmuseum mit einer großen Halle voller Autos, Boote und kleiner Flugzeuge sowie ein größeres Museumsgebäude mit Gebrauchsgegenständen und Kunsthandwerk befinden sich dort. Sehr anschaulich ist es, wenn die Fjalaköttur (Brettkatze) vorgeführt wird, bei der ein schwerer Stein auf einem Brett als Mausefalle fungiert. Weitere Exponate sind die aus Wolle gestrickten Hammel-Kondome und die Kuhblase, die zur Wettervorhersage verwendet wurde.
Skógafoss und Kvernufoss
Wasservorhang von 25 Metern Breite
Unterhalb des Eyjafjallajökull stürzt der Gletscherfluss Skoga über einen Felsen und bildet einen der eindrucksvollsten Wasserfälle und beliebtesten Fotomotive Islands. Der Wasservorhang ist über 25 Meter breit und insgesamt 60 Meter hoch. An der östlichen Seite des Wasserfalls führt ein mehrtägiger Trekkingpfad, der Laugavegur (Quellenweg), hinauf zum Pass Fimmvörðuháls und weiter über die Þórsmörk nach Landmannalaugar. Etwas östlich des Skógafoss befindet sich ein weiterer sehenswerter Wasserfall, der Kvernufoss. Er ist 30 Meter hoch und liegt halb versteckt in einer Schlucht. Es ist möglich, durch die Schlucht zum Kvernufoss zu wandern; die Wanderung beginnt hinter dem Museum Skógasafn und dauert etwa 20 Minuten.
Seljavallalaug
Thermalbad in einem einsamen Tal
Das 1923 gebaute Freibad liegt versteckt in einer kleinen Schlucht am Fuß des Eyjafjallajökull. Vom Parkplatz, der zu einem modernen Schwimmbad gehört, muss man noch einmal 20 Minuten durch ein immer enger werdendes Tal gehen. Zugegeben, die Anlage ist ein bisschen verfallen, aber die Umkleiden sind noch nutzbar. Dennoch lohnt das 28 Meter lange und 10 Meter breite Becken einen Besuch. Das Wasser strömt direkt aus dem Felsen und hat eine Temperatur von 25 bis 30 Grad.
Eyjafjallajöküll
Islands berühmtester Gletschervulkan
Der „Inselberggletscher“ ist mit einer Fläche von 78 Quadratkilometern der sechstgrößte auf Island. Seine größte Höhe beträgt 1651 Meter. Seine Auslassgletscher reichen bis ins Tal auf 150 Metern über dem Meer. Unter dem Eis befindet sich der aktive Vulkan Eyjafjöll mit einer eigenen Magmakammer. Die ältesten Gesteinsschichten sind 800.000 Jahre alt. Sie sind als flüssige, 1200 Grad heiße Lava aus dem Erdinneren gequollen. Seit der Besiedlung Islands brach der Vulkans allerdings erst viermal aus, zuletzt im Frühjahr 2010, als er den Flugverkehr in halb Europa lahmlegte. Islandexperten und erfahrene Bergsteiger halten die Wanderung zum Gipfel für die schönste Bergsteigertour auf Island. Sie beginnt im Wanderparadies Pórsmörk und führt durch dampfende Lava zum Krater. Wegen der extremen Anstrengung ist die Tour gewöhnlichen Urlaubern nicht zu empfehlen. (Hin und zurück 8 Stunden, 18 Kilometer, auf und ab 870 Meter)
Auf den Valahnúkur
Zwischen Gletschern und Vulkanen
Die Wanderung beginnt an der Hütte in Langidalur, wohin man sich am besten mit dem Unimog-Bus bringen lässt. Von dort geht es sachte auf einen Berg mit Aussicht über das Þórsmörk, den Gletscherfluss Krossa und den Eyafjallajöküll. Auf dem Rückweg wartet eine leichte Kletterei. (Hin und zurück: 2 Stunden, 5,9 Kilometer, auf und ab: 300 Meter)
Vatnajökull
Faszinierende Welt aus Eis und Feuer
Der „Wassergletscher“ ist der größte Islands und zudem außerhalb des Polargebiets auch der größte Europas. Er lastet auf einem Plateau und ist rund 8.100 Quadratkilometer groß, was etwa acht Prozent der Fläche Islands entspricht. Das Eisvolumen wird auf über 3.000 Kubikkilometer (!) geschätzt. Wegen der Klimaerwärmung und der vulkanischen Aktivität unter dem Gletscher hat sich die Eismasse seit Ende des 19. Jahrhunderts um 10 Prozent verringert. Daher hat sich das Land unter dem Gletscher deutlich angehoben. Seit 2008 besteht der 12.000 Quadratkilometer große Nationalpark Vatnajökull. Er umfasst den Vatnajökullgletscher, den ehemaligen Skaftafell-Nationalpark, den Jökulsárgljúfur-Nationalpark und den Laki-Krater.
Aufenthalt
Grasgedeckte Dächer und eine braune Fassade lassen das Hotel trotz seiner kantigen Formen fast eins werden mit seiner Umgebung. Der postmoderne Bau fügt sich harmonisch ein in die grün schimmernde Bergwelt. Die Zimmer sind modern und schnörkellos aber trotzdem gemütlich in warmen Grautönen eingerichtet. Große Fenster geben den Blick frei auf die Südküste oder die umliegenden Berge. Das Hotel verfügt über ein eigenes Restaurant. Vor allem Naturfreunde und Wanderer finden hier perfekte Gegebenheiten vor: Hnappavellir ist ein beliebtes Kletterrevier und das Haus liegt zentral zwischen Skaftafell and Jökulsárlón, zwei der bekanntesten Highlights des Landes.
Der Falljökull liegt im Gebiet des Skaftafell-Nationalpark. Es handelt sich um eine Gletscherzunge des Vatnajökull, dem größten Gletscher Europas.
Nach einer Sicherheitsunterweisung begeben Sie sich mit Ihrem Guide ins ewige Eis. Vom Parkplatz aus läuft man etwa 30 Minuten bis zum Gletscher. Mit Spikes und Eisaxt ausgerüstet erkunden Sie dort eine faszinierende Eiswelt, die geformt wurde von Schmelzwasser. Spalten und mäandernde Risse, Gletschermühlen und Eishöhlen entlang des Weges zeugen von dem steten Wandel, dem das Eis unterworfen ist.
Während der leichten Wanderung, die, je nach dem Tempo der Gruppe, etwa eine bis anderthalb Stunden dauert und für alle Fitnesslevel geeignet ist, erklärt Ihnen Ihr Guide alles rund um die Entstehung des Gletschers.
Sehenswertes
Ingólfshöfði
Vogelfelsen am Skeiðarársandur
Der Vogelfelsen im Osten des Skeiðarársandur ist nur bei Ebbe zugänglich. Das grasbewachsene Hochplateau ist 76 Meter hoch, 1200 Meter lang und 750 Meter breit und über eine große Düne besteigbar. Der Legende nach legte um das Jahr 874 der erste Siedler Islands, Ingólfur Arnarson, hier an, bevor er nach Reykjavik weiterfuhr. Auf der Hochfläche nisten hauptsächlich Skúas und Möwen in Nistmulden. An den steil abfallenden Felsen brüten Alkenvögel, wie der charakteristische Papageitaucher, aber auch Tordalke (Alca torda), Trottellummen (Uria aalge) und Gryllteisten (Cepphus grylle). Dreizehenmöwen, Eissturmvögel, Küstenseeschwalben – dies allerdings nur von Mai bis Anfang August.
Skaftafell Nationalpark
Kurzwanderung zum Svartifoss
Der Skaftafell Nationalpark war schon einer der größten in Europa, bevor er in den Vatnajökull Nationalpark eingegliedert wurde. Die Wanderung führt zu mehreren Wasserfällen im ehemaligen Park, unter anderem zum Svartifoss, einem Wasserfall, der zu beiden Seiten von Basaltsäulen umrahmt ist. Der vorgeschlagene Weg ist eine Alternative zu dem am meisten begangenen. (hin und zurück 2 Stunden, 6,2 km, auf und ab: 170 Meter)
Svartifoss
Inspirierende Basaltsäulen
Der Svartifoss (schwarzer Wasserfall) ist ein Wasserfall im Süden Islands im Skaftafell/Vatnajökull-Nationalpark. Seinen Namen verdankt er den dunklen sechseckigen Basaltsäulen, von denen er umgeben ist. Obwohl er nur eine Fallhöhe von ca. 20 Metern hat, ist er dank dieser Säulen – die isländische Architekten zu Gebäuden wie dem Nationaltheater, der Hallgrímskirkja-Kirche in Reykjavik und der Kirche in Akureyri inspiriert haben – besonders interessant. Eine Abzweigung von der Ringstarße 1 führt zum Parkplatz des Besucherzentrums. Die dort beginnende einfache Wanderung ist gut ausgeschildert und dauert zwischen 60 und 90 Minuten (Streckenlänge ca. zwei Kilometer). Zuerst geht es leicht bergauf in die Gebirgsheide von Skaftafell, von dort aus führt der Weg hinunter in die Schlucht unterhalb des Wasserfalls. Nachdem man den Wasserfall und seine Umgebung genossen hat, sollte man die Basaltsäulentreppe auf der anderen Seite der Schlucht hinaufsteigen und dem Weg über Lambhagi bis zum Startpunkt folgen.
Jökulsárlón
Größter Gletschersee Islands
Der bekannteste und größte aller Gletscherseen in Island liegt am Südrand des Vatnajökull. Der Jökulsárlón ist bekannt für die auf ihm treibenden Eisberge, die eine Höhe von bis zu 15 Meter erreichen. Sie lösten sich von der Gletscherzunge des Breiðamerkurjökull ab. Oft sind Farbunterschiede in den Eisbergen zu beobachten. Das Blau rührt von verschiedenen Kristallen im Eis und deren Reflexion her, das Schwarz von vulkanischer Asche. Rund um den See gibt es mehrere Wanderwege, von denen Robben und im Juni und Juli auch Raubmöwen gesehen werden können. Zwischen Gletschersee und dem Atlantik erstreckt sich ein schwarzer Vulkanstrand. Man nennt ihn auch „Diamantstrand“, weil er von glitzernden Eisbergen gesäumt wird.
Ostfjorde
Heringsfang an zergliederter Küste
Die Austfirðir im Osten Islands bestehen aus knapp 20 Fjorden, die die Küste zergliedern. Sie ähneln den Westfjorden, aber alles ist etwas kleiner. Sie sind weit von den vulkanischen Zentren entfernt, sodass die Landschaft älter ist und weniger Veränderungen unterworfen ist. Der Granitfels ist dunkel. Die bekanntesten Fjorde sind der Norðfjörður mit der Ortschaft Neskaupstaður und der Eskifjörður mit einem Fischerdorf gleichen Namens. Die Menschen leben vom Heringsfang und in jüngster Zeit auch vom Tourismus.
Aufenthalt
Das Hotel im 700-Seelen-Dorf Seyðisfjörður besteht aus mehreren historischen Häusern aus der Jahrhundertwende, die unter anderem die Bank und das Postamt beherbergten, aber auch schon als Hotel, Schuhmacherei, Restaurant und sogar Taxizentrale dienten. Heute erstrahlen hier nach aufwendiger Restaurierung insgesamt 22 Gästezimmer im alten Glanz, verbunden mit modernem Komfort. Zum Hotel gehören ein Restaurant, das frische, isländische Kost serviert sowie eine Sushi-Bar, eine Reservierung ist ratsam. Trotz seiner geringen Größe ist der Ort das kulturelle Zentrum im Osten der Insel.
Sehenswertes
Minjasafn Austurlands
Heimatmuseum in einem historischen Bauernhaus
Das kleine Heimatmuseum wurde 1943 gegründet und informiert zu Kultur, Gesellschaft und alltäglichem Leben im ländlichen Raum Ostislands während der vergangenen Jahrhunderte. Es gibt zwei Dauerausstellungen. Eine beschäftigt sich mit Themen des Haushalts, während die andere sich darauf konzentriert, die besondere Rolle der Rentiere für das Leben in der Region zu erläutern.
Isländisches Kriegsmuseum
Eine Zeitreise in die frühen 1940er Jahre
Das Museum widmet sich der Rolle Islands im Zweiten Weltkrieg. Der Ausstellungsraum liegt bei den Baracken, die ursprünglich zu einem großen Lazarett gehörten. Verschiedene Exponate geben hier heute einen Einblick in das Leben der Soldaten und Zivilisten während der frühen 1940er Jahre, als das Land vom britischen Militär besetzt war.
Borgarfjörður Eystri
„Hauptstadt der Papageientaucher“
Etwa 10.000 Papageientaucherpaare nisten jedes Jahr von Mitte April bis Mitte August in Borgarfjörður. Der Jachthafen von Hafnarhólmi gehört zu den besten Möglichkeiten für die Vogelbeobachtung in Island, insbesondere für die Beobachtung von Papageientauchern und Dreizehenmöwen. Es gibt einen Unterstand und Holzplattformen, auf denen man den Papageientauchern ganz nahekommen kann.
Auroras
Polarlichter im Hafengebäude
Das kleine Fotomuseum ist ein wahres Herzensprojekt von Viðar, Jóhanna und Jónína. Die Polarlichter, die im Himmel von Fáskrúðsfjörður besonders schön leuchten, haben die drei schon in Kindheitstagen in ihren Bann gezogen. Aus dem Wunsch, die Faszination mit anderen zu teilen, entstand die Galerie in Fáskrúðsfjörður. Untergebracht ist das Museum in einem ehemaligen Hafengebäude aus dem 19. Jahrhundert, jener Zeit, in der der Ort noch ein Fischerdörfchen war.
Hallormsstaðaskóg
Größtes Waldgebiet Islands
Der Hallormsstaðaskóg am Lagarfljot in der Nähe von Egilsstaðir ist Islands größter nationaler Wald und bekannt für schöne Wanderwege sowie seine Flora und Fauna. Obwohl die Insel Land einst von Wäldern durchzogen war, war sie aufgrund von Abholzung und mehrerer Vulkanausbrüche lange Zeit weitgehend baumlos. Der isländische Wiederaufforstungsdienst kümmert sich um über 50 Flächen, von denen der Hallormsstaðaskógur mit 740 Quadratkilometern bewaldeter Fläche inzwischen die größte ist. Zu den häufigsten Baumarten gehören einheimische Zwerg- und Gebirgsbirken sowie über 80 verschiedene eingeführte Baumarten. Im Waldgebiet, durch den mehrere Bäche fließen, leben Vögel wie Rotkehlchen, Wintergoldhähnchen und Rabenvögel.
Egilstadir
Mietwagenabgabe
Vermieter: Hertz
Abgabestation: Egilsstadir Flughafen (Representant Service)
Toyota Yaris o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Zusätzliche Kosten vor Ort:
- Einwegmiete: 31.249,50 ISK
- Übernahme/Rückgabe außerhalb der Öffnungszeiten: 0,00 ISK
Flug: Nach Keflavík
(nicht inklusive)
Flug
Egilsstadir – Reykjavik
Nach Keflavík
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen. Flüge können, falls gewünscht, passend dazu gebucht werden.
Tag | Ort | Leistung |
---|---|---|
1. Tag |
Reykjanesskagi
Keflavík
Mietwagenannahme
(9 Tage)
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1.–3. Tag |
Reykjavík
Zu Gast in einem Hafenhotel in Reykjavik
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Hundeschlittentour (1.5 St)
|
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3.–5. Tag |
Mýrdalsjökull
Zu Gast in einem Hotel unter dem Myrdalsjökull
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Gletscherwanderung auf Sólheimajökull (3,5 Stunden, englisch)
|
|
5.–7. Tag |
Vatnajökull
Zu Gast in einem Hotel in Öræfi
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Skaftafell Gletscherwanderung (3 Stunden, englisch)
|
|
7.–9. Tag |
Ostfjorde
Zu Gast in einem Hotel in Seyðisfjörður
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
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9. Tag |
Egilstadir
Mietwagenabgabe
|
|
9. Tag |
Nach Keflavík
Flug
|
|
9. Tag |
Reykjanesskagi
Keflavík
|
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im August berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Länder- und Reiseinformationen
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